Vor mitlerweile schon 2 Wochen zog es mich mal wieder nach Spanien.
Diesmal aber ausnahmsweise nicht nach PortAventura, sondern in die Hauptstadt: Madrid.
Besucht wurden dort der Parque Warner, der Parque de Atracciones und das Zoo/Aquarium.
Ebenfalls eine kleine Stadtbesichtigung stand auf dem Programm.
Da Madrid für mich noch unbekanntes Terrain war, war ich gespannt, was mich dort erwarten würde.
Berichtübersicht:
[19.07.2013] 1. Tag Parque Warner
[20.07.2013] 1. Tag Parque de Atracciones de Madrid
[21.07.2013] 2. Tag Parque Warner
[22.07.2013] Stadtbesichtigung Madrid (Bilderbericht)
[23.07.2013] Zoo/Aquarium + 2. Tag Parque de Atracciones de Madrid
(Jeder Bericht wird, sobald er online ist, in der Übersicht verlinkt)
Am ersten Tag der kleinen Tour ging es für uns in den Parque Warner außerhalb von Madrid.
Früh morgens um 10 vor 9 ging es für uns los Richtung Bahn.[/upic]
Marcel schien sehr begeistert von Madrid zu sein
Unser Appartment lag direkt an der Gran Vía, von hier konnte man vieles sehr schnell erreichen
Erster Halt: Sol
Etwa 5 Minuten Fußweg vom Appartment entfernt sollte dieser Bahnhof die nächsten Tage unser Startpunkt in die Parks sein.
Von hier nahmen wir die Bahn nach Pinto (etwa 30 Minuten Bahnfahrt), von wo aus direkt ein Bus zum Parque Warner fuhr.
Doch erst einmal holten sich Sarah und David (wie jeden weiteren Morgen ebenfalls) ein Schinken-Baguette im Museo del Jamon.
Laut deren Aussagen sollen die Baguettes sehr gut sein!
Nach einem ausgiebigen Frühstück kamen wir kurz vor 11 am Park an
Es ging ab an die Sonderkasse, unsere Gratis-Eintrittskarten (Bobbejaanland und Movie Park Jahreskarten sei Dank) warteten bereits auf uns.
Schnell noch eincremen, um uns gegen die spanische Sonne zu schützen und pünktlich um 11 machte der Park dann auch auf und wir betraten den sehr schön angelegten Eingangsbereich.
Warten auf die Eröffnungsshow
Bis 11:30 wurde man im Eingangsbereich festgehalten, bis pünktlich die Eröffnungsshow startete.
Diese hatte den Film Space Jam als Thema, war also im Prinzip ein Basketballspiel, bei dem auch ein paar Zuschauer mitspielen durften.
War ganz nett gemacht und stimmte schon gut auf den bevorstehenden Tag ein.
Show vorbei, Park geöffnet, los geht´s!
Erste Station: Warner Bros Studios!
Als erstes zog es uns dort zur Cine Tour, einer Oldtimer-Bahn, die eigentlich sehr nett gemacht ist und eine gute Länge hat.
Kann man mal machen, aber es ist auch nicht schlimm, wenn man sie mal auslässt.
Unser nächstes Ziel sollte Stunt Fall, der einzige Giant Inverted
Boomerang Europas, werden.
Hätten wir damit gerechnet, dass dieser direkt vor Inbetriebnahme bereits eine technische Störung hat, hätten wir uns vermutlich nicht angestellt.
Ohne Fahrt gingen wir weiter Richtung Superman.
Auf dem Weg dorthin kamen wir auch direkt am Hotel Embrujado vorbei, dem Mad House des Parks, welches wir sofort mitgenommen haben.
Sarah und David sagten mir bereits im Vorfeld, dass dieses gut sein soll, dennoch wusste ich nicht, was genau mich erwarten sollte.
Bereits der Wartebereich strömte eine düstere Atmosphäre aus, welche einen schon beim Warten überzeugen konnte.
Die Pre-Show konnte ich, dank fehlender Spanischkenntnisse, leider nicht verstehen, dennoch schaffte sie es, eine gewisse Spannung auszulösen.
Zur Fahrt selber will ich nicht besonders viel schreiben, man sollte es einfach selbst erleben (und vor allem am Anfang auf das Essen auf den Tischen achten
).
Weiter zu Superman - La Atraccion de Acero.
David schwärmte bereits Monate vorher, wie gut das Ding sein soll und auch Sarah sagte, dass sie das Ding als ihren Lieblingscoaster sieht, also muss das Ding ja auch gut sein, oder?
Naja, nicht ganz, meine erste Fahrt konnte mich nicht besonders überzeugen.
Das Ding war sehr nett und machte Spaß, aber das war´s auch schon.
Sarah meinte, dass es daran lag, dass wir so weit hinten saßen und sie das Teil auch nur vorne gut findet, wenn der Floorless-Effekt (welcher hinten nicht wirklich auffällt) zur Geltung kommt.
Vielleicht kann mich das Ding also bei der nächsten Fahrt mehr überzeugen.
Aber erstmal ging es weiter, nächster Halt: Gotham
"ICH BIN BATMAN!" oder zumindest bin ich neben Batman...
Gotham City beinhaltet neben einigen Kleinigkeiten auch einen Simulator und den Inverted-Coaster Batman - La Fuga, von dem ich leider an dem Tag keine guten Bilder hinbekommen habe (so lohnt es sich aber vielleicht für den ein oder anderen, den zweiten Warner-Bericht abzuwarten
).
Meine Meinung zum Coaster werde ich dann ebenfalls im nächsten Bericht niederschreiben.
Aber weiter zum gerade erwähnten Simulator, Batman - Night Flight
Der Simulator sollte die einzige Attraktion des Tages werden, bei der wir wirklich lange anstehen mussten (2 Einlässe, etwa 10-15 Minuten), während wir beim Rest überall bis in die Station durchgehen konnten.
Rein vom Ding her könnte man sagen, der Simulator ist wie in Bottrop, jedenfalls der Aufbau stimmt: Man betritt Wayne-Manor, nach der ersten Pre-Show geht's in die Bat-Höhle und nach der zweiten Pre-Show betritt man die Simulatoren.
Was mich wirklich begeistert hatte, war die Boarding-Halle, welche vollkommen anders (besser) als in Bottrop ist (da ich nicht noch mehr spoilern möchte, belass ich es bei dieser sehr ausführlichen Beschreibung).
Warten auf den Einlass
Was ich erwähnen möchte ist die ultra-Motivation des Mitarbeiters der ersten Pre-Show.
Ich glaube nicht jeder schafft es, so überzeugend gelangweilt auszusehen und den Text so extrem gelangweilt von einem Zettel abzulesen, dass selbst die Leute, die den Text verstehen, fast dabei einschlafen.
Weiter so!
Die Fahrt an sich ist für mich schwer zu beurteilen, da ich für ein vernünftiges Urteil vermutlich ein weiteres Mal fahren müsste.
Das Bild während unserer Fahrt war unscharf, die Farben waren komisch und nur eine von mehreren Tonspuren lief (anders kann ich es mir nicht erklären, dass man wenige Sachen gehört hat, während der Rest des Films lautlos lief).
Das, was man vom Film allerdings erkannt hat, sah gar nicht mal so schlecht aus.
Nach der Fahrt ging es weiter in den Western-Bereich, wo direkt die erste Wasserbahn auf uns wartete, Cataratas Salvajes, der Spillwater des Parks, von dem ich leider keine Bilder gemacht habe.
Das Ding an sich stand komplett nackt einfach so in der Gegend rum, besteht aus nicht mehr als einem Lift und einer Abfahrt, sah optisch nicht schön aus, konnte durch den extremen Nässegrad jedoch voll und ganz überzeugen.
Wer nicht mitfahren wil, aber trotzdem nass werden will, der wird durch die Splash-Zone am Ausgang ebenfalls sehr gut bedient!
Weiter durch den Westernbereich zu der Bahn, auf die ich mich im Vorfeld eigentlich am meisten gefreut hatte: Rio Bravo, dem Reversed Boat Ride von
Intamin.
Ich musste mir selber leider eingestehen, dass Rio Bravo die größte Enttäuschung der Tour werden sollte.
An diesem Teil funktionierte einfach garnichts, keine Effekte, keine Musik, einfach nur still durch Fassaden schippern, an denen in besseren Zeiten etwas passieren sollte.
Ich schätze, wenn ich mir im Internet nicht schon im Vorfeld Videos angesehen hätte, wäre ich wohl nicht so enttäuscht gewesen, so war das Ding jedoch nur ein Witz.
Der Nässegrad ist auch nicht sehr erwähnenswert.
Das einzige Wasser, was ich abbekommen habe, ging mir auf die Schuhe oder in die Nase.
Schade, dass die große Wasserbahnanlage mich mit ihren Pappfelsen alleine nicht überzeugen konnte.
Habe ich zwischendurch eigentlich mal erwähnt, dass die Westernstadt eigentlich sehr schön ist?
Es ging weiter zu Coaster-Express.
Was hört man nicht alles über diese angebliche Höllenmaschine...
Auf jeden Fall fällt immer der Vergleich zu Bandit, da diese Anlage ebenfalls früher Wild Wild West hieß.
Von den Fahreigenschaften wird dieser Bahn hier jedoch zugesagt, dass diese viel schlimmer und brutaler als Bandit sein soll.
Selbst David sagte mir nach seiner ersten Fahrt, dass das Teil eine Todesmaschine sein soll.
Nach eigener Fahrt konnte ich diese Vergleiche jedoch aus irgendwelchen Gründen nicht feststellen.
Da Sarah sich geweigert hatte, mit mir in die letzte Reihe zu gehen, saß ich in der zweiten Reihe, das Ding fuhr sich angenehm, jedoch sehr langweilig.
Die Bahn ist sehr groß und extrem in die Länge gezogen, so dass Fahrspaß leider ebenfalls kaum einer aufkommen wollte.
Wie schlimm das Teil in den hinteren Reihen ist, kann ich leider nicht beurteilen, wer jedoch Angst vor Schmerzen hat, dem kann ich die zweite Reihe auf jeden Fall empfehlen.
Weiter ging´s, raus aus dem Western-Bereich, rein ins Cartoon-Village.
Der Bereich war eigentlich ganz schön gemacht und beinhaltet 2 Coaster.
Was mir jedoch am meisten gefallen hat, war der Brunnen im Mittelpunkt des Bereiches, welcher für eine gute Abkühlung der Gäste gesorgt hatte und bei vielen sehr beliebt war.
Wir gingen weiter zum Ende des Bereiches zum einzigen Darkride des Parks: La aventura de Scooby-Doo.
An sich ein sehr schöner interaktiver Darkride, welcher mir auch eigentlich viel Spaß gemacht hat, auch wenn die Gestaltung teilweise etwas billig war.
Da wir nun wieder im Eingangsbereich gelandet sind, war es nun endlich an der Zeit, Stunt Fall nochmal einen Besuch abzustatten, diesmal ohne technische Störung.
Ich war sehr gespannt, der einzige
Boomerang, den ich bis dahin kannte, war Speed of Sound und dieser machte mir sehr viel Spaß.
Das hier ist jedoch nochmal eine ganz andere Kategorie.
Ich muss zugeben, dass ich sehr angespannt war, als es das erste Mal rückwärts aus der Station und senkrecht knapp 60 Meter nach oben ging, das Ding flößt einem sehr viel Respekt ein.
Womit ich allerdings nicht gerechnet habe war die Intensität dieser Anlage.
Das Teil stellt eine sehr hohe körperliche Belastung dar und ich für meinen Teil würde nicht sehr häufig hintereinander mit dem Ding fahren wollen.
Bei einer Fahrt haben wir es natürlich dennoch nicht gelassen.
Nach der zweiten Fahrt allerdings zog es uns langsam Richtung Stunt-Show.
Einmal das Theater betreten fallen sofort die Ähnlichkeiten der Fassade im Vergleich zu der im Movie Park auf.
Die Show an sich war auch ganz gut.
Auch wenn die ersten 10-15 Minuten fast nur geredet wird, konnte sich der Rest sehen lassen.
Man merkte jedoch deutlich, dass der Park nicht dieselbe Anwohner-Gegebenheit wie der Movie Park hat.
Nach der extremen Lautstärke der quietschenden Reifen und dem dazugehörigen Duft verbranntem Gummis bei den Drift-Manövern war ich echt froh, dass die Straße in Bottrop vor Beginn der Show jedes Mal per Wasserschlauch nass gemacht wird.
Zum Schluss zog es uns noch einmal ins Cartoon-Village, diesmal gingen wir bis zum Ende durch, zum ACME-Rafting.
Als ich beim Batman-Simulator sagte, dass dieser die einzige Attraktion mit Wartezeit war, habe ich mich leider geirrt.
Auch beim Rafting standen wir etwa 10 Minuten an, in denen es leider nur sehr schleppend voran ging.
Die Fahrt an sich konnte mich sehr überzeugen, obwohl ich eigentlich nur bedingt ein Rafting-Fan bin.
Ich mag es nicht, wenn man bei einer Wasserbahn nicht weiß, ob man nass wird oder nicht.
Ich will entweder nass werden oder nicht, aber das dann gewiss.
Vermutlich mag ich dieses Rafting, weil es hier gewiss ist, dass man nass wird, bei den ganzen Wassereffekten, die hier ins Boot gehen, ist das hier fast ausgeschlossen (wenn man nicht versucht, auszuweichen).
Nach dem Rafting verließen wir bereits um 16 Uhr den Park und fuhren wieder zurück zum Appartment, um uns bereits auf den kommenden Tag im Parque de Atracciones einzustimmen.
Ich hoffe, der Bericht hat euch gefallen.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir Lob, Kritik oder jegweilige Kommentare da lasst.
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