Am 18.10. war ich bekanntlich dann im Fort Fun. Auf onride hatte ich ja schon ein paar Eindrücke vom Fort Fear gepostet, die ich nun noch um ein paar persönliche Meinungen und Bilder der Neuheit ergänzen möchte.
Pressetermin zum Beginn von Fort Fear wäre eigentlich schon gegen 16:00 gewesen, das konnte ich aber leider nicht schaffen, da ich bis nach 15:00 noch ein Mainz einen Lehrgang zu halten hatte. Direkt von dort startete ich dann aber ins Sauerland. Ausgestattet mit der Google-Maps-App auf dem Handy, die gefühlt alle 10 km einfror oder abstürzte… Bis ich 3 km vor dem Park dann merkte, dass der Mietwagen ja ein Einbau-Navi hatte
Gegen 18:00 war ich also am Park. Karten, auch die für die Mazes, hatte der Park mir bereits reserviert und zurückgelegt. Vielen Dank, dass das so unkompliziert geklappt hat. Relativ kurzfristig hatte sich auch noch Lone gemeldet, der an dem Tag ebenfalls ins Fort Fun kommen wollte uns so trafen wir uns im Park.
Als erstes besuchten wir die Neuheit:
Ein Wettrennen auf vier Bahnen durch das Laserlabyrinth. Unterbrochene Laserstrahlen und jede benötigte Sekunde geben Punktabzug:
Lone versucht sein Glück:
Am Ausgang dieser Attraktion ist dann noch eine Abenteuerlandschaft mit Kletterwand, Rutschstangen usw. integriert:
Eine wirklich nette Ergänzung für den Park, die auch wetterunabhängig nutzbar ist. Wenn man sich die weiteren inzwischen angekündigten Neuheiten anschaut, möchte man wohl weiter in diese Richtung gehen. Macht ja auch Sinn, besonders wenn man demnächst auch die Feriengäste von nebenan bespaßen möchte, die ja auch bei jedem Wetter vor Ort sind.
Eine Runde mit der Geisterbahn muss auch immer sein:
So langsam wird es dämmrig:
Wir haben uns dann die Halloween-Show im Saloon angesehen:
Das Setting und Bühnendesign war ja wirklich nett, leider fand ich die dargebotenen Nummern aber eher nicht so beeindruckend. Da war die Eröffnungsnummer am Seil eigentlich noch das beste. Mir persönlich hat die Show letztes Jahr um Welten besser gefallen! Die besondere Kunst, die wenige Kritiker in dieser Show gesehen haben, war mir dann wohl zu hoch.
Neben dem Saloon gab es ein wenig Kinder-Halloween, u.a. mit Kürbisschnitzen:
Auch die Fahrattraktionen im oberen Parkbereich hatten bis in die Nacht geöffnet:
Natürlich auch wieder der Trapper Slider. Bei Dunkelheit wirkt die Strecke noch einmal schneller und unvorhersehbarer, so dass das ein Pflichtbesuch an den Fort Fear Tagen sein sollte. So sieht das dann aus, viel mehr als auf dem Video sieht man tatsächlich nicht:
Dieses Video wird direkt von youtube.com abgespielt. onride.de übernimmt keine Haftung für die dargestellten Inhalte.
Dass ich mir eigentlich auch noch den die Speed Snake ansehen wollte hatte ich bis dahin ganz vergessen. Hatte diese doch im zurückliegenden Winter ein Retracking und eine neue Lackierung erhalten. Nun war es dazu aber zu spät, da der untere Parkteil mit Einbruch der Dunkelheit schließt.
Jetzt aber zum Fort Fear:
Der Hauptteil des Events spielte sich wieder auf der separaten Eventfläche ab:
Wieder sehr nett gemacht mit Lagerfeuer usw:
Verdursten muss auch niemand:
Im Wechsel sind auf der Eventfläche und rund um den Wellenflieger auch zahlreiche Darsteller unterwegs:
Beleuchtung und Nebelgenerator in einem
Als zusätzliche Attraktion konnte gegen Gebühr hier mit Oculus Rift Brillen gespielt werden:
Es gab dieses Jahr 4 Mazes. Das erste ist das bekannte Traumatisiert in der Westernstadt, welches (bis 21:00) auch kostenlos besucht werden konnte:
Ganz nett, wie man es eben auch aus den vergangenen Jahren kennt. Richtig interessant wurde das ganze aber erst ab 21:00. Denn dann wurde Traumatisiert extrem. Zugang gab es eigentlich nur mit speziellen und sehr limitierten online-Tickets. Vielen Dank, dass ich kurzfristig doch noch die Gelegenheit bekam, diese Neuheit ansehen zu können!
Das besondere ist, dass hier jeder Besucher alleine das Maze betritt. Ausgestattet wird man zu Beginn mit einer Spezial-Taschenlampe:
Im Vorraum dachte ich noch, dass die Lampen ja ziemlich dunkel seien, im Maze waren sie aber wirklich hell genug, sie dürften sogar noch einen Ticken dunkler sein. In absoluter Dunkelheit macht man sich so also auf den Weg ins Ungewisse… und ziemlich bald entwickelt dort die Lampe auch noch ein Eigenleben.
Doch das ist nicht der einzige Unterschied. Die Darsteller haben mehrere Stufen zugelegt und man sollte keine allzu große Angst vor Körperkontakt haben. Denn davon machen die Actors ausführlich Gebrauch.
Das ganze war eine tolle Erfahrung und ist doch etwas ganz anderes als in einer Gruppe durch ein „helles“ Maze zu gehen vorbei an deutlich distanzierteren Darstellern. Dafür lohnt sich der Preis von 10 Euro auf jeden Fall. Gerne kann man dieses Konzept im kommenden Jahr weiter ausbauen, vielleicht sogar in einer komplett eigenen Maze. Denn die Kapazität in dieser einen Stunde ist natürlich bei der Taktung von 2 Minuten natürlich entsprechend gering. Schade nur, dass die Geruchsstoffe, die man dafür eingesetzt hat, deutlich flüchtiger waren als eingeplant. Ich habe davon im Maze nämlich eher nichts mitbekommen und erst hinterher davon erzählt bekommen.
Weiter geht es nun auf der Eventfläche. Das Maisfeld ist dieses Jahr als Maze konzipiert und man benötigt daher ein Ticket, die es ab Nachmittags im Park zu kaufen gibt (und teilweise auch vorher online zusammen mit dem Eintrittsticket). Dafür wurde das Feld dieses Jahr deutlich intensiver bespielt von einer eigenen Truppe (im letzten Jahr haben das die Darsteller von der Straße teilweise mit übernommen).
Hat durchaus Spaß gemacht, war aber doch vom Scare-Faktor, meiner Meinung nach, hinter den allen anderen Mazes des Parks. Das könnte man eigentlich auch für unter 16 Jährige freigeben, besonders so lange es noch nicht absolut dunkel ist.
Weiter geht es mit Seelenlos. Dieses Maze befindet sich direkt nebenan und nutzt die bekannten Container, das Zelt und eine Baugerüst-Konstruktion:
Die Warteschlange befand sich dieses Jahr direkt auf dem Eventplatz und diese wurde zusätzlich vom Gerüst aus bespielt.
Dieser Darsteller war wohl die Optimalbesetzung für diese Position
Was der den ganzen Abend über geredet hat… Klass Unterhaltung für die Warteschlange wie auch den ganzen Eventplatz! Das war wirklich super gelöst und hat Stimmung gemacht.
Mir hat Seelenlos sehr gut gefallen, besser als das Maze letztes Jahr an dieser Stelle. Besonders, dass es nicht mehr die Unterbrechung gibt, bei der man zwischen den Containern unter freiem Himmel durch irgendwelche Bauzäune läuft (ich gebe zu, dass ich damals erst deutlich später verstanden habe, was das darstellen sollte…) fand ich der Gesamtstimmung sehr zuträglich.
Und schließlich gab es noch den Wald, bei dem der Park wieder mit relativ einfachen Mitteln voll den Vorteil seiner Lage ausspielen kann:
Hier gab es dieses Jahr erstmalig Zeitkarten, was super geklappt hat. Keine stundenlangen Warteschlangen mehr, die Besucher sind prima verteilt und der Einlass erfolgt zügig und in kleinen Gruppen. Hat wieder richtig Spaß gemacht.
Was mir auch sehr positiv aufgefallen ist: Das Security-Personal war dieses Jahr deutlich freundlicher und wirkte auch sehr viel professioneller, aufmerksamer und kompetenter. Hat man da die Firma gewechselt? Bei der aktuellen kann man aus Besuchersicht gerne bleiben.
Das Fort Fear Event lohnt sich. Es ist einfach klasse, was das „kleine“ Fort Fun da immer auf die Beine stellt. Und von Jahr zu Jahr wird die Veranstaltung besser und wächst ein wenig. Da komme ich gerne wieder….