Eigentlich hätte an dieser Stelle ja der erste Bericht zur Onride-Skandi-Tour kommen sollen. Da diese aber bekanntermaßen wegen mangelnden Interesses ausfallen musste, der Urlaub aber bereits beantragt war, musste für mich eine Alternative her. Ich schaute mich also ein wenig um, und entschied mich letztendlich dazu, die Vorteile der Plopsa FunCard in Belgien und den Niederlanden für eine eigene Tour zu nutzen. Während der Planungsphase stieß ich dann auf die Jahreskarte des Fort Fun, welche in einigen der geplanten Parks nicht nur die 50% der FunCard sondern ganze 100% Rabatt bringen würde. So entstand schließlich nach und nach die Plopsa FunCard und Fort Fun Jahreskarten Tour (kurz PFCFFJK). Da die Planung bereits Ende des letzten Jahres begann, war es ein gewisses Risiko, ob die Vorteile auch in diesem Jahr wieder gelten würden - was aber glücklicherweise nur bei zwei Parks verneint wurde. Einige Parks ohne Vorteile kamen aber ebenfalls auf die Liste, da sie einfach "auf dem Weg" lagen.
Nach monatelanger Planung (okay, die Planung an sich ging ja sogar relativ fix, aber ich war halt sehr früh dran ) ging es für mich am Montag, dem 23. Juni 2014 gegen 6 Uhr in der Früh los. Mein erstes Ziel sollte der Flughafen Düsseldorf sein, wo ich unseren Galileo-Star Alex abholen sollte, der extra für den niederländischen Teil der Tour aus Österreich anreiste. Der ein oder andere Stau warf mich in der Zeitplanung ein wenig zurück, was aber sogar gut war, da Alex sehr lange auf seinen Koffer hatte warten müssen. Besagter Koffer wurde schließlich schnell verstaut, und dann ging es sofort weiter zum ersten Park auf meiner ersten selbst organisierten Coastertour.
Wie geplant kamen wir wenige Minuten vor Parköffnung am Toverland an.
Leider gab es hier in diesem Jahr keine 50% mehr. Aber der Besuch lohnt auch so.
Die erste Halle wurde schon vor einiger Zeit komplett neu thematisiert. Sieht wirklich gut aus.
Hier steht auch das Kettenkarussell, welches wir aber ausließen.
Ebenso wie den Vekoma Junior Coaster - obwohl ich den bei meinem Erstbesuch gar nicht schlecht fand.
Stattdessen sollte die Bobcart-Bahn "Woudracer" den Anfang machen.
Alex hatte seine GoPro mit selbstgemachter Helmhalterung dabei.
Leider machen die niederländischen Schulen zu dieser Zeit offenbar sehr gerne Ausflüge in Freizeitparks.
Also schnell nach draußen zum neuen Highlight und Grund für unseren Besuch.
Die Magische Vallei - oder zu deutsch das magische Tal.
Hier wirbelt der Wirbelwind in Form eines Mack'schen Spinning Coasters durch die Natur.
Und macht dabei optisch eine wirklich gute Figur.
Das Layout ist recht kompakt, wirkt aber trotzdem nicht zu "gedrängt".
Komischerweise gab es hier den ganzen Tag nur geringe Wartezeiten - anders als bei den anderen Coastern.
Auf den Lift folgt eine flache 180°-Kehre, bevor eine Linkskurve den Zug in die Tiefe reißt.
Je nach Beladung hat man dabei schon einen netten Spin.
Auch sonst ist die Fahrt überraschend intensiv.
Sehr schön auch die vielen Wasserflächen im gesamten Bereich mit ihren Spiegelungen.
Und sehr viel Grün gibt es.
Auch Heege hat im Toverland Fuß gefasst.
Gleich nebenan gibt es ein Entenkarussell und einen Spielplatz.
Hauptattraktion - neben dem Spinner - ist aber der Djengu River.
Ein Rafting von Hafema.
Mit einer sehr imposanten Station.
Die "Fahrt" ist teils unerwartet flott und man kann einen schönen Spin bekommen. Der Nässegrad war aber (noch?) recht niedrig.
Anders als bei den vielen Wasserfällen, die die kleinen und großen Bachläufe im gesamten Bereich speisen.
Auch die Station des Raftings wird von mehreren Wasserfällen "getarnt".
Überall sprießen Pflanzen aus den schroffen Felskulissen.
Hier kann man wirklich gut entspannen - wenn man das Gekreische der Kinder ausblendet.
Im Hintergrund sind auch schon unsere nächsten Ziele zu sehen.
Jetzt kann man Booster Bike auch "von hinten" bewundern.
Oder von unten.
Der überschaubare Streckenverlauf ist auch etwas besser einzusehen.
Ich finde das Konzept noch immer klasse.
Leider passen weder die Motorräder noch das hässliche Zeltdach zum neuen Bereich.
Und das bisschen neue Thematisierung um die Station gefällt mir auch nicht so ganz.
Ach ja, ein zweiter Zug hätte an diesem Tag auch nicht geschadet.
Weiter ging es nach Troja.
Einen zweiten Zug hat Troy zwar, der war aber auch nicht im Einsatz.
Aufgrund der Wartezeiten beließen wir es daher bei einer Fahrt auf den beiden Coastern.
Obwohl ich Troy noch immer sehr gut finde.
Flott, kurvig und angenehm rappelig.
Auf Schiffschaukel und Pferdereitbahn verzichteten wir.
Ebenso wie auf die Wildwasserbahn.
Denn auch hier waren die Wartezeiten etwas höher als erwartet.
Stattdessen gingen wir nochmal ins magische Tal,
wo gerade die Fontänen-Show "Katara - Fountain of Magic" startete.
An sich ganz nett, mit Disney und Co. kann man aber natürlich nicht mithalten.
Wobei es im Dunkeln sicherlich nochmal etwas besser aussieht, wenn auch Farbe ins Spiel kommt.
Zum Abschluss unseres Besuchs sollte dann nochmals eine Runde Wirbelwind folgen.
Diesmal in 2-1-Beladung, was gegenüber der ersten Fahrt nochmal deutlich mehr Spin bedeutete.
Und dann machten wir uns vorbei am Innenteil der Wildwasserbahn...
und dem Funhouse auf den Weg zurück zum Auto.
Ursprünglich sah meine Planung vor, nun wieder einen kleinen Schlenker über Deutschland zu machen, um das Wunderland Kalkar zu besuchen. Die Veröffentlichung von deren Öffnungszeiten machte mir da aber einen Strich durch die Rechnung, denn im Juni hatte man dort montags geschlossen. Dank der Coaster-Count-Karte war ein Ersatz-Programm aber relativ schnell auf die Beine gestellt...
Fazit: Das Toverland hat sich seit meinem Erstbesuch prächtig entwickelt. Das Konzept des Indoor-Parks scheint man mehr und mehr verworfen zu haben. Dafür ist der neue Außenbereich sehr großzügig angelegt und glänzt mit wunderschöner Natur. Der Spinning Coaster und das Rafting runden das Ride-Portfolio perfekt ab. Lediglich Booster Bike müsste ein komplett neues Thema (idealerweise samt neuer Züge) bekommen, um sich besser anzupassen.
Hab' Sonne im Herzen und Pizza im Bauch, dann bist du glücklich und satt bist du auch.
Nicht nur die Thematisierung, der gesamte optische Zustand der Anlage ist absolut nicht state of the art.
Sitzschalen mit abgerissenen Schaumstoffbezügen und auch ansonsten sehen die Motorräder und auch die Schienen, sehr, sehr schlecht und dreckig aus. Ein Anstrich sei nach all den Jahren mal dringend empfohlen. Aber wie zu lesen war, in einem noch nicht all zu lang zurück liegenden Interview, fehlt da aktuell etwas der finanzielle Background. Schade, schade. Aber mit optischen Werterhalt tut sich der Park ja ohnehin etwas schwer. Demnach verschwindet auch der Woodracer nächstes Jahr, der ja ebenfalls, optisch nicht mehr in Schuss ist.
Ich such das mal raus.
Zustand der Bobs nicht so schlimm?
Jeder 2te Bob hat defekte Sitzschalen.
Angeblich ist die Wartung zu teuer und der Grund auf dem die Anlage errichtet wurde, sackt ab, so dass man das angeblich alles nicht mehr gewährleisten kann. Muss mal suchen, wo das stand.
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