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Funpark Inselsberg 02.11.2012
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martinspies
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Leiter Martin Spies
Nackenheim
Deutschland . RP
 
Avatar von martinspies
Link zum Beitrag #897668 Verfasst am Samstag, 27. April 2013 16:27
1 mal bearbeitet, zuletzt am 27.04.2013 16:27
Themenersteller
Relax
Am ersten Novemberwochenende hatte ich mal wieder ein Auto zur Verfügung. Und Freitags von Mittags bis früh abends frei. So kam ziemlich spontan die irre Idee, doch „mal schnell“ zum Inselsberg bei Gotha zu fahren (sind doch bloß 260km einfache Strecke)

Dass die Sommerrodelbahn läuft, hatte ich eigentlich gar nicht erwartet. War sie doch auf der Homepage tagesaktuell als geschlossen angegeben. Vor Ort dann die Überraschung: Sie ist doch geöffnet. Man hat das schlechte Wetter wohl für Wartungsarbeiten genutzt und die Bahn danach dann doch in Betrieb genommen. Also schnell fahren, bevor die bereits in Sicht befindliche Dunkle Wolke den Betrieb schon wieder beendet.


Der Einstieg befindet sich an der Bergstation, so dass direkt die Abfahrt beginnt:


Nach der Fahrt zieht der Lifter der ersten Generation (mit den Pöppeln am Seil) die Schlitten wieder nach oben:




Die Fahrt ist zwar recht flott, aber trotzdem ohne besondere Highlights. Wer virtuell mitfahren möchte, kann das auf folgendem Video tun:
youtube.com watch

Eine Fotoanlage gibt es auch:


Aber wegen der Rodelbahn war ich eigentlich nicht hier. Schauen wir uns mal weiter im Funpark um:


Imbiss und Spielscheune hatten geschlossen:


Weitere Kinderattraktionen:








Deswegen bin ich hergefahren:


Im August hatte der Wieflyer nämlich endlich eröffnet. Bereits als man den Hexenbesen auf der Wasserkuppe plante (also etwa 2005) berichtete man mir von der Planung, einen Wieflyer auf der ebenfalls Wiegand-eigenen Anlage am Inselsberg zu bauen. 2010 begann dann tatsächlich der Bau, doch technische Probleme und immer neue Auflagen verzögerten die Inbetriebnahme bis Mitte 2012.

Die Anlage im Überblick:




In dem Rundbau sind Station, Kasse, Warteposition, Werkstatt, Notstromaggregat usw. untergebracht:


Auf dem Weg zum Gate:


Ein Ticket lösen:


Das meinen die wirklich ernst:


Das wollte man auch am Einstieg bei mir durchsetzen. Bis ihm dann auffiel, dass ja gar keiner da ist, der mit mir zusammen fahren könnte S Und als er dann merkte, dass ich von dem Projekt schon ein wenig Insiderwissen hatte, wurde alles ganz einfach... Im Laufe des netten Plauderns öffneten sich dann auch die Werkstatttüren.

Doch zunächst einmal fahren. Die Flugzeuge sind Doppelsitzer und geräumiger, als ich das gedacht hätte:


Die beiden Hebel am hinteren Sitz dienen zum Gasgeben, wie man es auch von den Bobkarts kennt. Mit den beiden vorderen Hebeln lassen sich die beiden Flugzeugflügel einzeln verstellen. Wobei das eher eine Spielerreich für Kinder ist, als dass es wirklich Einfluss auf die Fahrt hat.

Ich bin bereit.


Klappe zu und Abfahrt:


Die Frontscheibe lässt sich bei gutem Wetter übrigens herausnehmen, so dass dort nur das Gitter bleibt und man auch etwas vom Fahrtwind mitbekommt.


Die Fahrt ist ganz nett, in den Kurven schwingen die Flugzeuge ordentlich aus. Allerdings fahren sich dagegen Auf- bzw. Abfahrten sehr ruckelig, ähnlich wie man das von den Suspendecoastern kennt.

Im Landeanflug:




Die Landebahn:


Das Ausstiegsgate:




Die äußeren Kunststoffkufen führen übrigens die Flügel und stellen diese in Neutralposition, die beiden Mittleren führen das Flugzeug, damit es nicht mehr schwingt.

Ich habe es schon erwähnt, dass immer neue Auflagen die Inbetriebnahme verzögert hatten. So hat die Anlage inzwischen ein sehr umfangreiches Sicherheitskonzept. Im vorherigen Foto konnte man schon am Rand den Notstromgenerator sehen, alle Fahrzeuge sind innen mit einer Brandschutzbeschichtung versehen, in jedem Flugzeug fliegen Rauchmelder mit und es gibt auch ein Berge- und Abschleppfahrzeug:


Ein Blick in den Werkstattbereich:


Das blaue vorne ist das Prototypfahrzeug, welches durch deine offene Bauweise wohl mehr Spaß macht. Aber es hat auch nur die halbe Kapazität und ist wohl nicht genehmigungsfähig.

Offenbar experimentiert man auch mit Gitterkonstruktionen statt der Haube, was wohl noch etwas mehr Fahrtwind durch den Flieger ergibt:


Ein Blick von unten in die Schiene. Zu sehen sind die beiden Laufrohre und darüber die Stromschienen:


An dieser Stelle vielen Dank den Mitarbeitern für die netten Gespräche und die kleine Führung. Und ja: ich bin wirklich an dem Tag über 500km gefahren, nur um den Wieflyer zu besichtigen S

Noch ein paar weitere Fotos:










Rund um den Flyer gibt es noch weitere Attraktionen. Die Elektroautos sind heute in der Garage geblieben:


Und noch ein Nautic Jet und der Klettergarten:


Ziemlich genau eine halbe Stunde nach meiner Ankunft verließ ich den Funpark wieder. Aber einen kleinen Abstecher auf den Gipfel des Inselsberges habe ich noch gemacht. Dort gibt es unter anderem (normale) Skilifte...


...aber auch etwas kuriose Eigenbau-Skilifte:




Blick zum Gipfel:


Verhungern muss man hier nicht S


Der erste Schneemann des Winters:


Blick ins Tal:


Die Brotterroder Schanze gegenüber:


SO langsam musste ich mich aber über die Kopfsteinpflasterstraße wieder auf den Heimweg machen, hatte ich abends doch in Mainz noch einen Termin.
crazyx
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Aufsteiger Robin
Dortmund
Deutschland . NW
 
Avatar von crazyx
Link zum Beitrag #907929 Verfasst am Dienstag, 17. September 2013 18:00 Relax
Letzten Freitag mal da gewesen - im dichtesten Nebel mit vielleicht um die 30 Meter Sicht. Während "nebenan" in Ruhla die Sommerrodelbahn trotz trockenem, klaren Wetter gesperrt war, weil die Schiene vom Vormittag noch restfeucht war, war die Sommerrodelbahn auf dem Inselsberg trotz nassestem Nebels geöffnet - man sollte nur ein bisschen früher bremsen, wegen der Nässe. Sowas macht man dann doch gern!

Die Sommerrodelbahn selbst macht Spaß, ist ausreichend lang, aber frei von nennenswerten Highlights. Fast am spannendsten (vielleicht auch aufgrund des Wetters) war tatsächlich die Rückfahrt den Berg hoch - durch nebliges, tropfendes Tannendickicht. S

Der Wie-Flyer entpuppte sich trotz der eingeschränkten Sicht als sehr schöne Ergänzung im Portfolio von Wiegand.
Der Versuch, den Prototypen durch ein paar aufeinanderfolgende Drops aufzuwerten (ähnlich Airtimehügeln auf Achterbahnen) hat nicht so GANZ funktioniert, da die Bahn ausgerechnet auf diesen kurzen Auf-Ab-Stücken ziemlich ruppig abbremst. Insgesamt bietet sie aber ein ordentliches Tempo und dank des hohen Schwingfaktors in den Kurven auch ein sehr schönes Fahrgefühl.
Ob das Feature, dass man als Fahrgast auf das Tempo Einfluss nehmen kann, jetzt unbedingt nötig gewesen wäre, weiß ich nicht - wo es nötig ist, bremst sie ohnehin von selbst ab. Und man bekommt auch noch vom OP den Hinweis, dass man doch bitte nicht abbremsen solle. So ist das höchstens dazu geeignet, dass übervorsichtige Fahrer vor einem schön die Strecke blockieren können - aber gut; bei so einem Prototypen will ja auch ausprobiert werden, und vielleicht ist freie Geschwindigkeitswahl ja sogar was, womit man irgendwie Werbung machen kann...

6 beliebig aufteilbare (auch mit mehreren Personen) Fahrten auf Flyer und/oder Rodelbahn gibt's aktuell übrigens für faire 12 Euro, wer will, kann sich für 25 Euro auch ein personengebundenes Tagesticket für unbegrenzte Nutzung aller Einrichtungen gönnen - das lohnt aber wirklich nur, wenn man tatsächlich längere Zeit da verbringen möchte.

Fazit: nette Sommerrodelbahn, einzigartiger Flyer (der sogar als Count zählt) - und nur 15 Kilometer entfernt in Ruhla noch ein Count. Dafür kann man da aber mal hinfahren!
Allerdings sollte man in beiden Fällen bei nicht perfekter Witterung vorher kurz telefonieren, ob die Bahnen auch tatsächlich fahren.
"Jeder Tag, an dem Du nicht hechelst, ist ein verlorener Tag!" (Bonzaii! Inc. 2004)
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