Montag, 30.06.2014. Vor genau einer Woche war ich zu meiner ersten selbst geplanten Tour gestartet. Und heute sollte es endlich in den Park gehen, der mit ein Grund für diese Tour war. Die Rede ist natürlich vom einzig wahren Plopsaland im eine dreiviertel Stunde entfernten De Panne kurz vor der Grenze zu Frankreich.
Zuvor schreckte mich der Feueralarm im Hostel allerdings etwas auf. Scheint dort aber nichts besonderes zu sein, die Dame vom Check-In schlief auf meiner Etage und ging gemütlich nach unten, um den Alarm abzuschalten. Ansonsten rührte sich im ganzen Hostel nichts und niemand.
Bis ich am Eingang ankam, war es bereits wenige Minuten nach 10.
Also nix wie rein in die gute Stube.
Auf den Eingang folgt eine Art überdachte Mainstreet.
Und dann steht man auf einem großen Platz.
Neben diversen Shops und Restaurants/ Imbissen...
finden sich hier auch das Majaland, ...
das Plopsa-Theater...
und die Baustelle des Plopsaqua. In Zukunft dann wohl auch ein parkeigenes Hotel.
Mich zog es zunächst linksherum zum Rollerskater.
Einem Vekoma Junior Coaster.
Baugleich mit dem Modell in Slagharen.
Thematisch rast man hier allerdings in Rollerskates durch übergroße Theminggegenstände.
Bei Durchfahrt durch die Waschmaschine wird man natürlich mit Wassernebel besprüht.
Gegenüber befindet sich ein Wasserskirondell
Und auch die obligatorischen Magic Bikes sind hier zu finden.
Ab durch die Hecke und schon befindet man sich in einem völlig anderen Thema.
Nämlich im mittelalterlichen Schloss mit dem Drachen.
Und ja, dabei handelt es sich bereits um den nächsten Count.
Ein Powered Coaster aus der Heimat.
Die Strecke windet sich - wie es sich für Mack gehört - zum Teil über die noch geschlossene Wildwasserbahn.
Allerdings ist das Layout eher schwach.
Zurück durch die Riesenwelt setzte ich die Runde um den See fort.
Bis ich schließlich am neuen Tivoli - Large namens Viktor's Race ankam.
Scheint als könne man hier in der Hauptsaison durchaus länger stehen.
So frisch habe ich die Zierer-Schienen noch nie gesehen.
Aber ist halt nur ein Tivoli - mit unbequemen Sitzen (was haben die Holländer und Belgier bloß mit diesen dämlichen Höckern?).
Nunja, Haken dran und weiter durch den Park.
Vorbei am Starflyer.
Auf der Suche nach einem guten Frühstück schaute ich auch mal im Wickieland vorbei.
Aber die Imbisse dort waren noch geschlossen. Also nur ein kurzer Blick auf die Attraktionen.
Die Warteschlange des Splash Battle...
führt über einen Shop hinweg.
Macht wirklich einen stimmigen Eindruck der ganze Bereich.
Aber auf Splash Battle hatte ich so ganz alleine keine Lust.
Also ließ ich den Bereich erst einmal hinter mir.
Bevor ich den Park jedoch weiter erkunden wollte, zwang mich mein Hunger zurück zum Eingangsplatz. Dort besorgte ich mir dann endlich mein Frühstück - bzw. fast schon Mittagessen - in Form eines Sandwiches. Geschmacklich durchaus in Ordnung auch wenn mir einiges vom Belag zwischendurch verloren ging...
Auf dem Weg zurück durch den Park schaute ich auch mal im Wald von Plop vorbei.
Die 10 Minuten Wartezeit kamen mir relativ lange vor. Aber da ist noch viel Raum für mehr - also Wartezeiten.
Eine Indoor-Themenbootsfahrt, die aber auch einen kleinen - also sehr kleinen - Drop zu bieten hat.
Die Seite der Halle ist mir etwas zu "platt" geraten.
Einen Autoscooter gibt es hier auch.
Gegenüber kann man in den Ballons abheben.
Die etwas jüngeren Besucher fahren lieber Kinderschleife statt Autoscooter.
Ein Kettenflieger darf natürlich auch nicht fehlen.
Und dann wurde es so langsam Zeit für mein Jubiläum.
Denn das blaue Schienenknäuel, das sich dort in den Büschen versteckt, sollte mein 200. Count werden.
Schließlich fand ich auch eine Stelle, an der man die Bahn besser einsehen konnte.
Fehlte nur noch ein Fotograf für mein Jubiläums-Foto.
Ein vorbeikommender Mitarbeiter war schließlich so freundlich, das zu übernehmen.
Ok, nicht 100% so, wie ich mir das gedacht hatte, aber ich wollte den Mann nicht länger aufhalten.
Und besser als der Selfie-Versuch ist es allemal. 
Jetzt aber nix wie rein ins Haus Anubis.
Nach nur wenigen Fahrten konnte auch ich in einem der Wagen Platz nehmen.
Und dann führt eine kleine Abwärts-Kurve in den knackigen Launch.
Ein klasse Coaster. Airtime. Tempo. Überschläge. Leider auch leichte Ohrfeigen am Übergang vom Launch in den Top Hat.
Bei den Wartezeiten stellte ich mich natürlich gleich nochmal an.
Mal sehen, was es hier sonst noch so gibt.
Eine Koggenfahrt.
Ach ja, den Supersplash haben sie ja auch.
Hinein in den - verdammt langen - Wartebereich. Zum Glück nicht ganz gefüllt.
Aber mit netter Aussicht auf die Immelmann-Dive-Loop-Kombination von Anubis.
Die Wartezeit war dennoch die längste des gesamten Tages.
Bot aber immerhin eine kleine Erfrischung, denn das Wetter an der Nordseeküste war einfach traumhaft.
Per drehbarem Aufzug geht es in die Höhe.
Und dann gleich wieder in die Tiefe.
Es folgte sofort der Mack'sche Airtime-Hügel.
Und schon kommt der namensgebende Splash.
Eine kleine Mauer hält die Tretboote auf Abstand.
Auf dem Rückweg zur Station unterquert man sogar die Schiffschaukel.
Die Wassersprinkler gehen aber aus, wenn das Boot kommt.
Noch schnell unter dem Airtime-Hügel hindurch, dann ist die Station auch schon fast wieder erreicht.
Mal wieder springende Frösche.
Das hiesige Baumrestaurant.
Den Wassereimer kennt man auch aus dem HoPa.
Die Pferde... ähm...
Hasenreitbahn.
Und hinter dem Entenkarussell deuten sich bereits die beiden letzten Counts des Parks an.
Gemeint sind die beiden Fledermäuse.
Sonderlich bequem sind die Caripro-Batflyer-Wagen ja nicht.
Und die Gesichter, wenn der Wagen gegen den Stopper am Ende der Aufzugschiene knallt... 
Am Aufzug sind die Schienen beider Seiten montiert.
Man startet also immer parallel - zumindest fast.
Das Layout beschreibt im Grunde eine einfache 8.
Eine lange Kurve links herum.
Eine kleine Kurve rechts herum in die (Vor-)Bremse.
Und weiter rechts herum.
Bis in die Schlussbremse.
Und anschließend gleich nochmal anstellen, denn ich wollte ja beide Spuren fahren.
Nicht sonderlich rasant, aber man sitzt doch relativ frei. Schade, dass es Caripro nicht mehr gibt.
Inzwischen hatte auch die Wildwasserbahn den Betrieb aufgenommen.
Wartezeit war in Ordnung, die Fahrt eben typisch Mack.
Wie schon in Walibi Belgium hatte ich ein Boot für mich alleine.
Die Fratze kommt mir irgendwie bekannt vor...
Viel Rumgekurve.
Allerdings nur zwei Drops.
Da scheint man nicht genutzte oder kaputte Boote abstellen zu können.
Schließlich drehte ich noch eine Runde mit der Parkeisenbahn.
Die bietet nämlich ein paar andere Perspektiven auf die Attraktionen.
So auch auf den Rollerskater.
Die lange First-Drop-Helix "von hinten".
Den Launch von Anubis gibt es nur aus der Eisenbahn zu sehen.
Hier auch der "Pre-Drop".
Ach ja, die Blockbremse greift mir etwas zu ruckartig. Könnte man eleganter lösen.
Der zweite Top Hat bietet nicht ganz so viel Airtime wie der erste, ist aber trotzdem nicht schlecht.
Die Schlusskurve zur Heartline-Roll.
In der Nähe des Eingangs findet man die obligatorische Kinder-Fahrschule.
Und nach Unterquerung der Fledermäuse ist meine Runde auch schon beendet.
Wieder vorbei am Restaurant absolvierte ich die Runde nochmals zu Fuß.
Gegenüber des Tivoli habe ich auch mal mit Kaatje nach Entchen gesucht.
Hierbei handelt es sich um eine Rundboot-Themenfahrt.
Wobei die Thematisierung hauptsächlich aus Büchern besteht, in denen die Geschichte erzählt wird - natürlich mit sich bewegendem Bild.
Nette Aussicht.
Zwischendurch schaute ich nochmal im Wickieland vorbei, um meinen ersten Disk'O-Coaster zu fahren.
Karussell musste ich aber nicht haben.
Gegenüber vom Wald von Plop gibt es noch einen kleinen Bauernhof.
Natürlich mit allerlei Tieren.
Wie beispielsweise Pferde und Hühner.
Kaninchen.
Zwar keine Schweine aber Meerschweinchen.
Dazu einen Streichelzoo mit Ziegen.
Von hier bietet sich auch ein Blick auf die nicht verkleidete Rückseite des Majalandes.
Und gleich daneben die des Theaters.
Außerdem natürlich die Plopsaqua-Baustelle.
Man war gerade dabei, die Helix der Falltürrutsche zu montieren. Inzwischen steht die Rutsche ja schon komplett.
Zum Bauernhof gehört auch eine Traktorfahrt.
Die fährt mitten durch ein Gehege mit freilaufenden Tieren.
Das scheint aber selbst die Kühe nicht aus der Ruhe zu bringen.
Zum Abschluss des Tages drehte ich noch einige Runden auf Anubis, um auch ja alle Sitzplätze meiner 200 mal getestet zu haben.
Bevor ich fuhr, schaute ich mir aber auch das Majaland noch von Innen an.
Wie man es kennt mit Blütensplash.
Blumenturm.
Und wirbelndem Baum.
Aber auch mit Bällebad.
Und tanzenden Lilien.
Um kurz nach fünf hatte ich dann aber doch genug von Plopsa. Der Park ist zwar schön und bietet mit Anubis einen klasse Coaster zum Dauerfahren, aber so ganz alleine wird das auf Dauer auch langweilig.
Fazit: Das Plopsaland ist ein durchweg schöner Park für alle Altersklassen. Kein anderer Plopsa-Park bietet eine solche Vielzahl an Achterbahnen auch für die jüngeren Besucher. Dazu ein paar nette Themenfahrten, der große Eingangsplatz mit dem schönen Majaland, dem Theater und dem Plopsaqua. Und als absoutes Highlight natürlich Anubis. Ein absoluter Kracher und eine würdige 200 - besonders wenn man fast direkt durchlaufen kann.
Wo ich aber schonmal an der Nordseeküste war, wollte ich auch wenigstens einmal das Meer gesehen haben. Ich fuhr also nicht direkt zurück nach Brügge sondern suchte mir einen schönen Strand im benachbarten Koksijde. Der Parkplatz direkt am Meer war auch noch kostenlos, denn erst ab 1. Juli war hier täglich Zahlpflicht. Im Juni nur an Wochenenden, ich kam also genau richtig.
Viel war ja nicht los.
Dabei war das Wetter eigentlich top. Und das Wasser war auch nicht so kalt, wie ich befürchtet hatte. Denn meine Badetasche hatte ja noch im Auto gelegen. So wurde aus dem "nur mal gucken" doch ein kleiner Hüpfer ins Wasser. Nur ein paar Minuten, dann legte ich mich eine Weile an den Strand zum trocknen, ehe ich mich auf den Weg zurück ins Hostel machte.
Auf der Suche nach einem Abendessen erkundete ich dann auch mal die direkte Umgebung meines Hostels.
Nur wenige Meter vom Hostel entfernt steht die Sint-Salvatorskathedraal - also die Sankt Salvatorskathedrale.
Die gegenüberliegende "Pasta Maria" war leider schon geschlossen.
Letztendlich wurde es dann doch Pizza Hut. Gerade noch rechtzeitig, denn dort essen durfte ich nicht mehr. Nur mitnehmen. Während ich vor der Tür die Pizza aß, kam aber keiner der Gäste raus...
Ein paar Straßen weiter steht die Liebfrauenkirche.
Die besteht quasi aus drei Teilen, die kaum auf ein Bild zu bekommen waren.
Auf dem Rückweg kam ich auch am Bischofspalast vorbei.
Gelegen in der Heiliggeiststraße direkt zwischen den beiden genannten Kirchen.
Zurück im Hostel wollte ich eigentlich das WM-Achtelfinale Deutschland-Algerien schauen. Aber ich hatte auch irgendwie keine Lust, nochmal runter zum Fernseher zu rennen. Glücklicherweise stand ich an diesem Abend mal wieder in regem WhatsApp-Kontakt mit rcmania, die mich auf die Idee brachte, einfach einen Livestream zu suchen. Das W-Lan funktionierte ja einwandfrei.
Und so konnte ich gemütlich im Bett Fußball gucken und den Abend ausklingen lassen, ehe am nächsten Tag die lange Heimreise bevor stand...
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