Wir haben den Park am 22.04.2014 besucht.
Man wundert sich, mit welchen Strategien ein kleiner Park in der Sichtweite von dem Giganten Universal überleben kann. Eine Strategie ist auf jeden Fall, klotzen und nicht kleckern. Im Mai 2013 eröffnete der Park neu. Bis zu diesem Zeitpunkt hieß er Fun Spot Action Park und hatte seinen Schwerpunkt auf den vier Kartbahnen. Von diesen sind drei Stück genüsslich ineinander verknotet und gewinnen dabei teilweise ganz schön Höhe. Ein Fahrerlebnis, welches ich bisher noch nie erlebt habe. Leider wirkte sich auf den Bergauffahrten mein Gewicht negativ auf die Geschwindigkeit meines Karts aus. Und so musste ich einige leichtere ziehen lassen. Hier gab es für mich außer viel Spaß nichts zu holen. Nur die vierte Bahn bleibt in der Horizontale. Dafür waren die Karts hier auch erheblich schneller und größer. Hier lief es dann auch wieder besser für mich. Da wir ein Wristband hatten, konnten wir so oft fahren wie wir wollten.
Kommen wir noch einmal auf die Strategie des klotzen zurück. Mit der Neueröffnung im Jahr 2013 kamen auch drei Coaster in den Park. Der Star ist auf jeden Fall White Lightning, eine Hybridkonstruktion von
Great Coasters International. Auf eine Stahlkonstruktion haben sie einen Woody draufgelegt. Genial. Und laut den Flyern ist es „Orlando’s Only Wooden Roller Coaster“. Das zweite Highlight ist der „World’s Second Tallest SkyCoaster at 250 Feet”. Eine Schwingschaukel von beachtlicher Höhe. Die höchste mit 300 Feet steht im Schwesterpartei Fun Spot USA, nicht weit entfernt von hier. Mit diesen beiden Fahrgeschäften kann man natürlich auch offensives Marketing betreiben.
Dazu kommen noch ein paar schöne Flatrides und Kinderfahrgeschäfte. Der gesamte Park war sehr sauber und wurde in den Abendstunden mit der Beleuchtung immer schöner. Der Eintritt und das Parken sind frei und man zahlt nur für die Fahrten. Jede Fahrt kostet 9,00$, das Wristband haben wir 39,95$ gekauft. Da wir mindestens 15 Fahrten auf White Lightning gemacht haben, hat es sich auf jeden Fall gelohnt.
Wir waren am Vormittag für ca. 3 Stunden im Park. Erst die Coaster und dann die Kartbahnen. Dann wollten die beiden Damen zum Shoping und Cedric und ich zum Minigolf. Als wir die Damen im Outletcenter abgesetzt hatten, haben wir uns im Auto angesehen. Minigolf oder White Lightning. Da wir das Wristband hatten, entschieden wir uns beide für den Coaster. So haben wir bis Einbruch der Nacht eine Fahrt nach der anderen gemacht. Erst der Anruf unserer Damen hat dem ein Ende gemacht. Sie wollten aus dem Einkaufsparadies wieder abgeholt werden.
Fazit
Bei unserem nächsten Besuch in Orlando sind wir auf jeden Fall auch wieder auf dem White Lightning.
Sea Serpent
Ein kleiner Kiddy-Coaster den auch Erwachsene alleine fahren durften. Highlight ist das Kunststoff Nashorn an der Bahn.
Freedom Flyer
Ein Standard
Vekoma Suspended Family Coaster. Baugleich mit Kvasten im Tivoli Gröna Lund. Eigentlich ein schöner ruhiger Coaster. Ideal auch für kleinere Kinder. Doch gegen White Lightning hatte er keine Chance. Daher sind wir ihn trotz Wristband nur einmal gefahren.
White Lightning
Bei diesem Out and Back Coaster hat
GCI und der Park alles richtig gemacht. Eine wirklich klasse und rasante Fahrt mit jeder Menge
Airtime. Je weiter vorne man sitzt, je mehr
Airtime hat man. Highlight ist die fast 90° gebankte Wende auf der Hälfte der Strecke. Wir sind von diesem Coaster richtig geflasht. Er ist auf jeden Fall unter unseren Top Five der Woodys. Wobei Puristen sicherlich die Nase rümpfen werden. Nur der Track ist aus Holz. Das Ganze ist auf einer Stahlstruktur montiert. Diese ist aber wie eine Holzstruktur ausgeführt. Eine Konstruktionsweise, die in Bau und Unterhaltung sicherlich eine Menge Kosten spart. Laut dem Ride Op soll der Coaster 5 Millionen Dollar gekostet haben. Vielleicht findet ja so einer mal seinen Weg in einen deutschen Park. Wir hoffen es.