Von Prada aus steuierte ich auf direktem Weg die Movieland Studios an. Die Schweizer wollten schon zur Parköffnung dort sein, so dass sie bereits rund anderthalb Stunden ohne mich im Park waren.
Also schnell das Auto auf dem Parkplatz abstellen. Durch eine Unterführung gelangt man ins Canevaworld-Resort. Als erstes fällt das Rock Star Restaurant direkt neben dem Tunnel ins Auge, welches aber nur abends geöffnet hat:
Wenige Schritte weiter liegt der Eingang zu Night Festival:
Ist wohl irgendwas Disco-artiges, was aber nur in der Hochsaison geöffnet ist.
Daneben folgt die Dinner-Show Medival Times:
Praktische Anwendung des Kräfteparallelogramms: Damit kann man, wenn man sich auf das Absperrseil setzt ein ganzes Geländer umreißen
Als nächstes passiert man den Eingang zum Wasserpark, der im Oktober natürlich auch schon geschlossen war:
Jetzt bleibt nur noch der Freizeitpark übrig:
Coole Kassen:
Im Park traf ich mich dann wieder mit den anderen.
Direkt neben dem Eingang die Autos auf der Route 66 ihre Runden:
Und darüber ragt der Turm in den Himmel:
Wir haben uns direkt in dieses etwas skurrile Teil verliebt!
Zunächst fährt man in seinem Käfig zwei Meter rückwärts, dann geht es per Lift senkrecht nach oben. Dort fährt die Kabine wieder einen Meter nach vorne in den Fallschacht, während die überhaupt nicht bei Disney geklaute Musik ertönt und der Schriftzug am Turm abzustürzen droht. Und schon wird man ausgeklingt.
Der Fall an sich ist gar nicht mal so psektakulär, dafür das danach umso mehr: Denn man wird nicht, wie bei modernen Freifalltürmen üblich, einfach abgebremst, sondern man fährt eine Kurv in die Ebene, so dass man auf dem Rücken liegt: Und erst in dieser Position wird man dann kräftig gebremst.
Die Bremsstrecke liegt dabei eine Etage höher als die Einstiegsstation. Nach der Bremsung fährt die Kabine mit viel Getöse wieder auf die Einstiegsebene hinunter und wird dabei gleichzeitig wieder aufgerichtet. Rückwärtsfahrend erreicht man so dann wieder die Station.
Ein Klasse Teil, das uns riesig Spaß gemacht hat. Bei leerem Park hatten wir so unsere private ERT und konnten eine Runde nach der nächsten fahren, ohne dass die Bügel geöffnet werden mussten.
Doch wenden wir uns wieder der „Mainstreet“ gegenüber zu. Ganz am Anfang bildet das Eckhaus den Eingang zum Horror House:
Da drinnen ist es vor allem eins: Dunkel! Wirklich dunkel! Den Weg durch das Maze findet man, in dem man sich an kleinen orangen Lämpchen orientiert und auf diese immer zuläuft.
Die Schweizer waren vormittags schon mal alleine da drin und kurz vor der Mittagspause des Maze noch einmal mit mir zusammen. Dabei hatten wir wohl Pech, dass zahlreiche Erschrecker schon in der Pause waren… Damit war das Maze zwar durch die Dunkelheit sehr beklemmend, aber bei weitem nicht so überragend, wie man oft hört.
Eigentlich wollte ich Nachmittags noch einmal dort rein, aber dazu kam es dann doch nicht. Also gibt es damit einen weiteren Grund, den Park wieder zu besuchen…
Von den Shows haben wir leider nur die Stuntshow gesehen. Beim nächsten Besuch im Park würde ich mir auch die anderen Darbietungen mal ansehen.
Hinter dieser Fassade verbirgt sich eine interaktive Attraktion:
Mit Laserpistolen bewaffnet geht es im Showroom auf Punktejagd. Dabei müssen teilweise „echte“ Ziele und teilweise Animationen auf einer Leinwand getroffen werden. Ser amüsantes Teil, das sich schließlich auch noch etwas bewegt…
Gegenüber liegt die Station des zweiten Highlights (neben dem Tower) des Parks:
Etwas ähnliches, wie die Studio-Tram-Tour bei Disney.
Nur: in gut! Auch wenn hier sicherlich mit einem Bruchteil des Budgets der Disneyattraktion gearbeitet wird, so ist Magma doch um Welten spannender! Viele Spezialeffekte, rasante Fahrzeuge und dazu italienischer Fahrstil
Klasse Attraktion, zu der man gar nicht viel sagen muss. Außer: Unbedingt mitfahren wenn man im Park ist! Achso: Man könnte nass werden …
Weiter durch den Park gelangt man nach Ghost Town. Hier war ein bisschen für Halloween dekoriert und man konnte an einigen klassischen Spielen inkl. Bullenreiten teilnehmen.
Für Kinder steht ein kleiner Kettenflieger mit Truck-Antrieb bereit:
Die Zorro-Show ist wohl eine Gesangsshow, die nach Erzählungen wohl eher für jüngere Besucher ausgelegt ist. Wir haben sich nicht gesehen…
Am Hang hinunter zum Steinzeit-Bereich ist noch der U-Boot-Simulator zu finden:
Plötzlich wird man angegriffen, alle müssen schnell hinunter in das U-Boot , das dann abtaucht.
Der Simulator ist so etwas wie eine Filmrakete ohne Film. Während des Tauchgangs sitzt man aber nicht auf Sitzen sondern auf einem durch die ganze Kabine führenden wacheligen Torpedorohr. Und dann bricht Wasser ein…
Ganz so nass, wie ich das nach diversen Berichten erwartet hatte, war es aber nicht. Und das obwohl wir trotz Warnung des OPs vorne saßen. Evtl. ist die Wassermenge auf Grund der Jahreszeit aber auch gedrosselt.
Trotzdem eine stimmige und außergewöhnliche Attraktion.
Im Steinzeit-Themenbereich, dem früheren X-Sector, fällt direkt der überdachte Kokosnuss-Polyp auf:
Und dann geht es auch endlich auf den ersten Count:
Während der Fahrt war so viel Stimmung an Bord, dass der Ride-Op sogar mal kurz von seinem Buch aufschaute
Nebenan steht direkt die zweite Achterbahn:
Wenn man zu zweit auf einem Sitz sitzt, kömmt der Umschwung und die Bremse am Ende ein wenig überraschend, aber die Bahn fährt sich ansonsten gut. Ist ja auch Schwarzkopf. Auch hier war kein Andrang, so dass wir mehrere Runden drehten.
Rund um diesen unteren Parkteil fährt die Monorail Back to the Backstage. Von dort hat man auch Backstage-Einblicke in den Actionbereich von Magma sowie auf das U-Boot. Leider haben wir irgendwie keine Fahrt damit geschafft…
Ganz am Ende des Parks schaukelt dieser Flugsaurier:
Ebenfalls in Steinzeit-Thematisierung präsentiert sich inzwischen die Wasserbahn:
Wäre die Ausgangsbrücke nicht mit Deko-Steinen verkleidet, würde man nahezu trocken aussteigen. So aber nicht…
Jetzt machen wir einen Sprung zurück zum Eingang des Parks. Direkt links neben dem Eingangstor ist Tomb Raider Machine zu finden:
Ein Top Spin ähnliches Teil, das beide Arme auch einzeln und gegenläufig drehen kann. Hier gibt es 5 verschiedene Fahrprogramme, die an den Schwertern zu erkennen sind. Jeweils garniert mit Wasser- und Feuereffekten.
Macht Spaß und wir haben direkt mehrere Programme am Stück durchgetestet…
Neben dem Top Spin beginnt noch eine Sackgasse, die parallel zur Mainstreet verläuft. Bzw. eigentlich ist es keine Sackgasse, denn am Eingang der Zaubershow kommt man auch wieder rüber zur Mainstreet, aber etwas versteckt liegt dieser Bereich schon.
Das scheint ein Kinder-Maze zu sein, war aber geschlossen:
Daneben befindet sich im gleichen Gebäude aber noch die Police Academy:
Kurzes Briefing…
…und dann geht es hinein in die Simulatoren. Aber schnell! Schneller! Nicht so lahm!
Und dann folgt eine witzige Mischung aus normalen Simulations-Sequenzen und einigen weiteren Späßen. Sollte man mal gemacht haben, ich fand das erfrischend anders.
Den Abschluss unseres Tages in dem Park bildete (für die meisten von uns) die John Rambo Stuntshow.
Am Anfang gibt es vor der Show ein wenig Warm-Up. Dabei wird gefragt, wer denn Italiener ist. Mindestens die Hälfte der Zuschauer meldet darauf sich lautstark.
Danach folgte, witzigerweise immer noch auf italienisch, ob auch englischsprachige Gäste dort sind und Make some noise. Wir können ja alle eigentlich kein Italienisch, aber ich habe mich wohl inzwischen an die Sprache gewöhnt, so dass ich das verstanden hatte. Und folglich reagiert, wie die Italiener zuvor bei ihrer Frage. Nur, dass ich damit der einzige war und die Schweizer mich nur entgeistert anschauten, warum ich denn plötzlich und als einziger losbrülle
Danach switchte dann auch die Moderatorin komplett um auf Englisch und es gab die üblichen Einweisungen.
Die Show war jetzt nicht schlecht, aber stellenweise zog sich das doch ziemlich. Jedenfalls für mich nicht die absolut herausstechende Stuntshow Europas. Möglicherweise war in der Nachsaison die Show aber auch gekürzt. Denn angegeben wird sie mit 45Minuten Dauer, wir waren aber inklusive Warm-Up nach weniger als einer halben Stunde schon wieder aus dem Stadion raus. Könnte man dem Park aber auch nicht verdenken, denn die Tribünen dieser nur einmal stattfindenden Show waren höchstens zu einem Drittel belegt.
Zum Abschluss noch ein kleines Gruppenfoto:
Auf dem Parkplatz mussten die Schweitzer sich dann verabschieden, um die Heimfahrt anzutreten. Ich wollte den angebrochenen Tag noch nutzen, um einen Alpine Coaster zu fahren und einen Lunapark zu besuchen…