Auf der anderen Seite des Ortes liegt der Märchenwald Saalburg in einem bewaldeten Tal. In diesem Tal war kein Platz für einen ausreichend großen Parkplatz, so dass man sich mit Parkflächen auf der gegenüberliegenden Seite oben auf dem Hügel behilft. Diese Parkplätze kosten übrigens einen Euro Gebühr, die an einem Parkscheinautomaten zu entrichten ist.
Von dort gelangt man entweder über einen 10minütigen Fußweg hinunter zum Eingang oder man nimmt die Wegebahn, die kostenlos ist. Früher fuhr diese wohl auch vom Ort bzw. See aus in den Märchenwald, seit einem Umbau in der Stadtmitte funktioniert das aber wohl nicht mehr. Die Folge war eine wahre Völkerwanderung auf der ohnehin schon schmalen und unübersichtlichen Zufahrtsstraße…
Da die Bahn gerade abfuhr, als wir den Parkplatz erreichten, wählten wir den Fußweg. Am Eingang stand schon die Bahn:
Gegen 5,00 kommt man in den Märchenwald hinein:
Das erste Fahrgeschäft steht direkt neben der Kasse
Im vorderen Bereich ist die Fläche recht stark bebaut:
Da sind auch schon zahlreiche Märchen:
Die Fahrattraktionen verlangen alle nach Münzeinwurf von meist 0,50:
Hüpfburg für die Kleinen:
Das Hexenhaus dort oben ist der eigentliche Ursprung des Märchenparks:
Seit den 30er-Jahren steht es dort, Anfangs als Wochenendhaus, nach dem 2. Weltkrieg dann als reguläres Wohnhaus. 1966 gelangte das Haus dann in den Familienbesitz der heutigen Eigentümerfamilie. Diese begann dann ein kleines Märchen-Ausflugsziel für die zahlreichen Urlauber, die durch die Organisation des DDR-Gewerkschaftsbunds dorthin kamen. Damals bekam das Hexenhaus auch den Namen und sein endgültiges Aussehen.
Nach der Wiedervereinigung wurde die Anlage dann zu dem heutigen kleinen Freizeitpark ausgebaut.
Heute ist das Hexenhaus ein „Museum“. Aber auch ein Märchen gibt es dort:
Eine Puppensammlung:
Außerdem eine Schautafel zum Märchenwald und über Märchen im Allgemeinen sowie eine kleine Ausstellung über das Leben im heimischen Wald.
Blick vom Hexenhaus hinunter zur Gastro:
Neben dem Restaurant kann man im Lunaloop direkt die Festigkeit seines Magens testen
Hinter dem Restaurant beginnt dann der eigentliche MärchenWALD. Seltsames Fahrgeschäft:
Es folgen zahlreiche weitere Märchen. Laut Aussage des Parks sind es „über 30“:
Über das Tal führen zwei Heege-Seilbahnen:
Darunt kann man den kleinen Teich mit Bumperboats befahren:
Alle Märchenszenen sind übrigens statisch (also ohne Bewegung), „um damit mehr Raum für den Aufbau einer inneren Beziehung zum Märchen zu geben, von der ein technisches Detail nur ablenken würde“.
Riesenrutsche am Hang:
Warum wir eigentlich hier sind:
Am Ende des Märchenwaldes sind noch ein Ziegengehege und einige Rehe zu entdecken:
Durch den gesamten Park sind wir strammen Schrittes gegangen, um wieder etwas Zeit aufzuholen. Da ich großzügigerweise für den Märchenwald eine gute Stunde eingeplant hatte, konnten wir dadurch ungefähr die Hälfte unserer bisherigen Zeitverlustes wieder wettmachen. Zusammen mit dem zügigen Fahrstil über die Landstraßen, was mir aber durchaus Spaß gemacht hat… und Gubes Magen war offenbar auch stabil genug
Doch genug geredet, weiter zum letzten Ziel des Tages. Laut Navi werden wir es leider knapp nicht mehr bis 18:00 schaffen, aber versuchen kann man es ja trotzdem…