VIVA LA WESTCOAST 2012
Belmont Park & Mission Beach San Diego
Am
Mission Beach - so behaupte ich mal - befindet sich das Zentrum des strändlich-sändlichen San Diego. Der Ort ist in allen Belangen mit
Santa Cruz zu vergleichen und folgerichtig auch als eines der gefühlt 3562 Surfer Capitals of the World einzustufen. In direkter Strandnähe häufen sich die typischen und stilechten Surfershops und -motels sowie die obligatorischen zu einer Achterbahn zusammengezimmerten weißen Holzbalken. In Mission Beach hört die 1925 erbaute und folglich 88 Jahre alte Version eines ACE Classics auf den dejavùlösen Namen
Giant Dipper. Ein Name wie eine Marke. Verlässlich, altbewährt und traditionell, genauso wie die Bahn selbst. Obwohl dieser Dipper seit den 70ern für knapp 15 Jahre keine menschlichen Hinterteile mehr über seine Hügel befördert hat, ist die Bahn seit 1990 wieder regelmäßig in Betrieb und läuft den benachbarten Rides in Sea World klar den Rang ab. Die weiße Schönheit von Mission Beach ist die Hauptattraktion des
Belmont Parks, der weniger die Charakteristik eines klassischen Strand-Piers besitzt, sondern vielmehr als eine Art Lunapark mit Laser-Tag und ein paar weiteren kleinen Rides daherkommt. Direkt daneben steht das
Wavehouse. Klingt wie ein Steakhouse, heißt wie ein Surf-Shop und ist tatsächlich beides. Wenn auf dem Ozean mal wieder
Newport'sche Verhältnisse herrschen, findet man hier auf der FlowRider-Wellenmaschine technische Abhilfe. Abends wechseln Programm und Beats zu atmosphärischem Club-Ambiente.
Da es im Belmont Park mit einer Privatfahrt auf dem historischen Dipper getan war und - wie bereits erwähnt -
Sea World die Gunst unserer Anwesenheit mit Füßen getreten hat, blieb noch genügend Zeit übrig, um sich endlich den langersehnten kalifornischen Wellen zu stellen. Was lange währt, wird endich gut könnte man sagen. Es war unser letzter Tag an der Küste und folglich die letzte Chance auf einen GoPro-Kamera fordernden Tag am Strand mit dunkelgelber Flagge. Und in der Tat waren die Wellen deutlich stärker als es zunächst von außen den Anschein machte. Immer wieder wurde man von der patrouillierenden Baywatch aus dem Wasser gerufen weil die Strömungen - im Beach-Fachjargon Riptide genannt - zu gefährlich wurden. Das Einzige, das wirklich annähernd gefährlich wurde, waren die zwischendurch immer mal wieder auftauchenden Riesenwellen, die einem sämtliche Körperkontrolle entrissen, einen unter sich begruben und erst wieder ausspuckten wenn sie ihre Power verloren haben. Vor dieser süchtig machenden Wellenorgie musste aber noch ein kleines Problem gelöst werden: Wie switcht man in Amerika ohne Umkleiden von Shorts zu Boardshorts ohne sich des Indecent Exposures schuldig zu machen? Ich verzichte an dieser Stelle mal auf weiterführende Details, jedoch sei angemerkt, dass zwei parallel zueinander geöffnete Autotüren die synthetische Separation einer Umkleidekabine nicht zwingend herzustellen vermögen.
Mission Beach.
Stilsicher.
Muscle Car.
Nördlicher Strand.
Travis Rice hat sich verirrt.
Südlicher Strand.
Belmont Park.
Ein kurvenreiche Schönheit.
Original Front Car von 1925.
First Ride, First Row.
Privatfahrt.
Panorama vom Parkplatz.
Station.
Barney Stinson war nicht aufzufinden.
Hunger?!
Wer...
...traut sich?
Schnabel weg von meiner Unterhose!!!
Wellen!
GoPro im Einsatz.
Whiteout.
Aaaaaaaaaaaargh!!!!
Geil wars!
Bye bye San Diego.
Hasta la vista...
The 6000 Miles Road Show -
Slickrock Bike Trail