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EKG-Messungen auf Expedition Ge Force : 24.07.2004
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rcmania
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Aufsteiger

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Avatar von rcmania
Link zum Beitrag #69438 Verfasst am Freitag, 16. Juli 2004 19:39
Themenersteller
Relax
Hallo,

auf
holidaypark.de
habe ich Folgendes gefunden :

>>14.07.2004 EKG auf EGF: Herzuntersuchungen in rasender Achterbahn

Außergewöhnliche Szenen werden sich am Samstag den 24. Juli im Bereich der "besten Achterbahn Deutschlands (Zitat Zeitschrift "test") abspielen: Um die Belastungen für die Passagiere auf dem Mega-Coaster "Expedition GeForce" genau zu überprüfen, wollen Kardiologen (Herzspezialisten) des Mannheimer Universitätsklinikums die Fahrgäste mit EKG-Geräten verkabeln und Herzuntersuchungen während der Fahrt vornehmen. Das hochkomplexe System, erfunden von einer amerikanischen Spezialfirma für Medizintechnik, bedient sich dabei ähnlicher Telemetrie-Funkstrecken wie die Formel 1 Boliden am gleichen Nachmittag beim Training auf dem benachbarten Hockenheimring im Kontakt mit ihren Renningenieuren. Während der Achterbahn-Passagier über die Strecke donnert, können die Ärzte auf dem Computer seine aktuellen Vitaldaten sehen und aufzeichnen.

Dr. Jürgen Kuschyk, Kardiologe und Notfallmediziner der Uniklinik Mannheim, leitet das einmalige Projekt: "Wir wollen herausfinden, was die Passagiere tatsächlich im Herzkreislaufsystem auf dieser Großanlage aushalten müssen. Bisher weiß niemand, wie stark die Belastungen sind und wie sich möglicherweise die Vitalwerte des Menschen während der Fahrt verändern."

Nur einmal - vor 20 Jahren - hatte man Passagiere auf einer kleinen Kirmes-Achterbahn in England untersucht. Seither hat es nie wieder wissenschaftliche Tests auf eine Achterbahn gegeben. Dr. Kuschyk: "Bahnen der Größe einer Expedition GeForce mit ihrem einzigartigen fast senkrechten Absturz aus rund 60 Metern Höhe gab es früher ja auch gar nicht. Sie ist vor allem wegen ihres schnellen Wechsels der G-Kräfte für diese Messungen einfach ideal!" Immerhin wechselt auf der Expedition GeForce, laut ihres geistigen Vaters Werner Stengel "die verrückteste Bahn, die ich je konstruiert habe", binnen Sekundenbruchteilen die Erdbeschleunigen um das Sechsfache - nämlich von 4,5 positiv auf 1,5 negativ. Werte, die insbesondere für das Herz beim Blutpumpen Schwerstarbeit bedeuten.

Inwieweit es auch Belastungs-Unterschiede bei den Passagieren durch Alter, Geschlecht, aber auch die Häufigkeit des Fahrens auf dem Megacoaster "Expedition GeForce" gibt, werden die Testgeräte dokumentieren. Sie werden zur Verfügung gestellt vom Weltmarktführer in Sachen EKG-Technik, der amerikanischen Firma "Mortara Instrument". Der Geschäftsführer der deutschen Niederlassung aus Essen (Ruhrgebiet), Axel Kobudzinski: "Wir werden per Telemetrie über eine neu entwickelte zwölf Kanal-Funkstrecke die Vitaldaten der Passagiere direkt in Rechner einspeisen und schon während der Fahrt erste Ergebnisse bekommen."
Die Achterbahn "Expedition Geforce" im Holiday Park Hassloch war bereits mehrfach Schauplatz für wissenschaftliche Untersuchungen: Der amerikanische Marathon-Achterbahnfahrer Richard Rodriguez (43) war vor zwei Jahren unter Aufsicht des Deutschen Zentrums für Luft- und Weltraummedizin und dem Flugmedizinischen Institut der Bundeswehr 104 Tage auf der Bahn unterwegs gewesen und hatte mehr als 30.000 Kilometer zurückgelegt. Im vergangenen Jahr war Rodriguez medizinisches Untersuchungs-Objekt der Schlafforscher von den Universitäten Mannheim und Heidelberg sowie der Deutschen Venenliga. 49 Tage und Nächte (!) hatte der rekordbesessene Amerikaner - samt eingebauter Spezial-Toilette - nonstop in der Achterbahn im Holiday Park verbracht.

"Nun wollen wir nicht einen Extrem-Achterbahnnutzer messen, sondern den ganz normalen, durchschnittlichen Freizeitpark-Besucher. Nur so können wir für die Allgemeinheit gültige Daten sammeln, auswerten und möglicherweise auch neue, medizinische Sicherheitsfeatures entwickeln", unterstreicht Dr. Kuschyk. "Gespannt sind wir natürlich auch auf die Herzfrequenzen, die insbesondere an den Extremstellen der Bahn 200 und mehr Schläge pro Minute betragen dürften."

Übrigens: Wer sich bei seiner Fahrt am Samstag, den 24. Juli mit der Expedition GeForce" aktiv an der wissenschaftlichen Untersuchung beteiligen möchte, kann sich bei den Ärzten am Bahnsteig melden. Das Anlegen des kleinen EKG-Gerätes ist garantiert schmerzfrei. <<


Das wäre doch mal interessant ?!

Gruß

rcmania

PS : Hätten die das nicht 1 Woche vorverlegen können..S..?
[Ég vildi bara kaupa eina gúrku, ekki alla búðina.]
[Can you pronounce "Þingvellir"?]
Oliver Opree
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Aufsteiger Oliver Oprée
Burscheid
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Avatar von Oliver Opree
Link zum Beitrag #69443 Verfasst am Freitag, 16. Juli 2004 20:07 Relax
Hallo,

es gab doch mal eine Achterbahn-Doku, die mehrmals im Fernsehen lief. Dort wurde einer Testperson, die in Cedar Point unterwegs war, auch ein EKG angelegt. Irgendein Arzt kommentierte dann oberlehrerhaft die "bedenklichen" Ergebnisse.

In dem Bericht wurde auch gezeigt, wie ein vorbeifliegender Vogel mit einem Achterbahnzug während der Fahrt kollidierte.

Gruß
Oliver
Funcoaster
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Einsteiger

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Avatar von Funcoaster
Link zum Beitrag #69536 Verfasst am Samstag, 17. Juli 2004 07:51 Relax
Hallo zusammen!!!

Als ich am 21. Mai im HoPa war hab ich in der (kleinen) Warteschlange des FFT vor mir 2 Jugendliche Amerikaner gesehen die beide so Geräte hatten am Körper befestigt hatten.
Als ich nach der Fahrt dann rauskam sah ich die an einem Tisch mit einem Notebook um das auszuwerten.
Ich denk das war auch so was ähnliches.

Viele Grüße von FUNCOASTER!!!
rcmania
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Aufsteiger

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Avatar von rcmania
Link zum Beitrag #84590 Verfasst am Dienstag, 31. August 2004 22:57
Themenersteller
Relax
Hier ein aktueller Bericht aus der Zeitung :

Eine Achterbahn ist nichts für ein schwaches Herz
Der Kardiologe Jürgen Kuschyk untersuchte im Holiday Park
die Herzfrequenz bei 60 Test-Fahrern – Pause machen zwischen den Fahrten

Von Norbert Bach

Hassloch.
Für einen gesunden Körper sei eine Achterbahnfahrt unbedenklich,
resümiert der Kardiologe und Unfallmediziner am Mannheimer Klinikum,
Jürgen Kuschyk.
Die Ergebnisse einer Studie präsentierte er am Montag im Holiday Park
im pfälzischen Hassloch.
Bei Patienten mit Herzschwächen und Herzrhythmusstörungen
sehe dies jedoch anders aus, betonte er.
Im Rahmen einer Reihenuntersuchung hatte Kuschyk vor sechs Wochen
rund 60 Achterbahnfahrern im Alter zwischen 18 und 70 Jahren
ein Langzeit- EKG angelegt und anschließend ausgewertet.
Bei dieser ersten Untersuchung ihrer Art stieß er auch auf neue Erkenntnisse.

Die Auswertungen hätten gezeigt, erläuterte Kuschyk,
dass bei einer Fahrt Spitzenwerte
von bis zu 200 Herzschlägen pro Minute gemessen wurden.
Für ein gesundes Herz sei dies kein Problem.
Der Mittelwert lag nach seinen Angaben bei einem Puls von 150.
Besonders der Start,
bei dem noch keine körperlichen Belastungen erfahren werden,
steigert die Herzfrequenz beachtlich.
Lag sie im Bahnhof der Achterbahn noch bei rund 90 Schlägen,
steigt sie während der langsamen Fahrt
zum höchsten Punkt des Fahrgeschäfts auf rund 130.
„Es ist wohl die emotionale Erregung,
die das Herz schneller schlagen lässt“, analysiert er.
Beim fast freien Fall in 60 Meter Tiefe tue sich erst einmal nichts.
Erst 30 Sekunden nach dem Ereignis reagiere der Körper
und steigere den Herzrhythmus auf 150 Schläge.
Im Ziel werde immer noch eine Herzfrequenz von 110 gemessen.
Überrascht zeigte sich der Herz-Kreislauf-Experte
über die Reaktion des Herzens nach der Achterbahnfahrt :
“Es zeigten sich bis etwa zehn Minuten
nach Beendigung der Fahrt leichte rhythmische Unregelmäßigkeiten.“
Damit habe er nicht gerechnet.
„Das ist für den gesunden Menschen nicht gefährlich, zumal sich der Rhythmus wieder stabilisiert.“
Von Herzrhythmusstörungen könne man dabei nicht sprechen.
Kuschyk verwies in dem Zusammenhang
auf die Notwendigkeit von Ruhepausen zwischen den Fahrten.

Herzinfarktpatienten, Menschen mit Herzrhythmus-Störungen
oder Herzschwäche sowie Übergewichtige
sollten keine Extrem-Achterbahnen fahren.
„Für diese Personengruppe hört bei 200 Herzschlägen pro Minute
der Spaß auf“, erklärt er.
Herzrhythmusstörungen könnten, dies zeigen die Messungen,
sich nach der Fahrt noch verstärken.
Die Gefahr von Herzkammerflimmern sei nicht auszuschließen.

In so einem Fall könne nur noch ein Defibrillator
das Leben des Menschen retten.
Ein solches automatisch arbeitendes Gerät
sei in der Regel in jedem Freizeitpark vorhanden.
Es fehle jedoch die Courage im Umgang mit so einem Gerät,
erläutert der Gründer der Björn-Steiger-Stiftung, Siegfried Steiger.
Er hat übrigens für die Notrufsäulen an den Autobahnen gesorgt.

Auch Träger von Herzschrittmachern
setzen sich bei einer Achterbahnfahrt unkalkulierbaren Gefahren aus.
Einerseits bestehe die Gefahr, dass sich die Impulsgeber im Herzen lösen,
andererseits könnten die Magnetfelder, die die Bahn bremsen,
den Herzschrittmacher negativ beeinflussen.
Hier bestehe akute Lebensgefahr.
Parkleiter Wolfgang Schneider betont,
dass Warnschilder auf die Gefahren aufmerksam machen.

Extremfahrten wie die des Achterbahnweltmeisters Richard Rodriguez
seien für den normalen Parkbesucher nicht geeignet.
„Der Kreislauf von Rodriguez ist für eine solche Extrembelastung trainiert“, erläutert Friedhelm Baisch, Mediziner
am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Köln.
Er hatte den Achterbahn-Marathon-Fahrer in den letzten beiden Jahren
mehrfach untersucht.
1176 Stunden saß Rodriguez im vergangenen Jahr nonstop in der Bahn
und drehte dabei 23520 Runden.

Welche Auswirkungen der Adrenalinschub vor und während der Fahrt
auf den menschlichen Organismus habe,
will Kardiologe Kuschyk noch untersuchen.
Er verweist darauf,
dass die vorliegenden Ergebnisse
nur im Hinblick auf Achterbahnfahrten Gültigkeit hätten,
„auf unser alltägliches Leben lassen sie sich nicht übertragen,
da wir in der Regel diesen extremen Anforderungen nicht ausgesetzt werden.“
Dass sich jedoch ein Wechsel von Anspannung
und anschließender Entspannung für einen gesunden Menschen
positiv auswirke,
darauf weist abschließend der Raumfahrtmediziner Baisch hin.
Ob es dafür einer Fahrt mit der Achterbahn bedarf, ließen die Ärzte offen.

(c) Rhein-Neckar-Zeitung, Dienstag, 31. August 2004, Seite 10


Anmerkung meinerseits :
Ein Fehler im Text : die 23520 Runden waren schon 2002.
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Vuris23
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Link zum Beitrag #84745 Verfasst am Mittwoch, 01. September 2004 12:49 Relax
NE Ehemalige Lehrerin von uns meinte mal das bei einer Achterbahnfahrt Gehirnzellen absterben würden

Bei der war ganz klar zu sehn das sie nicht mehr viel davon hatte

ICh glaub sovas jedoch nicht
Unqualifizierter Kommentar +1!
Julian
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Aufsteiger

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Avatar von Julian
Link zum Beitrag #84749 Verfasst am Mittwoch, 01. September 2004 12:54 Relax
Du kennst doch Eraser, oder? S

Naja ich denke nicht, das beim Achterbahnfahren Gehirnzellen absterben S

Gruß
Julian
rcmania
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Aufsteiger

Deutschland . BB
 
Avatar von rcmania
Link zum Beitrag #84753 Verfasst am Mittwoch, 01. September 2004 13:04
Themenersteller
Relax
Tun sie auch nicht :

Studie: Achterbahnfahren kann dem Gehirn nicht schaden
Achterbahnfans müssen sich um ihr Gehirn keine Sorgen machen: Selbst die neuesten, schnellsten und härtesten Achterbahnen sind für einen gesunden Menschen unbedenklich. Die starken Beschleunigungen, die hohen Geschwindigkeiten oder die schnellen Drehungen sind nicht stark genug, um das Gehirn verletzen. Das haben amerikanische Mediziner herausgefunden (Journal of Neurotrauma, Oktoberausgabe).

Die Forscher um Douglas Smith von der Universität Pennsylvania untersuchten mit einem einfachen mathematischen Modell die physikalischen Kräfte, die Fahrgäste auf drei der populärsten und heftigsten amerikanischen Achterbahnen erfahren: die Stärke und die Richtung der Beschleunigungen und die Zeitspanne, über die die Passagiere der Kraft ausgesetzt sind.
Selbst wenn die Forscher den extremsten Fall für ihre Berechnungen annahmen,
blieben die Kräfte innerhalb sicherer Grenzen.
Sie lagen weit unter den Belastungen, die eine Hirnverletzung auslösen könnten.
Einzelfälle hatten Bedenken geweckt, dass die modernen Achterbahnen dem Gehirn schaden oder es sogar verletzen könnten. Hier könnten bereits vorhandene Verletzungen des Gehirns dahinterstecken, sagen die Forscher. Außerdem müssten andere Faktoren wie zum Beispiel Bluthochdruck aufgrund der Aufregung in Betracht gezogen werden.

ddp/bdw - Cornelia Pfaff

17.10.02


Den Artikel hab ich mir damals von derHomepage der Bild der Wissenschaft kopiert..
Den genauen Link hab ich nicht mehr.
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Wirbelwind
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Einsteiger Alexander

Deutschland . NW
 
Avatar von Wirbelwind
Link zum Beitrag #199460 Verfasst am Montag, 21. November 2005 14:05 Relax
Hallo zusammen,

laut Spiegel online haben Kardiologen von der Uniklinik Mannheim jetzt eine offizielle Achterbahn-Warnung für Herkranke herausgegeben. Grundlage sind offenbar die auf EGF durchgeführten EKG-Messungen:

Spiegel online Sie schickten 55 Freiwillige auf einen zweiminütigen Adrenalitrip, der 62 Meter über dem Erdboden begann und bei dem die Studienteilnehmer mit bis zu 120 km/h über die Achterbahn rasten. Während der Fahrt überwachten die Forscher kontinuierlich Herz und Blutdruck.


Viele Grüße
Wirbelwind
Did you hear that Captain Crunch, Sugar Bear, Tony the Tiger, and
Snap, Crackle and Pop were all murdered recently...
Police suspect the work of a cereal killer!
Coastermaster
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Aufsteiger Volker

Deutschland . NW
 
Avatar von Coastermaster
Link zum Beitrag #199463 Verfasst am Montag, 21. November 2005 14:36 Relax
S Nunja, ich denke, es ist fatal von dieser Bahn auf andee zu schließen, weil dort schon vom First Drop der Adrenalinschub gewaltig ist. Da sehen andere Bahnen wesentlich harmloser aus. Ebenfalls ein Kriterium ist die Höhe, die man in Europa ja auch nicht so oft findet wie un USA.
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Überheblichkeit ist keine Tugend sondern ein Laster
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