So, nachdem RickLip ja schon einige sehr schöne Bilder zu unserem Usertreffen im Skyline Park hochgeladen hat, folgt hier nun auch der dazu passende Bericht meinerseits - gespickt mit einigen weiteren Bildern, die aber nicht annähernd an die Qualität der bereits bekannten herankommen.
Es war der 14.07.2013, als mich mein Wecker gegen halb fünf in der Früh aus dem Bett jagte. Doch anders als am Tag zuvor und dem Tag darauf ging es heute nicht zur Arbeit - obwohl ich keine zwei Wochen vorher genau das zu befürchten hatte, sondern gemeinsam mit 8 weiteren Achterbahnverrückten in den Skyline Park.
Da ich mich bei vergangenen Treffen gerne mal habe mitnehmen lassen, stellte ich dieses Mal das Taxi und sammelte Coasterdesigner gegen 6 Uhr am ersten Treffpunkt ein. Laut Google Maps sollten es von hier aus 31 Minuten bis zum nächsten Treffpunkt sein, wo Mountainman um 6:38 Uhr eintreffen wollte. Bei gemütlicher Fahrweise rechnete ich also mit einer Wartezeit von maximal fünf Minuten. Aber das Navi gab gerademal gute 20 Minuten Fahrtzeit an, sodass wir tatsächlich bereits gegen 6:24 Uhr dort waren. Und Mountainman ließ auch um viertel vor sieben noch auf sich warten...
Auf meine Nachfrage, ob ich überhaupt am richtigen Treffpunkt sei, stellte sich heraus, dass dieser wohl verschlafen hatte und noch im Bett lag. Also nochmals etwa 10 Minuten warten, bis wir um kurz vor sieben endlich in Richtung Allgäu starten konnten. Meine beiden Mitfahrer betrieben über weite Strecke noch etwas Augenpflege, während mich die ganzen Geschwindigkeitsbeschränkungen unterwegs doch etwas reizten. Schneller als 120 konnte man nur vereinzelt fahren, auf einer recht langen Strecke waren es 70, mit dem Zusatz "Luftreinhaltung". Quer durch Ulm zog sich eine Baustelle, die nur mit 40 befahren werden durfte, die paar Meter mit erlaubten 20 hat so gut wie jeder ignoriert. Und da wir eh schon spät dran waren, verzichtete ich auch auf die empfohlene Fahrtpause nach 2 Stunden. Dennoch konnten wir erst kurz nach 10 das Auto auf dem kostenlosen Parkplatz abstellen und uns zum Eingang begeben.
Hm, in welcher Schlange geht es wohl schneller?
Es war die linke, für die Mountainman und ich uns entschieden hatten, Coasterdesigner in der anderen brauchte ein klein wenig länger. Der Rest der Gruppe hatte im Frühstücksrestaurant bereits auf uns gewartet und setzte sofort zur Begrüßung an.
Mit Markus voraus machten wir uns sofort auf den Weg zur ersten Fahrt, auch wenn niemand so recht wusste, wohin wir überhaupt liefen. Letztendlich landeten wir vor dem Sky Shot, bei dem wir auf eine kurze Wartezeit so früh am Morgen hofften. Doch damit waren wir offensichtlich nicht allein, sodass wir diese Attraktion erstmal links liegen - oder besser rechts stehen - ließen. Nur ein paar Meter weiter sollte dafür der erst kürzlich eröffnete Sky Spin unsere Eröffnungsfahrt bilden. Optisch hat man die Bahn ja sehr schön hinbekommen, selbst wenn die Umgebung noch sehr nach Baustelle aussieht. Die Fahrt kann dagegen nicht ganz so überzeugen. Wirklich in Drehung versetzte sich mein Wagen bei keiner der beiden Fahrten an diesem Tag. Und auch die diversen Hakler trüben das Fahrterlebnis ein wenig - wobei mir das bei der ersten Fahrt deutlich sanfter vorkam als bei der Wiederholungsfahrt am Abend.
Noch etwas mehr grün und die Optik ist perfekt.
Aus der Ferne sieht es schon jetzt gut aus
Dem Weg folgend gelangten wir nun zum Sky Circle, den aber nur vier von uns fahren wollten. Die anderen vergnügten sich dahinter im Velodrom mit den verschiedenen Fun-Rädern. Hierbei sind wahlweise eine bis zwei Felgen etwas abseits der Radmitte befestigt, was einen leicht "unrunden" Lauf zur Folge hat, oder die Pedale sind direkt am Hinterrad angebracht. Da kann schon das Zuschauen durchaus interessant sein.
Radfahren für Fortgeschrittene
Wieder komplett sollte auch der Rest dieser Sackgasse noch abgegrast werden. Leider habe ich hier ein wenig den Überblick verloren, wer nun alles den Sky Jet gestürmt hatte und wer - neben Markus - noch alles am Boden geblieben war. Die Fahrt war zwar gut, könnte für meinen Geschmack aber gerne noch ein wenig intensiver sein. Das Sky Rafting (warum nennt man es nicht einfach weiterhin Wild'n'Wet, wenn man schon den alten Namen dranlässt?) sollte aber wieder gemeinsam bestritten werden. Bei der Beladung herrste zunächst Uneinigkeit, die meisten waren aber der Meinung, dass wir zu neunt durchaus in ein Boot passen würden. Wir hatten gerade die beiden letzten Zweifler überredet, doch als der erste seinen Fuß ins Boot setzen wollte, rollte es auch schon los und ließ die beiden mitsamt des RideOps ein wenig verwirrt zurück. Die Fahrt hier ist geprägt von der ersten langen Spirale, bei der das Boot ordentlich in Drehung versetzt wurde. Da könnte sich Sky Spin durchaus eine Scheibe von abschneiden.
Leider gab es außer ein paar Tropfen aus den über uns herführenden Rinnen keine nennenswerte Abkühlung.
Sky Jet
Wild ja, wet eher weniger
Nach dieser Fahrt bog ich erstmal zu den Toiletten ab, und war hinterher etwas irritiert, da die Gruppe bereits verschwunden war. Da ich weder im Sky Jet noch im Rafting ein bekanntes Gesicht erkennen konnte und ich meinte, zuvor etwas von Autoscooter gehört zu haben, machte ich mich also auf die Suche nach eben jenem. Und tatsächlich, da standen sie alle und scheinten mich nichtmal vermisst zu haben.
Naja, ich stellte mich einfach mal mit in die Schlange - und hatte Pech. Denn genau vor mir wurde wieder zu gemacht. Also entschloss ich mich, stattdessen einige Bilder zu machen.
Das müsste so ziemlich unsere gesamte Gruppe sein, die sich da gegenseitig über den Haufen fährt.
Na das sieht doch schon besser aus, eine geordnete Karawane (ja, die fuhren alle in die gleiche Richtung).
Direkt neben dem Scooter ist seit diesem Jahr auch ein kleiner Slackline-Parcours zu finden, den Markus sofort für sich entdeckte. Die meisten anderen sahen nur zu, ein paar wenige versuchten ebenfalls die Balance zu halten. Wobei dies Markus nach meinen Beobachtungen am besten gelungen ist. Doch langsam wurde es Zeit für das Highlight des Parks, das schon länger meine Blicke auf sich gezogen hatte: Sky Wheel.
Die Bahn selbst wirkt sehr imposant mit ihrem gewaltigen Liftturm und der dagegen geradezu filigranen Rolle ohne jegliche Stütze. Das Stations"gebäude" könnte aber durchaus schöner sein. Für mich war es der allererste X-Car-Coaster, und so war ich gespannt, was diese Bügel wohl taugen. Ich setzte mich also in den durchaus bequemen Sitz und klappte den Bügel ein wenig schwerfällig zu und war doch überrascht, wie schwer dieser doch auf den Bauch drücken kann. Und dann ging es auch schon senkrecht in die Höhe, in die Überkopf-Position und durch die Rolle wieder gen Erdboden, nur um Sekunden später wieder den Liftturm hinauf zu schießen. An dieser Stelle war ich doch ein wenig verwirrt, als Markus neben mir plötzlich die Hände vom Bügel löste und in die Luft streckte während der Zug rückwärts wieder durch die Station und auf der anderen Seite in die Höhe raste, bis man fast quer in der Rolle hängt (im hinteren Wagen). Nach erneut kurzer Pause geht es noch einmal vorwärts durch die Station bis man auf etwa 3/4 des Liftturms etwas ruckartig gestoppt wird. Die Kette wird nochmal eingehangen und das Spielchen wiederholt sich noch ein zweites Mal. Dann wird man nach der Bremsung am Turm wieder langsam in die Station hinabgelassen.
Die Fahrt ist wirklich intensiv und macht trotz des recht simplen Fahrtablaufs durchaus Spaß. Allerdings merkte ich bei der Ankunft in der Station, was mir während der Fahrt gar nicht weiter aufgefallen war: Der Bügel drückt einem doch ein wenig den Bauch ein, wodurch die Atmung ein klein wenig schwerer fällt. Aber es hält sich in Grenzen, zumal ich während der Fahrt wie gesagt kaum etwas gemerkt habe. Erst wenn der Bügel wieder öffnet, merkt man den Unterschied.
Nach diesem Adrenalin-Schub sollte zur Abwechslung mal eine Abkühlung her. Und was würde sich hier besser eignen als die nahegelegene Wildwasserbahn? Das erste Boot, in dem auch ich saß, wurde mit 5 Personen besetzt, das zweite musste demnach mit 4 Personen auskommen. Und gleich der erste Drop ließ eine ordentliche Welle ins Boot schwappen, die meine Beine voll erwischte. Auf dem Weg zum zweiten Drop erwischte uns zudem der Splash des nachfolgenden Bootes, was uns doch etwas überraschte. Und auch der zweite Drop sparte nicht an Wasser. Meine Hose war so nass, dass ich mein Handy zunächst in keine der Hosentaschen mehr stecken wollte. Später ging es dann immerhin in der linken, die rechte war erst kurz vor unserer Heimfahrt wieder richtig trocken.
Leider das einzige Bild der Wildwasserbahn
Der weitere Weg führte uns wieder zurück am leeren Feld vorbei, das den Park in zwei Teile trennt
Dabei fiel mein Blick sofort auf die nächste Achterbahn, die da durch die Bäume schimmerte. Die meisten kennen diesen Achterbahntypen wohl aus RCT3, wo er als Himmelsstürmer (in der englischen Version ist er nach dem Prototypen Sky Rider benannt) den einzigen "normalen" Senkrechtlift bei einer Achterbahn bietet. In der Realität ist die Bahn im Skyline Park allerdings ein Unikat. Es war der Prototyp des Gyroflyers von Caripro, einem niederländischen Hersteller, der kurz darauf Pleite ging. Wobei das "neue" an diesem Bahntyp nicht die Schiene oder gar der Lift war, sondern die Wagen. Denn das Schienensystem und der Lift kamen schon bei den Batflyern von Caripro zum Einsatz. Hier sitz man aber zu viert im Kreis, kann sich während der Fahrt "am runden Tisch" unterhalten und dreht sich dabei gemächlich (wenn man nicht selbst Hand anlegt).
Die Kapazität ist leider nicht die beste, obwohl alle drei Wagen im Einsatz waren, ging es nur sehr schleppend voran. Das liegt vor allem auch daran, dass die Abfertigung noch sehr viel Handarbeit verlangt. Die Wagen müssen von der Schlussbremse aus manuell in die Station gezogen und geschoben werden. Dann werden die Bügel von Hand entriegelt und die Leute können aussteigen. Anschließend wird der Wagen nochmal ein Stück bis zum Einstieg vorgezogen. Meist gleichzeitig wird die Verriegelung der Bügel wieder aktiviert (natürlich von Hand) und die nächsten vier können einsteigen. Kurze Bügelkontrolle und mit einem kleinen Schubser geht es Richtung Lift. Kurz davor ist allerdings nochmal ein Stopper verbaut, damit man nicht von der Schiene fällt, wenn der Lift noch oben ist. Aber auch wenn der Lift unten ist, muss der RideOp wohl nochmal ein Knöpfchen drücken, damit der Stopper öffnet und man in den Lift einfahren kann. Da steht man bei nur zwei RideOps schonmal eine Weile vor dem startbereiten Lift, bevor es endlich losgeht.
Allein die ungewöhnliche Schiene macht die Bahn schon zu einen Hingucker.
Der Lift bringt einen flott auf eine Höhe von 15 Metern. Ein lautes Quietschen sagt einem, dass man fast oben ist.
Die Fahrt verläuft dann relativ gemütlich mit einem kontinuierlichen Gefälle durch einige Kurven, wobei man immer ein wenig ausschwingt. Bei unserer zweiten Fahrt am Abend kam mir die Bahn am Ende dann sogar doch recht flott vor, hatten wir doch mit vier statt zuvor drei Personen etwas mehr Gewicht an Bord. Es klappert aber auch schon ganz ordentlich, wenn man so dahingleitet (gut, immerhin ist die Bahn so leise, dass man das Klappern hört
). Wirklich thrillig ist die Bahn demnach nicht, aber das soll sie ja auch gar nicht. Mir gefällt sie irgendwie und die ungewöhnliche Sitzposition hat auch was für sich. Nur die Abfertigung müsste halt verbessert werden.
Eigentlich wollte ich hier nen blöden Kommentar a la "der Ersatzlift" zu verfassen, bis mir aufgefallen ist, dass die Hebebühne tatsächlich direkt unter der Blockbremse steht.
Die Schlusskurve hat einen kleinen Schlag drin, den kann man aber verschmerzen.
Der ein oder andere hatte inzwischen dann doch Hunger bekommen, und so machten wir uns wieder auf den Weg zum Eingangsbereich, wo ein Teil der Gruppe im Restaurant essen wollte. Wir anderen stellten uns dagegen bei den gegenüberliegenden Formel1-Flitzern an und lieferten uns mit den kleinen Mini-Scootern ein paar heiße Duelle. Das sollte dann auch die meist gefahrene Attraktion des Tages werden. Zunächst fuhren wir zwei Runden alleine, dann nochmals gemeinsam mit denen, die zuvor essen waren. Und im Laufe des Tages machten wir immer mal wieder einen kleinen Abstecher hierher.
Hände weg vom Steuer, wenn man Alkohol getrunken hat!
Man sollte hierbei übrigens wissen, dass die linke Seite der Strecke immer mehr Strom hat als die rechte. Mit der richtigen Mischung aus links halten und Ideallinie fahren kann man also (trotz vermeintlich gleich schneller Fahrzeuge) durchaus von ganz hinten nach vorne fahren - wenn man nicht von seinen Gegnern an die Bande gedrängt, gedreht oder einfach durch eine blockierte Strecke aufgehalten wird. Idealerweise hat man aber vor sich zwei Streithähne, die sich gegenseitig abdrängen und kann dann durch eine Lücke durchschlüpfen, ohne dass die beiden damit gerechnet hätten. Damit hatte ich mir beim letzten Durchgang dann auch mal den Sieg rausgefahren - mit durchaus beachtlichem Vorsprung wie ich finde.
Und da wir schonmal in der Nähe waren, folgte auch gleich die letzte richtige Achterbahn des Parks. Die Rede ist natürlich vom schwarzkopfschen Wildcat, der anders als die meisten Attraktionen ausnahmsweise ohne ein Sky im Namen auskommt. Die Bahn heißt nämlich schlicht "Achterbahn". Und so schlicht wie der Name ist auch die Gestaltung der Anlage. Etwas versteckt hinter den Bäumen steht die blau/grau/rostfarbene Bahn ohne irgendwelches Theming. Aber wer braucht das schon? Die Bahn fährt, wie ein Schwarzkopf eben fahren muss.
Wegen der vielen Bäume um die Bahn herum kann man kaum ein vernünftiges Foto machen.
Gleich nebenan befinden sich die Tarzan-Seile, wo sich erneut das Kind in uns meldete. Eine ganze Weile wurde hier geschaukelt, verbotenerweise auch quer, um während des Schwungs abklatschen zu können. Von außen sah das teilweise jedenfalls ziemlich knapp aus, es ist aber nichts passiert - zumindest diesmal. Hinterher mussten die Extrem-Schaukler dann aber feststellen, dass ihre Hände ganz schwarz geworden waren. Also versuchten sie diese am Wasserspielplatz wieder sauber zu bekommen. Allerdings mit mäßigem Erfolg.
Synchron-Schaukeln
Hände waschen am Wasserspielplatz
Und wo wir schon gerade die ganzen Kinderattraktionen testen, darf das nahegelegene Trampolin natürlich auch nicht fehlen.
Jetzt schnappte sich (fast) jeder noch ein Eis und dann trennten wir uns nochmals kurz auf. Markus wollte sich unbedingt eine Show ansehen, der Rest der Gruppe machte sich dagegen auf, die beiden verbliebenen "Achterbahnen" abzuhaken. Zunächst stand hier der Skyline Express auf dem Programm. Optisch etwas armselig mit der kleinen Wasserfontäne in der Mitte und den Bretterwänden außenherum. Dafür kann die Fahrt aber überzeugen. Ich hätte nicht gedacht, dass man dabei derart an die Seite gepresst wird.
Meine Damen und Herren am Gleis 1, bitte steigen sie ein. Vorsicht an den Türen und bei der Abfahrt des Zuges.
[upic=]Und dann gab es sogar noch etwas zu feiern. Denn der letzte Count des Parks war der
Butterfly, bei dem scfjunkie seinen 100. Haken setzen konnte. Nachdem sich (fast) alle, die ihn noch brauchten, ihren Haken abgeholt hatten, schlenderten wir ein wenig umher, bis sich Markus schließlich meldete. Wir waren gerade bei den Nautic Jets, also vereinbarten wir diese als Treffpunkt und probierten sie derweil auch gleich aus, wenn sie schon mal im Preis inbegriffen sind. scfjunkie und ich versuchten, möglichst gleichzeitig zu starten. Man hätte vielleicht vorher nochmal richtige Handzeichen ausmachen sollen, so ganz synchron waren wir nämlich dann doch nicht unterwegs.
Als Markus dann eintraf wollten einige nochmal Tarzan spielen, während sich ein kleiner Teil eine Wiederholungsfahrt Achterbahn gönnte. Als wir zurück kamen wurden wir gleich abgefangen und zur Erste Hilfe Station mitgenommen. Keiner weiß so recht, wie es passierte, aber beim Schaukeln hatte sich Rocker79 wohl die Schulter ausgekugelt. Die dortigen Sanitöter meinten aber wohl, dass sie ihm diese nicht wieder einkugeln dürften und könnten, also machte er das letztendlich doch alleine.[/upic]
Als Markus dann eintraf wollten einige nochmal Tarzan spielen, während sich ein kleiner Teil eine Wiederholungsfahrt Achterbahn gönnte. Als wir zurück kamen wurden wir gleich abgefangen und zur Erste Hilfe Station mitgenommen. Keiner weiß so recht, wie es passierte, aber beim Schaukeln hatte sich Rocker79 wohl die Schulter ausgekugelt. Die dortigen Sanitöter meinten aber wohl, dass sie ihm diese nicht wieder einkugeln dürften und könnten, also machte er das letztendlich doch alleine.
Der Rest wartete derweil draußen.
Etwas allzu wildes wollten wir nun erstmal natürlich nicht fahren, also sollte das Riesenrad für einen kleinen Überblick sorgen. Aber irgendwas scheinen die RideOps bei der Beladung vermasselt zu haben. Zunächst lief alles ganz normal, wir fuhren ein Stück nach oben und unten stiegen die nächsten ein. Dann bewegte sich das Rad aber kurz in die andere Richtung, bevor wir weiter in die Höhe fuhren, fast so als habe es Schwung holen wollen. Etwa auf halber Höhe ging es dann wieder nach unten. Und das mehrfach nacheinander. Beim Blick auf die andere Seite des Rades stellten wir fest, dass die dortigen Gondeln allesamt leer waren. Das Gewicht war also sehr ungünstig verteilt, sodass die Antriebsräder einfach durchdrehten, beim Versuch das Riesenrad weiter zu drehen. Markus Kommentar dazu: "Schon blöd, wenn man keinen mehr hoch bekommt."
Nachdem die zuletzt eingestiegenen nochmal ausgestiegen waren, klappte es dann endlich und wir konnten den Park auch mal in Ruhe von oben betrachten.
Die neue Erweiterungsfläche samt Sky Spin.
Sky Wheel
Sky Rider
Achterbahn
Schließlich folgte die bereits angesprochene Wiederholungsfahrt auf Sky Spin und dann traute sich Rocker doch nochmal auf das Sky Wheel. Ein Teil stellte sich sofort nochmals an, der Rest wartete unten und konnte bei der folgenden Fahrt (noch ohne unsere Begleiter) beobachten, wie der Zug auspendelte, nachdem die Bremse am Turm nicht gegriffen hatte. Das dauerte natürlich eine ganze Weile, doch dann konnten die Orgler endlich zusteigen. Es schien alles zu funktionieren, die Bremse am Turm griff - allerdings nur bei der ersten Runde. Beim zweiten Durchgang versagte sie wieder und der Zug pendelte erneut aus. Ich habe mir sagen lassen, dass dies bei den Bügeln nicht ganz so angenehm war.
Ursprünglich hatten wir überlegt, auf dem Rückweg noch die Bobbahn Donnstetten mitzunehmen, die allerdings nur bis 17:00 Uhr geöffnet haben sollte. Wir hätten also schon unterwegs sein müssen, sodass wir diese Überlegung schnell ad acta legten. Stattdessen schlenderten wir weiterhin mit der gesamten Gruppe durch den Park, wo wir auch die Rutschen nicht außen vor ließen. Die Wellenrutsche ist leider ziemlich lahm, man kommt ja kaum vom Fleck. Die silberne Steilrutsche scheint da wesentlich mehr Spaß zu machen:
Die Baustellenfahrt sind wir nicht gefahren, da Erwachsene nur in einem der Fahrzeuge mitfahren können. Das hätte uns dann doch zu lange gedauert
Beratungsrunde: Was wird noch gefahren und wo werden die Gruppenbilder gemacht?
Die Antwort auf die erste Frage stand quasi direkt gegenüber. Der Sky Rider sollte es nochmals sein. Auch ein Gruppenbild hier war angedacht, wurde aber zugunsten des Sky Spin zunächst verworfen. Am gewünschten Aufnahmeort war allerdings weder eine Bank noch ein Mülleimer, um die Kameras zu halten. Also musste etwas improvisiert werden.
Drei Kameras mit drei verschiedenen Winkeln um eine einzige Gruppe aufzunehmen. Ob das was geworden ist?
Das ursprünglich geplante Gruppenfoto vor dem Sky Rider wurde zwar auch gemacht, ist aber glaube ich nicht ganz so gut gelungen. Den Abschluss machten der Sky Fall, die Bobkart-Bahn und ein paar Runden auf den Mini-Scootern, bevor sich die einzelnen Fahrgemeinschaften auf dem Parkplatz verteilten. Für die über 350 km lange Heimfahrt musste aber noch eine Tankstelle gefunden werden. Die in Parknähe gelegene Aral-Tanke war mir zu teuer, also erstmal ein Stück Richtung Heimat fahren. Auch die Shell-Tanke war nicht billiger, aber lieber teuer getankt als liegen geblieben. Etwas weiter kam die nächste Tankstelle, dort wären es nochmals 2 Cent mehr gewesen. Und die darauf folgende war zwar deutlich günstiger, wäre aber wahrscheinlich schon zu weit weg gewesen.
Gegen 22:30 Uhr setzte ich Mountainman wieder bei seinem Auto ab, keine halbe Stunde später auch Coasterdesigner. Ich selbst erreichte meine Wohnung gegen 23:00 Uhr und legte mich auch alsbald schlafen, immerhin musste ich am morgen danach schon wieder um viertel vor sechs auf der Arbeiten erscheinen.
Fazit: Der Skyline Park ist im Grunde nichts anderes als eine große Dauerkirmes mit einigen wenigen fest installierten Attraktionen. Trotzdem hat der Park sein ganz eigenes Flair und bietet doch einige schöne Ecken. Und mit der richtigen Begleitung hat man hier jede Menge Spaß. Da bleibt nur zu sagen: Ich freue mich auf das nächste Usertreffen im September.