Einen Tag nach Holiday World ging es dann zu Six Flags St. Louis in Eureka. In einer insgesamt alles andere als bevorzugten Lage liegt dieser von vielen Coasterfans doch meist etwas vernachlässigte Six Flags-Park. Diese Tatsache ist für uns höchstens damit zu begründen, dass dieser etwas abseits von den normalen Fan-Routen liegt. Andererseits lässt sich dieser Park jedoch sehr gut mit einem Besuch in Holiday World und Worlds of Fun kombinieren.
Interessanterweise wird der Park von den Fans teilweise als hässlich betitelt. Dieses können wir so allerdings nicht bestätigen. In vielen Bereichen ist der Park top thematisiert, andere Bereiche wirken teilweise etwas leer. Aber hässlich ist doch ziemlich übertrieben.
Da es ja der erste SF-Park unserer Tour war, hatten wir uns den Season Pass Voucher selbstverständlich auch für diesen Park vorgebucht. Preislich war der Season Pass eher am unteren Limit der verschiedenen Preise, allerdings scheint SF St. Louis ein kleines Problem mit der Technik zu haben. Klappte der Pass innerhalb des Parks wunderbar, hatten wir in den anderen SF-Parks doch erhebliche Probleme, sowohl beim Einlass, als auch bei den Einkäufen. Irgendwie scheinen die nicht in der Lage zu sein, die Daten für alle Parks zur Verfügung zu stellen.
Nachdem wir unseren Pass in der Hand hatten, ging es als erstes zum gegenüberliegenden Pandemonium
Auch hier finden wir mal wieder ...
einen Standard-Coaster, der mehrfach ...
in diversen Six Flags-Parks zu finden ist.
Die Bahn hat eine recht nette Atmosphäre und ...
... befindet sich umgeben von Bäumen ...
so dass man sich fast wie in einem Wald vorkommt, obwohl die Bahn mitten im Park steht.
Der Spinning-Effekt selber hielt sich in Grenzen. Weiterhin hatten wir richtig Glück, dass wir die Bahn gleich als erstes gefahren. Im Laufe des gesamten Tages gab es hier diverse technische Probleme mit mehreren längeren Schliessungen.
Danach ging es weiter zu dem Coaster, auf den ich mich an diesem Tag am meisten gefreut habe
Die erste Überraschung zu Mr. Freeze erreichte uns Mitte März, also gut zwei Monate vor unserer Tour. Durch eine eigentlich relativ unspektakuläre Frage von RCDB bei Facebook kamen uns die Gedanken, ob Mr. Freeze in Zukunft nun rückwärts abgeschossen werden soll. Also machten wir uns ein wenig auf die Suche und wurden auf der Homepage des Parks schnell fündig. Tatsache: Six Flags dreht die nächsten Launcher um, und sowohl dieses Exemplar, als auch Mr. Freeze in Six Flags over Texas starten ab dieser Saison rückwärts. Nach meinen Erfahrungen mit dem Tower of Terror II im australischen Dreamworld und den Berichten über Superman Escape from Krypton in Six Flags Magic Mountain durften wir wohl ziemlich gespannt darauf sein. Und die Aufregung hat sich wirklich gelohnt ... Der Abschuss aus der Station macht schon einiges her, insbesondere legt der Zug im Tunnel noch einmal ordentlich an Speed zu. Ob man den Track nun erst vorwärts und dann rückwärts oder umgekehrt passiert, ist ja ziemlich egal. Allerdings ist es ein wahnsinniges Gefühl, wenn man senkrecht in 60 m Höhe (wenn man sich denn für die letzte Reihe entschieden hat) nur mit Lapbar gesichert in den Seilen hängt.
Und da ist dieser Moment
rein in den Tophat
anscheinend grad rückwärts unterwegs
wieder im Tophat
und wieder abwärts
ab in die Station
Sieht nicht nur nach Freeze aus
ist es auch
schnell noch mal die Haare sichern
Auch die Züge sind angefroren
und tschüss
Unser eindeutiges Fazit: Oberhammer und definitiv eine der beiden positivsten Überraschungen unserer Tour !!! Hier hat Six Flags alles richtig gemacht. Schade, dass es so etwas wohl nie in Deutschland geben wird ...
Weiter ging es dann in den vorderen Bereich des Parks zu American Thunder
American Thunder wurde in 2008 als "Evel Knievel" eröffnet. Evel Knievel ist ein berühmter Motorrad-Stuntfahrer aus den USA. Zur Saison 2011 wurde die Bahn (wahrscheinlich aus lizenzrechtlichen Gründen) in American Thunder umbenannt. Auf einen Wooden Coaster von
GCI sollte man sich immer freuen. Somit sind wir auch hier mit grosser Euphorie zu unserer ersten Fahrt gestartet. American Thunder bietet mit der doch recht geringen Höhe von 25 Metern eine tolle und abwechslungsreiche Fahrt mit überraschend viel
Airtime.
First Drop
Hands up
Zug mit Werbung
Zug ohne Werbung
Have fun ...
... fun ...
... and more fun.
Are you ready to ride?
Welcome back.
Eigentlich so langsam auf der Suche nach etwas Essbarem mit gelegentlicher Pause in einer der zahlreichen Smoking Areas landeten wir nun erst einmal wieder in dem hinteren Teil und somit bei der Bahn mit dem passenden Namen
Die Bahn hat ihren Namen definitiv verdient. Denn wenn man einen der wenig möglichen Blicke auf die Bahn wirft, ist man über dieses hölzerne Monstrum definitiv überrascht. Nachdem man denn den Eingang der Bahn passiert hat, folgt die nächste Überraschung. Denn bis man überhaupt einen Blick auf die Station werfen kann, dauert es noch ein bisschen länger. Gefühlte 15 Minuten benötigt man von dem Eingangsschild bis zum Eingang in die Station.
eine der langweiligen Stellen
Die Fahrt bietet neben teilweise langweiligen Elemente auch sehr überraschende Passagen. Dabei hält sich der Fahrkomfort in Grenzen, und es werden doch einige Schläge verteilt. Es soll aber auch schon einmal schlimmer gewesen sein. In der Winterpause 2009 / 2010 wurde The Boss renoviert.
Als nächstes stand dann Screamin Eagle auf dem Programm.
Die unserer Meinung nach schönste Bahn des Parks ...
findet man auf einem Hügel am hinteren Ende des Parks.
Sie schlängelt sich dort ...
in einem klassischen Out and Back-Design durch den Wald ...
Die lange Fahrt bietet geniale Airtime ...
und guten Fahrkomfort
Um uns langsam wieder gen Eingang zu bewegen, schlugen wir als nächstes beim River Mine Train auf.
Und er tat dasselbige mit uns. Eine angenehme Fahrt ist definitiv etwas anderes, auch wenn es zB mit dem Mine Train in SF over Georgia definitiv schlimmere Modelle gibt. Also: Einsteigen, fahren, freuen, dass man wieder raus ist, Haken machen, fertig ... . Die Fotos von der Bahn sind irgendwie misslungen, da war ich wohl noch von der Fahrt zu benommen.
Dem Weg weiter folgend kommt man nun zu Ninja
Dieser Arrow-Coaster erfüllt mal wieder alle Klischees: Der
Looping ist noch einigermassen fahrbar, aber alles was danach kommt, sorgt für ordentlich Schmerzen. Insbesondere auf den Sidewinder sollte man gefasst sein. Im Vergleich mit anderen Arrow-Bahnen geht es aber auch hier noch schlimmer.
Hier ist es direkt mal sanft
Kopf einziehen? Nöö ...
Jetzt geht die Tortur los
Aua
Naja, geht so
Kurz vor dem Sidewinder
Kopfschmerzen? Ist doch noch vor der Fahrt ...
Geschafft ...
Noch einmal autsch
Als letzter Coaster wartete nun Batman auf uns
Auch hier erwartet einen, wie bei allen anderen Batmännern auch, eine knackige und intensive Fahrt. Nur die Abfertigung hätte etwas schneller sein können. Richtig aufpassen tun die RideOPs hier auch nicht, soll es doch tatsächlich den ein oder anderen Fahrgast gegeben haben, der sich nach seiner regulären Fahrt einen weiteren Durchgang in einem der leeren Sitze erhascht haben soll. Das mögen die ja schliesslich so gar nicht ...
Bestes Element
zweiter Looping
von der anderen Seite
Kurze Verschnaufpause
Corkscrew
Zero G von der anderen Seite
Erster Looping
Hinein ins Vergnügen
los geht es
The Bat Cave
Wer findet den Vordrängler?
mal von hinten
Mal von etwas weiter weg
Die Station von aussen / hinten
Die Station von aussen / vorne
Neben den Coastern findet man auch hier die üblichen Fahrgeschäfte inklusive dem Star Flyer
Die gehören ja inzwischen fast zur Standard-Ausstattung eines Six Flags-Parks
Sieht vor allem im Dunkeln cool aus
Und dann findet man hier noch
Ist es das letzte in Betrieb befindliche Exemplar?
Leider ist das Fahrprogramm relativ langweilig.
Und - wie immer - wieder die Bilder vom Rest des Parks:
Abends ging es dann on the road nach Kansas City.
Viele Grüße, Olli