Ich schulde euch noch ein paar Fotoberichte dieser Saison, insbesondere aus der Halloween-Zeit. Dieses Jahr war ich in sechs Halloweenparks, ein neuer Rekord für mich

Den Anfang machte am 10.10. der Europapark. Eigentlich wollte ich direkt zur Parköffnung in Rust sein und den ganzen Tag im Park genießen, bevor es dann abends auf den Horrornights weitergeht… Doch am Abend vorher bin ich doch ein wenig länger auf einem Polterabend geblieben, so dass ich nach weniger als 2 Stunden im Bett meinen Wecker einfach komplett verschlafen habe…
Als ich das nächste mal aufwachte, hatte der Europapark schon seit etwa einer Stunde geöffnet…und ich noch 250km Fahrt vor mir. Aber einen Vorteil hatte das: Ich konnte noch günstig und genau passend zur Mittagszeit kurz vor Rust was essen gehen
Endlich da:










Das erste Maze


Als erstes geht es einmal quer durch den Park:






Ziel war natürlich Arthur, wo wir zur Saisoneröffnung noch vor verschlossenen Toren gestanden hatten:




Nur den kannten wir schon


Jetzt sind die Tore weit offen, also hinein:








Sogar die Toiletten sind thematisiert:


Abgetrennter Kleinkinderspielplatz:


Und außer Arthur sind hier noch zwei weitere Fahrgeschäfte zu finden:


Der Turm zwischen den überdimensionalen Blumen:


Und etwas erhöht das Mül-Müls-Karussell, ein Jumparound von Zamperla:


Ein kleines Kinderkino versteckt sich auch noch neben dem Aufgang der Rutschen:


Und dort geht es zur Hauptattraktion, Arthur:


Regulär betrug die Wartezeit etwa 40 Minuten. Da ich alleine unterwegs war, konnte ich natürlich die Single-Rider-Line nutzen, was die Wartezeit dann auf 3-7 Züge verkürzte.



















Die Bahn gefällt mir gut und sie fährt sich super. Mit der Drehung der Gondeln bietet sie sogar eher ein etwas intensiveres Fahrgefühl, als ich befürchtet hatte. Auch die Thematisierung ist wirklich ordentlich, ABER: Warum hat man bitte den großen Vorteil des Fahrsystems zu seinem Nachteil gemacht (außer an zwei Stellen)? Wenn ich eine hängende Bahn habe, kann ich doch den Boden darunter prima gestalten und umgekehrt fallen der blanke, hässliche Beton, Gitterbleche etc. ohne eine Schiene umso störender auf. Die Bahn könnte doch überall so schön wie in der Neon-Szene sein. Und was schon eine einfache ordentliche Bemalung bewirkt, sieht man in der Abschlussszene.
Das also bitte bei zukünftigen Auslieferungen solcher Bahnen berücksichtigen, dann hat man ein hervorragendes Attraktionssystem!

Den weiteren Streifzug durch den Park lasse ich mal weitgehend unkommentiert. Aber zu den Horrornights komme ich dann am Ende noch mal.































































Der neue Klamottenshop ist jetzt auch fertig:






























Zu der Show im Historama muss ich dann aber doch noch mal was sagen…


Bei den bisherigen Besuchen wurde ich von meinen Begleitern immer von einem Besuch abgehalten, jetzt weiß ich warum. Chaos - the Show! Wer hat sich denn dieses Durcheinandergequassel ausgedacht? Ich will die Abschluss-Lasershow von früher zurück!











































Beinahe hätte ich hier jetzt geschrieben, dass dieses das atmosphärischste Maze des Tages werden sollte… Aber ich will meinem Bericht von den Horrornights ja noch nicht zu viel vorweg nehmen…
















































































Etwa 20 Minuten vor regulärem Parkschluss habe ich dann einen Aufsteller gesehen, dass es wohl auch ein Tagesmaze gibt. Also schnell suchen und rein:


Wie sich herausstellte ist das eines der Mazes, die auch zu den Horrornights in Betrieb sind nur. Nur tagsüber quasi unbespielt.
Der Park hatte netterweise eine Stunde verlängert, so dass man den Park auch ansatzweise noch bei Dunkelheit erleben konnte. Schade, dass man gerade wenn’s schön wird dann schließt. Der Park hat doch viel mehr Atmosphäre als die Horrornights auf dem Hinterhof…
















Am Ausgang tauchten dann erstmalig auch ein paar Scareactors auf:


Alles in allem ein super angenehmer Besuch. Da ich alleine war, war auch der verschlafene Vormittag nicht weiter schlimm und ich konnte alles Fahren, dank Singlerider einiges auch mehrfach und bin trotzdem noch gemütlich durch den ganzen Park gebummelt.

Eine Stunde musste ich nun noch bis zum Beginn der Horrornights totschlagen. Gute Idee: Gemütlich mit dem EP-Express vom Ausgang zum Supermarkt neben dem Colosseo fahren und dort abendessen Dass ich dann nicht ganz pünktlich zum Start der Horrornight zurück war, war dank Drängelticket auch nicht tragisch.

Der Hauptteil der Horrornights spielt sich auf dem „Hinterhof“ des Parks, einem Schotterplatz, ab. Dort sind in Zelten 3 Mazes sowie Gastro, Shop usw. untergebracht:


Los geht´s:

Durch den Nightgrabber Forest führt der Weg vom Eingang auf den Hauptplatz. Und in dieser „Scare-Zone“ passiert dabei so ziemlich genau gar nichts…


Ich hab den Abend dann relativ entspannt mit der Horror on Ice Show begonnen.


Entgegen meiner Erwartung war das aber keine eigentliche Eisshow. Der größten Anteil hatten andere Nummern wodurch ich doch positiv überrascht wurde. Ich fühlte mich jedenfalls gut unterhalten… auch wenn man diese Show sicherlich niemals tagsüber zeigen könnte…
Aber wer ist denn bitte für das Lichtdesign zuständig? Was bringt es wenn, ständig nur die Zuschauer geblendet werden, die Darsteller dafür aber im Halbdunkel stehen?

Leider stellte sich der Zweitakku meiner Kamera als defekt heraus, so dass es leider kaum Fotos von dem Abend gibt. Nur für die Titel der Mazes hat es direkt am Anfang der Horrornight noch gereicht.

Also lost geht´s… doch am ersten Maze wurde ich dann erst mal ausgebremst: Das Expressticket aus dem Vorverkauf muss ich im Shop erst gegen ein Kärtchen einlösen gehen. Hätte man vielleicht auch vorher kommunizieren können?
Erstes Maze des Abends für mich: Das Labor.


Gut, dass ich da zu erst drin war. Ich fand es sehr schwach. Keine Atmosphäre, alles nur kahl, die Scare-Actors wackeln nur ein wenig hinter Glasscheiben herum und es ist relativ hell. Hat mir also nicht gefallen.

Als zweites war The Crypt dran:


Das fand ich dann schon etwas besser. Die Gestaltung war einfach überzeugender, es gab schön düstere Abschnitte und auch ein paar Scares. Für mich das zweitbeste Maze bei den Horrornights, insbesondere auch mit dem actionreichen Abschluss im letzten Raum.

Drittes Maze am Hauptplatz ist Nightmare:


Schade, dass man hier in so riesigen Gruppen und mit nur minimalen Abständen reingelassen wurde. Die meiste Zeit stand man in einer durchgehenden Schlange durch das gesamte Maze…

Vom Fluch des Werwolfs habe ich leider überhaupt kein Foto. Nun zu den Horrornights wurde das Maze aber einigermaßen ordentlich bespielt und ganz nett gestaltet ist es ja auch. Hat mich damit sogar ein wenig positiv überrascht, nachdem es tagsüber ja eher ein Totalausfall war.

Zu guter letzt bleibt noch The Dead Inside:


Hat mir am besten gefallen! Hier wurde mal ordentlich erschreckt, es war etwa Action und viel Nebel und Strobo. Da habe ich offenbar die Reihenfolge der Mazes genau richtig gewählt und das beste zum Schluss gemacht.

Was gab es sonst noch? Die Scare Zones. Zum einen Zombi Arrival:


Wobei das schon fast eher ein Maze war, da es sich um einen fest weg handelt, den man in Einbahnstraßenregelung durchläuft. Und dabei kommen einem die Zombies mehr oder weniger Lustlos entgegen ohne viel dabei zu unternehmen.

Und dann gab es noch die End of day street. SCHADE! Da hätte man doch soviel draus machen können… Aber hinter einem fein säuberlichen Bauzaun alte Autos ordentlich in einer Reihe zu parken und jeweils mit einem fetten Aufkleber des Autoverwerters zu versehen erzeugt mal null Stimmung! Etwas Nebel, etwas Feuer, etwas mehr Chaos und ein paar Scare ACTORS, die auch mal etwas spielen statt nur im Menschenstrom mitzuschlurfen hätten diesen Bereich doch so sehr aufwerten können.

Noch war ein wenig Zeit zum Herumschlendern. Wenigstens eine Stelle, an der man den Nebel gefunden hat


Mit jeweils einer abschließenden Fahrt auf Pegasus und der Maus beendete ich schließlich den Tag und machte mich auf den Heimweg, auch wenn der EP die Horrornight inzwischen sogar verlängert hatte. Aber was sollte ich noch hier? Die Scare Zones taugen nichts und auf 40-70 Minuten Wartezeit hatte ich auch keine Lust…

Nachdem ich den Tag im Park so positiv empfunden hatte, waren die Horror Nights eine umso größere Enttäuschung. Hier wollte einfach keine Stimmung aufkommen, besonders die Scare Zones war ein absoluter Reinfall. Sorry, aber dafür, dass man einen nicht unerheblichen Preis nur für dieses Event zahlt, reichte das einfach nicht. Da war Preis-Leistung in allen anderen besuchten Helloweenveranstaltungen deutlich besser…

Das mit den Horror Nights sehe ich ähnlich. Von allen Halloween-Events, die ich besucht habe, war die Ruster Version leider mit Abstand die schwächste. Das liegt gar nicht unbedingt am Aufwand, der betrieben wird, sondern eher daran, dass die ganze Sache unglaublich blutleer wirkt. Die wenigen Erschrecker, die da rumliefen, waren eher darauf bedacht, als Photo Point herzuhalten, und die Besetzung der Mazes fand ich auch erschreckend schwach.

Aber es muss ja auch nicht uns gefallen, sondern der Hauptzielgruppe des Parks. Und das scheint wohl wieder einmal funktioniert zu haben, wenn man sich die Resonanzen auf Facebook so anschaut. Manchmal glaube ich, dass man in Rust mit seinen Gästen gesegnet ist - wenn der Movie Park so etwas abliefern würde, hätte man ihn in der Luft zerfetzt.

Danke für den Bericht. War ja schon länger nicht mehr (zu Halloween) dort. Anscheinend kein Verlust.

Am Preopenig unter der Woche waren die Horror Nights klasse. Sehr viele Actors waren auf den Straßen und in den Mazes aktiv.

Vom Hörensagen war dies an den normalen Eröffnungstagen wirklich deutlich weniger.

Zur Arthur und den "Schandflecken" während der Fahrt:

Zu Beginn war die Szene vor Maltazar noch hübsch dekoriert, musste dann aber dank TÜV mit Metallstufen überdeckt werden.