Ja, ich hänge mit den Berichten immer noch ewig hinterher. Aber ich will aufholen, deswegen geht's jetzt auch weiter mit dem nächsten Bericht unserer letztjährigen Italien Tour.
Da wir auf jedenfall nach Mirabilandia wollten, stand fest, dass wir nach Rimini mussten. Wo sonst findet man in der Region günstige und zu gebrauchende Hotels? Das die Stadt mehr war, als das befürchtete Jugendgruppen-Strand-und-Disko-Dorf hab ich allerdings erst vor Ort festgestellt. Das in Rimini selbst noch ein weiterer Park – nämlich Fiabilandia – liegt, war natürlich auch ein Grund.
Am letzten Tag in Rimini (dem 3. - wenn man den Anreisetag aus Rom mitzählt) ging es morgens zu Fuß genau dorthin. Eigentlich wollten wir mit den Oberleitungsbussen fahren, aber spontan haben wir uns für den Fußweg entschieden, um noch was von der Stadt zu sehen. Sicherlich keine schlechte Idee, liegt der Park doch direkt in der Wohngegend!
Das flächenmäßig kleine Fiabilandia liegt um einen See gelegen. Wir entschieden uns den Weg im Uhrzeigersinn um den See zu wählen, da dann die "Hauptatraktionen" am Ende lagen. Es war aber auch so leer das wir nirgends wirklich warten mussten, so dass man Kreuz und Quer hätte gehen können.
Durch unsere Wegwahl, war der erste Teil des Parks eher Attraktionsarm. Trotzdem fiehl die nette und teilweise sogar detailverliebte Thematisierung auf, welche ich in einem Park dieser Größe nicht erwartet hätte. Erst recht nicht in Italien.
Als erstes besuchten wir ein Haus das eine Art Terrarium war, allerdings waren die Tiere nicht (mehr) lebendig.
Es folgte ein Kinderabenteuerspielplatz, ehe nach halber Seeumrundung die erste Achterbahn wartete. Es war Miniera d'Oro Del West bzw. frei übersetzt Minenbahn. Diese Pinfari-Bahn, die auch eine Selbstbau-Gartenbahn sein könnte, hat quasi keine Abfahrten, quasi keine schnellen Kurven und die Gestaltung ist auch sehr individuell und stellenweise runtergekommen.
Im weiteren Rundlauf schauten wir kurz bei der Zorro Show vorbei, ehe wir zur zweiten, abfahrtslosen Kinderachterbahn kamen. Sie hört auf den Namen Valle degli Gnomi. Auch hier fragt man sich während der Fahrt, ob man auf einer Themenfahrt oder Achterbahn ist. Rechts und Links der Strecke warten auch einige Thematisierungsversuche, die sehr amateurhaft wirken, aber nicht halfen, die Frage zu beantworten.
Etwas Abseits des Sees folgte der
Spinning Coaster des Parks. Die Space Mouse ist eine Standard- kirmesbahn und steht ohne jegliche Thematisierung als transportabele Version rum. Die Bahn war auch so wie man sie nach dieser kurzen Beschreibung erwartete: Standard.
Noch etwas weiter abseits stand der Powered Coaster Magic Mountain des Schaustellers Zena. Diese kostete 1 Euro extra, da wir aber von der Bahn sehr überrascht waren, waren wir allerdings sehr gern bereit diesen Obolus zu leisten.
Anschließend gingen wir zurück Richtung See und wir gerieten in den Bereich wo die Ex-Movie Park Karussels zu finden sind. Diese wirkten hier ehrlich gesagt besser als in Bottrop. Lustig war auf jedenfall, das die kompletten Figuren übernommen wurden, auch die die um die Karussels drum herum zu finden waren, mit übernommen wurden.
Wir folgen nun weiter dem See und nach dem kleinen Terrarium-Haus folgte das Splash Battle. Auch hier – wie z.B. Auch in Bottrop oder Biddinghuizen – wirkt das ganze aber doch recht künstlich. Da sind mir die Splash Battle von
Mack viel lieber.
Zuletzt wartete am Ausgang noch eine süße aber etwas ältere Wasserfahrt mit Asien- Thematisierung. Diese musste – nicht nur wegen der vielen Enten am Bahnrand – gefahren werden.
Zusammenfassend kann man sagen, das der Park ein – überraschend – netter Kinderpark ist. Die Bahnen an sich sind eher kurios als spektakulär und die Thematisierung bröckelt an der ein oder anderen Stelle schonmal. Es war ein netter Park für einen halben Tag. Nachmittags ging es weiter an den Gardasee!