ALPINUM EXTREMUM 2013
Mirabilandia
Nach nur einem Tag war es bereits an der Zeit der
ewigen Stadt und dem Vatikan den Rücken zu kehren und sich wieder in bekanntere Gefilde aufzumachen.
Mirabilandia, Roller Coaster Capital of Italia und Heimat der 99%-Walk-On-Wahrscheinlichkeit sollte unser nächstes Ziel sein. Zum einen, weil nach unserer lediglich zwei Jahre langen Abstinenz mit DiVertical in der Zwischenzeit die höchste
Wasserachterbahn der Welt eröffnet wurde und zum anderen, weil wir hier schlichtweg noch eine Rechnung offen hatten. 2011 blieb uns eine Fahrt auf
iSpeed auf Grund wartungstechnischer Unzulänglichkeiten an beiden Besuchstagen verwehrt. Zwei Jahre später sollte es nun endlich klappen und die Erwartungshaltung wurde mit Aufmachern a la
"Il Rollercoaster #1 D'Europa!" nicht gerade kleiner. Ganz nach dem ungeschriebenen Grundsatz und Ehrenkodex der Achterbahn-Enthusiasten -
First Ride, First Row - wurde diese These auf die Probe gestellt und nach mehrfachen Untersuchungsdurchgängen für unzutreffend befunden. Zumindest aus der Sicht zweier unbestrittener Virtuosen mit erfahrungsreicher
Intamin-Expertise. Der einzige Umstand, der eine europäische Top-Platzierung verhindert, reimt sich auf Schulterprügel und sorgt bereits bei ähnlich außergewöhnlichen Bahnen, wie zum Beispiel Maverick und Intimidator 305, für offene Verhältnisse im Ranking. Zweifellos ist iSpeed aber so etwas wie der Maverick von Europa und kann in puncto Intensität und Awesomeness trotz Schulterbügel und Trimbrakes nahezu komplett überzeugen. In Europa stehen für mich nur Shambhala, Expedition GeForce und Nemesis vor iSpeed. Gut möglich, dass die letzten beiden Sätze in zwei Monaten mit der Eröffnung von
Helix jedoch ihre Gültigkeit verlieren werden.
Und was ist mit
DiVertical? No shoes, no shirts, no shorts? Okay, letzteres gilt nur für den modebewussten italienischen Mann von heute, ausgestattet mit einer rosaroten Lacoste-Hotpants im 80er Jahre Stil. Für alle anderen, weniger metrosexuellen, reicht selbst bei frühherbstlichen Temperaturen eine Badehose. Die Fahrt ist nicht sonderlich aufregend oder außergewöhnlich, macht aber deutlich mehr Spaß als auf anderen Water Coastern und lässt mich hoffen, dass Port Aventura im nächsten Jahr noch einen draufsetzen kann.
Für
Katun blieb uns trotz zwei Besuchstagen (Tag zwei geht traditionellerweise nach wie vor aufs Haus) leider kaum Zeit und die insgesamt drei Fahrten spiegeln meine tiefe Zuneigung zu einer meiner ehemaligen #1 Rides und somit Teil der persönlichen Hall of Fame nicht im geringsten wider. "Leider" wurde Katun aber mit iSpeed parkintern der Rang abgelaufen und die obligatorisch schlechte Abfertigung im Einzugbetrieb mit dem verhältnismäßig vollen, ja geradezu berstenden Wartebereich sorgten für eine 15 - 20 minütige Wartezeit, die für verwöhnte Stammgäste, die hier in den letzten Jahren 20 und mehr Fahrten pro Tag gewohnt waren, schlichtweg inakzeptabel war.
Andere Eindrücke blieben entweder gleich oder aus. Dafür möchte ich den Abend in
Cervia zwischen den beiden Besuchen nicht unerwähnt lassen. An die Riva del Garda-Version von Hangover von 2011 reichte er zwar nicht ganz heran, dennoch war der Ruf und das Verlangen nach Pizze e Vino stark genug, um mit vom Hotel geliehenen Fahrrädern - vermutlich die ersten ihrer Art - von unserem Quartier in Milano Marittima die wenigen Kilometer in den größeren und lebendigeren Nachbarort auf uns zu nehmen. Die wahre Herausforderung bestand jedoch darin diese wohl aus dem 19. Jahrhundert stammenden Oldtimer schwer angetrunken wieder zum Ausgangspunkt zurückzumanövrieren. Ob wir es geschafft haben und warum der September des Onride-Kalenders eine weise Wahl war, seht Ihr jetzt.
Sie fährt!
iSpeed!
Top Hat und Camelback.
Trimbrake in Aktion.
Man dürfte ruhig mal die Scheiben des Riesenrades putzen.
Dann werden solche Fotos auch nicht so milchig.
iSpeed Landschaftsbild.
Nicht ganz.
Aber fast.
Zero G.
Maverick und Storm Runner hatten was miteinander.
9 Monate später klingelt das Telefon.
Wir haben einen Sohn!
So ein hübscher!
Twist.
Kleine Airtime.
Große Airtime.
Inzwischens ist's Mittag.
Traditionelles Feasting im Roadhouse.
Known for a very delicious Speisekarte.
DiVertical.
Senkrecht sterben.
Und dabei nass werden.
...
PUTZEN!
Kein Unterschied zu einem echten Speedboat...
Subber Bähnle.
Gemäßigter Soakfaktor inklusive.
Den gibts übrigens auch noch.
Mirabilandia von oben.
Riesenrad von unten.
Nein, wir haben dich nicht vergessen.
Nächstes Mal lassen wir unsere Beziehung wieder aufleben.
Angesichts dieser Kurven dürfte das nicht schwer fallen.
Mmmh lecker Ketchup.
Auch unser Hotel trägt Lacoste.
Milano Marittima Beach.
Nebensaison = ....
... Meerblick ohne Aufpreis.
We appreciate...
Privat fahre ich ja lieber ein Canyon Nerve AL+.
Das Model G.Bugno Sport Series GBG 680 steht dem jedoch in nichts nach.
A night in Italy calls for...
PIZZE...
...E VINO!