Nachdem wir am vorherigen Tag noch gute 5 Stunden Autofahrt durch die Einsamkeit Missouri und Arkansas absolviert und die Nacht in dem sagenumworbenen Ort Hot Springs verbracht haben, standen wir am nächsten Morgen pünktlich zur Öffnung vor den Toren von ...
Magic Springs
Wer den amerikanischen Patriotismus liebt, ist hier genau richtig aufgehoben. Hier wird zur Öffnung nicht nur die Nationalhymne zum Besten gegeben, sondern gleichzeitig auch noch der American War of Independence entschieden.
Die nächste Sonderbarkeit war dann die Aufteilung des Parks selber. Eine Teilung zwischen Freizeit- und Wasserpark ist in den Staaten ebenfalls nicht selten, aber dass man quer durch den Wasserpark gehen muss, um von dem einen Bereich des Amusement-Parts in den anderen zu gelangen, haben wir bislang noch nicht erlebt.
Der Soldat pustet zum Appell.
Diesen heutigen Tag sollten wir nicht zu zweit unterwegs sein, sondern wir hatten uns mit ...
Anita und Bruno verabredet.
Zu viert folgten wir der üblichen Vorgehensweise von den Beiden und begaben uns als erstes zur Kapazitätslusche des Parks:
X Coaster
Dieses noch immer merkwürdige Modell einer Achterbahn befindet sich am hinteren Ende des Parks und steht nackt im Wald herum. Da die anderen Besucher nicht die gleiche Idee hatten, konnten wir gleich in den ebenfalls sehr nüchtern aussehenden Zug einsteigen und die Fahrt geniessen.
Für mich war es nach BuzzSaw in Dreamworld das zweite Modell dieser Art. Aber Unterschiede habe ich nicht wirklich gespürt. Das Stahlquadrat lässt sich genau so gut fahren, und die knappen 150 Meter liessen den Tag spassig anfangen.
Als nächstes hatte - etwas verspätet, aber für uns fast passend - eine nett aussehende Maus von Zamperla das Vergnügen mit uns.
Twist n Shout
Die Fahrt war ebenfalls recht lustig, allerdings hat uns hier auch eine Fahrt gereicht.
Auf dem Weg zurück in den vorderen Parkteil haben wir schnell mal das Häkchen beim Kiddie Coaster ...
Diamond Mine Run
Hui, endlich mal wieder ein Kiddie Coaster, den wir - nach den ganzen Verweigerungen in den Cedar Fair-Parks - ohne Kind oder ohne den Special-Bonus in Form von PR Managern fahren durften. Und dieses für die Art der Bahn recht lange Exemplar lässt sich sogar noch sehr gut fahren.
Nun kam die Rappelkiste des Tages an die Reihe:
The Gauntlet
Man soll es kaum glauben, aber es war in unserem bislang 8. Park tatsächlich der erste SLC. Allerdings hätten wir auch gern darauf verzichtet. Es gibt zwar durchaus schlimmere Exemplare, und Benni wollte tatsächlich eine zweite Fahrt wagen, die aber aufgrund der Fülle ins Wasser gefallen ist. Aber es geht eben auch besser.
Irgendwann zwischendurch war dann auch ...
Big Bad John fällig.
Hier ist eigentlich jedes geschriebene Wort zu viel. Das langweilige und einfallslose Layout mit katastrophalen Eigenschaften macht die Bahn überflüssig. Und für den gemeinen Fotografen ist der Metallhaufen auch kaum einsehbar.
Ist zwar der hier letzte genannte Coaster, gefahren sind wir ihn aber auch schon zwischendurch:
Arkansas Twister
Der Arkansas Twister macht seinem Namen nur halbe Ehre. Ja, er steht in Arkansas, aber getwistet sind allenfalls die Schrauben, die das Gebälk zusammen halten. Vielmehr findet man hier ein klassisches Out&Back-Design, wie es vorbildlicher nicht sein kann. Denn hat man den Lift wie üblich an der höchsten Stelle verlassen, geht es erst einmal schnurgerade vorbei an dem Amphitheater des Parks und hinaus in den Wald. Nach einigen Hügeln mit mäßiger bis guter
Airtime folgt eine Linkshelix, die uns dann wenige Zentimeter parallel zum Hinweg wieder zurück in Richtung Station bringt.
Neben dem Lifthill kommt dann noch die Merkwürdigkeit eines komischen pushen des Zuges. Es fühlt sich so an, als ob der Zug von hinten angeschoben wird, den Schiebern jedoch die Kraft fehlt, um für richtig Power zu sorgen. Nach einer sehr langgestreckten weiteren Linkskurve ist man dann wieder zurück in der Station.
Mit Abstand die beste Bahn im Park, die zwar eine nette und wesentlich sanftere Fahrt als erwartet bietet, aber andere lobenswerte Aspekte sind dann auch nicht mehr zu finden.
Um der Hitze ein wenig zu strotzen, suchten wir uns zwischendurch eine nette Abkühlung in Form des Spill Waters, der am Morgen noch nette Wellen geworfen hat. Dieser hatte inzwischen aber geschlossen, und auch die Log Flume war closed. Somit mussten wir bei den Temperaturen um die 35 Grad weiterhin mit der körpereigenen Feuchtigkeit klar kommen.
Und wie immer wieder die restlichen Bilder des Parks, die all jene Fahrgeschäfte zeigen, um die wir einen weiten Bogen gemacht haben.
Und noch einige wenige Bilder des Wasserparks
Fazit des Tages:
Wir haben alle Counts, Mission ist also erfüllt. Da hier sicherlich so schnell nichts Atemberaubendes kommen wird, müssen wir die nächsten Jahre hier auch nicht mehr hin.
Gegen 2.30pm ging es dann Richtung Texas, wo wir uns die letzten Stunden des Tages noch auf Titan und New Texas Giant vergnügt haben.
Viele Grüße, Olli