Vatertagstour 2015, Teil 2: Himmelfahrtskirmes in Witten
Von Kicks für den Augenblick, 7 Dimensionen und dem absoluten blanken Horror
Es war 14.15 Uhr an diesem Himmelfahrtstag als wir auf unserer Vatertagskirmestour den zweiten Platz erreichten. Wie jedes Jahr nach dem Besuch in Lünen stand nun der Besuch der Himmelfahrtskirmes in Witten auf dem Programm. Schnell den Wagen einigermaßen in der Nähe vom Breakdance geparkt, ein kleiner Fußmarsch und dann konnte er beginnen, der zweite Bummel über den Rummel an diesem sonnigen Vatertag in NRW.
Wir beginnen auf dem Hauptplatz, wo sich jedes Jahr die Attraktionen die Klinke in die Hand geben. Hier gab es mal wieder die geballte Kirmespower mit 4 Fahrgeschäften.
Direkt ins Auge fiel natürlich der 32 Meter hohe Freefall
Adrenalin. Leider erst ab 9 Jahren freigegeben und alleine wollte ich mich da jetzt auch nicht reinsetzen. Also die Fahrt auf später vertagt wenn das Ding denn dann noch auf der Reise ist, wenn Mia das passende Alter erreicht hat.
Adrenalin - freier Fall aus 32 Metern
Auf dem Hauptplatz gesellten sich zu dem Freefall der
Schwanenflieger, der
Break Dance No.2, immer wieder ein gern gesehener Gast in Witten auf der Himmelfahrtskirmes und der
Autoscooter.
Schwanenflieger
Break Dance No.2
Autoscooter New Music Skooter
Anschließend gab es dann mal wieder eine Runde Kinderschleife für die Mia und die Erkenntnis, dass man einen großen Platz in Witten in diesem Jahr zum ersten Mal nahezu ungenutzt gelassen hat. Gegenüber der Kinderschleife befindet sich ein großer Platz, auf dem schon so Attraktionen gestanden haben wie Polyp, Speedy Gonzales oder die Wilde Maus. In diesem Jahr stand da "nur" so ein Aquawalkgedönse für die Kinder. Das hätte man mit Sicherheit noch woanders reinquetschen können. Schade, dass der große Platz diesmal nicht wirklich genutzt wurde.
Kinderschleife Truck Stop
Hmmmm....so langsam wird die Kleine für manche Sachen zu groß
Piratenbälle
Baby 2000
Bummeln in Witten
Die nächste Attraktion bei unserem Bummel über den Wittener Rummel war dann
Phönix. Zu dem Fahrgeschäft muss man wohl nicht wirklich mehr viel sagen, der stand ja nun wirklich schon nahezu überall. Faszinierend dennoch, wie das Wittener Publikum mit offenen Mündern vor dem Geschäft standen und wie die Mitfahrer kreischten während der Fahrt. Das Ding scheint immer noch gut anzukommen.
Phönix
In unmittelbarer Nähe zum Phönix stand dann ein
7-D Kino. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass 7-D Kino hier anzutreffen, das auch in Krefeld stand aber denkste, hier stand ein völiig anderes und auch sehr viel unspektakuläreres Kino, das ich noch gar nicht kannte.
Das Kino hier war sehr klein, recht uneinladend und ein Blick ins Innere ließ jetzt auch nicht großes erwarten. Das sah doch alles ziemlich klein und mickrig aus und da Mia keine Lust auf Kino hatte, habe ich mir den Besuch auch verkniffen. Irgendwie war ich nicht bereit, den Preis zu zahlen weil das Kino halt so uneinladend daherkam. Muss man irgendwann mal nachholen.
7-D Kino
Anschließend trafen wir dann auf das Grusellaufgeschäft
Dr Lehmann Horror Lazarett. Diejenigen, die meine Kirmesberichte hier im Forum regelmäßig verfolgen werden wissen, dass ich dieses Laufgeschäft vor knapp zwei Wochen bereits in Remscheid auf der Kirmes angetroffen habe, leider im geschlossenen Zustand. Schade, weil ich da unbedingt hinein wollte und nur gutes über dieses Geschäft gehört habe.
Im Nachhinein muss ich gestehen, ich bin sowas von froh, dass das Ding in Remscheid geschlossen hatte. Dort hätte ich nämlich alleine ins Dunkle gemusst und hätte wohl die Krise bekommen. Ich glaube, ich wäre schon nach dem ersten Raum bei den wenigen Atempausen draußen auf den Treppen stehen geblieben und hätte auf die nachfolgenden Besucher gewartet, was ist das bitte für ein krankes, geniales Horrorlaufgeschäft!
Über den Außenaufbau brauchen wir nicht mehr zu reden, der ist einfach klasse und wirkt mit den Figuren, dem Nebel und der Stimme natürlich noch besser als er eh schon ist. Biene und ich lösten unseren Krankenschein ein und ließen uns in das Horrorlazarett einliefern.
Als wir den ersten Raum betraten war schon klar, das wird ein ganz hartes Ding hier. Es war dunkel. Und mit dunkel meine ich nicht typisches deutsches Geisterbahndunkel, nein, es war stockdunkel. Ich hatte schon ewig nicht mehr so ein Angst und Panik mich überhaupt fortzubewegen.
Nach einer kurzen Preshow geht es dann durch die einzelnen Abteilungen von Dr. Lehmanns Horror Lazarett. Zwischendurch kann man sich auf den Treppenabschnitten im Außenbereich mal kurz sammlen. Problem ist nur, mann muss immer wieder hinein. Und dann wird es wieder dunkel und der Horror geht von vorne los.
Ich möchte nicht zuviel spoilern aber dieses Laufgeschäft ist einfach nur grandios. Endlich mal ein Horrorhaus, was seinem Namen wirklich alle Ehre macht. Das gemeine an diesem Haus sind zwei Sachen: Zum einen die absolute Dunkelheit, man tappt komplett im schwarzen und weiß überhaupt nicht wohin. Und das zweite gemeine ist einfach die Tatsache, dass man mitten in die einzelnen Szenen hinein läuft. Da gibts keine Figuren hinter Gittern oder Glas, nein man steht mitten drin in der Szezen und dann löst der Schockmoment aus und der Rest ist nur noch schreien und weghüpfen. Es kommt mehr als einmal vor, dass man wirklich Auge in Auge mit einem Effekt steht und das nicht mitbekommt und dann gehts los und man springt gegen die Wand. Der Wahnsinn.
Dr.Lehmanns Horror Lazarett ist einfach nur grandios und bekommt von mir das Prädikat "UNBEDINGT ANSEHEN!".
Personen, die mit absoluter Dunkelheit und richtigen fiesen Schreckmomenten Probleme haben, denen rate ich ernsthaft von einem Besuch in der Klinik ab. Auch würde ich persönlich Kinder unter 12 Jahren da nicht wirklich reinschicken. Geniales Teil.
Dr.Lehmann Horror Lazarett
Nach dem Horror in der Horrorklinik gabs dann wieder Traditionen in Witten. Der Spielmanszug zog über die Kirmes zum Ausschank neben dem Break Dance, wo dann die Kirmes offiziell eröffnet wurde. Außerdem wurden auch wieder kostenlose Äpfel verteilt wie jedes Jahr.
Noch eine Runde Karussel und dann reiten wir weiter
Mia gönnte sich noch eine Runde auf dem Kinderkarussell und dann schlenderten wir wieder gemütlich zum Auto zurück, verabschiedeten uns von der Wittener Himmelfahrtskirmes und steuerten den dritten Platz des Tages an.
Witten war solide. Nicht mehr und nicht weniger. Es gab die typischen Stammbeschicker, die rasanten Geschäfte für die Kids und als absoluten Höhepunkte das vielleicht zur Zeit beste reisende Laufgeschäft auf den deutschen Kirmesplätzen. Damit endeten unsere traditionellen Kirmesbesuche am Vatertag und wir waren gespannt was der nächste Platz zu bieten hatte.
**Fortsetzung folgt**
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