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Ost-Bayern-Tour Mai 2014 - Eine Odyssee in 11 Kapiteln
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crazyx
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Aufsteiger Robin
Dortmund
Deutschland . NW
 
Avatar von crazyx
Link zum Beitrag #929272 Verfasst am Donnerstag, 22. Mai 2014 00:22
Themenersteller
9 gefällt das Relax
Vorspiel.
Manchmal stellt einen das Leben vor so Entscheidungen. Mittwochs beruflich in Forchheim, freitags abends beruflich im Hotel in München - und zwischendrin extra zurück ins Ruhrgebiet? Klingt nach keiner wirklich spannenden Idee. Also geht's ab auf Coaster-Count, Tourplanung. 14-17 Counts in 2 Tagen wären da drin - klingt nach einer guten Idee.
Zimmerchen gesucht, gebucht, 2 Unterhosen mehr in die Reisetasche, vollgetankt und den Handy-Akku frisch geladen; diesmal soll's Fotos geben. Richtig schön sind die nicht geworden, was auch dem durchgängig arg grauen Himmel geschuldet ist.
Ab ins Auto, ein letzter Blick zurück, tief durchgeatmet - die Odyssee kann beginnen...



Kapitel 1 - Kommste Rhön, kannste rausgucken!
Schauplatz: Ski- und Rodelarena Wasserkuppe - Gersfeld

Die Wasserkuppe, der höchste Berg der Rhön, macht an diesem Dienstag Nachmittag ihrem Namen alle Ehre: feucht ist es. Geregnet hat's, immer mal wieder den ganzen Tag.
Ein paar Segelflieger und Paraglider haben sich nicht abhalten lassen; trotzdem ist es arg leer auf dem riesigen Gelände voller Hotels, Restaurants, Parkplätze und Freizeiteinrichtungen.
Im hinteren Teil hat die Firma Wiegand Quartier bezogen; nur 40 Kilometer von ihrem Firmensitz entfernt. Die allererste Edelstahl-Sommerrodelbahn steht hier, und der allererste Alpine-Coaster. Ehrwürdiges Schauern durchzog mich auf dem Weg durch den Wald zum etwas abgelegenen Gelände - und verflog dann auch ein Stück weit wieder, als ich ankam: von der typischen Wiegand-Hochglanz-Architektur ist hier noch nix zu sehen; die Anlage IST nicht nur alt, sie sieht auch so aus.
Drumherum diverse kleine Rutschen, Snowtubing-Bahn, ein recht ordentlich aussehender Kletterwald, mittendrin eine gerade neu gebaute Gastro im Rohbau; Wiegand baut seine Anlagen immer mehr zu kleinen Ausflugszielen für die ganze Familie aus.
Die Rodelbahn ist nass und geschlossen, die Mitarbeiterin vor Ort ist sichtlich überrascht, dass während der Öffnungszeit Kundschaft kommt; macht dann aber extra für mich den Hexenbesen noch mal auf, nett.

Rhönbob
Der allererste Alpine-Coaster. Der Urvater! Nächstes Jahr wird er volljährig. Ein bisschen merkt man ihm sein Alter an; an manchen Stellen schlägt er für eine Wiegand-Bahn doch ungewöhnlich stark. Von den verspielten Layouts neuerer Modelle ist hier noch nicht viel zu sehen; ohne große Kurven schlängelt er sich am Rande einer Wiese durch den Waldrand. Von der eigentlich sehr schönen Rhön bekommt man leider nicht viel zu sehen, dafür fährt er sich hübsch rasant und ist angenehm lang. Die Station ist hier zur Abwechslung oben auf dem Berg; auf die Abfahrt folgt also die Bergaufstrecke, parallel zum Lift der Sommerrodelbahnen, die auf der anderen Seite der Wiese den Berg herunterfahren.
Ordentlicher Alpine-Coaster. Und hey! Es war der allererste! Fahren!

Hexenbesen
Auch ein Prototyp. Eine Art Hängeachterbahnen mit recht stark ausschwenkenden Wagen, bei denen sich 2 Fahrgäste direkt gegenübersitzen, einer fährt dann rückwärts, der andere vorwärts. 3 kurze Lifte mit anschließender kurviger Abfahrt. Steht recht unspektakulär auf relativ freier Fläche. Rückwärst ganz nett, vorwärts langweiliger, insgesamt deutlich zu kurz. Man traut dem System ein gewisses Potenzial zu - das es hier allerdings nicht wirklich zeigt.
CC+1 - und abhaken.



Zwischenspiel: Ab in den Keller (Teil 1)
Schauplatz: Greuther Keller - Vestenbergsgreuth

Vestenbergsgreuth ist ein kleiner, verschlafener Ort im Landkreis Erlangen. Geiselwind ist da in der Nähe. Berge hingegen nicht; eher unüblich für einen Alpine-Coaster...
Tatsächlich hat der Greuther Rutscher auch eine Gesamtlänge von sagenhaften 300 Metern. Üblicherweise ist allein der Lift länger. Aber höher ist das kleine Hügelchen halt nicht.
Der Greuther Keller bietet eine kleine Gastronomie, einen Minigolfplatz, eine Snowtubing-Bahn und halt den Greuther Rutscher. Die Anlage öffnet erst um 16 Uhr; die aktuellste Info auf der Internetseite besagt, dass die Saison 2013 beendet ist. Am Telefon wird mir am Vortag erkärt, es sei geöffnet - aber nicht bei Regen, damit die Kinder nicht nass werden. Ah ja.
Um 19:30 stehe ich bei strahlendem Sonnenschein vor der Bahn, alles ist geschlossen, niemand geht ans Telefon. Count erstmal verschoben...



Zwischenspiel: Ab in den Keller (Teil 2)
Schauplatz: Greuther Keller - Vestenbergsgreuth

Nach einem arbeitsreichen Tag in Forchheim rufe ich nochmal an. Jaja, grundsätzlich wäre derzeit geöffnet. Heute allerdings nicht. Zu kühl. Ist ja am Nordhang. Am Wochenende würden sie auf jeden Fall öffnen.
Count erstmal verschoben...

Immerhin einen Umweg gespart; auf nach Pottenstein. Landschaftlich wunderschöner Ort!
Übernachtung in der Pension Mariental (preiswert, sehr nett, top ausgestattet, blitzsauber, kostenloses WLAN; Frühstücksbufett ohne Highlights, aber brauchbar) und leckere Forelle im Forellenhof (Einrichtung ein bisserl arg blau-gelb, aber Essen und Service sehr gut).



Kapitel 2: Schnell mal auf den Pott
Schauplatz: Sommerrodelbahnen Pottenstein - Pottenstein

In der herrlichen felsigen Landschaft von Pottenstein fügt sich die Wiegand-Anlage wunderbar ins Bild. Von der modernen Talstation fahren Sommerrodelbahn und Alpine-Coaster parallel nach oben; die Rodelbahn biegt dann nach rechts ab, der Coaster nach links. Etwa die erste Hälfte der Strecke gehört den jeweiligen Bahnen ganz alleine, bevor sie dann in einer wilden Choereografie im unteren Teil kreuz und quer über- und untereinander herdüsen. Diese permanente Interaktion zwischen den beiden Bahnen (samt diversen Headchopper-Effekten!) ist wahnsinnig reizvoll und ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal; noch dazu fahren sich beide Bahnen ziemlich flott - was für eine richtig, richtig schöne Anlage!


Talstation und parallele Lifte.



Sieht aus wie ne Holzachterbahn? Die Vorfreude steigt - und wird nicht enttäuscht!




Kapitel 3: Die Rache der Kaolin-Mönche
Schauplatz: Monte Kaolino - Hirschau

In Hirschau wird Kaolin abgebaut. Und das im großen Stil.
Und mitten in den riesigen, weißen Löchern im Boden steht eine riesige, 120 Meter hohe Abraumhalde aus weißem Quarzsand - der Monte Kaolino. Auf dessen Rückseite haben sich ein Campingplatz, ein Freibad und diverse Freizeiteinrichtungen angesiedelt. Die gesamte Einrichtung ist modern, liebevoll angelegt und sehr gepflegt. Ski fahren kann man auf dem Sand - oder halt den Monte Coaster!

Allerdings öffnet die Bahn erst um 14 Uhr. Das ist schlecht - mein knapper Tourplan erfordert dringend eine Fahrt zwischen 11:30 und 12:00 Uhr...
Laut Homepage wird für angemeldete Gruppen aber auch schon mal außerhalb der regulären Öffnungszeiten geöffnet. Da wird nicht lange gefackelt: angerufen, mich als 15köpfige Gruppe angemeldet, die dann zwar alleine kommt, aber halt für 15 Personen den Gruppenpreis zahlt; das sind dann so runde 30 Euro.
Der sehr coole Geschäftsführer hält das für angemessen bekloppt, um den Quatsch mitzumachen, und so bin ich halt mal für eine halbe Stunde eine 15köpfige Gruppe.

Monte Coaster
Ab geht's noch oben! Auf ... Sand. Auf der ganzen Strecke liegen riesige Stahseile über den kompletten Berg und sichern die im losen Sand so gut wie möglich verankerten Schienen.
Nach einem 90°-Knick zieht einen der Lift die letzten Meter bis ganz nach oben auf den Gipfel. Die gigantische freie Aussicht über die Landschaft und die Kaolin-Gruben ist überwältigend.
Allerdings bleiben einem nur ein paar wenige Meter, sie zu genießen - denn reißt einen der Wagen völlig unvermittelt in den steilsten 180°-First-Drop, den Wiegand je gebaut hat. Hier ist nix mit seniorentauglicher Sommerrodelbahn-Idylle; hier darf ein Alpine-Coaster mal richtig Coaster sein!
Nach einem Kreisel mit Tempo-Messung geht's am Berghang ab in den Wald. Mit dem ständigen Gefühl, eigentlich nur an den Dutzenden Sicherungs-Stahlseilen zu hängen, rast man auf der gewundenen Strecke durch die Bäume. Bis zur Station warten allerdings noch 3 weitere Steilkurven darauf, einen mit Vollgas aus der Bahn zu schleudern. Zumindest gefühlt.

Wow! Was für ein Ausnahme-Alpine-Coaster!
Gerade nachgezählt: Der Monte Coaster ist auch noch mein 150ster Count. Würdiger hätte das Jubiläum kaum ausfallen können!


Loser Sand. Lange Seile. Irgendwas ist hier anders als sonst...



Fantastische Weitsicht in alle Richtungen. Und sogar mal blauer Himmel!



Der First Drop. Was für ein First Drop!




Kapitel 4: Churze Chür in churiosem Churort
Schauplatz: Churpfalzpark Loifling - Traitsching

So; zur Abwechslung mal ein richtiger Freizeitpark! Also - so irgendwie...
Auf den ersten Blick bietet der Park einmal das komplette Freizeitpark-Portfolio: Achterbahn, Wasserbahn, Rafting, Theater, Karussells, Themenfahrten, Gastronomie und ein paar Besonderheiten wie Minigolf-Bahn oder Upcharge-Quadstrecke. Das Ganze eingebettet in eine ganz hübsche Parklandschaft - vermutlich; bei meinem Besuch waren noch viele Beete leer und die Gärtner gerade damit beschäftigt, aus großen Wagen neue Blumen zu pflanzen.
Bei näherem Hinsehen macht sich ein bisschen Ernüchterung breit; die Attraktionen sind großenteils eher klein, meist uralt, gern ein bisschen klapprig. Die Gestaltung ist recht umfangreich und durchaus liebevoll, aber oftmals arg zusammengewürfelt, verschlissen und mit erkennbar wenig Budget zusammengeklöppelt.
Dafür ist das Personal überglücklich, dass an dem Tag überhaupt mal einer kommt, und schmeißt mir mit Freude diverse Attraktionen an.
Die Wildwasserbahn ist ein mir komplett unbekanntes Modell auf hohen Stützen und auf faszinierende Weise veraltet, das Rafting dagegen recht modern und wurde billig, aber dafür ganz hübsch als Burg gestaltet - ein bisschen kurz sind beide.
Das Spiegellabyrinth enttäuscht; die 5 Runden auf der Quadstrecke machen trotz der zwei Extra-Euro irgendwie Spaß.
Ach ja, und anderthalb Counts hat's auch:

Marienkäferachterbahn
Ein kleiner Zierer-Tivoli. Über 30 Jahre alt; die Bedienung erfolgt hier noch mittig in den Station mit langen, aus dem Boden ragenden Hebeln.
Fährt sich nett, ist aber modellbedingt schon erkennbar unspektakulär und unthematisiert.
Immerhin war ich auf gutem Weg Richtung Guinness-Buch der Rekorde, als der Ride-OP irgendwie abgelenkt war, den Bremshebel ignoriert hat und mich, ihn irritiert beobachtend, etwas sinnfrei Runde um Runde hat zuckeln lassen.

Schmetterlings-Pendelbahn
So. Da war er also, mein erster Heege-Butterfly. Irgendwie bin ich bisher immer um sowas drum herum gekommen.
Zugegeben: es fährt sich sogar ganz witzig. Dass in jedem Fall einer draußen stehen und die Maschine starten muss, ist aus Sicherheitsgründen sicherlich nachvollziehbar, aber doch irgendwie nervig.
Aber witzige Fahrt hin oder oder: counten will ich sowas nicht. Für das immer gleiche Standardmodell extra in irgendwelche Mini-Parks in der Pampa reisen - nee, das brauche ich nicht. Dann doch lieber Alpine-Coaster - da streiten sich ja auch die Gelehrten, aber die haben wenigstens immer ein Custom-Layout.

A propos Alpine-Coaster: da sind ja noch welche auf der Liste!
Also raus aus dem Park; nicht ohne ein kurzes Fazit: Für Menschen aus der Region, im Idealfall mit kleinen und mittelgroßen Kindern, ist der Churpfalzpark bei gutem Wetter sicherlich ein schönes Ausflugsziel - auch wenn der Preis mit 16,50 Euro für Erwachsene nicht wirklich massiv übertrieben, aber doch schon etwas mutig ist.



Kapitel 5: Rutsch mir doch den Buckel runter!
Schauplatz: Egidi-Buckel - St. Englmar

Sieht aus wie ein weiteres Wiegand-Kurzurlaubsziel - ist aber ganz keins! Oder naja: zumindest wird sie nicht von Wiegand betrieben - größtenteils ausgerüstet natürlich schon. Neben einer Vielzahl an Tubingbahnen, Rutschen jeglicher Größe und sonstiger Spielgelegenheiten mit großer Gastro in der Mitte schlängeln sich eine Sommerrodelbahn und ein Alpine-Coaster den Hang hinab. Die Streckenführung ist dabei eher unspektakulär - relativ parallel fahren die beiden Bahnen auf einer Wiese immer von rechts nach links und wieder zurück.
Die Sommerrodelbahn war aufgrund von Bauarbeiten am neuen Rutschenturm leider geschlossen, nicht jedoch der ...

Bayerwald-Coaster
Familientaugliche Wiegand-Standardware. Von der eigentlich sehr schönen Gegend bekommt man trotz freier Sicht ins Tal nicht viel mit, weil ausgerechnet dieses Tal einfach gerade mal nicht viel bietet.
Zumindest fährt sich die Bahn mit einem durchgehend annehmbaren Tempo, was sie ein bisschen vor der Belanglosigkeit rettet.
So macht es durchaus Spaß, sich da den Fahrtwind durchs Gesicht wehen zu lassen - trotzdem bleibt irgendwie die Erkenntnis: das kann Wiegand auch besser.


Übersicht über die Anlage. Sieht uninspiriert aus - und fährt sich auch so.



Blick von oben ins Tal. Spektakulär geht anders.




Kapitel 6: Bob, der Bärmeister
Schauplatz: Bärenbob - Grafenau

Kurz vor der tschechischen Grenze steht diese Wiegand-Anlage mit bewegter Geschichte. Die geht in etwa so: Von Wiegand für einen Privatinvestor gebaut, pleite, 2 Jahre zu, dann von Wiegand ersteigert, untere Hälfte komplett neu gebaut - und wieder eröffnet.
Außer dem Alpin-Coaster und anderthalb Mini-Spielgeräten steht hier nix; das kennt man von Wiegand komplexer, ist aber den Platzverhältnissen mit direkt angrenzenden Nachbarn geschuldet.
Bei der Ankunft beeindruckt die Anlage mit einer gigantischen Kreisel-Konstruktion in der unteren Hälfte; zumindest optisch.
Hochbefördert wird man hier mal nicht mit Kette, sondern per eingehaktem Skilift (die Anlage kann im Winter tatsächlich binnen kürzester Zeit durch Umkehr der Lift-Laufrichtung zu einem Skilift umgebaut werden).
Die Abfahrt enttäuscht dann etwas: die obere Hälfte begrüßt einen mit 3 langen und ebenso weiligen Gerade durch den Wald; nennenswerten Fahrspaß gibt's hier keinen, zu gucken auch nicht. Endlich geht's in die schicken Kreisel - doch auch die enttäuschen ein wenig: viel Strecke bedeutet halt auch weniger Gefälle und damit weniger Geschwindigkeit. Insgesamt fährt sich die Bahn bis auf 2 kurze Jumps ein bisschen arg gemächlich.
Nette und visuell sehr ansprechende Bahn, die aber erkennbar hinter ihren Möglichkeiten zurück bleibt.


Das Kreiselmonster von Grafenau. Sieht geil aus, fährt sich etwas schluffig.



Immerhin gibt's anfangs ein paar kurze, aber schöne Eindrücke von der Gegend.



Übernachtung im Sonnenhof Lehermeier; relativ günstig und (bis auf den verkalkten Duschkopf) sehr sauber und mit WLAN, aber im kargen Kasernenstil eingerichtet und schon eher ungemütlich. Für eine schnelle Übernachtung reicht's, Urlaub würd ich hier nicht machen.
Der hauseigene ganz hübsche Landgasthof bietet seltsame Ruhetage, aber ordentliches und preiswertes Essen. Der Wirt spricht glasklares Niederbayrisch, was die Kommunikation ... interessant gestaltet.



Kapitel 7: Jetzt rappelt's im Kanon!
Schauplatz: Bayern-Park - Reisbach

So; nach all den Alpine-Coastern wird's mal wieder Zeit für einen Park!
Der Bayern-Park liegt, wie der Prospekt erläutert, "zwischen München und Passau". Das ist eine schöne Angabe! Von München bis Passau sind's etwa 200 Kilometer; da ist also genügend Platz für einen Park!
Platz hat er auch tatsächlich reichlich, und gut gefüllt ist der Platz auch noch. Durch eine wunderschöne, gepflegte Parkanlage geht's von Attraktion zu Attraktion; und da ist für jede Altersklasse was dabei.
Etwas versteckt geht's in den großen hinteren Parkteil mit Raddampfer, Wildpark, Waldlehrpfad und Greifvogelschau. Der Shop ist gut sortiert (und wird extra für mich geöffnet; nix los an dem Tag) - nur gastronomisch hätte ich ein bisschen mehr Bayern erhofft. Weißwürste? Wurstsalat? Zumindest in der großen Gastronomie am Eingang Fehlanzeige.

Und natürlich ein genauerer Blick auf die Hauptattraktionen:

Thaolon
Eine der Neuheiten dieses Jahr, ein Indoor-Mini-Freifallturm von Zierer. In einem Turm geht's ein bisschen auf und ab und um die eigene Achse, dabei erhascht man viele Blicke auf die dort lebenden und arbeitenden Einwohner von Thalonien (der Turm ist wohl erster Teil eines gleichnamigen neuen Themenbereichs; weitere Attraktionen sollen teilweise noch dieses Jahr öffnen).
Nettes Fahrprogramm, hübsche Gestaltung mit ein paar Lichteffekten - leider läuft akustisch nur Hintergrundmusik in Dauerschleife, dafür entschädigt der sehr liebevolle Wartebereich. Alles erkennbar selbstgemacht, aber sehr ordentlich - charmant!

Wildwasserbahn
Alte, für Bayern-Park-Verhältnisse erkennbar gebrauchte Baumstammrutsche mit 2 Abfahrten. Sieht nach altem Kirmesmodell aus; die oberen Kurven laufen über trockene Rinne. Nässefaktor ok, im Sommer sicherlich eine willkomene Abkühlung, insgesamt aber unterdurchschnittlich.

Wildwasser-Rafting
Tolle Custom-Anlage! Aus der Station geht's erstmal hübsch lang und gemütlich durch ein schön gestaltetes Zechen-Thema (Hä? Wieso Zechen im Bayern-Park??), dann geht's die hohe Auffahrt hoch und dann angenehm rasant durch viele Kurven wieder nach unten, wobei man wohl auch, je nach Beladung, ordentlich nass werden kann.
Absolutes Highlight im Park, das sich auch im Vergleich mit größeren Parks in keiner Weise zu verstecken braucht!

Sommerrodelbahnen
Davon gibt's gleich 2, beide von Wiegand, beide eher so mittellang, beide nicht sehr spektakulär, beide kosten je 1,50¤ pro Fahrt extra.
Bei der neueren Anlage geht der Aufpreis auch gerade noch so in Ordnung; die alte hat nur die uralten Wiegand-Schlitten (die sind mehr so ein dünnes Plastik-Brettchen und hochgradig unbequem) und ist die Kohle nicht wert.

Butterflys
Davon gibt's auch gleich 2, und die stehen auch noch in der selben Parkecke. Der eine outdoor, der andere in einem etwas seltsamen bayrischen Schloss, das in seiner einen Hälfte mit Mittelalter-Thematisierung ein paar Spielgelegenheiten für die ganz Kleinen bietet - und in seiner anderen Hälfte ein Space(!)-Thema mit ein paar größeren Heege-Schaukeln.
Beide Butterflys sind aber halt Butterflys. Nett zu fahrender Einheitsbrei.

Froschbahn
Kleiner Zierer-Tivoli; baugleich mit der Anlage vom Vortag im Churpfalzpark, hier allerdings schon mit einem echten Bedienpult. Und im Innenbereich ein bisschen hübscher angelegt. Für Kinder lustig, für Erwachsene CC+1.

Achterbahn
Ein netter großer Zierer-Tivoli. Für eine Familienachterbahn beeindruckend hoch und mit genügend Fahrstrecke - der Zug ist allerdings dermaßen lang, dass er sich immer irgendwo selbst bremst, wodurch die Fahrt insgesamt lahmer ist, als der erste Blick auf die Bahn vermuten lässt.

Freischütz
Tja. Sollte ja achterbahntechnisch das Highlight der Fahrt werden. Hmm...
Der Weg zur Station besticht noch durch einen sehr witzigen Wartebereich. Die Kanonengestaltung der Station geht aber ein bisschen unter, da man sie einfach kaum mal von irgendwo vernünftig sieht.
Der Abschuss ist dann noch ganz spaßig (obgleich es da auch spannendere gibt) - tja, und dann verließen sie ihn.
"Extremster Launch-Coaster Deutschlands" kündigt der Prospekt an. Man möchte das unterschreiben: so extrem rappelig fährt kaum irgendwo eine zweite Achterbahn... Mit Müh und Wehe rüttelt einen der Zug die 500 Meter zurück in die Station. Die Beckenbügel von Maurers X-Car verhindern mit ihrer Kopffreiheit das Allerschlimmste; trotzdem bin ich trotz des leeren Tages nach 3 Fahrten wieder ausgestiegen. Sowas muss man seinem Körper nicht dauerhaft antun.
Der ursprünglich geplante Durchschuss durch die Station wurde irgendwann aufgrund technischer Probleme nicht für den Dauereinsatz freigegeben - eine gute Entscheidung. Schade, ihr Maurer-Söhne - viel Schönes dabei, aber das war so nix.
Laut Freizeitpark-Tester-Team soll das "eine der deutschen Top-5-Achterbahnen" sein. Gerade noch mal nachgezählt: Nö.


Achterbahn: Cool! So sahen damals meine Wege in Rollercoaster Tycoon auch immer aus!



Freischütz: Hübsch ist sie ja, die Rappelkiste!




Kapitel 8: Unter allen Wipfeln ist Ruh...
Schauplatz: Freizeitpark Ruhpolding - Ruhpolding

War's im Bayern-Park zwar noch verhangen, aber wenigstens ordentlich trocken, bevölkerte auf dem Weg gen Süden immer mehr Wasser meine Windschutzscheibe.
Um 15 Uhr kam ich am Freizeitpark Ruhpolding an; bis 18 Uhr hatte der geöffnet. Vom winzigen Parkplatz geht es zum Eingang erstmal zu Fuß 200 Meter einen steilen Hang hoch. Dort war die Dame an der Kasse sichtlich erschrocken, dass da bei dem feuchten Wetter überhaupt noch jemand kam - die einzigen Besucher an dem Tag wären schon wieder weg, und das Personal hätte bereits Feierabend gemacht. Ich durfte aber mal kostenlos rein und schauen, ob ich vielleicht irgendwo bei der Achterbahn jemanden finde, der mir die nochmal auf machen würde. Sehr nett!
Es war dann natürlich niemand da. Klar: ausgerechnet der entfernteste Count Deutschlands entfällt erstmal, weil das Personal mal eher Feierabend gemacht hat. ARGL!
Immerhin gab's ein paar erste Eindrücke vom Park: Kleiner kann ein Park kaum sein - aber schöner auch kaum! Was für ein Kleinod! Wahnsinnig liebevolle, detaillierte Gestaltung, alles vom Allerfeinsten - der perfekte Park ... für Familien mit Kindern. Mit KLEINEN Kindern. Mit ZIEMLICH kleinen Kindern; bis auf den Gipfelstürmer sind die Attraktionen nicht wirklich erwachsenentauglich.


Kapitel 9: Geschliert wird nicht!
Schauplatz: Schliersbergalm - Schliersee

"Schlieren" ist ja ein anderes Wort für "rutschen" - und auf dem Schliersberg am Schliersee kann man tatsächlich rutschen! Das passt ja!
Oben auf dem Berg mit Schienen, das kann man sogar counten - und den Berg runter ohne Schienen.
Nur nicht, wenn's geregnet hat und die Bahnen noch feucht sind. Sicherheit und so.
Zweiter Count in Folge ins Wasser gefallen? Das darf so aber nicht weitergehen heute...


Kapitel 10: Mund halten - Gmund halten!
Schauplatz: Ödberglift - Gmund/Ostin

Ich geb's ja zu: ich mag diese Brandauer-Bahnen nicht. Der Fahrkomfort und die Streckenführungs-Möglichkeiten der einschienigen Bahnen können mit den Wiegand-Alpine-Coastern einfach nicht mithalten - und während die Wiegand-Schlitten sich zart an mein Übergewicht schmiegen, tut mir bei Brandauer schon vom Hingucken die Hüfte weh.
Wenn wie hier ein Berg samt Lift im Winter auch zum Skifahren genutzt werden soll, haben sie natürlich einen unschätzbaren Vorteil für den Betreiber: sie lassen sich relativ problemlos auf- und abbauen; das geht bei Wiegand nicht.
Auch hier war das Wetter an dem Tag etwas durchwachsen, kein weiterer Kunde in Sicht und die Bahn eigentlich zu. Der nette Betreiber kam dann aber kurz aus der Gastro und hat den Lift für mich angeschmissen.
Die Fahrt ist angenehm lang und ganz ok; die durchgängig hübsche Aussicht auf viel grünes Voralpenland (bei guter Sicht bis nach München) entschädigt für die Abzüge beim Fahrkomfort. So viel gebremst wie noch nie, da die Bremsen auf der restfeuchten Strecke aber halt auch kaum griffen wurd's trotzdem ganz schön flott.


Große Wiese. Eine Seite hoch, andere Seite runter - klassischer Brandauer.



Schön! Und man kann sogar bis zu den Wolken über München gucken!




Kapitel 11: Finale
Schauplatz: Jaudenhangflitzer - Lenggries

War eigentlich gar nicht eingeplant - aber ich brauchte unbedingt noch etwas, um die 2 verpassten Counts des Nachmittags zu kompensieren!

Hmja, hier sind jetzt aber erkennbar schon Alpen. Das ist schön!
Die Bahn ist auch von Brandauer - und auch zu. Auf Nachfrage im angeschlossenen "Jaudenstadl" wurde der Betreiber per Handy kontaktiert und kam extra für mich ein paar Minuten später angefahren. Was für ein Service!
Während der Wartezeit kann man hier live vor einer Webcam herumwinken, während einem die Lieben zuhause dabei zugucken - toll.
Der obere Teil der Bahn wurde kürzlich mal neu gemacht. Hier nerven die moderneren Kurven ein ganzes Stück weniger als sonst bei Brandauer, und ein paar ordentliche Jumps machen sogar richtig Spaß. Dazu gibt's Alpenpanorama satt - ein schöner Abschluss der Tour!

Im Jaudenstadl noch sehr gut und sehr bayrisch gegessen, dann ab nach München ins Hotel; das Arbeitsleben hat mich erstmal wieder...


Warum haben die die Bahn wohl eigentlich nach dem Jaudenhang benannt - und nicht werbewirklsam nach der darüber liegenden Kot-Alm?



Trotz tief liegender Wolkendecke: Landschaft! Yeah!




Epilog: Ab in den Keller (Teil 3)
Schauplatz: Greuther Keller - Vestenbergsgreuth

Auf der Rückfahrt von München am Samstag Abend geht's ja nochmal an Vestenbergsgreuth vorbei. Schnell nochmal anrufen, der Count wartet.
Ja, klar, sagt mir die Stimme, klar hätten die heute Abend geöffnet. Also - bis vor einer halben Stunde.
Count erstmal verschoben...

Aber ich werde ihn mir holen, diesen Count. Irgendwann. Ich weiß es. Und ich werde stolz auf mich sein, dass ich DAS geschafft habe. SEHR stolz.
Ich freu mich schon!
"Jeder Tag, an dem Du nicht hechelst, ist ein verlorener Tag!" (Bonzaii! Inc. 2004)
martinspies
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Leiter Martin Spies
Nackenheim
Deutschland . RP
 
Avatar von martinspies
Link zum Beitrag #929274 Verfasst am Donnerstag, 22. Mai 2014 00:58 Relax
Danke für diesen kurzweiligen Bericht.

Aber an einer Stelle muss ich korrigiern:
Zitat Kurz vor der tschechischen Grenze steht diese Wiegand-Anlage mit bewegter Geschichte. Die geht in etwa so: Von Wiegand für einen Privatinvestor gebaut, pleite, 2 Jahre zu, dann von Wiegand ersteigert, untere Hälfte komplett neu gebaut - und wieder eröffnet.

Richtig wäre: zu, dann von Wiegand ersteigert, wieder eröffnet, später untere Hälfte komplett neu gebaut - und nochmal wiedereröffnet.
Schade natürlich für dich, dass du genau diese unterschlagene Epoche nicht miterleben konntest. Denn die Steilstrecke war wirklich nett. Die Kreisel sind eher belanglos... Aber das finde ich jeden Kreisel von einem Alpine Coaster...

Und die Probleme mit dem Keller kenne ich zu genüge. Bei mir ist er zum Glück immer schon rechtzeitig wieder gestrichen worden, so dass ich nie vergeblich davor stand. Nur einmal war ich da. Und das auch erfolgreich. Und zum letzten mal...
Bends
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Aufsteiger

Deutschland . NW
 
Avatar von Bends
Dabei!
Link zum Beitrag #929279 Verfasst am Donnerstag, 22. Mai 2014 06:35 5 gefällt das Relax
Super Bericht von einer Tour, die auch von Alon oder dem ollen Maddin Spies hätte sein können. S

crazyx Allerdings öffnet die Bahn erst um 14 Uhr. Das ist schlecht - mein knapper Tourplan erfordert dringend eine Fahrt zwischen 11:30 und 12:00 Uhr...
Laut Homepage wird für angemeldete Gruppen aber auch schon mal außerhalb der regulären Öffnungszeiten geöffnet. Da wird nicht lange gefackelt: angerufen, mich als 15köpfige Gruppe angemeldet, die dann zwar alleine kommt, aber halt für 15 Personen den Gruppenpreis zahlt; das sind dann so runde 30 Euro.
Der sehr coole Geschäftsführer hält das für angemessen bekloppt, um den Quatsch mitzumachen, und so bin ich halt mal für eine halbe Stunde eine 15köpfige Gruppe.


Norbert, behalte das mal im Hinterkopf, das eröffnet GANZ NEUE Countmöglichkeiten! S
Move your Car
coasterfreak
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Aufsteiger Robert

Deutschland . NW
 
Avatar von coasterfreak
Link zum Beitrag #929282 Verfasst am Donnerstag, 22. Mai 2014 07:33 Relax
Toller Bericht. Das zeigt mir, das ich unsere kranke Tour vom letzten Jahr auch irgendwie noch realisieren kann.

Danke. S
Der Sinn des Lebens?
Der liegt irgendwo zwischen Lifthill und Schlussbremse.
The Knowledge
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Aufsteiger

Deutschland . NW
 
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Link zum Beitrag #929293 Verfasst am Donnerstag, 22. Mai 2014 08:17 Relax
Top-Bericht! Super geschrieben. Pottenstein ist echt supersuperschön, da will man gar nicht wieder weg.
coasterfreak
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Aufsteiger Robert

Deutschland . NW
 
Avatar von coasterfreak
Link zum Beitrag #929296 Verfasst am Donnerstag, 22. Mai 2014 08:21 Relax
Pottenstein ist schön, aber wenn es so voll ist, wie bei uns, will man da ganz schnell wieder weg.

Ich habe noch nie 30min gewartet um einen Alpine Coaster zu fahren. Dann kam ich nach Pottenstein... S
Der Sinn des Lebens?
Der liegt irgendwo zwischen Lifthill und Schlussbremse.
The Knowledge
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Aufsteiger

Deutschland . NW
 
Avatar von The Knowledge
Link zum Beitrag #929303 Verfasst am Donnerstag, 22. Mai 2014 08:48 1 gefällt das Relax
Persönliches Problem, oder?

Bei Bombenwetter direkt in den Bob gesetzte Grüße,

Tim
Excess all areas!
coasterfreak
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Aufsteiger Robert

Deutschland . NW
 
Avatar von coasterfreak
Link zum Beitrag #929305 Verfasst am Donnerstag, 22. Mai 2014 08:54 Relax
Da gebe ich dir Recht. Aber cih schrieb ja, das ich es landschaftlich und Gestaltungstechnisch schön fand. S
Der Sinn des Lebens?
Der liegt irgendwo zwischen Lifthill und Schlussbremse.
Wutwi
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Aufsteiger

Deutschland . BY
 
Avatar von Wutwi
Link zum Beitrag #929345 Verfasst am Donnerstag, 22. Mai 2014 14:18 Relax
crazyx
Kapitel 9: Geschliert wird nicht!
Nur nicht, wenn's geregnet hat und die Bahnen noch feucht sind. Sicherheit und so.


Sei froh! Die Bahn ist zum einen supersteil.
Zum zweiten, wenn nass, dann UNKONTROLIERBAR.

Wir waren in der Bahn, als es im unteren Drittel (unter der Seilbahn) zu regnen begann. Die Bremsen waren auf einen Schlag ohne Wirkung und dank der Handschuhe schafften wir es gerade so, mit vielen Striemen und ohne Knochenbrüche in die Talstation.

Gruß Wutwi
I survived "Lathers" 2 times!
coasterfreak
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Aufsteiger Robert

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Avatar von coasterfreak
Link zum Beitrag #929346 Verfasst am Donnerstag, 22. Mai 2014 14:25 Relax
Wenn ich das so lese, bin ich fast froh, bei meinen beiden Versuchen im Regen stehen gelassen worden zu sein... S
Dieses Jahr gibts Ende August den dritten Versuch, dort mal zu rutschen.
Der Sinn des Lebens?
Der liegt irgendwo zwischen Lifthill und Schlussbremse.
JPeschel
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Mitglied

Deutschland . BY
 
Link zum Beitrag #929349 Verfasst am Donnerstag, 22. Mai 2014 15:07 Relax
@Wutwi: Du meinst die Sommerrodelbahn, die wirklich nichts für Anfänger und Nichtbremser ist. Der "Count" ist aber oben auf der Wiese der Powered-Alpine-Coaster, und der dürfte auch bei Feuchtigkeit ungefährlich sein (wobei ich ein Stromschlagrisiko nicht ausschließen kann).
Wutwi
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Aufsteiger

Deutschland . BY
 
Avatar von Wutwi
Link zum Beitrag #929353 Verfasst am Donnerstag, 22. Mai 2014 15:52 Relax
@Jochen: Jepp, ich meine die Sommerrodelbahn ins Tal.
Wenns regnet, saugt sich der Brems-Filz voll Wasser und bewirkt genau das Gegenteil: Es bildet sich unter den Bremsen ein Schmierfilm, der wie auf einer Eisbahn wirkt.

Der Alpenroller (also der Count) ist harmlos.

Gruß Wutwi
I survived "Lathers" 2 times!
No Limits
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Redakteur Tobias Michel

Deutschland . NW
 
Avatar von No Limits
Link zum Beitrag #929358 Verfasst am Donnerstag, 22. Mai 2014 16:33 Relax
Ich war vor ein paar Wochen auch noch da unten unterwegs und hab mit Micha und Steve so ziemlich alles abgefahren was es im bayrischen Wald und drumherum so gab.
Bei den meisten Sachen kann ich dir voll und ganz zustimmen. Pottenstein hat echt 2 geniale Bahnen dort stehen. Der Greuther Rutscher ist der schlechteste und witzloseste Alpine Coaster, sogar noch schlechter als Bottrop. Der Kaolino Coaster hingegen rockt gewaltig.
Beim Churpfalzpark bin ich mir nicht so recht sicher was ich davon halten soll. Das Personal war nett und unterbrach aufgrund des defekten Butterflys und unseres engen Besuchszeitraumes sogar seine Mittagspause und reparierte das Gerät umgehend. Auf dem Tivoli haben wir aber auch mindestens 6 Runden gedreht bis wir wieder in die Freiheit entlassen wurden S . Die Gestaltung des gesamten Areals ist...nunja... gewöhnungsbedürftig.
Der Bärenbob in Grafenau sah so vielversprechend aus dass ich mich auf dem Lift, bzw. vor dem Einstieg wohl zu viel gefreut hatte. Die Einfahrten in die Helics sind jeweils immer ein 3-5m hoher Jump. Optisch genial! Aufgrund von Kaugummirädern oder Ähnlichem ist man aber trotz des unglaublichen Gefälles der Jumps nicht wirklich spürbar schneller geworden. Schade, denn sonst würde zumindest der untere Teil der Bahn erste Sahne sein.

Bist du dir da mit dem Durchschuss beim Freischütz sicher? Wir sind 20 Runden gefahren, haben zu Beginn einmal nett gefragt, woraufhin wir jedes Mal die Extrarunde im Ansch(l)uss bekamen S .
Die Bahn rappelt definitiv, in der mittleren Wagenreihe lässt sie sich aber für meinen Geschmack noch erträglich fahren. Alle anderen Reihen würde ich für Dauerfahrten aber auf keinen Fall nutzen. Mir persönlich ist das dann wirklich zu intensiv. Aber wie gesagt, wenn man die Woodieregel mit der mittleren Sitzreihe auf Stahlcoaster überträgt, dann ist das alles kein Problem S . Ich muss aber auch zugeben, dass nach 20 Runden dann auch echt gut war. Mag evtl. aber auch an der Kälte und dem leichten Regen gelegen haben.


Bleibt mir zum Schluss nurnoch zu sagen: Vielen Dank für deinen Bericht S . Gefällt mir!
alon
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Mitglied Michael

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Link zum Beitrag #929359 Verfasst am Donnerstag, 22. Mai 2014 16:33 Relax
Super Bericht. Sehr unterhaltsam zu lesen, aber dein Freischütz Fazit kann ich bei bestem Willen nicht teilen.

Bends Super Bericht von einer Tour, die auch von Alon oder dem ollen Maddin Spies hätte sein können. S


Damit wären wir dann auch bei dem Grund obriger Aussage über Freischütz. Anfang Mai habe ich die meisten der genannten Anlagen wirklich besucht. Inklusive Bayern Park. Dort 10 mal Freischütz mit Durchschuss (auf Nachfrage wird das gemacht) gefahren. Die Bahn rockt. Sicherlich kein B&M Coaster. Schön Heftig halt!
Du solltest keine Angst vor dem Tod haben,
sondern davor, das du nicht gelebt hast!
crazyx
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Aufsteiger Robin
Dortmund
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Link zum Beitrag #929361 Verfasst am Donnerstag, 22. Mai 2014 16:50
Themenersteller
Relax
alon Dort 10 mal Freischütz mit Durchschuss (auf Nachfrage wird das gemacht) gefahren.


Ja, haben sie bei mir auch gemacht - taugt aber laut Ride-OP nicht für den Regelbetrieb, da irgendwas an den Bremsschwertern überhitzt oder so.
Somit bleibt der Durchschuss letztlich witzlos: an vollen Tagen können sie ihn nicht einsetzen, an leeren Tagen ist's vom Fahrgefühl auch nicht viel anders als einfach sitzenbleiben...
"Jeder Tag, an dem Du nicht hechelst, ist ein verlorener Tag!" (Bonzaii! Inc. 2004)
martinspies
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Leiter Martin Spies
Nackenheim
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Avatar von martinspies
Link zum Beitrag #929370 Smartphone verfasst am Donnerstag, 22. Mai 2014 18:35 Relax
Der Durchschuss ist schon nett, wurde bei uns damals aber auch nur bei den letzten Fahrten des Tages gemacht, weil er so Fehleranfällig ist. Da wäre es dann aber nicht schlimm gewesen, wenn die Bahn dadurch eben 5 Minuten vor Parkschluss down gewesen wäre. Aber die Fahreigenschaften sind wirklich unter aller Sau. Lustig nur, wenn man in der mittleren Reihe des hinteren Wagens sitzt und sieht, wie der Wagen davor über die Schienen springt S

Warum ihr aber alle so begeistert von Pottenstein seid, erschließt sich mir noch nicht so ganz. Die Bahnen sind zwar ok, aber auch nicht besonders gut.
Egidi-Buckel fand ich übrigens nicht schlechter als Pottenstein...

Dass der Greuther Rutscher nix taugt, war ja schon anhand der Daten klar. Das einzige, was den interessant macht, ist die schwierigkeit, den mal geöffnet zu erwischen S
No Limits
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Redakteur Tobias Michel

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Link zum Beitrag #929372 Verfasst am Donnerstag, 22. Mai 2014 19:05 Relax
crazyx ...taugt aber laut Ride-OP nicht für den Regelbetrieb...

Muss es das denn unbedingt? Ich persönlich finds eigentlich ganz reizvoll das als kleines Gimmick für leere Tage oder Fahrten kurz vor Parkschluss bereitzuhalten. An vollen Tagen würde es die Wartezeiten ja auch entsprechend erhöhen, was auch nur bedingt im Sinne der Fahrgäste/Wartenden/Durchschnittsbesucher des Parks ist(Achterbahnfans mal außen vor gelassen).
alon
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Mitglied Michael

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Link zum Beitrag #929383 Verfasst am Donnerstag, 22. Mai 2014 21:44 Relax
Eben. An vollen Tagen hat man eh nicht die Zeit für die Durchschuss-Fahrten. Viele Achterbahnen, die mehrere Runden fahren, fahren ja auch weniger Runden wenn es voll ist.
Dorian
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Aufsteiger

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Avatar von Dorian
Link zum Beitrag #929387 Verfasst am Donnerstag, 22. Mai 2014 22:30 1 gefällt das Relax
Danke für den Bericht. S

Pottenstein bei Völle ist ätzend. Vor allem wenn man nur Schleichnasen vor sich hat und sich nach dem Lift direkt 5 Bobs stauen, weil die es nicht auf die Reihe bekommen. Nene, das macht dann keinen Spaß. Die beiden Bahnen sind aber ansonsten top und landschaftlich super gelegen.

Gruß
Dorian
schrottt
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Mitglied Sven Lakemeier

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Avatar von schrottt
Link zum Beitrag #929395 Verfasst am Freitag, 23. Mai 2014 07:35 Relax
Der Greuther Rutscher ist natürlich arg kurz, aber dafür kosten die Fahrten auch wenig. Als ich mal da war waren es 1 oder 1,50 Euro. Wo ich mich beim Blombergblitz geneppt fühle für den AC das gleiche wie für die Sommerrodelbahn daneben zu zahlen bin ich mit dem Rutscher total im Reinen - da fahr ich einfach ein paar mehr Runden und in der Gruppe kann man problemlos alle Schlittenbesetzungskombinationen durchprobieren ohne ewig viel Zeit zu verlieren.
fnööt
the turbine
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Aufsteiger Bruno Baumeister
Aachen
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Dabei!
Link zum Beitrag #930349 Verfasst am Dienstag, 03. Juni 2014 20:13 Relax
Fantastischer Bericht. Danke schön für die Mühe!
Steffen
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Aufsteiger Steffen

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Avatar von Steffen
Link zum Beitrag #930483 Verfasst am Donnerstag, 05. Juni 2014 18:58 Relax
Vielen Dank für den sehr unterhaltsamen Bericht! Gibt noch viele Counts die ich einsammeln muss. S
crazyx
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Aufsteiger Robin
Dortmund
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Avatar von crazyx
Link zum Beitrag #931476 Verfasst am Dienstag, 24. Juni 2014 21:03
Themenersteller
1 gefällt das Relax
So; gestern mal wieder in Vestenbergsgreuth gewesen. Früh genug, bei bestem Wetter - und siehe da: der Greuther Keller war sogar geöffnet!

Leider war Montag; da ist nur die Gastronomie geöffnet und die Freizeitangebote haben Ruhetag.
AAAARRRGGGLLL!!!!!

Aber ich schaff das noch, eines fernen Tages... ich schaff das noch!!!
"Jeder Tag, an dem Du nicht hechelst, ist ein verlorener Tag!" (Bonzaii! Inc. 2004)
Springuin
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Aufsteiger

Deutschland . NW
 
Avatar von Springuin
Link zum Beitrag #931523 Verfasst am Mittwoch, 25. Juni 2014 12:35 Relax
Haha, ja so ergings mir auch. War auch dreimal da ... für diesen ... Mist. (Ja, nennen wir es Mist, es Count zu nennen wäre schon fast ne Frechheit) S
Sagt mal, habt ihr auch so einen tollen neuen onride-Pin? Ist bei euch auch die 001 druff?!? ;)
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