Am Samstag-Mittag fuhren wir wieder aus Berlin heraus, dieses Mal nach Fürstenwalde. Eigentlich hatten wir das bereits am Tag zuvor geplant, allerdings habe ich glücklicherweise vorher kurz bei der Rodelbahn angerufen. Ergebnis: Wegen keinen Kunden geschlossen, man bereitet lieber für Samstag vor. Also wurden kurzerhand unserer Tagespläne getauscht, Tropical Islands vorgezogen und der Scharmützelbob auf Samstag verschoben.
Die Anfahrt dort hin ist nicht ganz so ideal, da die Bahn außerhalb von Fürstenwalde liegt. Man hat drei Möglichkeiten: Mit dem ab und an fahrenden Regionalbus bis Saarower Chausee und einem kurzen Fußweg, mit dem etwas öfter fahrenden Stadtbus bis An der Kohlenbahn und dann 2km Fußweg oder mit der Bimmelbahn bis Fürstenwalde-Süd und ab dort 3km Wanderung.
Freitags wäre unsere Verbindung ganz ordentlich gewesen, am heutigen Samstag mussten wir eine Kombination aus den beiden schlechteren Möglichkeiten nehmen: Auf dem Hinweg sind wir ab Fürstenwalde-Süd gelaufen, auf dem Rückweg haben wir den Bus ab Kohlenbahn genommen.
Ich glaube wir sind richtig:
Das ganze ist eine etwas seltsame Gegend, wohl ein ehemalige Militärgelände mit Straßen aus groben Betonplatten und ein paar eher runtergekommenen Gebäuden. Die unschöne Halle an der Straße, hinter der sich die Rodelbahn aus dieser Richtung versteckt, stellte sich dann später als Sporthalle heraus...
Dahinter liegt der Spielplatz der Rodelbahn:
Mit Feuerstelle zum Aufwärmen:
Eigentlich feierte man hier heute das Frühlingsfest mit Ponyreiten, Hüpfburg, Grillen usw. Bei dem Wetter hat das aber leider nicht viele Gäste gelockt und die Hüpfburg und weiteren Spielgeräte in der Sporthalle liegen etwas verlassen bereit:
Doch jetzt zum eigentlichen Alpine Coaster:
Der Startbereich:
Der Lift nutzt die volle Höhe des kleinen Hügels plus noch ein paar Meter Aufständerung aus:
Dann beginnt die Abfahrt:
Schließlich ist die Selektivbremse und das anschließende Bremsband erreicht:
Doch damit ist die Fahrt noch nicht beendet: Denn als Besonderheit hat diese Rodelbahn zwei Lifts (bedingt durch den eher kleinen Hügel). Da geht es wieder nach oben:
Und noch eine zweite Abfahrt:
Auch diese endet wieder mit einer Selektivbremse:
Zwischen Ausstieg und Einstieg ist ein
Kreisel für wartende Schlitten intergriert:
Hier kann man auch sein Onride-Foto erwerben:
Die erste Hälfte der Bahn ist eher gemütlich. Der zweite Teil kommt dann etwas zackiger daher und macht gegen Ende auch wirklich Spaß. Leider sind die Abfahrten aber wegen des nur kleinen Hügels sehr kurz. Aber aus den örtlichen Gegebenheiten hat man sicherlich das Optimum herausgeholt.
Bei den aktuellen Temperaturen waren wir aber froh über den Lift, auf dem man sich wieder etwas aufwärmen konnte. Dummerweise hatten wir nämlich weder Mützen noch Handschuhe dabei...
Hier findet ihr das Video der Fahrt:
youtube.com watch
Wenn man mit dem Auto anreist kommt man übrigens von der anderen Seite an die Bahn, da wirkt die nicht versteckt hinter eine ollen Halle: