An dem Dienstag stand wieder eine Rodelbahn auf dem Programm. Per Zug ging es nach Bayern bis kurz vor die Tschechische Grenze. Dort wollte ich wieder die Grafenauer Bobbahn besuchen, bei der wir bereits auf unserer Oster-Tour 2012 einen Stopp eingelegt hatten.
Rund um die Talstation gibt es diverse Zusatzangebote für Kinder:
Außerdem gibt es dort einen wirklich günstigen SB-Imbiss.
Hier geht es zur Rodelbahn:
Bitte einsteigen und auf den Start warten. Zum Bergauftransport wird der Schlepplift genutzt, äußerst selten bei Alpine Coastern.
Schon von der Straße aus sieht man den Grund für meinen Wiederbesuch:
Die Strecke wurde in großen Teilen komplett umgebaut. Im Frühjahr 2012 hatten wir noch das Glück die alte Strecke fahren zu können, wenige Wochen danach wurde kurze Zeit für den Umbau geschlossen. Neu eingebaut wurde das „Kreiselmonster“, vier aufeinander folgende
Kreisel. Früher gab es hier statt dessen ein Steilstück das nahezu die direkte Verbindung den Hang hinunter zur Talstation führt.
Doch zunächst muss der Bob hinaufgezogen werden:
Über die Skiliftbrücke:
Oben angekommen klinken die Stangen selbsttätig aus:
Im Bereich der Bergstation wird gebaggert. Wahrscheinlich wird dort der Zugang zur Panorama-Skipiste etwas verbessert:
Im oberen Teil beginnt die Abfahrt mit einem Doppeljump und führt dann in Serpentinen über den bewaldeten Hang:
Dann unterquert die Strecke den Lift:
Es folgt ein recht steiles Stück, auf dem die Bobs ordentlich Geschwindigkeit aufnehmen. Ein kleiner Vorgeschmack davon, was hier früher folgte...
Jetzt ist das leider nur noch ein Anlauf in den ersten
Kreisel hinein:
Auch zwischen dem zweiten und dritten
Kreisel gibt es nochmal so eine Anlaufstrecke:
Die
Kreisel wechseln übrigens immer ihre Drehrichtung. Durch diese Konstruktion ist die Strecke zwar länger geworden und die Strecke macht zugegebenermaßen von außer deutlich mehr her, vom Fahrspaß her war die alte Strecke aber deutlich besser. Damit hat man der Bahn leider ihre Besonderheit genommen, auch wenn rein statistisch vier aneinandergereihte
Kreisel eine Weltneuheit waren...
Nach den Kreiseln kommt dann auch direkt das Ende:
Noch einmal unter dem Lift hindurch...
...und schon ist man in der Magnetbremse:
Auf dieser Bahn dient diese Magnet-Induktions-Bremse zum Glück nur als Schlussbremse. Als solche ist sie auch wirklich effektiv und trotzdem angenehm und elegant. Bitte, bitte baut diese Bremse auch bei neueren Bahnen nur wieder am Ende und nicht auf der ganzen Strecke (Bocksberg, Oberammergau) ein!
Aussteigen bitte.
Eine Onride-Fotoanlage hat die Bahn auch:
Hier könnt ihr euch das Video der Fahrt ansehen:
youtube.com watch
Ich bin wirklich froh, dass wir damals noch kurz vor dem Umbau dort waren. Wer sich zum Vergleich das Video von damals ansehen möchte, findet das hier:
youtube.com watch
Mit der Heimfahrt aus Grafenau endet auch meine Deutschland-Tour 2013. Der Monat im Zug ist schon wieder vorbei. Auch wenn ich das Ticket dieses Jahr nicht ganz so exzessiv genutzt habe und zwischendurch immer wieder auch PKW-Touren unternommen habe, so hat es sich alleine schon für die Österreich- und Schweiztage gelohnt. Das war für mich auch der Grund, den Deutschlandpass überhaupt zu kaufen.
Aber auch wenn die Deutschlandtour mit dem Deutschlandpass vorbei ist, heißt das natürlich noch lange nicht, dass ich diesen Sommer sonst nichts mehr unternommen hätte...