Vom Erlebnisflugplatz in Sittersdorf sind es nur ein paar Minuten Fahrzeit zum Conny-Land, wo mit der Cobra noch ein letzter Count für diesen Tag auf mich wartete. Angekommen sind wir zwischen 16:30 Uhr und 17:00 Uhr, also genau pünktlich, um den vergünstigten Schnupperpreis in Anspruch nehmen zu können (aber eben noch früh genug, bevor die Kasse zu macht
).
Delfine waren mal das Aushängeschild des kleinen Parks. Heute erinnert nur der Brunnen an der Parkplatzeinfahrt daran.
Unser erstes Ziel war auch gleich die Hauptattraktion Cobra.
Schicker Bahnhof.
Es war nicht viel los, und so hatten wir (fast) freie Platzwahl. Für die erste Fahrt ging es in die hinteren Reihen. Der Zug sieht ebenso schick aus wie der Bahnhof. Und die schlanken Schulterbügel, mit denen man bedingt durch das Layout recht lange Kontakt hat, fand ich sogar relativ bequem.
Langsam setzt sich der Zug rückwärts in Bewegung, bis er mit einem deftigen Ruck im Catch Car einklinkt. Fortan geht es etwas schneller aber weiterhin rückwärts in die Höhe. Dabei machen wir erstmals ausführliche Bekanntschaft mit den Bügeln, denn der Turm hängt ein wenig nach vorne, ist also mehr als senkrecht.
Oben angekommen klinkt der Zug mechanisch aus und rast in die Tiefe.
Mit vollem Tempo geht es dann durch die Station und über zwei Airtime Hügel.
Draußen auf dem Parkplatz folgt ein recht intensiver Looping...
... über dem der Zug dann kopfstehend ausrollt und die Richtung wechselt.
Auf dem Rückweg zur Station bleibt die Airtime aber leider aus.
Der Zug schafft es nur geradeso über die beiden Hügel.
Zugegeben, die Russen haben da eine ziemlich verrückte Bahn in die Schweiz geliefert. Dass zwischen Baubeginn und Eröffnung vier Jahre vergingen und die Schienen anschließend nochmals von einer anderen Firma überarbeitet wurden, spricht nicht unbedingt für
Pax als Hersteller, aber so wie die Bahn jetzt dort steht und fährt, ist sie absolut nicht schlecht. Natürlich ist man von einem sanften Gleiten über die Schienen noch weit entfernt, aber große Schläge wie bei SLC und Konsorten gibt es definitiv nicht. Ich würde sogar behaupten, die Laufruhe entspricht in etwa der von Silver Star. Ein gut spürbares und dauerhaftes Vibrieren.
Mehr oder weniger parallel zur Cobra führt die neue Seilbahn über den Park.
Was sich im Inneren des Mammut-Tree befindet, konnten wir leider nicht herausfinden.
Denn die Eröffnung war erst für den 18. April geplant.
Da sag nochmal jemand, das Conny-Land wäre kein schöner Park.
Gut, hier und da muss noch was gemacht werden. Aber sonst.
Nach der Fahrt mit der Cobra warfen wir einen Blick in die Dschungel-Halle.
Außen herum gibt es diverse Klettergerüste für Kinder.
In der Mitte gibt es ein Loch, in das (unter anderem) eine Rutsche führt.
Obendrüber wurde ein Kletterparcours angelegt.
Und das alles noch sehr schön gestaltet.
Die Delfine sind weg, aber Seelöwen ziehen weiterhin ihre Runden im Park.
Richtig erwischt hab ich die aber leider nicht.
Hier sieht man auch schön, wie der Cobra-Turm nach vorne hängt.
Ganz hinten im Park gibt es zudem noch die ehemalige Delfin-Lagune, heute Seelöwen-Lagune.
Uns zog es aber zunächst zum Darkride Dino Attack.
Wie der Name vermuten lässt, geht es in Jeeps vorbei an allerlei Kreaturen aus der Urzeit.
Für einen Park dieser Größe nicht schlecht gemacht. Es wird sogar ein Fahrtfoto geschossen. Nebendran gab es aber auch einen unerwarteten Wassereffekt, der Julian auf dem Bild relativ... ich sag mal "überrascht" aussehen ließ.
Vorbei an der Wellenrutsche gingen wir wieder hinauf zur Seilbahn-Station.
Nur zur Info: Die Station ist fast ganz hinten im Park. Der Baum bildet etwa die Mitte der Strecke, das Ende steht schon wie die Cobra auf dem Parkplatz.
Ich fürchte allerdings, dass man hier künftig nicht mehr so einfach durch kommt.
Ein interessantes kleines Splash Battle gibt es hier auch.
Glücklicherweise fuhren wir als einzige und haben die Ausleerung des großen Eimers knapp verpasst.
Die runden Boote sind auch mal was anderes - wenn auch etwas eng.
Zufällig konnten wir noch eine Seelöwen-Parade bewundern.
Am Ausgang kann man auch einen Blick in das ehemalige Delfinarium werfen.
Ein Simulator rundet das Angebot ab.
Im Wartebereich sind diverse Star-Wars-Figuren (statische Originale und eher schlechte Nachbildungen als Animatronics) zu sehen, der Film (übrigens auf Englisch) hat dann aber eher mit Stargate zu tun. Jedenfalls beginnt er mit dem Flug durch ein solches. Der Simulator selbst ist auch eher Mittelmaß. Die Bewegungen passen nicht immer zum Film, sind dafür aber verdammt ausgeprägt, sodass man ordentlich herumgewirbelt wird.
Zum Abschluss fuhren wir noch einmal Cobra in den vorderen Reihen (ganz vorne war leider besetzt).
Die letzte viertel Stunde nutzten wir noch für ein paar Fotos von außerhalb des Parks.
Die größte Achterbahn der Schweiz. Aber ist ja auch ein kleines Land.
Nebenan befindet sich auch das Ende der Seilbahn.
Inverted Coaster auf russisch.
Auf Wiedersehen Conny-Land!
Fazit: Ich kann die negative Kritik an diesem Park wirklich nicht verstehen. Natürlich, er ist verdammt klein (die wären bestimmt froh, wenn sie nur annähernd so viel Fläche wie das Phantasialand hätten
) und es gibt keine zusammenhängenden Themenbereiche. Aber das, was an Thematisierung vorhanden ist, ist doch nun wirklich nicht schlecht. Und das Attraktionsportfolio ist auch in Ordnung - zumindest für den Schnupperpreis am Abend.