eigentlich sollte ich chronologisch vorgehen und zuerst meine Australien Berichte online stellen, aber irgendwie ist mir gerade mehr nach einem exotischen Parkbericht.
Wie bereits erwähnt war ich im Winter für 4 Wochen in Australien unterwegs, der Hin- und Rückflug wurde mit Air China abgewickelt. Nach der Buchungsbestätigung folgte kurze Zeit später eine unerfreuliche E-Mail von Air China. Mein Rückflug von Peking nach Düsseldorf wurde um einen Tag nach hinten verschoben. Doch die Enttäuschung war nicht von langer Dauer, denn dank 72h Transit-Visa hatte ich so die Möglichkeit noch einen ganzen Tag in Peking zu verbringen. Ich buchte mir also direkt mal eine Unterkunft direkt an der U-Bahn, nur für den Fall, dass das mit der Orientierung überhaupt nicht klappt.
Am Morgen des 12. Januars ging es für mich zunächst mit dem Flieger von Cairns nach Sydney und Abend s - nach einer kurzen Stippvisite am Hafen - mit dem Flieger von Sydney nach Beijing. Während des Fluges durfte ich zwei Mal ein warmes Fischgericht genießen, weil Hühnchen im hinteren Teil des Fliegers leiden schon aus war. Als echter „Fischfan“ war ich hier schon bedient. Naja der Hunger treibt‘s rein…
Um halb sechs am nächsten Morgen habe ich zum Zweiten Mal chinesischen Boden unter den Füßen und mache mich auf den Weg zur Einreise-Kontrolle. Erst hier wird mir bewusst, dass ich gewisse Probleme bekommen könnte. Für das 72h Transit Visa benötigt man nämlich ein gültiges Ticket für den Weiterflug. Dumm nur dass ich mein Gepäck nicht durchchecken ließ und somit auch kein richtiges Ticket für den Weiterflug vorweisen konnte. Egal irgendwie würde ich dem Einreisebeamten schon klar machen, was ich für ein Anliegen hatte. Doch der wollte partout kein Englisch verstehen oder konnte es wirklich nicht. Nach 20 Minuten wildem Gestikulieren mit meinem Expedia Wisch in der Hand war ich endlich drin, im Reich der Mitte.
Der Weg vom Flughafen in die Innenstadt ist auch für Leute mit wenigen Englischkenntnissen mit der U-Bahn problemlos machbar. Aber schon hier wurde klar, nur Bares ist Wahres, Kreditkarten sind hier kaum verbreitet und werden auch von keinem Ticketautomaten genommen.
Im Spring Time Hostel angekommen, wurde auch nur Bargeld akzeptiert, obwohl es vorher anders publiziert worden war, zudem wurde eine Kaution für den Zimmerschlüssel fällig. Mit kaum noch Bargeld in der Tasche machte ich mich auf den Weg zum Happy Valley, in der Hoffnung dass hier Plastikgeld akzeptiert wird…
Eigentlich sollte 2013 schon eine U-Bahn Station direkt am Happy Valley eröffnet werden. Das Ganze verzögert sich anscheinend etwas. Etwa 4km entfernt liegt die Haltestelle Jinsong, von dort aus sollte es eine Busverbindung zum Park geben. Im Verkehrschaos von Peking die richtige Bushaltestelle zu finden ist für Fremde allerdings unmöglich. Schnell wurde ich jedoch von der Fahrerin einer Motorrikscha angesprochen und zeigte ihr auf der Karte wo ich hin will. Ich willigte ein für 5Yuan mitzufahren…
Die folgenden 10 Minuten waren wohl die lebensgefährlichsten meines Lebens. Verkehrsregeln werden völlig überbewertet. Gegenverkehr auch. Von Ampeln brauchen wir gar nicht mehr sprechen. Auf halber Strecke hielt die Guteste an und wollte erstmal Geld sehen, ich ihr also die 5 Yuan in die Hand gedrückt… Aber nein, sie wollte keine 5 Yuan sondern 50 – nur so zum Vergleich, eine Fahrt mit der U-Bahn liegt bei 2 Yuan. Nach einigem Handeln war ich bereit 30 Yuan also ca. 4¤ für die 4km zu zahlen. Der Höllenritt ohne Knautschzone ging also weiter.
Endlich angekommen! Unbeschadet stehe ich eine halbe Stunde vor Parköffnung vor den Toren des Happy Valley Beijing. Aber noch kein Mensch da, weder Personal noch Besucher. Gut, es sind -10°C, aber der Park hat gefälligst zu öffnen, wenn es so im Netz steht. Um kurz vor 10Uhr werden die Kassen geöffnet. Bei meinem Glück nehmen Sie natürlich keine Kreditkarte – Klasse! Wenigstens gibt es einen Geldautomaten. Scheiß auf die Gebühren, ich will endlich was fahren. Laut Aushang und vorheriger E-Mail Anfrage sollen auch im Winter alle Fahrgeschäfte in Betrieb sein.
Die Vorfreude steigt.
Nette Aussichten.
Direkt hinter dem Eingang wartet direkt das erste Sahnestück. Extreme Rusher, ein S&S Launch Coaster der den Zug mit ordentlich Luftdruck in unter zwei Sekunden auf 130km/h bringt. Die knallroten Schienen lassen im warmen Licht des Sonnenaufgangs die Vorfreude auf das Gerät wachsen. Beim Anblick des Eingangs macht sich aber schnell Enttäuschung breit – alles zu. Nicht nur zu, sondern dicht. Die Züge stehen abgedeckt auf dem Abstellgleis, die Bremsen und der Launch sind ebenfalls mit Abdeckungen versehen… Das wird heute glaube ich nichts mehr. Aber mit diesem Ausfall habe ich noch am ehesten gerechnet.
Schade.
Es hätte so schön mit uns Beiden werden können.
Das wird nichts mehr.
Out of Order.
Lecker!
Sexy Kurven
In der Mitte des Parks wartet der Flying Coaster Chrystal Wings. Dieser Superman-Klon steht aber nicht einfach nur da, nein, er wurde komplett in einer Burg versenkt. Optisch ein absoluter Leckerbissen. Auch hier ist noch alles dicht, aber wenigstens nur bis 14:30Uhr. Gut, bis dahin sind es noch über 4 Stunden, also erstmal weiterlaufen.
Auch der Disk'O sollte sich bis 14:30 nicht von der Stelle bewegen.
Is' dat geil?!
Bestes Wetter...
...nur die Temperaturen lassen sich noch nicht bildlich darstellen.
Man könnte meinen es wäre Frühjahr, alles gefaked
4D Kino auf chinesisch... ziemlich witzlos für mich
Schon wach?
Alles wirklich so fröhlich - ich bin nicht überzeugt.
Der Weg führt mich ins Ameisen-Kinderland. Hier sollte eigentlich ein Spinning Coaster seine Runden drehen – eigentlich. Auch hier keine Anzeichen von einer zeitnahen Inbetriebnahme. Immerhin fuhr das Kinderkarussell…ohne Kinder.
Nichts los. Tote Hose
Aber alle sind happy.
Harvest Time
Ich vermute mal auf dem Schild steht, wir haben keinen Bock zu arbeiten, machen aber trotzdem mal den Park auf.
Hier rollt heute kein Zug mehr.
Ich würde auch am Liebsten schreien.
Aber es sieht alles so schön aus.
Mit einem Funken Hoffnung schlendere ich zu einem echten Vekoma SLC. Der Kumali Klon Golden Wings in Snowfield hat genau wie Chrystal Wings vor Kurzem eine frische Lackierung spendiert bekommen. Aber was nützt die tollste Lackierung wenn die Kiste nicht fährt? Auch hier versperrt ein zu gekettetes Tor den Weg zu Queue. Kein Schild, kein Mitarbeiter, oder sonst was in Sicht, was eine Erklärung zur Lage abgeben könnte. Heute ist echt mein Glückstag.
Kumali konnte wirklich überzeugen
Von dem hier konnte ich mir leider keinen Fahreindruck machen
Ein Hauch von Smog und Eis
Wer hätte es gedacht, auch die S&S Türme sind geschlossen
Auf dem Weg zu nächsten Achterbahn komme ich an einem Walk-Through vorbei, man mag es kaum glauben, aber es ist offen. Nach einer kurzen Pre-Show durch eine Mitarbeiterin geht es in Kleingruppen weiter durch die Attraktion, die ein bisschen an eine trashige Geisterbahn zu Durchlaufen erinnert. Die Thematisierung war zwar nicht so gut wie in anderen Teilen des Parks, aber wenigstens war es angenehm klimatisiert, man kann nicht alles haben.
Ich seh was...
Nächster Stopp ist der Vekoma Mintrain Jungle Racing. Das Layout scheint das von der Calmity Mine aus Walibi Belgium zu sein. Auch hier blieb mir die Fahrt verwährt. So langsam war ich echt frustriert und fragte mich, ob es überhaupt noch Sinn machen würde bis halb drei zu Warten, um eventuell den Flyer zu fahren.
"Jetzt werd ich aber so langsam nen bisschen wild hier!"
"Haben die alle keine Lust hier, oder was?"
"Deshalb sind die auch nicht in der EU...
..weil die am Leben vorbei laufen, diese Spinnerbande"
Auf dem Weg zurück zum Eingang traf ich einen gleichgesinnten Australier, der auch etwas ratlos durch den Park irrte. Wir plauderten ein wenig über unsere bisherige Parkbesuche und drehten noch eine Runde durch den Park, nur um sicher zu gehen, dass wir nichts verpassen, haha. Er entschied sich den Park frühzeitig zu verlassen, da er um 13 Uhr noch ein Treffen mit Freunden hatte.
Die Giant Frisbee direkt am See
Spillwater geschlossen, ok kann ich nachvollziehen.
Eindrucksvolle Kulisse bei Chrystal Wings
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Die Zeit bis 14:30Uhr hätte ich wohl ausschließlich mit Fotos machen totschlagen müssen, wenn nicht doch noch die ein oder andere Attraktion früher geöffnet hätte. Darunter waren unter anderem die Aussichtsplattform, der Top Spin und die Giant Frisbee, juhu. Dauerfahren war auf Grund der klirrenden Kälte einfach nicht drin, sodass es bei 2-3 Fahrten pro Attraktion blieb.
Schaut aus wie in Efteling
Ein Traum von Theming
Leider zeigt sich auch hier der heftige Smog
Überblick
Extreme Rusher und Chrystal Wings
Das Trojanische Top Spin Pferd
Überblick die Zweite
Griechenland
Es FÄHRT!
Unglaublich.
Sogar die Bänke haben geschlossen.
Theming wohin man blickt.
Endlich was Fahren
-10°C hier gefühlt wie -25°C
Expansionspläne
Nette Eventlocation im Inneren des Spillwaters
Leider nicht zu Erreichen
Das Trojanische Pferd
Das Trojanische Pferd
Gerüstbau auf Chinesisch
Fährt vielleicht auch im Winter
Nach wie vor nichts los
Es bleibt nur die nette Skyline
Auch hier tut sich nichts
Verwöhnte Blagen fahren lieber durch den Park
EIN ZUG
Gegen 14 Uhr ließ ich mich am Eingang von Chrystal Wings nieder um wenigsten s bei der ersten Fahrt des Tages dabei zu sein, außerdem hatte ich eh nichts Besseres zu tun. Während der Wartezeit schien es mir so, als wäre ich die Hauptattraktion im Park, alle starrten mich an und einige wollten Fotos mit mir machen. Bruno kann da ja auch ein Liedchen von singen. Als die ersten Testfahrten starteten war ich guter Dinge wenigstens einen Haken mit nach Hause zu nehmen. Und siehe da, um Punkt halb drei öffneten sich die Tore zur Queue, also ab in die erste Reihe.
Ach wat schön
Endlich ist es soweit. Ich sitze, bzw. hänge im Zug und bin gespannt, ob dieses B&M Standartlayout genauso überzeugen kann wie die Batman Inverter. Der First Drop führt aus der Burg hinaus ins Freie, bevor es in den Pretzel Loop geht. Was beim First Drop in der ersten Reihe an Geschwindigkeit fehlt, ist im Pretzel Loop fast schon zu viel, denn hier schlägt die G-Keule richtig zu. So intensiv hatte ich dieses Element von Manta und Tatsu nicht in Erinnerung. Leider ist der beste Teil des Layouts damit schon fast abgearbeitet. Durch die niedrigen Temperaturen kommt der Zug in den Kurven kaum zu Geschwindigkeit und darunter leidet die Fahrfreude. Den Abschluss macht der Inline-Twist bevor es in die Schlussbremse geht. Ich gönne mir noch eine weitere Fahrt in der letzten Reihe. Hier kommt der First Drop wesentlich besser zur Geltung und der Pretzel haut einen nicht mehr ganz so aus den Socken – die Fahrt hat mir besser gefallen. In meinem persönlichen Flyer Ranking schafft es Chrystal Wings nur auf den vorletzten Platz hinter Manta und Tatsu, aber noch vor Air, weil das Setting in der Burg einfach genial ist.
Hätte ruhig ein paar Stunden eher Öffnen können
Steilkurve im Felsmassiv
Abschied von Chrystal Wings
Komisches Banking
Vielleicht bis bald, wenn du fährst
Nach zwei Achterbahnfahrten habe ich genug vom Happy Valley gesehen und verlasse den Park. Diesmal nehme ich zur U-Bahn ein richtiges Taxi, die Einstellung zu Verkehrsregeln bleibt die gleiche…
Danke für den Bericht. Auch wenn der Besuch für dich nicht so erfreulich war, können wir uns jetzt an den schönen Bildern erfreuen. Hammer Thematisierung!
Danke für den Bericht und die ganzen Eindrücke. Hm, also die neuen Farben beim Flying Coaster passen ja NULL zum bestehenden Theming.
Warum man da nicht auf erdige Farbtöne zurück gegriffen hat, die mit der Deko harmonieren, anstatt hier auf knallbunte Farben zu setzen, wissen auch nur die Chinesen. Da war der alte Farbton deutlich besser. Aber schade, dass so wenig auf war an Rides.
Und mit Extreme Rusher hätte ich auch nicht mit einem Regelbetrieb im Sommer gerechnet. Ist bei den Bahnen ja wie ein 6er im Lotto.
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