Hallo zusammen.
Am Wochenende waren wir im schönen und vollen Europa-Park. Dabei waren wir von Freitag Abend bis Samstag früh und von Samstag Abend bis Sonntag früh nur im Zug unterwegs. Und eins weiß ich jetzt: Ich kann schnarchen nicht ausstehen.
Aber ok, sonst war alles dabei und deshalb läuft dieser Bericht auch unter dem Motto:
Bus, Bahn, wandern, Griechenland retten und der Europa-Park
Das Wetter war top und so strömten die Besuchermengen in den Park. Trotz der vielen Menschen haben wir unser Ziel erreicht und sind fast alle Achterbahnen und Themenfahrten gefahren. Die Warterei bei Wodan war zwar anstrengend ("Hört denn das nie auf?") und die Fahrt in der Mitte mehr als mau, aber die Thematisierung natürlich 1A - wie auch im übrigen Park (in der Schweiz fühlt man sich wirklich wie in der Schweiz, in Italien wie in Italien usw. - das gibt's in der Form nirgendwo in Deutschland).
Los ging es am Freitag Abend mit der Bahn. Und wie kann es anders sein:
Erst waren es 15, dann 25 Minuten. Am Ende kam unser Zug um 23.45 Uhr.
Warten, warten und wieder warten: Nächtliche Impressionen aus dem Düsseldorfer Hbf.
Zu SEHR früher Stund' waren wir bereits in Offenburg. Leider ließ man uns noch nicht in die Bahnhofshalle. Tja, es war einfach zu früh.
Guten Morgen Offenburg!
Der Anschlußzug Richtung Ringsheim kam relativ schnell.
Nur noch etwa 30 Minuten bis zum Ziel, schnell rein in den Zug.
Was ein schönes Wetter. Nach der laaaaaagen Nachtzugfahrt half auch keine Cola mehr. Immerhin, die Vorfreude auf den Park war größer als die Müdigkeit.
Am Bahnhof Ringsheim: Verlaufen kann man sich eigentlich nicht.
Ringsheim... Hmm... Für uns ein kleines Dorf am Europa-Park.
Es war uns eigentlich schon vorher klar, dass um diese morgendliche Zeit kein Bus zum Park fahren würde. Aber da wir gerne früh vor den Toren stehen wollten, machten wir uns per Beine auf den Weg Richtung Rust. Bei den milden Temperaturen eigentlich kein Problem.
Ein Bus um diese Zeit? Fehlanzeige. Aber wozu hat man Beine?
Etwa 4 Kilometer bis nach Rust. Sollten wir schaffen. Am Ende haben wir sogar eine relativ schöne Route gefunden.
Skyline des Parks. Am rechten Rand ist der Kirchturm von Rust zu sehen. Er sollte für die nächsten Kilometer unser vorläufiges Zwischenziel sein.
Öhm, nein. Nicht unser Ziel.
Diese kleine Straße führte uns direkt nach Rust.
Was ein hübscher Kater.
Ach ja, da war sie wieder. Es schien nicht mehr wirklich weit zu sein.
Und tatsächlich, da waren wir. In Rust. Gleich am Europa-Park.
Mietzekatze Nr. 2 am heutigen Tage.
Der eigentliche Ort Rust wirkt sehr gepflegt und ordentlich. Er scheint auch sehr gut von den Besucher zu leben. An jeder Ecke Cafes, Restaurants, Hotels und Ferienwohnungen. Ja, fast wie im Urlaub.
Geschafft. Da war sie, die Kirche. Nun war es wirklich nicht mehr weit bis zum Park. Und dabei war es noch so früh. Tja, Morgenstund' hat eben Gold im Mund (bohr, was ein Spruch).
Die Elz fließt nicht nur durch den Ort Rust, sondern auch durch den Park und speist damit zahlreiche Attraktionen mit Wasser.
Schon ganz aufgeregt: "Geht's da zum Park?"
Auch für Fußgänger ist der Park ganz gut ausgeschildert. Verlaufen tut man sich eigentlich nicht. Unser eingebauter Achterbahnsensor zog uns quasi automatisch zum Eingang.
Und da waren wir. Seit 20.00 Uhr am Vortag unterwegs, erreichten wir nun, etwa 1,5 Stunden vor Öffnung, den Europa-Park.
Symbolisch: Außerdem trugen wir dazu bei, den Fall von Europa zu stoppen. Ansonten: Hässliche Lärmschutzwand am Silverstar.
Szenerie am Parkeingang.
Das sind eindeutig die Stärken des EP's: Überall gemütliche, idyllische Ecken und nette Details.
Eigentlich sollte der Park erst um 10.00 Uhr öffnen. Aufgrund des großen Besucherandrangs zog man die Öffnung einfach um eine Stunde nach vorne. Auch die Öffnungszeit wurde spontan bis 19.30 Uhr verlängert. Wie ich hörte, am Tag darauf sogar bis 21.00 Uhr. Sowas nenne ich spontane Geschäfspolitik. Dafür gibt's einen:
Erotik.
Wenige Minuten nach Parköffnung.
So hatten wir noch ein bisschen Zeit, den Quietsche-Laden zu besuchen.
Was eine Auswahl.
Unglaublich: Nur 10 Minuten nach Parköffnung war die Schlange hier bereits gut gefüllt.
Tagesmietze Nr. 3: Sie gehört wohl zum Park, denn sie hatte die Ruhe weg.
In der Schweiz.
Anfangs waren die Anstehzeiten noch ganz moderat. Und so arbeiteren wir uns innerhalb von 2 Stunden durch die Eurosat, der Euromir, dem Matterhorn-Blitz und durch die Bob-Bahn.
Kuscheln...
Idyllischer Ort im Park. Witzig auch, wie der Park den Nebel künstlich erzeugt, nur damit es noch perfekter aussieht.
Freude...
...die Musik hatte ich noch bis zum Abend im Ohr.
Im Looping-Restaurant war es Vormittags noch relativ leer. Da wir uns lieber auf die Bahnen stürzen wollten und es gegen Nachmittag viel zu voll war, haben wir es nicht ausprobiert.
Und außerdem hatten wir ja noch eine Mission.
Perfekt für warme Sommertage.
Blue Fire: Bis auf die lahme Beschleunigung eine wirklich tolle Bahn. Das Fahrgefühl ohne richtigen Schulterbügel ist echt einzigartig.
Über das Sponsoring von Gazprom brauchen wir nicht reden.
Ich finde das sehr grenzwertig. Aber Hr.
Mack scheint es sich mit den Russen nicht verscherzen zu wollen.
Wodan sollten wir erst später "genießen".
Die neuen Kreuzungen sind schick geworden, fallen aber während der Fahrt kaum auf.
Passend zu den heißen Temperaturen sind meine Bilder sehr Wasser-lastig geworden.
Wasser, ein kostbares Gut.
Aus Sicht der Holzmöwe.
Neue Skyline im hinten Bereich des Parks mit der neuen Holzachterbahn Wodan.
P.S. Wodan war bis Mittag immer wieder wg. technischer Probleme geschlossen. Immer wieder musste das Tor geschlossen werden und die wartenden Gäste "abgefahren" werden. Mancher konnte/wollte das nicht verstehen, warum denn die Bahn geschlossen ist und dennoch Leute fuhren. Echt schlau vom Park, zwei Praktikantinnen vor den Eingang zu stellen. O-Ton: "Ja, die betroffenen Teile wurden ausgebaut, deshalb können wir nicht fahren!" ... Aha "und warum fahren dann gerade die Züge?"
Fakt ist, dass der Zug immer wieder am Lifthill steckenblieb.
Der "armen" Frau muss doch echt warm gewesen sein.
Gegen Mittag wollten wir plötzlich Gutes tun und beteiligten uns an der Griechenland-Rettung.
Lecker Essen mit toller Aussicht vom Balkon und gemütlich unter'm Schirm.
Also wir denken sogar im Freizeitpark an die armen Griechen. Wenn das keine gute Tat war.
Blick auf Poseidon und Silverstar.
Jepp, Wasser macht lustig.
Die Wasserbahnen hatten an diesem Tag großen Zulauf. Kein Wunder bei dem Wetter.
Witzig sind auch die Splash-Bereiche an den Wasserattraktionen.
Bilder sagen mehr als 1000 Worte.
Yeah...
Was ein muss, muss sein.
Ganz ehrlich: Holland'se Goliath ist mir da lieber und interessanter. Silverstar ist zwar hoch, aber ein Hauch
Airtime ist nur am ersten Drop zu spüren. Ansonsten schleicht sie ja regelrecht über die Hügel. Mjoar... Ich war von meiner ersten Fahrt auf der Silverstar (ganz hinten) nicht wirklich überzeugt.
Zwischendrin wieder Orte der Ruhe und Erholsamkeit.
Wenn wir schon nicht in Holland sind, müssen wir wenigstens im holländischen Bereich anstoßen. Hmm... so ein Fruchteis-Getränk ist genau das Richtige.
Der Europa-Park lebt ja nach dem Motto: Klotzen, nicht kleckern. So auch hier: Themenfahrt, Restaurant und Live-Show, alles zusammen. Das war wirklich ein Wow-Effekt (vor allem, wenn man im Boot sitzt).
Das war echt eine Überraschung.
Nun war es an der Zeit, Wodan zu testen. Geschlagene 2 Stunden verbrachten wir in der Warteschlange, nur um am Ende in die Mitte verfrachtet zu werden. Auch eine nette Bitte an den Ride-OP sollte nicht helfen. Wir wurden nur patzig abgewiesen. Die Bahn war, wie zu erwarten, eher mau. Von
Airtime keine Spur. Wir waren sehr verärgert und das Onride-Foto sprach Bände.
Sicher, die Warteschlange ist schön gestaltet und hier versucht der Park, so viele Besucher wie möglich unterzubringen. Aber irgendwie hat bei uns eins ins andere geführt und wir waren enttäuscht.
Wodan ist schnell, mehr aber (fast) auch nicht.
Blick auf das Stationsgebäude.
Holz über Holz.
Typisch für Mack und den Europa-Park: Familiengerechte Achterbahnen.
Böse Möwen (wenn es denn welche sein sollten).
Kurz vor Parkschluss drehten wir noch eine romantische Runde mit dem Märchenboot.
Solche Orte findet man an vielen Stellen im Park.
Offiziell war der Park bis 19.30 Uhr geöffnet. Bis ihn alle Menschen verlassen hatten, dürfte es fast 21.00 Uhr gewesen sein.
Wie gerne hätten wir den Tag in einem der Hotels beendet, doch dafür sollte es leider nicht reichen. Wir mussten uns mit dem Nachtzug begnügen. Naiv von mir zu denken, ich würde ein paar Stunden schlafen können.
Hinter, neben und vor uns machen ein paar Herrschaften mächtigen Radau. Während die ihren Rausch ausschlafen konnten, lag ich wieder die meiste Zeit wach. Gegen 8.00 Uhr erreichten wir dann unseren Heimatbahnhof.
Auf dem Rückweg nach Ringsheim mussten wir nicht mehr wandern.
Bis zum nächsten Mal!
Fazit
Der Europa-Park ist schon eine Klasse für sich. Und eigentlich kann man auch nicht viel meckern. Deshalb ist es schwer, die richtigen Punkte zu finden. Aber eins weiß ich, ihr neues Zuweisungssytem können sie sich in den Allerwärtesten schieben.
+ Preis/Leistung wirklich top.
+ Park spricht alle Altersklassen an.
+ Thematisierung von Themenbereichen und Attraktionen.
+ Gute Gatro (wo sonst kann man im Freizeitpark Griechisch essen).
+ Spontane Öffnungszeiten.
+ Viele und abwechslungsreiche Achterbahnen und Themenfahrten.
- Nicht immer freundliche und motivierte Mitarbeiter.
- Bei allen Achterbahnen fehlt der "letzte Kick" (trifft wohl nur die Adrenalin-Junkys).
- Zuweisung von Sitzplätzen.
Mehr fällt mir auch nicht ein. Will den Park auch nicht zu schlecht dastehen lassen.
Viele Grüße uns bis denn
Dorian