Entrüstet fauchte Marisa C (Name von der Redaktion geändert) den Senior Creative and Stylistic Supervising Manager of Permanent Outgoing Incomes Josh P an: alleine heute war die Mitarbeiterin in den Guest Relations der Universal Studios bereits zum zehnten Mal von Gästen angeherrscht worden: Diese könnten den Harry Potter Themenpark nicht finden, wo der denn sei. Sie sei es leid, jedes Mal aufs Neue zu erklären, dass es zwei Universal Parks in Orlando gäbe und die „Harry Potter Geisterbahn“ (Originalzitat Spiegel Online) nun einmal im anderen Park (der mit der grünen, großen Achterbahn) sei und man dafür nun einmal ein anderes Ticket bräuchte. „Beruhigen Sie sich, Marisa“, entgegnete der Manager daraufhin eloquent: „Wir werden das Problem lösen. Wir bauen einfach einen zweiten Harry Potter Themenbereich in den Universal Studios. Als Reserve. Und wir verbinden beide Parks mit einer Eisenbahn“. Ich schwöre: Genau so hat sich das zugetragen. Ich war dabei.
Um es in aller Deutlichkeit nochmals zu schreiben: Dass dafür der vorzügliche „Jaws“-Ride weichen musste, prangere ich an! Das war einfach nicht in Ordnung. Möge Chief Brody die Verantwortlichen in ihren Albträumen mit seiner duften Flieger-Sonnenbrille verfolgen.
Ungeachtet dieses Frevels: der neue Harry Potter Bereich „Diagon Alley“ ist der absolute Oberhammer! Das beginnt schon mit dem wirklich unkonventionellen Eingang: an der unprätentiösen Londoner Häuserfront läuft man – wenn man es nicht besser weiß – erst einmal vorbei. Die Winkelgasse – so die deutsche Übersetzung – ist quasi das „Figment’s Journey into Imagination“ der Universal Studios. Nur für Kenner.
Sieht nicht nach Harry Potter aus, oder?
Auch der Effekt, wenn man mit nur wenigen Schritte aus dem weltlichen London in die zauberhafte Welt von Joanne K. Rowling eintaucht, ist sehr beeindruckend, und der erste Blick die Gasse entlang, an deren Ende die Zauberbank Gringotts thront haut jeden erst einmal um. Und wenn dann der auf dem Dach des Instituts gelandete Drache beginnt, Feuer zu speien, klappt den meisten Besuchern erst einmal die Kinnlade runter.
Ja, da guckste, was?
Hier nochmal für Smartphone-Nutzer und mit einem faszinierenden Detail. Wer findet es?
Man kann gar nicht anders, als nahezu ausschließlich Fotos vom feuerspeienden Drachen zu schießen.
Und noch ein Foto
Die Redaktionsräume des Tagespropheten waren der General Public nicht zugänglich - eine transparente Presselandschaft sieht anders aus.
Die Thematisierung ist 1a.
Da gibt es nichts.
Schildergasse
Bei aller Begeisterung: der Bereich ist – wie auch schon sein Schwesterpart in den Islands of Adventure – im Grunde ein sehr, sehr, sehr großer Giftshop. Und der feilgebotene Plunder und Tand – pardon – Merchandise wird von den Fans des stirnnarbentragenden Zauberer-Jünglings mit der Kassenbrille heftigst nachgefragt. Da ist der Schulumhang von Gryffindor (von Madam Malkin’s Robes for all Occasions) ebenso Pflicht wie der Plastik-Zauberstab (von Olivanders), mit dem man hier aber dank ganz muggelscher RFID-Technology an diversen Stellen im Themenbereich Aktionen auslösen kann. Das Prinzip ähnelt dem eines deutschen Märchenwalds, nur dass es dort mit dem Einwurf von zwei Groschen getan war.
Eines der durch Zauberstab-Fuchteleien zur Interaktion zu bringenden Exponate
In einem der Shops
Schöne Gestaltung
Thematisierung eines Plunder-Ladens
Und noch ein Giftshop
Besonders beeindruckt war ich vom „Sub-Themenbereich“ „Knockturn-Alley“. In diesem extrem düster gehalteten Bereich, der besonders die der dunklen Seite der Magie zugewandten Zauberer als Zielgruppe adressiert, ist es bemerkenswert still und gruselig. Centerpiece des Bereichs ist der „Borgin and Burkes“- Zauberladen, der aber auch nur Plunder und Tand verkauft.
Dunkles Licht und lange Schatten: die Knockturn-Gasse
Borgin & Burkes - Plunder und Tand für fiese Zauberer
Spinnen heute 20% günstiger
Durch diese hohle Gasse wird nichts kommen, da sie nur Deko ist.
Mir läuft es eiskalt den Rücken herunter. Ich glaub, ich mache die Heizung an...
Weitere Highlights der Diagon Alley sind die Restaurants „Leaky Cauldron“ und „Florean Fortescue’s Ice-Cream Parlor“ (wer immer schon mal für ne Eistüte 30 Minuten anstehen wollte: hier geht’s) und die Showbühne, an der abwechselnd die singende Hexe Celestina Warbeck und eine Stabpuppen-Kombo Kostproben Ihrer Kunst geben. Gerade die letztere zurückhaltende Inszenierung hat mir sehr gut gefallen, zeigt sie doch, dass auch die kleinen Dinge, ganz ohne Bombast, Menschen in Ihren Bann ziehen können. Wobei große Dinge mit reichlich Bombast Menschen noch mehr in Ihren Bann ziehen können, da machen wir uns mal nix vor, das ist die Situation hier.
Im "Leaky Cauldron".
Die Stabpuppenspieler in Aktion
Celestina Warbeck singt
Zusammen mit Ihrem reizenden Hintergrund-Chor
Kommen wir also zur bombastischen Hauptattraktion und dem einzigen Ride des Themenbereichs: „Harry Potter and the Escape from Gringotts“. Um es gleich vorweg zu sagen: das Ding kann ja mal so richtig was! Es beginnt mit einer wirklich fantastisch thematisierten Queue in der von einem miesepetrigen Kobold bewachten Schalterhalle der Bank, geht über zwei State-of-The-Art Preshows von denen ich zur Vermeidung von Spoilern hier nichts verraten will und endet in einem Ride, in dem hochdynamische Ride-Vehikel der neuesten Generation mit glasklarer Dolby-3D-Projektion auf riesigen Leinwänden und einem kurzen aber knackigen Achterbahnpart zu einem homogenen Gesamterlebnis verschmelzen. Na ja schmelzen tun sie natürlich nicht, obgleich der schon vorher erwähnte feuerspeiende Drache eine gewisse Rolle im Ride spielt. Verdammt! Doch gespoilert!
Der Eingang der Attraktion. Erwähnte ich schon, dass man nicht anders kann, als unentwegt Fotos vom feuerspeienden Drachen zu machen?
Gringotts - Ihr Geld - Unser Profit
So, wie man sich Bankiers vorstellt.
Die thematisierte Queue von Gringotts
Der unvermeidbare Frage, wer denn nun den längeren habe, also der Banken-Coaster oder die verbotenen Reise aus dem Schwester-Park ist nur schwer zu entscheiden. In Anbetracht dessen, dass mir immer übel wird, wenn man mich auf den Rücken dreht und mit einem Kuka-Roboterarm durchschüttelt, gebe ich dem neueren Harry-Potter-Ride einen hauchdünnen Vorzug. Schade, dass Wartezeiten bis zu 90 Minuten und mehr unsere Fahrten auf zwei begrenzt haben. Denn dieser Ride ist ein Knaller. Es gibt im Übrigen eine Single-Rider-Line, die ich aber nicht unbeschränkt empfehlen kann: in dieser fehlen die Pre-Shows und damit ein wichtiger Teil des Gesamterlebnisses.
Verlässt man verzaubert den Themenbereich findet man neben Gästen, die verzweifelt „Where’s that Harry Potter Ride?“ über ihre Smartphones gebeugt murmeln (gelegentlich argwöhnisch von Kreacher, dem stets angepissten Hauself beäugt, der ab und zu hinter einem Vorhang auftaucht), eine weitere Attraktion, die sich im Eingang zum Bahnhof Kings Cross befindet: den Hogwarts Express, der Gäste mit einem Park-To-Park-Ticket (und nur solche) ins benachbarte Hogsmeade bringt. Die schiere Größe des Wartebereiches, der tatsächlich einem Bahnhof nachempfunden ist, macht mir persönlich Angst. Hier will ich nicht in der Peak-Season stehen. Wirklich nicht. Beim Übergang zum magischen Gleis 9¾ kommt dabei ein netter optischer Effekt zum Einsatz. Die Einfahrt des Hogwarts Express ist auch eine große Show, ebenso wie die Verteilung der Fahrgäste auf ihre Abteile. Die eigentliche Überfahrt wird dabei zwar „nur“ mit Video-Projektionen vom unansehnlichen Studio-Backlot in die magische Potter-Welt verlegt, das macht das Ganze aber nicht minder faszinierend. Und in Hogsmeade angekommen, kann man sich dann den zusätzlichen Harry-Potter-Attraktionen hingegeben, wobei die Fahrt zurück nach London von einem anderen Film versüßt wird.
Sieht aus, wie ein "normaler" Bahnhof.
Aber spätestens bei Übergang zu Gleis 9¾ wird dem geneigten Besucher klar, dass hier Magie im Spiel ist.
Gleis 9¾
Bitte an Gleis 9¾ zurücktreten, der Hogwarts Express fährt ein. Wagen der ersten Klasse befinden sich in den Abschnitten A und B, Wagen der zweiten und das Mitropa-Bordrestaurant halten in den Abschnitten C, D und E.
Hedwig wartet auf Mitnahme.
Da stellen wir und mal ganz dumm - wat is eine Dampfmaschine?
Der Hogwarts-Express ist in Hogsmeade eingefahren.
Fazit: das ist schon ziemlich fein, was Universal da gebaut hat. Nach Jahren der Stagnation geht es jetzt „richtig ab“ und der Flurfunk berichtet, dass in den riesigen neuen Gebäuden, die gegenwärtig in den Islands hochgezogen werden, etwas neues, bombastisches kongen wird. Hab ich kongen geschrieben? Meinte auch kongen! Ich hoffe nur, dass Universals Rechnung am Ende auch aufgeht.
Kurzum: Zum baldigen Besuch wird dringend geraten.
Quadratische Bilder aus Freizeitparks: instagram.com/multimueller
Die Bilder sind an mehreren Tagen entstanden, auch an dem HHN-Tag. Wobei ich retrospektiv mittlerweile davon abraten muss, einen vollen Universal-Parktag mit einer HHN-Nacht zu kombinieren.
Quadratische Bilder aus Freizeitparks: instagram.com/multimueller
Vielen Dank für den tollen Bericht Tom!
Schade, dass ich nicht mit dir zusammen durch den Park gehen konnte. Trotzdem konnte ich euch ja noch was gutes tun in der Karamell Küche
Da ich das Glück habe in Orlando ein Jahr für die Maus arbeiten zu dürfen, verbringe ich sehr viel Zeit in der Konkurrenz meines Arbeitgeber, die in fast allen Belangen überlegen ist.
Ich gebe dir vollkommen recht Tom!
Ich war ja 2011 bei meinem ersten Besuch der Wizarding World of Harry Potter schon sehr beeindruckt. Ich dachte es geht nicht besser, aber doch es geht. Mit dem neuen Bereich hat Universal nochmal eine Schüppe drauf gelegt. Diagon Alley ist der absolute Theming Wahnsinn! Für mich persönlich nicht nur als großer Harry Potter Liebhaber das beste, was es zur Zeit auf dem Planeten gibt.
Ich weiß nicht wie oft ich schon durch dieses Portal
gegangen bin, aber ich bin jedes mal wieder geflasht. Vor allem Abends entfaltet der Bereich nochmal mehr Magie. Es gibt so viele Details zu entdecken, Universal gewinnt mit dem Bereich gegen Disney.
Es wird nicht geklettert es wird geklotzt, aber sowas von!
Harry Potter and the Escape from Gringotts ist beginnend mit der Queue über die gewaltige Station bis hin zum state-of-the-art Ride ein purer Hochgenuss.
Trotzdem muss ich dir da widersprechen Tom. Für mich persönlich ist die forbidden journey noch meine unangefochtene Nummer eins. Das Ride System der Journey als auch die Verbindung von Leinwand und Animatronics finde ich bei der journey besser. Ist jedoch meckern auf sehr hohen Niveau und wohl auch Geschmackssache. Beide sind schwer zu vergleichen und auf ihre Art Weltklasse. Da spielt Universal zurzeit in einer eigenen Liga und ist auch Disney mit den beiden Rides um Meilen vorraus.
Ich kann nur sagen Leute: Fahrt hin, schauts euch an - Potter ist hotter!
Ich fands auch schade, dass wir Dich und Sarah nicht länger treffen konnten, Alexander. Was "Universal vs. Disney" angeht, bin ich ohnehin seit einigen Jahren verwundert, mit welcher Nonchalance Disney Universals High-Tech-Attraktionen links liegen lässt. So ist die Sieben-Zwerge-Bahn mit Sicherheit - wie der gesamte Themenbereich - wunderschön, aber seien wir mal ehrlich: High Tech ist es nicht. Klar: die Animatronics mit den einprojizierten Gesichtern können was, aber der "Wow-Effekt" bleibt aus. Vermutlich ist das aber auch so gewollt.
Quadratische Bilder aus Freizeitparks: instagram.com/multimueller
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