Kommen wir nun endlich zum diesjährigen Finale der Viva La Westcoast Reviews. Ich glaube so lange wie dieses Mal habe ich zuvor noch nie gebraucht... Whatever. Natürlich gab es auch 2012 nur einen Ort, der sich des finalen Aktes einer solchen Tour über die Jahre hinweg als würdig erwiesen hat. Die Rede ist selbstverständlich von America's Rollercoast. Und während man sich in Valencia, Kalifornien mittelfristig gesehen wohl auch in Zukunft daran aufgeilen wird, die meisten Achterbahnen in einem Park sein Eigen nennen zu können, war, ist und bleibt es doch Cedar Point, der zurecht den Titel Rollercoaster Capital of the World beanspruchen kann. 2012 hatten wir zudem den Vorteil des direkten Vergleichs, welcher dies erwartungsgemäß in aller Deutlichkeit bestätigte. Magic Mountain reicht in puncto Qualität schlicht und ergreifend nicht an Cedar Point heran. Die drei großen Bahnen Millennium Force, Maverick und Top Thrill Dragster schlagen die kalifornischen Top-Rides X2, Tatsu, Goliath (und vermutlich auch Full Throttle, welcher damals noch nicht viel mehr als ein ausgebaggertes Loch war) um Längen. Selbst Six Flags Great Adventure ist meiner Meinung nach der deutlich bessere Park und somit die Six Flags interne Nummer 1. El Toro alleine würde dafür schon reichen. Aber zurück zu Cedar Point.
2012 hatten wir zum ersten Mal die Gelegenheit den Park während der Halloween Season zu besuchen. Zugegeben, über einen Vergleich mit Universal's Halloween Horror Nights braucht erst gar nicht zu diskutiert werden, dennoch kann man sich in keinster Weise über die Umsetzung der Halloweekends beschweren. Die Mazes sind allesamt im Eintrittspreis inbegriffen, bei vielen herrschte Walk On und die Gelegenheit mal in den Innenbereich von Maverick zu gelangen ist auch nicht zu verachten. Das Maverick Maze war übrigens auch das gelungenste, nicht zuletzt auf Grund der an Bungeeseilen befestigten Zombies. Und während meines Wissens nach in Orlando eine No-Touch-Policy gilt, wird man hier beispielsweise schonmal von einem unter einer Kiste liegenden Etwas am Fuß gepackt. Berufsrisiko, wenn man selbigen im nächsten Augenblick im Gesicht hat.
Zu den insgesamt 16 Bahnen bleibt nicht viel zu sagen, zumal sich der Eindruck seit 2008 jedesmal aufs Neue verfestigt hat. Vielleicht trotzdem, in aller Kürze, ein Wort zu den wichtigsten davon. Blue Streak bleibt ein zeitloser Klassiker und gefällt mir jedes Jahr besser. Mean Streak sollte mal so langsam Platz für ein Gravity Group- oder Prefab-Projekt machen. Gleiches gilt für Cedar Creek Mine Ride. Gemini, guaranteeing Airtime since 1979. Corkscrew hat den historischen Bonus und somit trotz regelmäßigen Auslassens einer Fahrt keine Demontage verdient. Iron Dragon dürfte auch mal so langsam seine Flügel ausbreiten und davonfliegen. Magnum XL-200, auch bekannt als Maggie, verdient ebenfalls einen Platz in der Hall of Fame und auch wenn ich nie zu ihren innigsten Verehrern zählen werde, schätze ich doch zumindest jedesmal aufs Neue ihre Versuche einem die Oberschenkel zu brechen. Mantis bleibt hinter Chang und Riddler's Revenge (die einzige Kategorie, in der Magic Mountain auch mal gewinnen darf) auf einem soliden dritten Platz im B&M Stand Up Ranking. Raptor dient ja mittlerweile mehr als überdimensionierter Auffänger von Möwenscheiße, liefert aber genau das ab was man von einem Inverted Coaster erwartet. Nicht mehr und nicht weniger. Wicked Twister wurde hiermit der Vollzähligkeit halber auch erwähnt.
Worauf ich mich aber jedes Mal aufs Neue freue, ist der große Dreikampf um Platz 1 meiner Favoritenliste. Dass die Plätze 1 bis 3 im Bereich Steel Coaster seit 2008 durchgehend mit Millennium Force, Maverick und Top Thrill Dragster besetzt sind, ist klar. Interessant ist es jedoch die konkrete Reihenfolge zu ermitteln, welche jedes Mal lediglich von Kleinigkeiten abhängt da sich die Bahnen bezüglich ihrer Qualität und Wertigkeit lediglich in Nuancen unterscheiden. 2012 sah das so aus: Gegen 23 Uhr stehen wir in der Regel immer vor einer unmenschlichen Entscheidung. Welcher Bahn wird die Ehre zu Teil als letztes während der Dunkelheit gefahren zu werden, bevor es wieder zurück nach Bayern und zum Skyline Park geht? Nachdem Maverick diesbezüglich die beiden Male davor auserwählt wurde und sich eine Nachtfahrt auf dem beleuchteten und knapp 200 km/h schnellen Top Thrill Dragster aus logischen Gründen nicht unbedingt aufzwingt, entschieden wir uns getrennte Wege zu gehen und unserem inneren Gefühl zu folgen. Während Matthias auf Maggie ein, seiner Aussage nach, ekstatisches Erlebnis mit nicht greifenden Trimbrakes feierte, hatte ich nur ein Ziel vor Augen: Die letzte Fahrt des Tages auf Millennium Force. Front Row. Kein Drehbuch hätte das Folgende besser schreiben können. Wie üblich werden zu der als Parkschluss angegebenen Uhrzeit zwar die Eingänge aller Attraktionen geschlossen, alle wartenden Personen kommen aber noch dran. Dabei ist es egal, ob die Wartezeit zwei Minuten oder zwei Stunden beträgt. Nachdem ich also die ein oder andere Runde, meistens im hinteren Bereich des Zuges absolviert hatte, wurde es nach Schließung der Q-Line ernst. Während die Wartezeit für die Front Row naturgemäß am längsten war und man bereits darauf aufmerksam gemacht wurde sich auf die übrigen Reihen zu verteilen, da nur noch eine begrenzte Anzahl an Zügen abgefertigt werden würde, hieß es nun lles oder ichts. Einknicken und noch einmal eine garantierte Fahrt in der Last Row abstauben oder die Nummer knallhart durchziehen und das Risiko eingehen am Ende irgendwo im toten Winkel der mittleren Sitzreihen zu landen? Während sich die Schlange hinter mir wie in einem Zeitraffer auflöste, hatte ich tatsächlich den richtigen Riecher und die nötige Portion Glück und saß zusammen mit einem Haufen Jungs der American Coaster Enthusiasts im letzten Zug des Tages. In der Front Row. Was folgte war das höchstmögliche Maß an Erleuchtung, welches in der Dunkelheit von Millennium Island möglich gewesen ist und sorgte schließlich dafür, dass die blaue Göttin nunmehr vor allen anderen thront.
Ich möchte mich nun noch bei Six Flags persönlich und allen Anhängern sowie - falls es so etwas überhaupt gibt - Fanboys für das - sagen wir mal - nicht zu übersehende Bashing von Six Flags Magic Mountain entschuldigen. Es ist nicht so, dass ich den Park nicht leiden kann oder ihn schlecht finde, ganz im Gegenteil. Allerdings geht es hier um etwas sehr viel höheres, um eine Art Grundsatzfrage bzw. Glaubensbekenntnis und die mit aller Macht voranzutreibende Verherrlichung und Glorifizierung des besten, größten, schönsten und tollsten Freizeitparks des Planeten. Cedar Point. Ein Park, mit dem wir bereits jetzt so viel verbinden. Ob nun die sechs Stunden Regen-Downtime von 2009, die wir in der Wartereihe der Front Row von Top Thrill Dragster verbracht haben, um die Chancen auf einen Rollback mit Ansage zu erhöhen, nur um ihn dann doch knapp zu verpassen. Ob das erste Tailgating auf dem Breakers Parkplatz von 2008, welches mittlerweile zur nicht mehr wegzudenkenden Tradition geworden ist. Ob die Nachtfahrt auf Millennium Force in der ersten Reihe von 2010, die uns sämtliche Insekten des Erie Sees ins Gesicht und auf die Shirts, von wo sie noch immer nicht komplett entfernt werden konnten, geklatscht hat. Oder eben zwei einzigartige Fahrten auf zwei einzigartigen Bahnen wie im letzten Jahr. Ich konnte es bereits beim letzten Lösen der Stubai Click Fix Schnalle nicht erwarten, diese Liste in den nächsten Jahren weiter fortzusetzen. Bis bald, Cedar Point!
Ich bedanke mich für das Lesen aller Reviews sowie sämtliches Feedback darin! Unsere diesjährige Tour hatte bis auf zwei Ausnahmen rein gar nichts mit Achterbahnen und Freizeitparks zu tun. Falls dennoch Interesse an Reviews besteht, die sich zu 95% im Tagesschau Bereich wiederfinden würden, können wir meinetwegen gerne wieder bei 0 anfangen.
Good morning, Cedar Point!
Oder wars schon Abend?
Keine Ahnung, Hauptsache Tailgating!
Introducing the all new Power-Bunse aka Bullet-Bunse.
Magnum leistete uns Gesellschaft.
Und lief besser denn je.
Xtra Large.
Maggie!
Former site of the greatest body slide ever built.
Neuer Anstrich für Soak City.
Darkness falls...
...across the land...
...with midnight hour...
...close at hand.
Slaughterhouse-Maze unter Iron Dragon.
Bitte Wolfsheulen dazudenken.
Voll Laser, ey!
Gruselig.
Die Maisbelästiger.
Die blaue Göttin.
Tag 2. Good morning, JC!
Good morning, Judge!
Guten Mittag, Steak'n Shake!
...and for Milkshakes.
Der westliche BBQ, serviert mit Speck.
Let's feast.
Über die offizielle Anfahrt...
...vorbei an der schönsten Skyline Amerikas...
...zu America's Rollercoast.
Vorbei an Blue Streak...
...und Mille.
Gelobt sei der Herr. Und die Off-Season.
Nothing but Front Row.
Mantis.
Die Gottesanbeterin.
Sexy Kurven der blauen Göttin.
Maverick.
Camelback I
Dive
Camelback II
Neue Perspektiven auf Mille.
Bekannte Perspektiven auf Dragster.
Immer wieder Sonntags...
Sind wir bereit für etwas Geschwindigkeit?
Dusk of the Maverick.
How was thaaaaaat ride?!
Awesome, like always. Stop asking.
Die beste Tageszeit um Maverick zu fahren.
Und um tolle Fotos zu machen.
Millennium Force auf Platz 1. Mitternacht. Ein würdiger Moment für eine Fat Lady.
Und ein absolut beschissener Moment für einen Stau.
Vielen, vielen Dank für diesen Abschlusskracher einer der spannendsten Berichtserien, die ich bislang hier lesen durfte! Ich habe all eure Reviews mit den tollen Texten und wunderschönen Bildern nur so verschlungen und mich immer wieder gefreut, wenn mal wieder ein neues fertig geworden ist. Für mich das absolute Highlight im letzten Jahr hier im Forum - gerade auch weil Freizeitparks auf dieser Mammut-Tour nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben und ihr den dortigen grandiosen Landschaften und Naturschauspielen somit einen mehr als würdigen Tribut gezollt habt. Und die ganz spezielle Art und Weise, wie persönliche "Trouvaillen am Wegrand" jeweils in die Berichte eingebettet werden, hat glaube ich nicht nur mich begeistert.
Zu Cedar Point selbst: volle Zustimmung, dass eine Nachtfahrt auf Millie buchstäblich Macht besitzt, sämtliche Coaster-Rankings umzuordnen! Pure Magie!
Unterm Strich bleibt also nur noch zu sagen: Spitzenserie und tausend Dank für die Mühe!
Nur das etwas verkackte Abschlussbild will sich in den Lobgesang nicht so recht einfügen.
"Sometimes your shallowness is so thorough it's almost like depth."
Vielen vielen Dank und ganz viel Respekt für eure Tour und die Berichte.
Wenn alles gut läuft bin ich selbst im Oktober 2014 an der West Coast, ich warne euch schonmal vor und behaupte, dass ich mit Sicherheit die eine oder andere Frage habe die ich gerne an solche Voll-Profis wie euch stellen würde.
Nochmal ganz großes Lob, hab alles mehr verschlungen als die meisten Bücher.
Für mich ist Cedar Point zwar eine doofe, stressige Betonplatte, die niemals in meinen persönlichen Heiligen Hallen der Wohlfühligkeit von Busch Gardens Williamsburg einziehen wird, aber wie gesagt, das sind ja auch meine *persönlichen* Hallen.
Und eine letzte Fahrt auf Millie im Front Seat hatte ich auch schon. Orgiastisch. Ich musste mich danach erstmal setzen. Sensual Overload!
Aber untersteht euch, jemals "Knoebels in just one hour" zu machen ...!
Busch Gardens Williamsburg liegt auch bei mir sehr, sehr knapp hinter Cedar Point. Dort ist der Wohlfühlfaktor und natürlich die gesamte Gestaltung um einiges höher als in Sandusky. Trotzdem fehlen 3 gewichtige Argumente, die, wenn ich mich denn entscheiden müsste, das Zünglein an der Waage sind.
Auch von mir ein Dank für die vielen Berichte der Tour, gerne würde ich auch die Berichte von eurer diesjährigen Tour lesen. Auch wenn diese Coasterfrei sind.
Damit geht also die Berichtserie zu Ende. Es war ein wahrer Genuss, das Erlebte auf diese Weise nochmal Revue passieren zu lassen!
Nochmal ein großes Dankeschön an euch alle fürs Lesen und selbstverständlich an Ragi fürs schreiben!
Nach Cedar Point hatten wir dann noch ein paar Tage, um den Urlaub in Piqua ausklingen zu lassen.
Am Tag der Abreise gab es, zum Glück diesmal erst recht spät am Vormittag, noch ein schönes gemeinsames Subway Frühstück bevor wir von unserer amerikanischen Familie zum Flughafen nach Dayton gebracht wurden. Das ist natürlich jedes mal wieder ein schwerer Abschied aber eines steht fest, wir kommen wieder!
Abschiedsbild
Des letzte mal den Luxus eines Drinkingfountain's genießen.
Delta 130: Hartsfield Jackson - Franz Josef Strauß
Noch nie hat ein Bericht bei mir einen Pulsanstieg verursacht. Eben gerade schon. Vielleicht auch, weil ich so sehr hoffe, dass unsere geplante USA-Tour im nächsten Jahr stattfinden wird und meine Vorfreude zig Monate vorher zu platzen droht.
Tolle Texte, schöne Bilder und eine ganz besondere Stimmung spiegelt sich in Euren Top-Berichten wider. Danke!
Wenn die Qualität der Berichte auf dem gleichen Niveau bleibt - woran ich nicht zweifle - würde ich wahrscheinlich auch eine Tour von euch zur Besichtigung von verschiedenen Amateur-Briefmarkensammlungen gespannt verfolgen. Vielen Dank nochmal!
In memory of Space Mountain - De la terre à la lune - RIP 1/16/2005
Wir werden vermutlich auf weitere Reviews der diesjährigen Tour verzichten. Ins Tagesschau-Forum verirren sich ja leider eher weniger Leser und generell bin ich sowieso der Meinung, dass die Berichte besser in ein Outdoor- bzw. Extremsportforum passen würden. Wäre das hier in Zukunft nicht eine denkbare Option? Gibt ja auch die Pisten-Willis.
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