Nachdem ich am Freitag lediglich den Aufbau einer Achterbahn beobachten konnte, sollte am Samstag nach 116 Tagen Abstinenz endlich die Saison 2013 für mich eingeläutet werden. Denn wie ich bereits sagte, sollte ich freitags abends bei der Nacht der Ausbildung in Darmstadt neue Azubis anwerben, sodass ich dieses Wochenende nicht nach Hause in die Eifel fuhr. Stattdessen hatte ich mir ein vermeindlich nahegelegenes Ziel zum Counten gesucht. Leider sollte die Verbindung mit Bus und Bahn nicht ganz optimal sein, sodass ich fast zweieinhalb Stunden unterwegs war. Wobei allein die Umsteigezeiten zusammen gut anderthalb Stunden ausmachten. Aber was tut man nicht alles, um endlich wieder Achterbahnschienen unterm Ar*** zu haben...
Endlich am Ziel, einer Bushaltestelle irgendwo im Nirgendwo.
Aha, das Nirgendwo hat sogar einen Namen. Aber was wollte ich nochmal hier?
Stimmt, da wollte ich hin.
Macht doch auf den ersten Blick schonmal einen ganz guten Eindruck.
Hat man die 2,50¤ für eine Fahrt bezahlt, geht es auch gleich los mit einer Abwärtskurve unter dem Zugangsweg hindurch.
Über die lange Gerade, die den Kiosk samt Terrasse vom Spielplatz trennt, nimmt man nur minimal Geschwindigkeit auf. Ich nutzte sie zudem mit leicht angezogener Bremse, um den Abstand auf meinen Vordermann ein wenig anwachsen zu lassen.
Es folgt eine Brücke über die Straße, bevor es mit einem netten Jump in den ersten
Kreisel geht und die Fahrt endlich richtig beginnt.
Auf den
Kreisel folgt ein kleiner Slalom, eine Serpentine und dann einige Jumps parallel zum Lift.
Über zwei weitere Serpentinen geht es dann wieder weg vom Lift und hinein in den zweiten
Kreisel. Hier musste ich feststellen, dass der am Anfang aufgebaute Abstand leider nicht ganz ausreichte und ich nun doch bremsen musste. Dummerweise hab ich da ein wenig übertrieben, sodass ich auf der verbleibenden Strecke kaum noch Schwung aufbauen konnte.
Die letzten Serpentinen konnte ich also in relativ gemütlicher Geschwindigkeit genießen, ehe mich das Bremsband sanft aufnahm und mich langsam in Richtung Lift schob.
Besonders viele Alpine-Coaster kenne ich noch nicht, aber von den dreien war dieser so ziemlich der beste. Einfach eine solide Einstimmung auf die Saison.
Und dann machte ich mich auch schon wieder auf den Weg zurück zur Bushaltestelle, wo ich nach ein paar Minuten wieder in den selben Bus stieg, der mich eine gute halbe Stunde zuvor hier abgesetzt hatte. Denn ich hatte noch eine andere Verabredung ...