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Timber Falls Adventure Park in USA
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USA 2012: Timber Falls Adventure Park
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Lacront
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Mitglied Daniel

Schweiz . ZH
 
Avatar von Lacront
Link zum Beitrag #877894 Verfasst am Donnerstag, 19. Juli 2012 20:49
1 mal bearbeitet, zuletzt am 07.05.2014 13:50
Themenersteller
Relax
Nach meinem kundenservicemässig lieb ausgedrückt ernüchternden, coastertechnisch aber fantastischen Besuch in Mt. Olympus begab ich mich ans Nordende des Wisconsin Dells Parkways und bog Richtung Downtown ab. Dort checkte ich in das tolle Black Hawk Motel ein, schnappte mir einen Coupon aus der Begrüssungsbroschüre und fuhr dann sogleich wieder zurück in die Richtung, aus der ich eben hergekommen bin - dort thront nämlich der Timber Falls Adventure Park samt Geheimtipp-Woodie auf einem Hügel!




Hierbei handelt es sich um einen Minigolfplatz, der nebst einigen anderen Zusatzattraktionen wie einer Wildwasserbahn, Bumper Boats und einem Propeller auch einen zweimal das Areal umspannenden Woodie besitzt. Eine ziemliche Seltenheit obendrein: Diese Holzachterbahn mit Stahlstützen ist nämlich einer von ganzen vier Woodies aus dem Hause S&S, die sonst ja eher für Druckluft-Spielereien bekannt sind. S Und als einer von zweien aus den vieren heisst er Hellcat. Oder doch nicht? Tatsache ist, dass ich ihn während meines kurzen Aufenthalts dort zweimal nur mit Avalanche angeschrieben gesehen habe, wie er laut RCDB ja früher geheissen hat. Aber ausser dort und auf der Parkwebsite scheint sich die Bezeichnung Hellcat vor Ort irgendwie nirgends durchgesetzt zu haben für dieses Bähnchen - auch auf meinem Coupon war schlicht von einem "coaster ride" die Rede. Da das Gelände im Prinzip so etwas wie ein Holzfäller- und Waldthema hat, finde ich den Namen Avalanche auch weitaus passender. Wie dem auch sei...

Ein paarmal bin ich bei meinen Erkundungs- und Fototouren am Vorabend und im heutigen Tagesverlauf schon dran vorbeigefahren, kein einziges Mal habe ich einen Zug auf den Schienen gesehen. Laut Website hatte der Park aber offen, also habe ich in der Nähe geparkt und bin auf den Kassenbereich zumarschiert. Dort sah ich zwei junge Männer miteinander plaudern, einer stand hinter der Bezahltheke, einer davor. "Hi, are you open? I wanna ride the coaster.", gab ich mit meinem besten amerikanischen Akzent zu verstehen. S "We sure are.", antwortete der eine lachend, offenbar froh drum, dass heute überhaupt noch jemand aufgetaucht ist. Mit dem Coupon um 1$ ermässigt plus Tax kostete der Spass dann etwas um 5.90$, daraufhin lief ich dem anderen Kerl zur Station hinterher.


Dort angekommen, wurde standesgemäss natürlich nur ein Sitz in der Frontrow für mich entriegelt. Der Ride-OP hat diesen Wunsch auch ohne nachzufragen richtig erkannt. S Und nach der allerkürzesten Abfertigung überhaupt auf dieser Reise - weil ja nur bei einer einzigen Person Gurt und Bügel kontrolliert werden mussten - setzte sich der nur zwölfsitzige Zug dann auch schon in Bewegung!






Aus gefühlten 20-25 Metern Höhe nimmt man Anlauf, dann wird mit einem Mordskaracho eine wilde Strecke aus unterschiedlich grossen Hügeln und teilweise stark gebankten Linkskurven absolviert. Ein unglaublich geniales Teil! Wunderbare Laufruhe, sensationell geile Airtime, fantastische Kurven, ein richtig flottes Tempo und eine tolle Aussicht durch die Hügellage des Parks - ein absoluter Knüller! Ich war unglaublich überrascht über die fetzige Fahrdynamik dieser Bahn, die ganz offensichtlich auch mit nur einem einzigen Passagier im kurzen Drei-Waggon-Zug zustande kommen kann. Dies, der Seltenheitswert des Bahnentypus und die Tatsache, eine Achterbahn und einen ganzen Park einfach mal komplett für mich allein gehabt zu haben, lassen mich die paar Minütchen, die ich hier zugebracht habe, garantiert nie mehr vergessen. S


Avalanche oder eben Hellcat sollte also unbedingt auch mitgenommen werden, wenn man sich mal in Wisconsin Dells aufhält.


Und das wars dann auch schon von Timber Falls! Um den Bericht noch ein wenig abzurunden habe ich hier noch ein paar allgemeine Fotos von meinem Aufenthalt in Wisconsin Dells.


Die erste Nacht verbrachte ich in einem sehr guten Best Western, die zweite dann im herrlich amerikanischen und durch Tripadvisor zu Berühmtheit gelangten Black Hawk Motel. Von allen Hotels in Wisconsin Dells - was ja doch eine recht stolze Anzahl darstellt - ist dies dort eins der bestbewertetsten! Natürlich war ich gespannt darauf herauszufinden, wie sich dieses kleine No-Name-Motel gegen offenbar auch nicht allzu schäbig geratene Ableger einiger recht namhafter Ketten im Ort durchzusetzen vermochte. Die Antwort: durch eine wirklich schöne Reise in die Vergangenheit! Das fast schon ikonische Office an der Strasse, ein in der Nacht irgendwie beruhigend summendes Neonschild, Pool und Spielplatz in der Mitte, Parkplätze direkt vor der Zimmertür, Klappsessel daneben, Eismaschinen... Zu 100% so, wie man es aus alten Filmen kennt! S In der Nebensaison kostet ein kleines Doppelzimmer hier gerade mal 45$ pro Nacht - alles war picobello sauber, die Klimaanlage und das Bad funktionierten tadellos, das Bettzeug roch als einziges auf der ganzen Reise herrlich nach Weichspüler und nicht einfach nur steril nach Bleiche, WLAN war auch prima, es gab einen kleinen Kühlschrank, eine Mikrowelle und sogar einen DVD-Spieler beim Fernseher. Da kann man nun weiss Gott nicht meckern! S Ein absolut heimeliges und seit mehreren Jahrzehnten offenbar auch familiär geführtes Juwel - absolut zu empfehlen!




Das hier ist die Innenstadt von Wisconsin Dells. Die schon am Parkway anzutreffende Ansammlung von Touristen-Nepp wie Grusel-Walkthroughs, Kuriositätenmuseen, Kartbahnen, Rummelplätzchen, Souvenir-Emporien, Erlebnisrestaurants und dergleichen mehr setzt sich hier nahtlos fort. S


Nach Westen auf die Autobahn zublickend, links neben meinem Standort beginnt der Parkway, wo Mt. Olympus und Noah's Ark liegen, Timber Falls habe ich hier im Rücken.

Nach meiner Fahrt auf Avalanche resp. Hellcat genoss ich dann ein schönes Abendessen im Cracker Barrel am südlichen Ende des Parkways und deckte mich im nicht weit entfernten Walmart Supercenter dann noch mit einem kleinen Frühstück für den nächsten Morgen ein - das war beim Black Hawk Motel natürlich nicht dabei, bei dem Übernachtungspreis sowie Kühlschrank und Mikrowelle auf dem Zimmer aber eh kein Thema. S Obwohl mein Aufenthalt in den Dells ein eher kurzer war - bestehend aus einem angebrochenen Abend, einem vollen Tag mit Hetzerei zwischen drei verschiedenen Stationen aufgrund kurzer Nebensaisons-Öffnungszeiten und dem Morgen danach - werde ich ihn aufgrund des irgendwie seltsam charmanten Ambientes rund um den Parkway und seine zahlreichen Attraktionen insgesamt in sehr guter Erinnerung behalten. Ich hoffe, dass ich hierhin irgendwann einmal wieder zurückkehren kann und dass Mt. Olympus dann vielleicht auf die Idee gekommen ist, Blockbereiche für Zweizugbetrieb zu installieren. S

Tags darauf machte ich mich dann auf in Richtung Süden, zunächst an den Flughafen von Madison, wo ich am Budget-Schalter absolut problemlos mein Navi tauschen konnte. Von dort aus waren es immer noch knapp 400 Meilen nach Sunset Hills MO, einen Vorort von St. Louis. Mit dem Navi-Tausch, kurzer Tankpause und zwei Beinstreckpausen dauerte diese lange Fahretappe dank flüssigem Verkehr und nur minimalem Stau um St. Louis rum knappe acht Stunden, dann traf ich im vorreservierten Days Inn ein, wo auch schon die beiden per Zug und Bus aus Indiana angereisten Mitstreiter im Restaurant nebenan warteten. Daraufhin checkten wir in unser wirklich tolles Deluxe-Zimmer ein, das aus zwei regulären Zimmern zusammengesetzt war und für nur 10$ pro Nacht mehr entsprechend gleich zwei Badezimmer sowie Mikrowelle und Kühlschrank bot. Die für unsere Bedürfnisse tolle Lage und die gute Unterkunft versprachen also ausgezeichnete Voraussetzungen für unsere Unternehmungen in den nächsten zwei Tagen - dies und unser Wiedersehen feierten wir dann mit einem köstlichen Abendessen im Olive Garden.

Dankeschön fürs Lesen! Der nächste Bericht folgt dann also aus Six Flags St. Louis!
"Sometimes your shallowness is so thorough it's almost like depth."
Big Olli
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Aufsteiger Olli Wendorff
Kaltenkirchen
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Avatar von Big Olli
Link zum Beitrag #877895 Verfasst am Donnerstag, 19. Juli 2012 20:58 Relax
Danke für das Auffrischen meiner Erinnerungen. Ich habe fast exakt die gleichen Erinnerungen, allerdings waren bei meinem Besuch genau doppelt so viele Besucher im Park, hatte ja meine bessere Hälfte dabei S .

Vor allem aber hast Du meinen Respekt, zumindest den ersten Teil Deiner Tour mutterseelenallein durchzuziehen. Könnte ich mir zwar auch vorstellen, aber nur in der grössten Not.

Viele Grüße, Olli
Endymion
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Avatar von Endymion
Link zum Beitrag #877900 Verfasst am Donnerstag, 19. Juli 2012 22:22 Relax
Super Bericht! S

Wenn du doch nur endlich mal Bilderberichte anlegen würdest, damit man deine tollen Berichte auch entsprechend würdigen könnte. S

Gruß Endy
jezero
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Aufsteiger Torsten Grothe
Bochum
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Avatar von jezero
Link zum Beitrag #877907 Verfasst am Freitag, 20. Juli 2012 06:14 Relax
Toller Bericht!!

Hast du noch zusätzliche Bilder von den Minigolf-Anlagen und dem Motel?
Bends
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Aufsteiger

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Avatar von Bends
Dabei!
Link zum Beitrag #877911 Verfasst am Freitag, 20. Juli 2012 07:56 Relax
Super Bericht. Coaster für sich alleine gab es auch beim Dania Beach Hurricane in Florida, leider nicht mehr in Betrieb.
Move your Car
Lacront
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Mitglied Daniel

Schweiz . ZH
 
Avatar von Lacront
Link zum Beitrag #877912 Verfasst am Freitag, 20. Juli 2012 08:14
Themenersteller
Relax
Big Olli ...bei meinem Besuch genau doppelt so viele Besucher im Park... den ersten Teil Deiner Tour mutterseelenallein durchzuziehen.

Ihr hattet auch doppelt so viele Fahrten auf Avalanche/Hellcat, wie ich grad nachgelesen habe! S Und das mit dem Alleinreisen ist für mich nichts Neues, 2010 habe ich die ersten vier und 2011 die ersten zwei Tage meiner Tour jeweils auch alleine zugebracht - das ergibt sich halt einfach immer so durch die Gasteltern meiner Kollegen in Indiana, denen man ja auch nicht einfach nach Gusto auf der Kappe sitzen kann. S Und gerade wenn ich mir eine noch nie besuchte und besonders tolle Stadt (Chicago, Washington), potentielle Woodie-Highlights (Shivering Timbers, Hades, Cyclops) oder sonstige coole Sachen (Fähre über den Lake Michigan, Noah's Ark) auf den Reiseplan und in den Kopf gesetzt habe, bin ich nur schwer wieder davon abzubringen. S

Endymion Wenn du doch nur endlich mal Bilderberichte anlegen würdest, damit man deine tollen Berichte auch entsprechend würdigen könnte. S

Ich zitier mich mal selbst...

Lacront Grund: Ich bin kein Fan von kurvisem, möglichst einzeiligem "Auf diesem Foto sieht man das und das..."-Geschreibsel. Das finde ich optisch und formulierungstechnisch einschränkend. Ich arbeite lieber thematisch geschlossene Textabschnittchen aus, wo ich in der Satzgestaltung insofern frei bin, dass sie bei einer Diashow nicht das halbe Bild zukleistern. So macht mir das Schreiben einfach mehr Spass. Das wäre beim Erstellen von Bildunterschriften doch total anders, da switcht man doch ständig total ermüdend zwischen Bildcodes, -vorschauen und eben möglichst kurzen Sätzchen hin und her. [...] ...seid mir da bitte nicht bös. S

...und betrachte das als erledigt, da ändern auch hundert Heul-Smilies nichts daran. S Dieser Autor will nicht in Kästchen reinschreiben, sich nicht in der Satzlänge einschränken müssen, Kursivschrift zur Hervorhebung statt zwangsweise verwenden und kommt easy damit klar, dass die Berichte dadurch nicht in den "Charts" auftauchen. S
"Sometimes your shallowness is so thorough it's almost like depth."
Big Olli
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Aufsteiger Olli Wendorff
Kaltenkirchen
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Avatar von Big Olli
Link zum Beitrag #877940 Verfasst am Freitag, 20. Juli 2012 11:11 Relax
Richtig, wir sind 2x gefahren. Sehr zum Leidwesen des RideOP aka Gärtners haben wir die zweite Fahrt in der letzten Reihe absolviert S .

Viele Grüße, Olli
Endymion
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Mitglied

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Avatar von Endymion
Link zum Beitrag #877951 Verfasst am Freitag, 20. Juli 2012 12:40 Relax
Lacront

Endymion Wenn du doch nur endlich mal Bilderberichte anlegen würdest, damit man deine tollen Berichte auch entsprechend würdigen könnte. S

Ich zitier mich mal selbst...

Lacront Grund: Ich bin kein Fan von kurvisem, möglichst einzeiligem "Auf diesem Foto sieht man das und das..."-Geschreibsel. Das finde ich optisch und formulierungstechnisch einschränkend. Ich arbeite lieber thematisch geschlossene Textabschnittchen aus, wo ich in der Satzgestaltung insofern frei bin, dass sie bei einer Diashow nicht das halbe Bild zukleistern. So macht mir das Schreiben einfach mehr Spass. Das wäre beim Erstellen von Bildunterschriften doch total anders, da switcht man doch ständig total ermüdend zwischen Bildcodes, -vorschauen und eben möglichst kurzen Sätzchen hin und her. [...] ...seid mir da bitte nicht bös. S

...und betrachte das als erledigt, da ändern auch hundert Heul-Smilies nichts daran. S Dieser Autor will nicht in Kästchen reinschreiben, sich nicht in der Satzlänge einschränken müssen, Kursivschrift zur Hervorhebung statt zwangsweise verwenden und kommt easy damit klar, dass die Berichte dadurch nicht in den "Charts" auftauchen. S


Der Autor ist König.
Smilie :9: - Dr. Weizenkeim - 223601 Zugriffe

Gruß Endy
SirDinn
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Onrider

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Avatar von SirDinn
Link zum Beitrag #877971 Verfasst am Freitag, 20. Juli 2012 18:14
1 mal bearbeitet, zuletzt am 20.07.2012 18:24
Relax
Also erstmal vielen Dank für die tollen Berichte bisher und für die die noch kommen werden. S

Was mich aber sehr verwundert hat ist die Tatsache, sowie Du beschrieben hast, der Laufruhe von Avalanche.
Meine Verwundert beruht daher das ich den S&S-Hybridwoddie "Hell Cat" alias "J2" alias "Tsunami" im Clemonton Park für kaum fahrbar erachtet habe trotz des gleichen Baujahr's 2004. S

LG
Olli
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