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Pleasure Beach Blackpool in GB
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Englandtrip Teil 2 Blackpool Pleasure Beach 10.5.03 (Pics.)
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Herr Rossi
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Aufsteiger Eric
Langenfeld
Deutschland . NW
 
Avatar von Herr Rossi
Link zum Beitrag #275 Verfasst am Sonntag, 18. Mai 2003 01:41
Themenersteller
Relax
Teilnehmer:

Sebastian Jonas
Eric Witschold

Samstag 10.5.2003

Da wir uns Samstag nicht so recht einigen konnten, ob eher Drayton Manor mit SHOCKWAVE Europa's einzigem Stand Up Coaster oder Blackpool Pleasure Beach mit einer Vielzahl an historischen Rides interessanter wäre, trennten wir uns.
Nach einem üppigen Frühstück fuhren Kirsten, Michael und Daniel ins nahegelegene Drayton Manor.

Sebastian und mich zog es eher nach Blackpool, nach etwa 2 Std. Fahrzeit gen Nordosten standen wir auf dem zentralen Parkplatz von Blackpool und PEPSI MAX THE BIG ONE lächelte uns an.





Zu BPB muß man sagen, dass es eigentlich kein Vergnügungspark im herkömmlichen Sinne ist, sondern eher ein historischer Kirmesplatz. Er zählt insgesamt 11 Achterbahnen. So einige der Fahrgeschäfte sind gut mehrfach so alt wie ihre Fahrgäste. Der Eintritt in den Park selbst ist kostenlos! Was die Fahrgeschäfte betrifft, so kann man zwischen dem Kauf von Einzeltickets zu je 1,- £ als 10er oder 20er Block wählen oder direkt für 26,- £ ein Armband kaufen, das einem den unbegrenzten Eintritt für den ganzen Tag ermöglicht. Da jeder Ride unterschiedliche Preise von 3 - 7 Tickets hatte, entschieden wir uns direkt für das Armband.



Es ging darauf direkt zu Sir Hiram Maxim’s FLYING MACHINE dem ältesten Ride im Park von 1905 bei dem man in luftiger Höhe (etwa 15m) in zigarrenförmigen Gondeln seine Kreise über einem Pavillon zog. Obwohl schon recht alt,
machte das Gerät eine beachtliche Geschwindigkeit. Simple Konstruktion, die aber gewaltig Spaß machte!







Lauter glückliche Gesichter auf der Flying Machine.



Der Antrieb der Flying-Machine!

Nach unserem Rundflug ging es auf direktem Wege zum GRAND NATIONAL einem klassischem Woody von 1935. Die Bahn ist als Racer angelegt. Das bedeutet, man leistet sich mit zwei parallel fahrenden Zügen ein Rennen, es gibt sogar eine Ziellinie. Dieser Coaster zog uns durch sein Konzept so sehr in seinen Bann, dass wir ihn im Laufe des Tages insgesamt 12x gefahren sind. Angenehmerweise lagen die Wartezeiten im ganzen Park sehr selten bei mehr als 5 Minuten, es war halt' Nebensaison! Die Airtime von GRAND NATIONAL kam echt gewaltig, vor allen Dingen bei den Double-Dips wo in kurzer Folge zwei
Drops stufenartig folgen. Während man noch über dem Sitz schwebte, krachte der Zug bereits in den nächsten Sturz! Einfach genial!



Nun ging es über eine nett thematisierte Geisterbahn THE GHOSTRAIN weiter zu einem Geisterhaus TRAUMA TOWERS in dem uns am Ende ein besonderer Darkride erwartete, ein HUSS Kesseltanz im Dunkeln mit lauter spaßigen Licht und Horroreffekten.





Nach den ganzen Geistern folgte ein Ritt in der hölzernen WILD MOUSE. Diese ist zwar sehr individuell im Vergleich zu den anderen Mäusen, die über deutsche Kirmesplätze reisen, stammt allerdings auch schon aus 1958 und fährt sich äußerst hart.
Sebastian und ich quetschten uns in einen Wagen, und mit jeder Kurve wurde die Anzahl der blauen Flecken größer! Die Bahn allen Ehren aber unser Liebling würde sie nicht werden.





Hiernach ging es weiter zu einem klassischen Waterride, RIVER CAVES, der uns durch verschiedene Epochen Geschichte führte und ein wenig Erholung brachte.



Nun aber schnell wieder was Rasantes dachten wir und fanden uns kurz darauf auf BIG DIPPER wieder, einem Woodie von 1923, auf dem Richard Rodriguez(Mister EGF) bereits einen Rekord über 1000 Stunden absolvierte. Die Bahn weist ein typisches Out and Back Design auf, das perfekt in den Park eingepaßt ist. Aber an GRAND NATIONAL kam sie unserer Meinung nach nicht heran. Auch hier gab es jedoch auch wieder massig Airtime!





Es wurde nun Zeit für eine erste Erfrischung und somit wurde der LOG FLUME, eine Wildwasserbahn von uns erobert. Blackpool ist ein Küstenort und seine Einwohner scheinen viel für das nasse Element übrig zu haben. Daher war auch die Fahrrinne extrem gefüllt, was wir nach dem ersten Sturz mit massiven Wassereinbruch im Boot feststellen konnten. Es kam eine richtige Welle direkt über den Bug ins Boot geschwappt, dabei sollte es aber im Laufe des Tages nicht bleiben.



Was macht man, wenn die Hosenbeine nass sind? Richtig, Fahrtwind zum Trocknen wird benötigt, daher war BLACK-HOLE, eine Art Breakdance im Dunkeln mit heisser Musik, genau das Richtige. Dieser Ride baute während der Fahrt echt gewaltige G-Kräfte auf und drückte einen wahrlich in den Sitz.

Nun galt es, eine weitere der unzähligen Achterbahnen aufzusuchen: mit ROLLERCOASTER, einem Woodie von 1938, fuhren wir zum ersten mal eine Bahn bei der es keinerlei Bügel, Gurt oder ähnliche Sicherung gab. Hehe, obwohl familienfreundlich wirkte auch hier ein wenig Airtime, und Ihr könnt' Euch gar nicht vorstellen, wie befreiend es ist, ganz ohne Bügel von einem Drop zum nächsten zu rasen. Die Sitze ähnelten auch hier wie schon bei den anderen Woodies eher Sofas. Spassig, spassig!





Danach ging es zum Reiten auf STEEPLEHORSE einer besonderen Spezialität, die uns bislang nur aus Rollercoaster Tycoon bekannt war.
Lediglich mit einem Beckengurt gesichert ging es hoch zu (Stahl)Ross über die Strecke, wenn auch nicht gerade spektakulär, so war auch dieser Coaster was Besonderes!







Nachdem wir schon auf dem Parkplatz von seinem Gerüst angelächelt wurden, ging es jetzt direkt zu PEPSI MAX THE BIG ONE, einem Hypercoaster aus dem Hause Arrow. Seine Daten gingen uns schon seit Tagen durch den Kopf, 65m hoch, knapp 120km/h schnell und ein ähnlich steiler Drop mit Drehung wie bei EGF. Die erste Fahrt saßen wir im letzten Wagen, aber leider baute dieser Koloss durch seine Streckenführung keinerlei Airtime auf! Dazu noch war die gesamte Fahrt äußerst unangenehm mit extremer Ruckelei verbunden. Wir waren wirklich schwer entäuscht, daher war eine weitere Fahrt in der First-Row absolute Pflicht! Dort hatte man einen wirklich spetakulären Blick in den First-Drop und es pfiff einem der Wind extrem in Gesicht, die Vibrationen waren auch deutlich geringer und die Fahrt machte einigermaßen Spass. Unser Liebling konnte er jedoch nicht werden.










Der andere spektakulär aussehende Coaster in BPB war IRN BRU REVOLUTION. Dies ist ein Looping-Coaster mit Abschuss ebenfalls von Arrow. Nach dem Start geht es bergab direkt in einen Looping und danach wieder bergauf in die Bremse. Dort angekommen wird man erneut abgeschossen und durchfährt den Looping diesmal rückwärts. Die gesamte Bahn ruht inkl. Station auf einem Gerüst, das bei jedem Launch heftig vibriert. Der zweite Abschuss ist durch den Sturz rückwärts ziemlich unangenehm, daher konnte auch diese Bahn nicht wirklich überzeugen. Ein Vekoma Bomerang wie La Via Volta fährt sich wirklich soft dagegen.


Ein Teil von THE WIP ist hier ebenfalls zu sehen.

Danach ging direkt rüber zu AVALANCHE einer MACK Bobbahn
die im Gegensatz zur Schweizer Bobbahn im Heidepark durch
eine ziemlich schnelle wenn auch nur kurze Abfahrt zu begeistern wusste.



Als letzter für uns interessanter Coaster stand nun noch der Space Invader auf dem Programm, es handelt sich hierbei um einen Darkride der Fa. Zierer. Man sitzt mit einem Schulterbügel gesichert zu zweit hintereinander. Auch dieser Ride schien uns etwas ruppig, war jedoch durch die merkwürdigen Wagen irgenwie besonders. Wenigstens war die Thematisierung als Raumstation in der Wartezone gelungen. Jede Menge Lichteffekte irritierten einem die Sinne.


Die Coaster 10, MORGAN’S CIRCUS CLOWN COASTER, und 11, den ZIPPER DIPPER, ein Woodie für Kinder ließen wir aus.

Aber es gab noch eine sehr schön thematisierte SILVERMINE und eine
spassige Rennwagen-Strecke GRAND PRIX, bei der man mit Go-Kart ähnlichen Fahrzeugenund Zwangsteuerung über eine Schiene Gasgeben konnte.

Ein ebenfalls recht altes Fahrgeschäft THE WHIP von 1915 musste natürlich auch ausgiebigst getestet werden. Der Aufbau dieses Rundfahrgeschäft läßt sich nur schlecht mit heutigen Rides vergleichen. Man darf sich eine große stählerne Fläche wie bei einem Autoscooter vorstellen.
Auf dieser Fläche sind im mitleren Bereich 2 rotierende Scheiben montiert, die Scheiben werden von einem langen Stahlseil umschlungen. An diesem Stahlseil wiederum hängen 10 Gondeln, diese rotieren nun bei Betrieb mit dem Seil um die Scheiben. Da die Gondeln über Gelenke an dem Seil befestigt sind, schwingen sie bei jeder Umrundung der Scheibe ziemlich aus. Dieser Fahrablauf setzt durch das Ausschwingen extreme Fliehkräfte frei, und man wird in seiner Gondel ganz durchgeschleudert. Wieder mal ein Ride der in der Konstruktion sehr simpel ist und trotzdem eine Menge Spaß macht. Zu Sebastian's Leid saß er bei unserer ersten Fahrt an der Innenseite, ein paar blaue Flecken hat er wohl immer noch.



Zufällig trafen wir in Blackpool auch auf die englische SMARTIES-Hauptzentrale.



Und war da nicht noch was am Eingang des Parks? Natürlich! Nur schwer zu übersehen stand dort VALHALLA, der genialste Intamin Water-Darkride, den wir je gefahren sind. Der Verkauf von Regencapes am Eingang war echt angebracht!
Die Fahrzeit war extrem lang und es gab' wirklich keine Möglicheit, nicht nass zu werden. Besser gesagt total NASS! Im Boot stand das Wasser knapp 10cm hoch und bei jedem der gewaltigen Drops brach eine weitere Flutwelle über uns herein und ins Boot. Nach 2 Fahrten waren wir wirklich nass bis auf die Knochen! Aber Wasser war nicht alles, was VALHALLA zu bieten hatte. Es gab noch extrem geniale Indoor-Pyroeffekte. Da man sich im Park auf patschnasse Gäste eingestellt hatte, gab es am Ausgang einen Trockentunnel, in dem man sich für 1,- £ zum Trocknen reinstellen konnte. Dieser Trockentunnel glich einem riesigen Fön.







Wegen meiner Abneigung gegen Droptower und extreme Loopingrides liessen wir den ICE BLAST Droptower und die SPIN DOCTORS aus. Stattdessen gaben wir uns ganz unseren hölzernen Lieblingen hin und fuhren eine Runde nach der nächsten mit BIG DIPPER GRAND NATIONAL und ROLLERCOASTER.





Der Park sollte eigentlich gegen 20:00 Uhr schliessen, hatte aber dann doch bis ca. 20:45 geöffnet. Nach guten 2 1/2 Std. Rückfahrt kehrten wir erschöpft aber mit einem Dauergrinsen auf den Lippen nach Oakamoore in unsere Unterkunft zurück! Was für ein herrlicher Tag einfach megageil und voller Erinnerungen! BPB wir kommen wieder, ganz bestimmt!

Wenn es Euch gefallen hat, lest auch wie es Sonntag im Thorpepark war!
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