Unverrichteter Dinge machte ich mich also in Hahnenklee am Bocksberg wieder auf den Weg. Die Strecke bis zu meinem nächsten Ziel waren bloß rund 30km. Doch auf dieser kurzen Strecke gab es dann erstmal einen ordentlichen Adrenalinstoß: Denn Jäger haben mir eine Rotte Wildschweine bei 70km/h direkt vors Auto gejagt. Danke dafür... Mit einer Vollbremsung bin ich aber knapp am Unfall vorbeigeschlittert. Aber interessant zu sehen, wie schnell diese Viecher rennen können...
Dann gab es noch Nebel mit Sichtweiten von nur wenigen Metern und Regen. Ich musste bescheuert sein, bei dem Wetter überhaupt zu einer RolbaRun-Rodelbahn zu fahren...
Doch auf der anderen Hügelseite in St. Andreasberg war es gerade trocken. Nur der ein oder andere Nebelschwaden zog den Hang empor.
Angekommen:


Zwischen Parkplatz und Lift gibt es mehrere Lokale/Imbisse mit ein paar Kinderattraktionen:


Bei Skibetrieb ist hier wohl mehr los...


Da ist mein Ziel:


Der Lift steht allerdings still. Mal an der Kasse nachfragen:


Die Bahn ist noch nicht trocken. Mh. Aber sie holt mal den Kollegen. Und die unterbrechen extra für mich ihre Grünarbeiten, schnappen sich diverse Matten und Schaumstoffe, werfen den Lift an und fahren hoch...um die Bahn abzutrocknen!
Nach 3(?) Runden durfte ich dann mit hochfahren. Zusammen mit dem Mitarbeiter, der den Schlitten wieder mit Teppich und Schaumstoff austattete durfte ich nun „Stoßstange an Stoßstange“ im Schritttempo eine erste Fahrt machen. Sah dann so aus:
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Snschließend wurde die Bahn für die Allgemeinheit freigegeben, denn mittlerweile hatten sich mehrere Familien eingefunden, die die Trocknungsarbeiten ungeduldig beobachteten.
Also an der Kasse noch ein Ticket gekauft. Tickets sehen hier übrigens so aus:


Zugang zum Sessellift:






Der Start der Rodelbahn liegt 50m vor dem Ausstieg. Die Schlitten werden aber schon hier vom Sessel abgehängt:


Da können dann auch die Fahrgäste aussteigen:


Zugang zur Rodelbahn:




Und Start:










Die Bahn ist relativ steil und hundertprozentig war sie immer noch nicht trocken. So bin ich relativ vorsichtig gefahren. Zumal man bei einem Abflug wohl den Hang noch ein ganzen Stück weiter runterrutschen dürfte...
Ein Video meiner Fahrt findet ihr hier:
youtube.com watch

Nach der Fahrt wird der Schlitten auf diese Drehscheibe gelegt, von wo aus sie an den Lift gehängt werden:


Endgegen aller Erwartungen bin ich hier also doch noch zu meiner Fahrt gekommen. Weiter ging es für mich nun westwärts zum nächsten Alpine-Coaster...

Schöner Bericht von der Bahn, die mich seit fast 30 Jahren begleitet.
Wir haben jedes Jahr im Sommer in St. Andreasberg ein Wochenende lang Familientreffen auf einer Skihütte.
Ein Abstecher "zur Bahn" ist immer mit drin und begeistert 5 bis 75 Jährige.
Gerade die flache Kurve* bei 1:03 hat es in sich. Da fliegen täglich so einige raus. Wenn man es ins Gras schafft ist es gut. Bleibt man auf der Bahn sind das heftige Verbrennungen.

*EDIT: Du als Profi hast das natürlich früh erkannt, wie man sieht.

An so einer Kurve habe ich mich schließlich wenige Wochen vorher im Westerwaldpark quergestellt. Glücklicherweise mit lange Klamotten und trotzdem kräftigen Schürfwunden an Armen und Beinen Aber das sind schließlich Sportanlagen. Da ghört die ein oder andere Schramme einfach dazu...