Pure Emotion und Energieentladung: Heide Park Resort feiert den Freudenschrei beim ersten „Weltschreitag“ am 1. Oktober
Zum Auftakt des Halloween-Monats beantwortet Sprecher und Synchronschauspieler Christian Deutsch fünf Fragen zum Thema „Schreien“.
Lachen ist gesund! Gilt das auch für’s Schreien? Im Freizeitpark sind Freudenschreie und Adrenalinkicks an der Tagesordnung. Deshalb ernennt das Heide Park Resort, Norddeutschlands größter Familien- und Freizeitpark, den 1. Oktober zum Weltschreitag und läutet damit gleichzeitig den Halloween-Monat ein. Sprecher und Synchronschauspieler Christian Deutsch erklärt, was beim Schreien im Körper passiert und warum Schreien befreit. Die Gäste des Heide Park Resort kennen die tiefe, markante Stimme von Christian Deutsch unter anderem von den Ansagen an den Fahrgeschäften und während der Shows.
1. Was passiert beim Schreien im Körper?
Grundsätzlich heißt Schreien immer Energieentladung, das heißt der Körper wird tagtäglich vollgepumpt und aufgeladen mit Emotionen. Wir verarbeiten Eindrücke, müssen im Alltag mit Entscheidungen oder Geschehnissen umgehen – diese Energie müssen wir früher oder später raus lassen. Negativ, wenn uns der Kragen förmlich platzt, wenn wir mal ordentlich auf den Tisch hauen und uns so Luft machen. Aber auch positiv, wenn wir etwas zum „Schreien komisch“ finden. Der Körper kann sich dadurch - zumindest teilweise - von Schmerz und aufgestauter Energie bzw. Energieblockaden lösen.
2. Lachen ist gesund. Schreien auch? Befreit schreien?
Schreien ist eine ungemein befreiende Aktion und hilft auch, den Kopf freizubekommen. Leider kann man heute – sofern man in der sogenannten Zivilisation lebt - nicht mehr ungehindert schreien, ohne dass die Polizei oder Nachbarn herbeieilen. Selbst beim Schreien im Wald muss man damit rechnen, dass ein besorgter Spaziergänger Hilfe per Handy holt. Aber es gibt Schreien tatsächlich als Therapieform: Hier schreien Menschen bewusst und kontrolliert laut im Wald. Die meisten Menschen treiben eher Sport und bauen so Energie ab.
3. Hilft Schreien, die Stimme zu lockern?
Schreien ist ein körperlich sehr anstrengender Prozess. Wir können das bei Säuglingen ganz gut beobachten. Sie schreien so viel, dass sie abends förmlich platt sind und vor Müdigkeit einschlafen. Deshalb ist Schreien an sich natürlich erst einmal okay, aber die Stimmbänder leisten dabei Schwerstarbeit. Dann passiert, was wir alle kennen: Wenn wir am Tag viel Geschrien oder Geredet haben, versagt abends die Stimme. Wir krächzen und räuspern uns ständig. Daher ist es ratsam, die Stimme eher durch Summen oder Singen bewusst zu lockern. Übrigens sollte man bei Heiserkeit auch nicht flüstern, da dies anstrengender als normales Sprechen ist. Am besten einfach einmal gar nichts sagen.
4. Gibt es Schrei-Unterschiede zwischen Frauen und Männern?
Anatomisch kaum. Die Größe des Adamsapfels oder die dicke der Stimmbänder unterscheiden sich zwar und deshalb gibt es auch unter anderem die Höhenunterschiede. Aber der Prozess ist immer gleich. Wir nehmen Frauenschreie eher als lauter wahr, weil uns die schrillen Töne förmlich ins Ohr stechen. Männer „grölen“ mehr, das kennen wir aus dem Fußballstadion. Interessant übrigens, dass sich so wenige Menschen selbst schreiend kennen. Viele halten sich erschrocken und mit großen Augen den Mund zu, wenn man sie auffordert, so laut wie möglich zu schreien. Es ist befremdlich und man weiß nicht, zu welcher Lautstärke oder zu welchen Tönen der Körper eigentlich fähig ist.
5. Als Schauspieler und Sprecher muss man auf Kommando schreien können. Kann man einen Schrei auch unterdrücken? Zum Beispiel in der Achterbahn?
Wer Schreien unterdrückt, muss die Energie anders loswerden. Wenn das Fass kurz vorm Überlaufen ist, reagiert der Körper. Man wird hibbelig und nervös, ist unkonzentriert. Und versuchen Sie ruhig mal einen Schrei auf der Achterbahn zu unterdrücken! Irgendeinen Laut oder ein Stöhnen werden Sie von sich geben. Alleine schon, weil Ihnen auch das regelmäßige und flache Atmen nicht mehr so leicht fällt. Wir drücken die Luft in unsere Brust oder in unseren Hals und diese entweicht - gerade bei ruckartigen Bewegungen - als Laut. Hinzu kommen natürlich der Nervenkitzel und das Kribbelgefühl. Die Achterbahn ist also ein absoluter „Stresswandler“: Hier ist Schreien erwünscht, passiert meist ganz automatisch und macht in der Gruppe richtig Spaß.
Am 1. Oktober können Gäste des Heide Park Resort ihre Schreikraft testen. Im „Flug der Dämonen“, Deutschlands erstem Wing Coaster, wird in Gruppen der lauteste Schrei gemessen. Im weltweit höchsten Gyro-Drop-Tower „Scream“ gewinnt die Gruppe, die die meisten Fahrten ganz ohne zu Schreien schafft. Jeweils eine Gruppe aus Parkgästen und Facebook-Fans tritt gegen ein Team von Alster Radio an.
Sprecher und Synchronschauspieler Christian Deutsch
Flug der Dämonen
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