6. Tag
Heute wollten wir den Freizeitpark Blackpool Pleasure Beach besuchen. Da wir direkt am Park wohnen und dieser erst um 11:00 Uhr öffnet, hieß es ausschlafen. Danach setzte ich mich an die Tagesberichte aus Alton Towers. Pleasure Beach riecht an jeder Ecke nach Tradition und Geschichte. Kein Wunder, der Park wurde bereits 1896 eröffnet. Um alle Attraktionen in den Park zu bekommen, mussten diese gestapelt werden. In keinem anderen Park in Europa gibt es so viele Holzachterbahnen und vor allem nicht so alte. Einige davon sind sogar National Historical Marker. Nach einem reichhaltigen Frühstücksbüffet ging es um 11:00 in den Park. Pünktlich zur Parköffnung fing es dann auch an zu regnen. Unser erster Weg führte uns zum Inverter Infusion, einen Count, der Cynthia noch fehlte. 2007 sind wir ihn kurz nach der Eröffnung gefahren und waren von seinen positiven Fahreigenschaften beeindruckt. Heute fuhr er sich wie die meisten anderen SLC’s auch.



Da die Fahrgeschäfte zu unterschiedlichen Zeiten öffnen, mussten wir uns erst orientieren. So landeten wir beim Blue Flyer. Einem kurzen Kinderwoody, bei dem das Einsteigen und der Sicherheitsscheck viel länger dauern als die Fahrt.



Gleich daneben ist der Woody Nickelodeon Streak, der von allen Coastern im Park am ruhigsten fährt.





Für die weiteren Coaster gebe ich meine Kurzeinschätzung ab, ohne euch mit der weiteren Reihenfolge zu belästigen.
Avalanche: Die kürzeste Bobachterbahn von Mack. Dafür aber nur mit einer Schlussbremse. Bei Regen schön zu fahren.



Big Dipper: Eine alte Holzachterbahn die sehr ruckelt. Mir zu viel.





Pepsi Big One: Da haben Cedric und ich uns den falschen Platz ausgesucht. Wir saßen ganz hinten. In der jeweiligen ersten Reihen der Wagen hätten wir für unsere Knie mehr Platz gehabt und dadurch auch mehr von der Fahrt. Auf den Geraden ganz ok. In den Kurven bockig.





Grand National: Ein Wooden-Möbius-Racer. Bringt Spaß zu fahren.





Revolution: Ganz schön krank dieser Shuttle-Coaster. Abschuss, Looping, Bremsen. Und das Ganze wieder rückwärts zurück. Aber, ich fahre ihn gerne.





Steeplechase: Die Altvorderen haben sich früher schon was einfallen lassen, um die Leute anzulocken. Die Pferde der mittleren Spur hatten heute frei.



Wild Mouse: Eine Hölzerne Wilde Maus im Eigenbau. Eindeutig mein Lieblingscoaster im Park.









Der neue Darkride Wallace & Gromit’s hatte Probleme und ging erst um 15:30 Uhr in Betrieb. Zum Glück standen wir gerade wieder davor um zu sehen, ob wir ihn doch noch fahren können. Wer die Figuren liebt und die Geschichten kennt, kann sich gut amüsieren.







Da der Park nur 6 Stunden geöffnet hat, wurde es knapp, alle Fahrten zu schaffen. Dabei war der Park nicht sehr voll. Es waren auch nur wenige Schulklassen dort. Da es den ganzen Tag geregnet hat, haben die Damen schon um 14:30 Uhr den Park verlassen. Cedric ist um halb fünf gegangen, ich habe die letzte halbe Stunde auf der Maus verbracht und bin zum Abschluss noch mal mit „Sir Hiram Maxim’s Flying Maschines“ gefahren. Dem ältesten Ride im Park aus dem Jahre 1904.





Cedric erzählte, er hätte am Ausgang gehört, dass man morgen wohl noch mal reinkomme, weil es so viel geregnet hat. Wir fragten an der Hotelrezeption nach und dort wurde die Möglichkeit bestätigt. Wir sollten am nächsten Morgen noch einmal nachfragen.




Nachdem alle wieder halbwegs trocken waren, fand der Abschluss des Tages im örtlichen Frankie & Benny’s statt.

7. Tag
Nach dem Aufwachen der erste Blick aus dem Fenster. Es regnet, und das heftiger als am Tag davor. Erst mal ignorieren, fertigmachen und frühstücken. Danach zur Rezeption. Ja wir dürfen noch mal in den Park, da es am Tag davor mehr als 4 Stunden während der Parköffnung geregnet hat. Also druckt uns die Dame noch einmal vier Eintrittskarten und vier Wristbänder aus. Zum Nulltarif. Das nenn ich mal einen Service. Da es um 11:00 Uhr dann auch trocken wurde, konnten wir in Ruhe noch einmal all das fahren, was uns Spaß gemacht hatte. Außerdem konnte ich noch ein paar Fotos machen. Als um halb zwei wieder der große Regen einsetzte haben wir uns gleich ins Hotel abgesetzt. Vorher wurden wir aber noch einmal an Michael Mittermeier erinnert. Der sagte mal so schön, geistigen Bremsern begegnet man immer und überall. Wir haben unseren heutigen am Essenstand getroffen. Die Dame vor uns bestellte fünf Portionen Pommes. 3 normale und 2 gedrehte. Diese machte er in so einer Ruhe fertig, dass man meinte er schliefe gleich ein. Auch das Abfüllen der fertigen Pommes in die roten Plastikbecher geschah in aller Seelenruhe. Wir bestellten auch eine Portion gedrehte. Auch dieses wurde in aller Seelenruhe erledigt. Dann kam der nächste dran. Dauer bis dahin ca. 10 Minuten. Hinter uns standen aber noch mindestens zehn weitere Personen, die er sicher auch einzeln abgefertigt hat. Nur nicht fragen, was die anderen in der Schlange wollen, oder mal auf Vorrat produzieren. Das ist zu gewagt, man bekam bei ihm am Stand ja immerhin zwei verschiedene Sorten Pommes. Nicht aufregen, wir haben ja Urlaub.



Da es nicht aufhören wollte zu regnen, entschieden wir uns noch zu einem Besuch bei Madame Tussauds. Man muss den Annual Pass ja ausnutzen. Die Ausstellung ist wesentlich kleiner als in London, aber wir eine Stunde beschäftigt. Danach zum Essen in den örtlichen Frankie & Benny’s. Während ich diese Zeilen schreibe, scheint die abendliche Sonne auf die gegenüberliegenden Häuser. Hoffen wir, dass sie morgen früh auch wieder da ist. Stehen doch zwei Parks und eine längere Fahrt Richtung Schottland auf dem Programm.

Danke für den Bericht.

Aber scheiß was auf rechts oder links gedrehte Pommes. Was war den mit einer Fahrt auf "Valhalla" dem wohl besten Ride des ganzen Park's ?
Habt Ihr den Ride etwa ausgelassen oder habe ich da was überlesen ?

LG
Olli

Und was ist mit Alice, River Caves und Ghost Train?