Von Kindern im Brunnen,Fensterln und Heiratsmärkten. . . Kurioses aus Tripsdrill
Das Parkverhalten vieler Thrillseeker sieht ja so aus, das sie nach der Parkstürmung direkt zu den Hauptattraktionen stürmen und den Rest des Tages zwischen denen hin und her pendeln. Thematisierung und kleine Rides nehmen sie teilweise schon gar nicht mehr wahr.
Bei uns vier sieht das ganz anders aus. Wir nehmen wirklich alles mit, was wir in einem Park finden. Und sei es die hundertste Kanalfahrt oder die tausendste Koggenfahrt. Aus diesem Grund haben wir natürlich auch in Trispdrill viel Zeit investiert, um die kuriosen und kultigen kleinen Attraktionen zu bewundern. Den Großteil des Tages haben wir sogar im alten Bereich des Parkes verbracht, weil es einfach so unheimlich viel zu entdecken gibt.
Direkt nach dem Haupteingang links gelegen und natürlich nicht zu übersehen die
Altmännermühle und die
Altweibermühle. Da wir Männer in der Überzahl waren, haben wir natürlich mit der Altmännermühle und ihren Wackelbrücken, den Verzerrspiegeln und der drehenden Tonne begonnen, die Herr von Bödefeld lieber ausgelassen hat. In der Tat dreht sich dieses Exemplar etwas schneller als gewohnt, so daß auch Anke eine kleine schmerzhafte Begegnung mit der Wand hatte. Die Wackelbrücken und die Rollenböden sind der absolute Funbringer. Nimm es mir jetzt nicht übel, Daniel, aber es sah einfach zu göttlich aus, wie Du über die Brücken getorkelt bist
In der Altweibermühle verbirgt sich eigentlich ja nur eine Rutsche, aber auch die Macht Spaß. Herr von Bödefeld hatte aber etwas anderes ins Auge gefasst. Unten hingen im Ausgangsbereich zahlreiche alte, historische Postkarten und Daniel, unser lebendes Postkartenalbum war da natürlich völlig in seinem Element
Zwei weitere spaßige Anlagen, die wir dann besuchten waren der
Fröhliche Weinberg und die
Suppenschüssel Fahrt. Beim ersten Anblick scheinen beide Bahnen gleich zu sein, außer das man bei der einen in Weinfässern und bei der anderen in Suppenterrinen sitzt. Anke verzichtete freiwillig auf den Drehwurm, während der Rest sich umherwirbeln ließ. Ist die Fahrt auf dem Weinberg noch lustig, gehts bei den Suppenschüsseln schon etwas heftiger zur Sache, weil sich die Teile einfach heftiger im Kreis drehen.
Absolut skurill : Der Besuch des
Magischen Weinfasses. Was zum Teufel soll das eigentlich darstellen? Man läuft und läuft und läuft bis man oben angekommen ist, bekommt dann zu hören :
"Hoho . . . das ist mein Reich" ( Ich denke mal, das ist der Geist des Weines ) , dann läuft und läuft und läuft man wieder und ist wieder draußen. Ist schon wieder so Banane, das es schon wieder gut ist.
Begeisterung pur gab es bei der
Wolkenkuckucksbahn und der
Kutschenfahrt, weil die Strecke einfach bei beiden Attraktionen hammermäßig lang ist. Die
Moggelesbahn durften wir leider nicht mehr machen. Der Operator meinte, wir wären schon vieeeel zu groß dafür, stattdessen wurde dann das
Entenwasserkarussel getestet.
Was diesen Parkteil so unglaublich lustig und charmant macht, sind vor allen Dingen die vielen kleinen Animatronic Shows. Die
Vogelhochzeit und der
Hochzeitsmarsch sind so derbe kitschig und schrill, das es schon Kult ist. Vor allen Dingen weil überall schäbisch geschwätzt wird. Noch einen Tacken kitschiger und kultiger ist mit Sicherheit das
Fensterln und das einen Stockwerk darunter befindliche
Eheanbahnungsinstitut, wo man sich eine Reihe weiblicher ( Hallo Karnevilprince, da ist Deine Chance
) und männlicher Singles anschauen kann, die sich um traute Zweisamkeit bewerben. Absolut schrill und Kult, zu dem natürlich auch
Dr. Eisenbarth zählt, der wie üblich nüchtern seine Diagnosen stellt.
Nicht zu vergessen - der
Kindlesbrunnen - schön am Fädele ziehn und schon tauchen Babys aus dem Brunnen auf. Ein absolutes Muß :
Die fidelen Tripsdriller mit dem Tripsdrill Lied. Und natürlich auch der
Viechstall und die
Bauernhochzeit
Etwas enttäuscht waren wir von der
Gugelhupf Tour, die leider wirklich megalangsam fährt. Sicher, man kann von einem Familienpark keine schnellen Karussels erwarten, aber das Ding war wirklich zum Gähnen, dafür aber wieder hammermäßig thematisiert. Eine Fahrt in der
Größten Kaffeemühle der Welt war natürlich ebenso Pflicht wie die Fahrt mit dem
Wirbelpilz und dem
Wäschekorbflug.
Die
Schlappentour machte Herr von Bödefeld alleine. Günni zog es vor, ihn während der Fahrt mit seiner neuen High Tech Wasserpistole nass zu spritzen. Die Begeisterung für diesen Parkteil war Anke, Günni und Daniel deutlich anzusehen und wir haben jede Menge gelacht über die vielen, gelungen Attraktionen und Kleinigkeiten, die man vorgefunden hat.Und immer wieder kam in uns der große Wunsch auf :
Wenn wir jetzt eine gute Fee treffen, haben wir nur einen Wunsch - Tripsdrill mit der Muhvieh Wörlt tauschen - aber bitte inkl.Personal und Publikum
Sehnsucht nach Tripsdrill habende Grüße
Marco, Anke, Günni und Daniel
Alle Links zu meinen Erlebnisberichten findet ihr in meinem Profil.
Besucht mich auch bei Youtube:
Zwarbels Kirmes und Park Kanal