Abends haben wir dann noch das Tatralandia besucht. Ein ...lanida hätte ich vom Namen her eher in Italien erwartet, aber Tatra verrät dann doch, wo sich das Ressort befindet: In der recht bekannten Tatra-Region in der Slowakei.
Zu unserem Besuch im „Winter“ hatte natürlich nur der Sommer-Aquapark-Bereich nicht geöffnet. Unter anderem sind also eine Dreier-Rennrutsche, eine Halfpipe, eine Reifenrutsche mit Einzelreifen, zwei Reifenrutschen mit 2er- und 3er-Reifen, eine Tripple-Slide, zwei unterschiedliche Kamikaze, eine Freefall, vier Bodyslides, ein Matten-Racer sowie ein paar Kinderrutschen nicht in Betrieb. Ebenfalls geschlossen ist im Winter der Funpark, welcher zwischen dem zum Ressort gehörenden Feriendorf mit 65 Bungalows und 90 Wohnungen und dem Wasserpark liegt. Dieser Funpark ist im Sommer selbstverständlich auch für die Aquaparkbesucher zugänglich, weshalb ich das Tatralandia nicht mehr als Schwimmbad, sondern eher schon als Freizeitpark ansehen würde. Dort gibt es einen Safarizug (Kindereisenbahn), Hüpfburgen, Spielplätze, ein Spiegellabyrinth, ein 10m-Sprung in ein Luftkissen, eine Kinder-Indoorhalle, ein Karussell, Bogenschießen, Rodeo, eine große Freiluftarena usw. Darüberhinaus gibt es diverse Sportangebote wie Riesenschach, Tennis, Minigolf, Volleyball, Streetball, Sprungkissen und wohl auch Paintball. Zu guter Letzt sind im Hauptgebäude des Tatralandia Village noch ein 5D-Kino, Bowlingbahnen, Billardtische und eine Gamezone zu finden.
Neben dem Funpark entsteht außerdem gerade eine Body-Flying-Anlage:
So viele schöne Dinge, die geschlossen sind! Aber deswegen sind wir gar nicht hier. Für uns war „nur“ der Indoorbereich des Wasserparks das Ziel. Und so viel sei vorweggenommen: Alleine dafür lohnt sich dort ein Besuch!
Der Eingangsbereich:
Die Schuhe sollen auch hier vor den Umkleiden ausgezogen werden:
Apropos Umkleiden: Davon gibt es arg wenige! 5 Stück vorne, 5 Stück hinten und das gleich nochmal eine Etage höher. Da entstanden Wartezeiten, obwohl das Bad sicherlich nicht überfüllt war.
Schnell noch die Klamotten einschließen, dann kann es losgehen.
An dieser Stelle betritt man das Schwimmbad, genauer: die neuste Halle davon. Tropisches Paradies wird dieser Bereich genannt:
Gemütliche Kaminecke:
Die Halle von außen:
In der ersten Etage gibt es eine Gallerie mit zahlreichen Liegen, ich glaube auch Solarien waren dort:
Darunter liegt ein weiterer Ruhebereich:
Zwischen den Becken und den Ruhebereich bildet das Piratenschiff eine Abtrennung. Im Erdgeschoss ist darin ein kleiner Shop untergebracht, oben können Kinder das Schiff erkunden:
Große Kinder Spielen
Im Zentrum der Halle stehen vier Pools:
Zwei davon sind mit Salzwasser gefüllt, die anderen beiden mit Süßwasser. Und alle sind schön warm!
In der Mitte der vier Becken steht die Poolbar, so dass man gemütlich im Becken einen Cocktail schlürfen kann:
Für Wasserscheue gibt es auch ein paar trockene Sitzplätze:
Ein Blick zurück zum Piratenschiff:
Was ist das?
Das wohl kleinste Wellenbecken der Welt
Allerdings muss man die Wellen selbst erzeugen und das Wasser aufschaukeln.
Direkt am Schiff versteckt sich noch ein weiteres Becken, das Schnorchelriff:
Hier kann man sich Maske und Schnorchel ausleihen und damit den Piratenschatz unter Wasser sowie die unter der Wasseroberfläche eingelassenen Aquarien erkunden.
Unter der Galerie ist die Hauptgastronomie des Bades untergebracht:
Im Durchgang zur zweiten Halle zweigt der Einstieg zum Außenbecken ab:
Die beiden ganzjährigen Außenbecken sind mit heißem Thermalwasser gefüllt. Integriert ist darin ein Strömungskreisel:
Hinter dem Nebel verbirgt sich eine kleine Kletterwand und es gibt ein Aquavolleyballfeld sowie Aquabasketball-Körbe:
Das zweite Thermalbecken ist als Sportbecken mit 25m-Bahnen eingerichtet:
Kurzer Blick hinüber zu den geschlossenen Rutschen des Sommer-Aquaparks:
Wieder zurück im Innenbereich erreicht man nun eine zweite Halle:
Auch hier gibt es eine Galerie, auf der sich neben einigen Liegen auch eine Bar findet:
Die Kinderspielecke wurde ebenfalls dort eingerichtet:
Darunter befindet sich das Kinder-Planschbecken:
An diese Halle schließt sich nun der große Rutschenturm an:
Beginnen wir mit den beiden Bodyslides bzw. Mattenrutschen:
Gerutscht wird entweder ohne Hilfsmittel oder mit diesen ganz einfachen Matten, wie diese neben dem Einstieg:
Ich fand beide Rutschen ohne Matte besser und rasanter. Die eine Rutsche ist eine „normale“ Röhre, die andere (ich meine die rechte?) deutlich flotter. Da wird man dann schön rumgeschleudert.
Beide Rutschen enden nach jeweils rund 100m in dem gemeinsamen Auffangbecken:
Das ist ein wenig kurios, denn das ist weder ein echtes Becken, noch ein Flachwasserauslauf. Das Wasser ist angeblich 35cm tief, läuft nach vorne aber noch flacher aus und die Rutsche katapultiert einen dort regelrecht rein...
Als nächstes ist die ebenfalls 100m lange Trichterrutsche dran. Diese wird mit Doppelreifen berutscht. Der Trichter befindet sich draußen, daher die Vorhänge am Einstieg und bei der Landung:
Mir hat die Trichterrutsche durchaus Spaß gemacht, besonders heftig ist sie aber nicht... nur kalt
Weiter geht es mit den beiden anderen Reifenrutschen. Dabei hat jede ihre eigenen Doppelreifen in unterschiedlichen Farben (und unterschiedlichen Größen):
Beide landen im gleichen Becken wie die Bodyslides:
Beide Bahnen sind ganz ordentlich, die eine etwas flotter als die andere. Den reinen Daten nach müsste das die Jungle Raft sein, die bei gleicher Starthöhe 13m kürzer ist.
Hat jemand mitgezählt? Bisher hatten wir 5 Rutschen, das Bad wirbt aber mit 7 Ganzjahresrutschen.
Nach etwas Suchen haben wir direkt neben dem Durchgang von den Umkleiden in die Halle auch den Zugang zum zweiten Rutschenturm gefunden. Bzw. eher zum ersten, denn der ist sichtbar älter. Hier starten zwei weitere Bodyslides bzw. Mattenrutschen.
Angeblich sollen diese beiden Rutschen einzigartige LED-Effekte haben. Ich kann mich allerdings nur an ein paar eher langweilige LED-Spots an der Decke erinnern. Dafür ist die Rutsche von außen genial mit LED-Strahlern beleuchtet (s. Foto vom Eingang).
Wie bei den andern Bodyslides, so fand aich auch diese ohne Matte besser...
Rechts startet Galaxy, die Familienrutsche des Bades...
Die linke Rutsche nennt sich Rainbow. Das ist die spritzigere mit einem Lustigen Jump ins Landebecken. Gute Überraschung!
Die schlechtere der beiden hat eine Zeitmessung:
Für 18,00 (3 Std. Erwachsene) bzw 15,00 (3 Std. Studenten) bekommt man in dem Bad durchaus ordentlich was geboten und die Tageskarte ist bloß einen Euro teurer.
Mit einem kurzen Zwischenstopp am Fastfoodtempel mussten wir nun noch rund 70km bis zu unserer Pension fahren...