Im September/Oktober ging es für uns erneut zwei Wochen nach Florida. Eigentlich war Vancouver + Alaska geplant. Doch die Sehnsucht nach Sonne, Meer und Parks siegte dann doch wieder. Ausserdem konnten wir bereits im Januar recht günstige Lufthansa Direktflüge nach Miami schießen. Das letzt Mal waren wir im April '13 dort. Der April war ein super Monat mit traumhaftem Wetter. Der Oktober/November ist durch onride auch bekannt. Die jetzige Tour liegt Ende September noch sehr nah an (bzw noch mitten in) der Thunderstorm Saison.
Ich habe bei den Parkbesuchen so gut wie keine Fotos geschossen. Daher sind gerade Disney & Universal eher textlastig.
Teil 2 - Universal Studios
It's gonna be a long night
8 a.m. - 5 p.m. & 6:30 p.m. - 1 a.m. verlauteten die Opening Hours der Studios für diesen Tag.
Wir ließen uns vom kostenlosen La Quinta Shuttle um 8:45 rüber düsen. Schließlich wollten wir ja mit den Zombies ordentlich einen bechern.
9:00 im Park ging es gemütlich in die Londoner Ecke. Die Gebäudefront ist wirklich gut gemacht. Den Eingang zum Express und auch der Diagon Alley könnte man fast übersehen. Gut gemacht. Tolle Kulissen.
Grade der Eingang zur Diagon Alley ist eben deswesegen so klein, weil man durch eine kleine Verwinkelung dann den tollen Wow-Effekt bekommt.
Und auch den Eingang zur Bank wäre nicht so leicht zu finden, würde oben nicht ein riesiger Drache sitzen und regelmäig Feuer spucken. Echt ein toller Themenbereich mit vielen Details. Durch die Enge und Höhe hat man allerdings oft das Gefühl, man wäre in einer überdachten Halle.
Harry Potter and the Escape from Gringotts
Dazu möchte ich echt nichts schreiben.
Ich hoffe einfach auf zwei Dinge:
1. Dass Tom es
in seiner Art der kritischen Würdigung irgendwie besser beschreiben kann.
2. Dass man es sich in Osaka genau überlegt, ob man Jaws jemals abreißt. Wofür auch immer.
Oder doch ein paar Sätze: Was gute und was schlechte Rides sind, wird jeder anders definieren. Aber ungeachtet dessen muss mir(!) ein Ride SPASS(!) machen. Das tat er trotz aller technischer Aspekte einfach nicht. Noch nie zuvor war bei mir die Diskrepanz zwischen beeindruckender Technik und dem Gefühl "ja, ganz nett, aber einmal fahren reicht" so groß wie hier. Der Besen auf der anderen Seite kann da einfach mehr.
Wartezeit um 9:15 Uhr ca. 30min.
Der Lärmpegel am Morgen ist hier schon beachtlich.
Vormittags Film-Park. Nachts Horror.
Imposanter Wegweiser
Hier hat man sich auf was eingestellt. Nicht wirklich schön. Zum Glück leer. Bitte einmal auf die Lupe klicken, um zu sehen, was da hinten links alles noch an Wartebereich zur Verfügung steht.
Revenge of the Mummy
Unser Weg und die Tatsache der angezeigten Wartezeit von 5min führte uns direkt zur Mumie. Und obwohl ich ungern auf der Sparkasse des Zauberlehrlings rumhacken möchte: Wir rasten in die Schlussbremse und sagten beide: "So! Hätte! Es! Sein! Müssen!".
Aber die Mummy ist ein eigener Ride. Ich mag ihn seit diesem Tag doppelt so gern. Und in Florida selbstverständlich nochmal doppeltsogerniger als in Los Angeles.
Wenn wir schon dabei sind Coaster zu fahren, dann nehmen wir
Hollywood Rip Ride Rockit auch gleich mit. Den ganzen Tag erlebten wir hier nicht eine Downtime. Seltsam. Hat sich das Ding etwa eingependelt? Wartezeit am Vormittag etwa 30min.
So, die drei Achterbahnen wären geschafft. Und da es mit Jaws schon mal einen Kult-Ride nicht mehr gibt, geht es schnell zu
E.T.. Wer weiß, wann diese Attraktion abgerissen wird. Allein der Wartebereich ist hier ein Erlebnis, wovon manche Darkrides nur träumen können. Wir ließen die große Gruppe vor uns und schlenderten bestimmt 15min durch den Wald. Wahnsinn. Die Dunkelheit, die Lichter, die Geräusche und der Duft von 24 Jahren Nostalgie. Denkmalschutz! Sofort!
Tipp: Unbedingt auf der Linken Seite sitzen. Reihe fast egal.
E.T. wird an diesem Tag das einzige sein, was wir zwei Mal fahren werden. Völlig zurecht.
Disaster! wurde beinahe zum selbigen. Aber alles halb so wild. Nach der wirklich lustigen Einführung, den gedrehten Szenen saßen wir in unserer U-Bahn. Bin immernoch überwältigt von dem, was da "unten" passiert. Das stammt alles noch aus dem Vorgänger von 1990, oder?
Bei der Rückfahrt in die Station brach das Ding aber wirklich zusammen. Licht aus, Strom weg, Stille. Man hörte noch etwas das Wasser plätschern. Das hatte nun wirklich was von Disaster-Feeling. Nach ein paar Minuten kamen Mitarbeiter mit Taschenlampen. Dann Werksbeleuchtung und ne Menge Ansagen. Nach gut 10min ging es weiter.
Gleiches bei
Despicable Me Minion Mayhem. Spaßiger Film, nette und angenehme Sitzbewegung. Allerdings auch hier Downtime. Nur mit Licht an. Nach einer Minute ging es weiter. Gute Ergänzung des Angebotes. Hat was vom Simpsons Ride, nur noch familientauglicher.
Die
Men In Black Alien Attack war zwischenzeitlich auch außer Betrieb. Am Nachmittag konnten wir aber auf Alien Jagd gehen. Ich muss sagen, dass mich das Teil auch beim zweiten Besuch nicht gekickt hat. Ganz und garnicht. Zu viel Pappmaché, zu viel Neon, zu weitläufig. Wenn die Studios mal Platz abgeben müssen, dann bitte hier. (Jaws, oh Jaws! schnff...)
In
s03e10 mixt er für Moe einen Flaming Homer. Moe klaut das Rezept und macht jetzt sogar in Florida Kasse damit. Wir kehren ein in
Moe´s Taverne. Was von außen aussieht, wie ein eigener Pub ist von innen nur ein Teil eines Food-Court, in dem wir schon 2011 Pizza gegessen haben. Aber gut gelöst. So kann jeder holen was er mag und auf den Sesseln der schmierigen Taverne zu sich nehmen. Duff und Flaming Moe´s gibt es an der Bar. Die Umsetzung des qualmenden Drinks ist gut gelungen. Hut ab. Trinkt man aber auch nur einmal, um zu sehen wie es geht. Das Essen hier war nicht so doll. Dann lieber ein paar $ mehr und beim Zauberer mit einer Feder die Rechnung unterschreiben und leckerer essen.
So, haben wir alles durch? Kann die dunkle Stunde eingeläutet werden? Nein, fast vergessen, dass seit 2013 Optimus Prime und Megatron um eine Runde wilde Stahlschlacht bitten.
Transformers: The Ride 3D kann es. Wild, schnell, laut. Doch obwohl das Thema mit den Autos, den Straßen etc. besser zum Fahrsystem paßt, so muss man doch sagen: Der Spinnenmann kann es eine Fadenbreite besser. Trotzdem: Es bleibt eine 10/10 Punkte Attraktion. Für so etwas quält man sich über den Teich.
So, jetzt aber.
Halloween Horror Nights® 2014. Wir mussten den Park nicht verlassen. Die holding area, in der wir uns ab 17:20 aufgehalten haben, wurde 18:10 (mit Sicht auf die vor dem Tor wartende Masse) mit den Worten "
have fun!" aufgelöst.
Acht
Horror Houses und vier
Scare Zones, sowie zwei Shows warteten auf die Besucher. Wir besuchten ohne Dränglerpässe 3 Häuser problemlos mit 0 bis 10min Wartezeit. Allerdings waren zwei davon nicht fest überdacht und es war noch nicht ganz dunkel. So kam zu viel Licht oben durch. Bei "Halloween" wurden aus den 20min angezeigter Wartezeit dann eine unschöne Schlange von satten 80min. Das war heftig. Vor allem, weil es nur vier Wartereihen waren. Also 20min lang 150m in die eine Richtung, 20min lang 150m zurück. Und noch einmal. Das wäre alles nicht so nervig gewesen, wenn in den USA nicht gerade 33% der Menschen in Warteschlangen, ein und die selbe Spiel-App nutzen. Eine Art "Wer bin ich" auf dem Smartphone. Witzig, aber die Halloween Stimmung war im Eimer. Da konnte das vierte und letzte House auch nichts dran ändern. Die Einrichtungen sind top. Die taschenlampenwedelnden Mitarbeiter, die auch nur die kleinste Lücke zum Vordermann sofort lautstark schließen wollen, vernichten es aber.
Die Halloween Stimmung wieder ganz nach oben bringen dagegen die
Scare Zones. Unbeschreiblich geil. Inzwischen ist es richtig dunkel, es liegt Nebel in den Straßen, von überall Heavy Metal oder Horror-Klänge. Du weißt nie, ob die dunkle Gestalt da vorn gleich auf dich zuspringen wird. Außnahmezustand. Mit einem ordentlichen Kaltgetränk in der Hand hat man jetzt das, wofür man das Abend Ticket gebucht hat.
we do
Ein Land, dem Untergang geweiht
Die Studios machen wirklich Spaß. Und ganz ehrlich: Hut ab vor der Gestaltung der Horror Häuser. Aber das nächste mal wird es für mich ein reines Straßenfest. Feucht fröhlich natürlich. Die Straßen rocken irgendwie mehr.
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