Vom 12.-16.7.2012 waren Aylin und ich im spanischen PortAventura in Salou.
Da es bei 5 Besuchstagen allerdings relativ schwer ist, den genauen Wegeverlauf eines gesamten Tages wiederzugeben (und ich bei nur einem Tag dann einige Attraktionen auslassen müsste), stelle ich in diesem Bericht mehr oder weniger den Park vor und gebe meine eigene Meinung zu den einzelnen Attraktionen und Bereichen ab.
Damit es später allerdings keine Verwunderung gibt, sage ich direkt am Anfang, dass meine Meinung und meine Bilder zu Shambhala ganz am Ende des Berichtes stehen werden (sonst würden die meisten den Bericht spätestens dort warscheinlich eh abbrechen).
An alle, die also nur etwas von Shambhala lesen und sehen wollen: einfach nach unten scrollen.
Dem Rest wünsche ich nun viel Spaß beim lesen des Berichtes.
Bevor man den Park betritt, muss man (logischerweise) erst einmal zum Eingang.
Als Fußgänger sieht der Weg dann so aus:
Bis man zu den Kassen kommt.
Nun hat man die Möglichkeit, entweder den Wasserpark zu betreten...
... oder man betritt den eigentlichen Park.
Das hier ist zwar keine Lampe, aber ich hab´s trotzdem gerne fotografiert:
Mit Betreten des Parks landet man automatisch im ersten Themenbereich, Mediterranien, welcher als Hafenstadt um einen großen See angelegt wurde.
Man hat hier auch die Möglichkeit, mit einem Boot bis ans andere Ende des Parks zu gelangen.
Meiner Meinung nach ein sehr schöner Bereich mit sehr vielen kleineren Cafés, Restaurants und Snackständen, um sich auch mal vom ganzen Freizeitparkalltag abzuschalten.
Es ist fast schon ironisch, dass in diesem harmonischen und stillen Bereich am Ende gleichzeitig die schnellste Achterbahn Europas, Furius Baco, auf einen wartet.
Gestaltet als Weinplantage passt sich die Bahn perfekt dem mediterranen Bereich an.
Als Prototyp des
Intamin Wing Riders erwartet die Gäste hier allerdings nicht unbedingt das Fahrgefühl, was viele sich erhoffen.
Die Vibrationen der gesamten Fahrt sind teilweise so stark, dass viele Leute die Fahrt absolut gar nicht abhaben können.
Mir allerdings gefällt die Bahn und in den vorderen Reihen fährt sie sich sogar relativ angenehm.
Im gesamten Außenbereich um Furius Baco findet man diese kleinen Männchen überall verstreut
Wenn man mal ein bisschen mit dem Fokus der Kamera rumspielt ...
Geht man nun weiter, teilt sich der Weg in zwei Richtungen, einmal zum Westernbereich des Parks und einmal zum polynesischen Bereich.
Folgt man dem Weg Richtung Polynesien landet man sofort in einer riesigen Dschungellandschaft, welche vor allem durch die riesige Anzahl an Palmen und sonstigem Grünzeug überzeugen kann.
Aylin scheints hier zu gefallen:
Folgt man nun dem Weg, gelangt man in ein polynesisches Dorf, wo man neben einigen Shops und Snacks auch die Tanzshow "Aloha Tahiti" findet, die wir dieses Jahr allerdings nicht gesehen haben.
Ebenfalls findet man dort den Spillwater Tutuki Splash, welcher sich als Vulkan gestaltet perfekt dem Bereich und der grünen Umgebung anpasst.
Leider habe ich kein gutes Bild davon gemacht, deshalb bekommt ihr hier einafch mal das Eingangsschild bei Nacht und ein Bild von mir (nach einer Fahrt):
Geht man den Weg nun weiter, kommt man, vorbei an einer großen Schiffschaukel, langsam zum 4D-Kino des Parks, Sea Oddyssey.
Ich frage mich ehrlich, wie der Park diesem Teil so etwas antun konnte.
Das Ding war so ziemlich der beste Simulator, den ich kannte.
Und jetzt wurde er einfach zum 4D-Kino mit schlechten Filmen umfunktioniert (man hat die Wahl zwischen 2 verschiedenen Filmen).
Einer der beiden Filme ist ganz ok (auch wenn ich mich frage, was dieser in einem Freizeitpark dieser Größenordnung macht, da er eher auf eine Kirmes passen würde) und der andere ist Sammys große Abenteuer... (da ich den auf Deutsch schon schlecht fand, habe ich ihn mir auf Spanisch gar nicht erst angetan).
Naja, immerhin haben sie die Gestaltung so gelassen, wie sie war:
Kurz hinter Sea Oddyssey hat man noch die Möglichkeit, in den neuen Sesamstraßenbereich zu gelangen, der letztes Jahr aufgemacht hat.
Da ich allerdings keine guten Bilder von dort habe und viele sich eh nicht für Kinderbereiche interessieren, lasse ich ihn jetzt mal aus und folge dem Weg weiter durch Polynesien.
Wenn man diesem Weg nämlich folgt, gelangt man in den chinesischen Themenbereich, welcher auch die andere Station des Bootes, welches in in Mediterranien angesprochen habe, beherbergt.
So... wo wollen wir denn als nächstes hin...
Zur Neuheit des Jahres... zumindest einer davon...
Es handelt sich hierbei um eine "Fahrschule" für kleinere Kinder, wie sie auch in manch anderen Parks zu finden ist.
Folgt man allerdings dem Weg, gelangt man zu einer Nachbildung der chinesischen Mauer, welche einen hoch zu den beiden Hauptattraktionen des Park führt.
Da ich aber, wie erwähnt, Shambhala erst zum Schluss erwähne, wenden wir uns dem vorderen der beiden Coaster zu: Dragon Khan, dem
B&M Sit-Down Coaster.
Ich muss sagen, dass die neuen Farben einen sehr guten Eindruck machen, es sieht nun viel frischer aus und gibt einen guten Kontrast zu Shambhala.
Auch die Fahrt weiß zu gefallen, auch wenn ich sie nicht unbedingt zu meinen Favoriten zähle.
Folgt man der Mauer nun wieder nach unten, gelangt man an eine Zweigung, an der man sich für den Arrow-Mine-Train El Diablo oder für den Rest des Parks entscheiden kann.
Mir persönlich gefällt El Diablo (unter Coasterfans auch liebevoll "Lifthill - The Ride" genannt) eigentlich sehr gut.
Das Layout ist einfach nur dämlich (warum denkt man sich sowas aus?) und dennoch macht die Fahrt eigentlich sehr viel Spaß.
Folgt man dem restlichen Weg des Parks, gelangt man nun nach Mexiko, wo man direkt vom 100 Meter hohen Freifallturm Hurakan Condor empfangen wird (eigentliche Fallhöhe ca. 80 Meter).
Meiner Meinung nach einer der besseren Türme, was eigentlich nur an der absolut genialen Aussicht liegt.
Der Fall selber ist ganz gut, aber es gibt Besseres.
Ich habe mir 100 Meter höher vorgestellt... sogar die Palmen hier sind höher!
Namensänderung?
Nun gelangt man zur nächsten Hauptattraktion des Parks (für viele sogar DIE Hauptattraktion des Parks), Templo del Fuego.
Dieser von Außen eher unscheinbare Tempel hat es ganz schön in sich, und das, obwohl es sich eigentlich nur um eine Show handelt.
Wer dieses Teil allerdings nur als Show abstempelt, war selber noch nicht drin.
Das darin gebotene ist ein Spektakel aus hochqaulitativer Gestaltung, schauspielerischer Darbietung, Wasser und natürlich (wie der Name schon sagt) ganz viel Feuer (und wenn ich ganz viel sage, dann ist das vermutlich noch untertrieben).
Hier steht buchstäblich der ganze Raum in Flammen.
Definitiv ein Pflichtbesuch für jeden, der diesen Park besucht!
Die Warteschlange verspricht schon viel:
Die eigentliche Show setzt der Inszenierung dann die Krone auf.
Folgt man dem Weg nun weiter, gelangt man am Ende des Mexiko-Bereichs auf die Sombrero-Attraktion Serpiente Emplumada.
Wer die Sombreros in Walibi Holland kennt, weiß ungefähr, was einen Erwartet.
Einzige Unterschiede: Im Gegensatz zu dem Teil in Walibi ist das Teil hier groß, die Beine haben Platz, die Bügel sehen nicht aus als währen sie vom Schrottplatz gekauft und generell macht die Fahrt sehr viel Spaß...
Heißt, dass so ziemlich alles an dem Ding besser ist als in Walibi.
Eine Fahrt lohnt sich mMn. definitiv!
Über einen großen Platz gelangt man nun in den Westernbereich Far West, welcher einen direkt mit einem Flipper begrüßt.
Schräg gegenüber erwartet einen der Kinder-Woody Tomahawk, welcher aber unwichtig ist, wenn man weiß, was sich direkt gegenüber der Station befindet: der singende Geier Vultrix.
Dieser Geier ist einfach nur der Innbegriff der Sinnlosigkeit, oder anders gesagt: einfach nur absolut genial.
Alle 15 Minuten laut Ausschilderung (in Wirklichkeit viel häufiger) beginnt dieser damit, bekannte Lieder, wie etwa "Let Me Entertain You" oder "Sex Bomb" zu singen.
Dazu bewegt diese Figur so flüssig, dass man fast meinen könnte, sie wäre real.
Geht man weiter, gelangt man nun ins Herz der Westernstadt, welche einen sofort mit dem Duelling Woody Stampida begrüßt.
Mir persönlich gefällt die Bahn relativ gut, auch wenn die Mitarbeiter dort alles andere als Intelligenzbestien sind... aber das ist eine andere Geschichte.
Folgt man der Westernstadt, gelangt man relativ bald zur Log Flume des Parks, welche sehr viel Spaß machen kann und einen guten Nässegrad hat.
Weiter folgend kommt man als letztes zum Grand Canyon Rafting, dem (wie der Name eigentlich schon jedem verraten sollte, aber man weiß ja nie...) Rafting des Parks, welches eher durch die geniale Gestaltung als durch den Nässegrad besticht.
Trotzdem eine sehr schöne Anlage, die auch viel Spaß bringen kann.
If we don't have it... you don't need it! In your face!
Mit dem Rafting sind wir dann auch schon am Ende des Parks.
Von hier aus gelangt man wieder in den mediterranen Bereich.
Und wer bis hier hin wirklich alles gelesen hat, dem gebührt wirklich mein Respekt.
Wer während des Lesens eingeschlafen ist, hat Pech.
Wie angekündigt, kommen das Fazit und die Bilder von Shambhala zum Schluss.
Ich muss ehrlich gesagt zugeben, dass ich bisher alles andere als ein Fan von
B&M war, die Bahnen in Deutschland sind ja schließlich alles andere als Vorzeigeprodukte.
Allerdings muss ich sagen, dass ich von der ersten Fahrt an von Shambhala überwältigt war.
Die Hügel haben eine absolut geniale floating-
Airtime, welche ich vorher nirgendwo so stark gespürt habe, der Turn macht einfach nur höllischen Spaß und der Splash... ist in der zweiten Reihe etwas Schmerzhaft, wenn einem das Wasser ins Gesicht knallt, was aber eigentlich nicht stört.
Hier zeigt sich
B&M wirklich von seiner besten Seite und so hat es dieser Coaster auf Platz 1 meiner Lieblingscoaster geschafft.
Wenn es dunkel wird und man schön mit den Belichtungszeiten und der tollen Zugbeleuchtung spielen kann...
Abschließend brauch ich glaube ich gar nicht erwähnen, dass dieser Park mein bisheriger Lieblingspark ist.
Die Gestaltung ist einfach top, die Attraktion super und die Atmosphäre ist einfach genial.
Ich hoffe, euch hat mein Bericht gefallen und ihr lasst fleißig Kritik, Kommentare und sonstige Antworten für mich zurück.