Hansa Park . . . der Tag am Meer

Aufgrund der Fahrkünste eines gewissen Desasters und der Kartenlesekünste einer gewissen Anke und eines "kleinen" nicht geplanten Umweges von Tripsdrill nach Bochum von schlappen 220 Kilometern fiel der Schlaf relativ dünn aus - knappe zweieinhalb Stunden standen uns dafür nur zur Verfügung. Um 04:30 hieß es nämlich bereits - Ab in den Norden. Nach dem Genuß von zwei Kannen Kaffee ging es ab auf die A1 gen Norden, diesmal hatten wir knappe 440 Kilometer vor der Brust. Nach der anfänglichen Müdigkeit setzte sich dann aber die Vorfreude auf den Hansa Park durch und die Stimmung wurde von Minute zu Minute besser.

Um kurz nach Neun bogen wir dann auf den Parkplatz des Hansa Parks ein ( 2 Euro Gebühr - schöne Grüße nach SFH und Efteling ) und machten uns startklar. Als wir den Wagen verließen wehte uns ein heftiger Wind um die Ohren. Der Himmel war ziemlich bedeckt, wechselte sich aber mit sonnigen Abschnitten ab. Insgesamt war es dennoch etwas kühler als gestern im sonnigen Tripsdrill. Auf dem Weg zum Haupteingang konnten wir dann schon mal den Schwartzkopf Klassiker Nessie bewundern. Herr von Bödefeld wurde ganz zappelig und unruhig, freute er sich doch am meisten auf die Fahrt mit dieser Bahn. Nach kurzem Toilettenstopp gesellte sich dann noch Jens Uwe ( JUK ) zu uns und dann ging es auf in den Park.

Da auch der Hansa Park für Anke, Günni und Daniel absolutes Neuland war gingen wir erstmal zum Holstein Turm, um den Park aus luftiger Höhe zu bewundern. Schon von hier oben gesehen wurde ganz schnell klar, das wir es auch hier mit einem sehr liebevollen Park zu tun haben. Herr von Bödefeld wurde zeitweise etwas nervös wegen der Höhe, überspielte diese aber geschickt, in dem er weiter von Nessie schwärmte. Ein paar Fotos und Videoaufnahmen später verließen wir den Turm und begannen unseren Rundgang.

Erster Anlaufpunkt war nun natürlich Nessie, und als Jens Uwe diesen Namen nur erwähnte, zog ein breites Lächeln in Daniels gesicht und er beschleunigte seine Schritte, als ob am anderen Ende des Parks kostenloses Kölsch ausgeschenkt würde.
Vom 24 Jahre alten Schwarzkopfklassiker waren alle begeistert, Loopingdurchfahrten mit Hände oben macht einfach mehr Spaß. Schöne Airtime auf den Hügeln und das unverwechselbare "ratter-ratter-rattter-ploing-zisch-wusch" der Schlußbremse bleiben uns hoffentlich noch lange erhalten. Direkt im Anschluß gings dann auf den Vekoma Coaster Rasender Roland inklusive Rendezvous im Loop. Auch dieser Coaster macht einfach nur Spaß und wurde auch ansprechend thematisiert.

Nächster Anlaufpunkt des Tages waren die Space Scooter. Ideen muß man haben! Deswegen stellt sich der Hansa Park auch nicht einfach einen Autoscooter in eine Halle, sondern macht daraus einen interaktiven Ride. An den Rändern dieses futuristischen Scooters befinden sich Checkpoints, die man anfahren und durch Betätigung eines Buzzers "sammeln" muß. Absolut spaßig und völlig chaotisch. Direkt daneben zog es uns dann noch schnell in den Simulator. Dieser wurde übrigens wieder reaktiviert, weil soviele Besucher danach gefragt haben. Eigentlich waren die Simulatoren dem Space Scooter gewichen, aufgrund der großen Nachfrage hat man ein Exemplar aber wieder in Betrieb genommen. Er steht in der Skoda Präsentationshalle.

Nach einem spritzigen Vergnügen auf der Baracuda Slide zog es uns dann in die Crazy Mine, der am schönsten thematisierten Maus, die ich kenne. Die Preise für die Action Fotos sind hier übrigens sensationell günstig. Bereits ab 2,90 bekommt man sein Erinnerungsstück. Nun ging es vorbei am Piratenland zu einer Attraktion, die auch für mich neu war - die Wasserrutsche Rio Dorado - sozusagen der Bobby Drop in Groß Auch hier wieder Thematisierung vom Feinsten. Das erste große Problem taucht schon in der Station auf, um in die Boote zu kommen, muss man nämlich klettern können und das ganze sieht zur Freude der Warteschlange ziemlich unbeholfen aus. Nach einem ellenlangen Aufzug gehts dann ab auf die Rutsche, die kein Ende zu nehmen scheint. Nach der Rutschpartie geht es dann noch in einen Strom inklusive Wellenbecken und fieser Fontänen, die richtig nass machen können. Der Ride kam bei allen gut an, aber irgendwie fehlte uns so ein bisschen die Intensivität des Bobby Drops. Die Fahrt in der Rutsche ist sehr sanft, so daß man nebenbei stricken könnte, das wirkt auf die Dauer etwas öde, da fehlt so ein bisschen die Action des Bobby Drops, aber trotzdem eine Top Attraktion.

Nun zogen wir uns erstmal zu einem Festmahl in die Westernstadt zurück. Auch beim Essen sind die Preise weit unter derm Durchschnitt und das Essen schmeckt auch noch tierisch lecker. Nach der Stärkung ging es dann zur Pony Post, einer mir bis dato unbekannten Attraktion. Hierbei handelt es sich um eine interaktive elektronische Pferdereitbahn - was es nicht alles gibt. Man ist während der Reitpartie mit einer Pistole ausgerüstet und kann dann verschiedene Aktionen auslösen - absolut spaßiges Teil.
Anschließend machten wir einen Abstecher in die dunkle Bärenhöhle und einen Gang über den Indianerpfad bevor wir dann die Special Effekt Show besuchten. Leider war der sprechende Brunnen vor dem Saal nicht aktiviert. Die Lasershow war laut,grell , bunt und gut. Ab und zu aber ein bisschen eintönig, trotzdem sehenswert.

Nun zog es die Gruppe zum Metro Liner, der gemischte Reaktionen hervorrufte. Während Günni und Daniel nicht so recht wussten, was sie von dem Teil halten sollen, ging es Anke nach der Fahrt nicht ganz so gut, ging ihr doch etwas zu schnell im Kreis herum. Nächste Anlaufpunkte waren jetzt die Wildwasserbahn, die richtig fiese und gemeine Wassereffekte hat, bei der auch die Zuschauer am Rand ihr Fett abbekommen und natürlich Super Splash. Ist das Teil nass, verdammt noch mal. Und wenn man bedenkt, das das Auslaufbecken mittlerweile entschärft wurde und wir trotzdem geduscht wieder rauskamen, kann sich in Etwas vorstellen, wie feucht diese Bah ist.

Nach dem Besuch dieser Bahn setzte dann leider der Regen ein, was uns immer öfter zu kleinen Pausen zwang. Dennoch drehten wir eine Runde mit dem Western Express und der wunderschönen Blumenmeer Bootsfahrt, bei der wir das Boot aber irgendwie total falsch beladen haben und am Ende nicht mehr von der Stelle kamen und somit von zwei folgenden Booten angeschoben wurden Nach dem Besuch des Alten Jahrmarktes machten wir dann bei lecker Essen ein gemütliches Sitt Inn mit quarzen und quatschen. Herr von Bödefeld schrieb seine obligatorischen 273 Postkarten ( inklusive an sich selber ) und schwärmte weiterhin von Nessie.
Diese fuhr er dann auch nochmal, während wir uns bei anhaltenden Regen in die Spielarena zurückzogen, die auf jeden Fall auch einen Besuch wert ist. Zunächst mal sind die Preise hier sehr human - jedes Spiel kostet 50 Cent - zum anderen gibt es hier sehr ausgefallene Spiele wie z.B. Armdrücken, Elfmeter Schiessen, Hunde füttern oder Krabben verhauen. Absolut lustig.

Da der Regen leider nicht mehr nachlaß, entschlossen wir uns dann, den Park zu verlassen und gen Heimat zu fahren.

Fazit : Der Hansa Park hat uns alle sehr überzeugt. Man kann ihn zwar nicht mit Tripsdrill vergleichen, aber auch hier ist die Liebe zum Detail sehr groß. Unverkennbar der Bezug zum Thema Wasser. Überall im Park findet man dieses nasse Element, teilweise echt fiese versteckt wird man überraschen nass gemacht. Bei den Preisen gibts nix zu meckern. Eintritt ok, Essenspreise sensationell günstig, Extra Leistungen wie Spiele extrem billig, T Shirt kostet unglaubliche 5,90 Euro. Auch diesen Park muß man öfters besuchen, um alles zu sehen. Auch hier gibt es von uns den Daumen hoch für einen wunderbaren Freizeitpark.

Danke an JUK für den netten Empfang, die tolle Führung und die fachkundigen Gespräche. Wir kommen wieder. Ganz bestimmt.

Liebe Grüße

Marco, Anke, Günni und Daniel

Hey!

Toller Bericht! Aber irgendwie ist es doch unklug, erst nach Tripsdrill zu fahren, und dann genau in die entgegengesetzte Richtung wieder zurrück um in den nördlichsten Park Deutschlands zu kommen, oder?

KloBoBBerLe

Hey!

Toller Bericht! Aber irgendwie ist es doch unklug, erst nach Tripsdrill zu fahren, und dann genau in die entgegengesetzte Richtung wieder zurrück um in den nördlichsten Park Deutschlands zu kommen, oder?

Sicher ist es das, aber :

Wir sind nunmal völlig krank

Wir wollten diese beiden Parks unbedingt sehen, weil die für drei Leute völliges Neuland waren - und der Erfolg gab uns Recht. Es war eine megalustige kleine Tour, die mehr als gerockt hat. Egal wie weit die Parks auseinander liegen. Wer so ein Hobby hat, muß auch mal kranke Sachen machen. Außerdem erlebt man Sachen auf deutschen Autobahnen . . . Aber auch dazu kommt noch ein Thread: Rastplatzgeschichten.

Immer noch Streichhölzer in den Augen habende Grüße

Desaster

Sehr schöner Bericht, besonders die Passage mit den
schnellen Schritten Richtung Nessie hat mir gefallen!
Genauso hab ich das bei meinem ersten Besuch auch
gemacht,erstmal rauf auf den Turm und dann gleich das
beste ausgesucht und hingerannt! Dieses Gefühl ohne
Schulterbügel im Looping ist echt super da stimm ich dir
voll und ganz zu und bei Nessie ist es ja auch noch ein
schöner grosser Looping

wie gesagt schöner Bericht und halt mal was anderes
als immer nur Heide und Holiday und haste nicht gesehen

by Eni

Argh, upsi, war ja echt der falsche Thread. Habe mich schon gefragt, wo das hingegangen ist . N1ce Bericht

L!qu!d

Klasse Bericht , hast du noch mehr Bilder von Valhalla? Ich will mal umbedingt mehr sehen, als immer nur die Aussenfassade

Ich glaub, Du bist im falschen Thread Aber kann ja mal passieren.

Gruß

Desaster