Am Samstag morgen ging es nach nur 3 Stunden Schlaf wieder früh raus. Denn auf dem Programm standen: 1000km, 2 Parks, 5 Counts, 6 Rodelbahnen.
So startete ich um Halb sechs, schnell noch tanken, dann Gube aufsammeln und ab auf die Autobahn Richtung Nürnberg. Doch die war verdammt voll. Schon um die Tageszeit? So wurde es schon bald immer langsamer bis hin zum Stillstand… Irgendwann hatte ich dann genug vom Stau und suchte mir meinen Weg über Landstraßen. Das war auf jeden Fall Nerven schonender und ich bin fest davon überzeugt, dass es auch schneller war.
So kamen wir erst eine Stunde nach Öffnung an unserem ersten Ziel, dem Fränkischen Wunderland an. Und pünktlich dazu hatte auch der Regen aufgehört, genau wie vorhergesagt.
An der Kasse erfuhren wir dann, dass wir die ersten und einzigen Gäste seien… Ein Mitarbeiter (oder der Eigentümer?) düste mit seinem Pferde-Segway los um Parkmusik, Dekowasserfälle und so weiter in Betrieb zu setzen.
Das Eingangs- und Kassengebäude beherbergt außerdem Toiletten, einen Imbiss und einen Kiosk:
Rund um den Eingang sind einige Kinderspielanlagen verteilt:
Für die Kleinen gibt es sogar einen Überdachten Bereich (auch wenn es auf dem Foto so aussieht: Das ist keine Halle, sondern nur eine Überdachung):
Rechts des Eingangs erstreckt sich eine Art Erweiterungsfläche, die Aussieht, als habe man eine Wiese und einen alten Sportplatz billig übernehmen können. Dort stehen ein Kettenflieger,…
…ein Rutschenturm,…
...eine Traglufthalle mit Trampolinen und Hüpfburgen (die aber erst Nachmittags öffnet),…
…Kletterberg und Hüpfkissen…
…und ein Riesenrad:
Wieder zurück am Eingang. Gegenüber beginnt die Westernstadt mit der Elektronischen Geistershow:
Die Elektronikshow soll laut Beschreibung eine Geistergeschichte erzählen. Die Geschichte suchen wir aber immer noch. Es gibt zwei Szenen, in denen sich ein paar Dinge bewegen und einige Skelette rumtoben. Die Geschichte dazu muss man sich aber wohl selbst ausdenken…
weiter durch die Westernstadt:
Als wir kamen hatte ja noch alles geschlossen. Daher war unsere erste Attraktion das hier, im Fränkischen Wunderland sogar ohne Zusatzkosten:
Das Whisky-Karussell öffnete als nächstes. Die Gondeln lassen sich dabei prima andrehen, wirklich sehr leichtgängig. Ich bin danach doch etwas wankend vom Podium gestiegen
weiter durch die Geisterstadt…
Ein Blick von der >Rutsche über die gesamte Westernstadt, die das Kernstück des Parks bildet:
Einige der Häuser sind innen ganz nett eingerichtet:
Die Haupt-Gastro des Parks:
Am oberen Ende der Stadt dreht die Minenbahn ihre Runden gezogen von der Pommes-Lok (dem Geruch nach wird der Dieselmotor mit Bio-Sprit befeuert…)
Einfahrt in die Mine:
Die Erdwürmer warten schon!
Es gibt sogar Animatronics. Und wer genau hinschaut kann sogar den tollen Spezialeffekt erkennen:
Für die Kleinen gibt es wenige Meter entfernt eine zweite Eisenbahn:
Diese fährt aber durch die Dinowelt:
An dieser Stelle in der Westernstadt stand bisher eine Abschusskugel:
Laut Mitarbeiter hat diese den Park aber für immer verlassen.
Sorry, wenn schon das Schild dranhängt, konnte ich nicht widerstehen
Das sieht aus, als habe es hier mal eine zweite Elektronikshow gegeben. Ist aber jetzt alles vernagelt:
Zur Abrundung des Gastro-Angebots gibt es auch noch ein Cafe:
Ein paar Tiere können ebenfalls im Park bewundert werden:
Und dann ist da noch das hier:
Ein Enzian mit ziemlich gekürztem Zug:
Daneben gibt es noch diverse Fahrmöglichkeiten für Kinder:
Auf dem Hügel hinter der Achterbahn, also vom Eingang aus gesehen links, erstreckt sich der Märchenwald. Mal mit etwas aufwändigeren Häuschen…
…mal mit einfacheren:
Ganz oben auf dem Hügel versteckt sich noch ein kleiner Spielplatz:
Wieder unten gibt es ein paar Kinderbagger:
folgt man diesem Weg, gelangt man auf einen zugewucherten Abstellplatz…
Und von dort versperrt ein Tor den Zugang zurück zum Park!?
Also wieder ein Stück zurück, vorbei an den Baggern und die andere Abzweigung ausprobieren…
Das war dann der richtige Weg und man gelangt zum Indianerdorf:
Außer dem Kiosk gibt es dort einige Grills und Hütten:
Ab einer gewissen Mindestbesucherzahl wird dort auch eine Indianershow veranstaltet.
Jetzt fehlt aber noch etwas, für mich das Highlight des Parks: Die Sommerrodelbahn.
Außer dieser gibt es nur noch eine mir bekannte Bahn dieser Bauart. Und diese hier ist die mit Abstand längere und auch deutlich spaßigere.
Das Problem war nur, dass die Bahn noch klatschnass und die Bobs daher angekettet waren.
Also einen Mitarbeiter suchen und mal freundlich nachfragen. Die erste Reaktion war „zu nass“. Auf meinen Vorschlag die leeren Bobs auf Seite zu schieben und mich einfach quasi ohne Bremsewirkung fahren zu lassen, wollte er sich auch nicht einlassen. Aber spätestens, als er von unserer Herkunft und unserer weiteren Tagesplanung hörte, war er äußerst bemüht und trocknete die ganze Bahn ab (ich wollte ja helfen, aber auch das ließ er mich nicht…). So hatten wir 20 Minuten Zeit, die wir für die Elektronikshow nutzten. Und danach durfte ich tatsächlich mit der Rodelbahn fahren!
Diesen Einsatz, damit ich rodeln konnte, fand ich wirklich toll, vielen Dank dafür.
Hier die noch angeketteten Bobs:
Nach oben muss man seinen Schlitten bei diesen Bahnen selber ziehen.
Über diesen Waldweg geht es den Märchenwald-Hügel hinauf:
Rechts rauf, links runter:
Die Bergstation ist erreicht:
Ab hier geht es abwärts:
Und das sogar sehr schwungvoll. Die Bahn macht tatsächlich Spaß, hatte so groß und flott hatte ich die Bahn nach meinen bisherigen Erfahrungen dieses Bahntyps gar nicht erwartet.
Hier endet die Fahrt dann:
Technik:
Bei der ersten Fahrt klappte alles prima und der Schlitten ließ sich unten auf der abgetrockneten Bahn auch gut bremsen (besser als ich erwartet hatte). Das Schwarze auf dem vorletzten Bild wirkt dabei zusätzlich als Zwangsbremse.
Eine zweite Fahrt wollte ich dann noch machen. Die dann aber so endete:
youtube.com watch
Und was lernt man daraus: Ich hätte genau so auch die nasse Bahn fahren können
Warum die Bremse aber vollständig versagt hat, ist mir immer noch ein Rätsel. Ob der Bremsklotz so abgefahren war, dass er gar nicht mehr bis auf die Fahrbahn reichte?
Egal. Für uns wurde es Zeit weiter zu fahren. Hatten wir durch die Trocknungsaktion doch jetzt eine halbe Stunde Verspätung gegenüber unserem Zeitplan…