Alle Meinungen und Wertungen in diesem Bericht geben ausschließlich die subjektive Meinung des Autors wieder und erheben keinerlei Anspruch auf objektive Korrektheit.
Freud und Leid
Es gibt ja kaum Schöneres im Leben als Lücken im Terminkalender. Denkt man sich.
Wenn man zum Beispiel Ende April 2mal beruflich in Wien ist, und dann 3 Tage später beruflich in Memmingen. 2 Tage, um einmal quer durch Österreich zu fahren - die perfekte Gelegenheit, mal fein die ganzen Alpincoaster in den Alpen zu counten!
Wie gesagt: Denkt man sich.
Da hat man die Rechnung allerdings ohne den Ösi gemacht! Der ist nämlich Ende April noch im Winterschlaf - und macht in seinem sympathischen nierenförmigen Land an der Donau alle Rodelbahnen erst Anfang Mai auf. ALLE.
Tourplanung kann ECHT frustrierend sein...
Aber zum Glück gibt's ja noch ein bisschen mehr zu sammeln auf dem Weg, und so haben sich die Tage dennoch gelohnt.
Lehnen wir uns also am Lagerfeuer zurück und schwelgen ein wenig in Erinnerungen...
(Wobei, lieber Leser, ich warne gleich vor: es wird LANG. Geh lieber schlafen, wenn Du müde bist...)
Kapitel 1 - Wurstelprater, Wien
Was für ein faszinierendes Konzept: Die Stadt Wien vermietet einen kleinen Teil ihrer Parkanlage Prater als Parzellen an zig verschiedene Schausteller, die dort eine Art Dauerkirmes betreiben. Diese teilen sich ein gemeinsames Marketing, wursteln ansonsten aber jeder für sich vor sich hin (Daher vermutlich auch der Name "Wurstelparter"... *hüstel*).
Das Resultat ist ein wildes Gemisch aus jeder Menge Fahrgeschäften, zu vielen Geisterbahnen, ein paar Spielbuden und insgesamt etwas wenig überzeugender Gastronomie. Gezahlt wird für jede Fahrt extra; Tagesarmbänder oder Ähnliches gibt es nicht. Das ist grundsätzlich legitim, aber wer sich das nächste Mal über den Tageseintritt im Phantasialand beschwert, soll einfach mal vergleichsweise 2 Stunden im Prater verbringen...
Das Wahrzeichen: das fast 120 Jahre alte Wiener Riesenrad - links die Super-8er-Bahn, rechts die Dizzy Mouse.
Das Resultat ist eine wilde Mischung aus uralten und hochmodernen Attraktionen aller Art, die einen durchaus für ein paar Stunden beschäftigen können.
Gerade die älteren Attraktionen schwanken ein wenig zwischen "nostalgisch" und "heruntergekommen"; insbesondere, wenn die Betreiber mit auf der Parzelle wohnen, ist der Anblick, gerade im hinteren Teil des Parks, auch schon mal wenig einladend.
Und kulinarisch gibt's überraschenderweise größtenteils auch "nur" Kirmes-Standard, in Form von Fast Food in den verschiedensten Variationen. Da hatte ich in so einer Dauer-Freizeiteinrichtung ein höheres gastronomisches Niveau erwarte.
Für Achterbahnfreunde bot der Prater im April satte 10 Counts (seit Mai sogar 11), ist also die Reise schon von der Anzahl her absolut wert.
Aber auch qualitativ? Schauen wir's uns mal näher an:
Count 1: Dizzy Mouse
Direkt am Haupteingang in den Prater findet sich diese kirmestaugliche rotierende Reverchon-Maus. Unspektakulär auf die grüne Wiese gesetzt, fährt sie sich ganz nett, ist aber halt letztlich unthematisierte Standard-Kost.
2,5 von 5 Punkten
Dizzy Mouse: Ordentliche Stangenware, leider ohne Mehrwert zu reisenden Anlagen.
Count 2: Super 8er Bahn
Über die Namensgebung kann man streiten, über die Bahn nicht: hoch, lang, tolle Aussicht auf Wien, schöne, flotte Fahrt - das ist jeden Euro wert. Familientauglich, ohne Schnickschnack - einfach eine schicke Bahn.
4 von 5 Punkten
Super 8er Bahn: Fast 800 Meter feines klassisches Achterbahn-Vergnügen.
Count 3: Insider
Hmm. Knapp neben der Dizzy Mouse schon die nächste rotierende Wilde; diesmal allerdings von Maurer.
Und indoor: rund um die Bahn haben sie ein von außen todschickes Gebäude gebastelt; der Wartebereich erfreut noch mit ein paar Funhouse-Elementen - die Fahrt selber kann dann aber nur so mittel überzeugen. Zu brauchbarer Disco-Mucke wirbeln die Wagen einen im Dunkeln über die Strecke; allerdings wird's aufgrund von etwas zu exzessiv eingesetzten Lichteffekten nie so wirklich dunkel, so dass man letztlich etwas unspektakulär an kahlen Wänden und Stahlstützen vorbei geschleudert wird.
Tolle Fassade, charmanter Wartebereich - an beides kommt die Fahrt selbst am Ende nicht ganz ran.
3 von 5 Punkten
Insider: Outside hui - inside ganz ok.
Count 4: Volare
Ein
Flying Coaster von Zamperla. Der Einstieg in die Liegewagen ist noch ganz witzig, der Lift fast ein bisschen ZU flott - der Rest der Strecke ist eher Durchschnitt. Ein wirkliches Flug-Gefühl will, auch aufgrund des kompakten Designs, irgendwie nicht aufkommen; die 2 Inversionen und engen Kurven fahren sich insgesamt ganz brauchbar, ein echtes "Gleiten" ist das nicht so wirklich.
Trotzdem ist es fein, mal einen doch recht ungewöhnlichen Coaster zu fahren. Bei der einen Fahrt wird's aber wohl vorerst auch bleiben.
Dank Seltenheits-Bouns:
3 von 5 Punkten
Volare: Bild etwas wackelig - was aber andererseits ganz gut zur Fahrt passt... *hüstel*
Count 5: Der Zug des Manitu
Hihi!! Was für ein Quatsch!!
Komplett eingehaust fährt dieser Powered Coaster des berühmten italienischen Herstellers CAM Baby Kart durch eine aufgemalte Western-Kulisse. Immer im Kreis. Rechtskurve nach oben, dann Rechtskurve nach unten, dann in einer Rechtskurve unter sich selbst durch (und durch einen Bergwerk-Stollen!) und in einer Rechtskurve wieder durch die Station.
Das klingt schon total doof - ABER: gerade nach der Abfahrtsstrecke, auf dem Weg durch den Stollen, haut die Bahn einen SO heftig durch die arg engen Kurven, dass man ihr fast die Familintauglichkeit absprechen müsste.
UND: Der Ride-OP hat am Mikrofon dermaßen Gas gegeben, dass ich mich hinterher per Handschlag bei ihm bedankt habe.
OK: die Bahn kann im Prinzip nix. Da es aber mein bisher spaßigstes Erlebnis auf dem Prater war, gibt's ganz liebe:
2,5 von 5 Punkten
Der Zug des Manitu: Was ein alberner Quatsch - aber SPASS hat's gemacht!
Count 6: Wilde Maus
Eine Wilde Maus.
2,5 von 5 Punkten
Wilde Maus: Festhalten, Überraschung: eine Wilde Maus.
Count 7: Boomerang
Nuja, ein Standard-
Vekoma-
Boomerang. Das ist erstmal ein nettes Teil, aber halt doch nix, was man nicht schon mal irgendwo gesehen hätte.
Allerdings: Das Teilchen ist mittlerweile erkennbar über 20 Jahre alt - und lässt sich das kein bisschen anmerken! Die Anlage ist top in Schuss, wurde gerade frisch gestrichen, der Tunnel zwischen
Cobra Roll und
Looping scheint auch recht neu - das nennt man vorbildliche Pflege!
Mit 5 Euro pro Fahrt teuerste Bahn auf dem Prater, die Fahrtzeit an sich ist gewohnt kurz - dank der butterweichen Fahrt gibt's aber trotzdem:
4 von 5 Punkten
Boomerang: Tagsüber wird gestrichen, ...
... und abends darf der Gute Geld verdienen!
Count 8: Megablitz
Etwas versteckt in der hinteren Ecke des Parks wartet der Megablitz auf Mitfahrer, und das auch schon seit 1994. Und er trägt seinen Namen zurecht: Das schicke Stengel-Layout, das
Vekoma hier umgesetzt hat, setzt statt auf
Airtime voll auf rasant durchfahrene, bodennahe Kurvenkombinationen - und das macht richtig Freude, wenn der Zug (mit ungewöhnlichen 2-Personen-hintereinander-Bobs) einen mit bis zu 70 km/h durch die 550 Meter lange Strecke drückt!
Selten gesehen: für Sitzenbleiber gibt's Wiederholungsfahrten für 3,50 statt 4,50 Euro.
Viel zu versteckte, richtig coole Bahn.
4 von 5 Punkten
Megablitz: Achterbahntechnisch der vielleicht spannendste Grund für einen Prater-Besuch!
Count 9: Hochschaubahn
Ach herrje... was schreibe ich denn jetzt dazu?
Die Hochschaubahn ist ein echter Klassiker. Seit 65(!) Jahren dreht sie ihre Runden im Prater, auf einer Holzkonstruktion, durch einen nachgebildeten Großglockner, mit immer mitfahrendem Bremser im letzten Wagen. Nostalgie-Faktor somit: ganz weit oben!
Und die Fahrt selber hat auch durchaus ihre charmanten Momente; die Strecke mit ihren 450 Metern ist hübsch verschachtelt ...
... das kann aber am Ende nicht ganz darüber hinwegtäuschen, dass das "Bergmassiv" letztlich einfach nur kahle, potthässliche Spritzbetonwände sind. Man überlegt, ob der Name "Hochschaubahn" nicht vielleicht daher rühre, dass man vielleicht doch lieber einfach hochschauen soll - statt auf die Deko.
Vorher gelesen, dass die Bahn aufgrund der Gartenzwerge am Streckenrand den Kosenamen "Zwergerlbahn" trüge. Doch auch hier: ein paar Zwerge stehen an der Station, eine Handvoll Bilder von Zwergen hängen in ein paar Tunneln - insgesamt bleibt optisch der Eindruck von kahlem, altem, grauem Beton. Schade.
Toll, dass diese Bahn noch betrieben wird (und insgesamt auch ganz gut in Schuss ist) - aber ich war doch erkennbar enttäuscht.
Auch mit großem Nostalgie-Bonus reicht's bei mir daher am Ende nur für
2,5 von 5 Punkten
Hochschaubahn, linke Seite. Trister Beton mit Baum.
Hochschaubahn, rechts Seite. Trister Beton mit Burg.
Count 10: Race
Standard-Kinder-Quatsch. Braucht kein Mensch - gibt aber nen Count.
Mit Kindern vielleicht ganz lustig - aber auch für die gibt's im Prater Spannenderes.
Vom Lift aus hat man immerhin gute Sicht in den danebenliegenden, mit Baugerümpel vollgepackten Hinterhof eines der am Platz wohnenden Schausteller.
1,5 von 5 Punkten
Race: Öhm. Ja. Warum nicht.
Count verpasst: Auto BergBahn
Was ist DAS??? Nur, weil das irgendwie von alleine da runter fährt, gibt es einen COUNT für sowas???
Bei meinem ersten, abendlichen Besuch habe ich das Ding nicht mal gefunden.
Bei meinem zweiten Besuch in der Folgewoche, tagsüber, war's dann doch da; irgendwo hinten, in einer eher runtergekommenen Ecke.
Leider ist das Dingen nur für Kinder zugelassen. Es gibt zwar auch Erwachsene, die es geschafft haben, die Betreiber zu einer Fahrt zu überreden, und ich hatte mich auch finanziell auf Experimente eingestellt - allerdings war im weiten Umkreis niemand zu sehen, ich hatte kaum Zeit, und die Wagen will ich mir auch erst NACH der nächsten Diät antun...
Auto BergBahn: Dies wäre Ihr Count gewesen!
Count verpasst: Maskerade
Die dritte rotierende Maus auf dem Prater - jetzt eine von
Gerstlauer. Eröffnet: Eine Woche NACH meinem Besuch. Tusch tärätätää!
Von außen: hübsches Gebäude, wirkt aber recht klein. Innen hat's einen Vertikallift - und den Rest sollen dann vorerst andere berichten...
Maskerade: Noch gut maskiert, eine Woche vor der Eröffnung...
kein Count: Blue Planet
Ich habe irgendeinen Quatsch mit Dinosauriern erwartet - und ich habe Quatsch mit Dinosauriern bekommen. Aber was für einen!!
Das Gebäude ist riesig, die Gänge richtig schön gestaltet, die einzelnen Räume mit ordentlichen Dinos hübsch bepackt.
Und dann gibt's auf dem Weg noch 3 Fahrelemente - von denen das erste ehrlicherweise echt unnötig ist, die beiden anderen aber mit einem Trash-Faktor punkten, der einem richtig das Herz aufgehen lässt.
Und das alles für übersichtliche 3 Euro?? Reingehen, Pflichtbesuch!
4 von 5 Punkten
Blue Planet: Außen hui, innen hui - SO geht ein Walkthrough!
kein Count: Hotel Psycho
Zugegeben: an Geisterbahnen mangelt's dem Prater, auch aktuell, nicht. 1933 wurde hier die erste Geisterbahn der Welt eröffnet - und 2014 mit Hotel Psycho zumindest die modernste auf dem Prater.
Und da ich so gerne rummeckere, mache ich das direkt mal: Die einzelnen Szenen auf der Strecke sind leider nicht thematisiert; die Figuren hängen einfach vor der schwarzen Wand. ... und das ist das EINZIGE, was diese Bahn von der PERFEKTEN Geisterbahn trennt!
Mit modernem Fahrsystem geht's minutenlang auf 2 Etagen durch das Gebäude, es wird gedreht, beschleunigt, abgebremst - dazu springen einen von allen Seiten gruselige Gestalten an.
OK; die Figuren sind allesamt aus dem Katalog. ABER: quasi alle davon sind beweglich montiert, jagen auf den Wagen zu oder vollführen sonstige Verrenkungen. Unterstützt wird das durch ein perfekt abgestimmtes Licht- und Fahrt-Design - und durch einen fantastischen Soundtrack, der einem regelrecht die Ohren wegballert.
Ich jubiliere!
4,9 von 5 Punkten
Hotel Psycho: Allein schon ein Grund für einen Prater-Besuch!
kein Count: Eisberg
Öhm...
Der Eisberg ist eine von außen wie von innen ganz hübsch gestaltete Themenfahrt mit nicht allzu ausgelutschtem Thema. Das Ganze auf 2 Etagen und mit angemessener Fahrtlänge. So weit, so gut.
Immer noch irritiert bin ich allerdings vom interaktiven Element der Fahrt: über die ganze Fahrtstrecke kann man mit in den Wagen montierten "Kameras" auf verschiedenfarbige Ziele zielen und abdrücken - dann gehen die Lichter an den Zielen aus ... und dann wieder an. Das war's. Mehr passiert nicht. Man löst damit nichts aus, man sammelt keine Punkte - nix. Am Ende der Fahrt verabschiedet einen ein Soundclip mit "Super fotografiert!" - und das war's.
Und, leider: das ist zu wenig. Die Fotografiererei lenkt zu sehr von der eigentlichen Themenfahrt ab, bietet dabei aber keinen Mehrwert; und so lässt der Eisberg einen am Ende etwas ratlos zurück. Daher trotz schöner Elemente nur
3 von 5 Punkten
Eisberg: Super fotografiert!
So; 2 Besuche im Prater in 2 Wochen lagen hinter mir, Zeit für die nächste Station:
Kapitel 2 - Familypark Neusiedlersee, St. Margarethen
Ich bin ja ehrlich: Angesichts des doch eher überschaubaren Park-Angebots hatte ich bei "Österreichs größtem Freizeitpark" mit dem etwas sperrigen Namen "Familypark Neusiedlersee" meine Erwartungen im Vorfeld mal vorsichtig runtergeschraubt ...
... und hätte das gar nicht machen müssen!
Ab 9:00 ist der Park geöffnet, die Attraktionen erst ab 10:00. Während man in der "freien Stunde" aber durch den Park schlendert, sieht man überall Mitarbeiter mit Lappen und Besen, die das Gelände und die Attraktionen auf Vordermann bringen.
Und auch wenn der Familypark wenig so GANZ große Attraktionen bietet: Ich habe glaube ich noch nie einen Park gesehen, der so randvoll mit liebevoller Deko, hübschen Gebäuden, stimmigen Attraktionen - und dabei so dermaßen gut in Schuss ist! Hier erstrahlt alles in frischem Glanz, alles ist gepflegt - ich war total hin und weg!
Familypark: Schon der Bereich VOR dem Eingang macht Bock auf mehr.
Insgesamt richtet sich das Portfolio eher an Familien mit kleinen bis mittleren Kindern.
Der Eintrittspreis ist mit über 20 Euro für Erwachsene zwar nicht ganz billig, für so einen schönen Park zahlt man das im Nachhinein aber gerne.
Ein paar kleine Abzüge gibt's dann leider in der B-Note: einige, gerade kleinere, Attraktionen sind noch zusätzlich kostenpflichtig; für eine Fahrt im Heege
Butterfly wird z.B. direkt nochmal ein Euro zusätzlich fällig. Sowas geht auch anders.
Und für die aktuelle Park-Tasse (eine popelige bedruckte Kaffeetasse) wollen sie im Souvenirshop sagenhafte 13,- Euro; das ist schlicht eine Frechheit und hat mich als Parktassen-Sammler dazu bewogen, stattdessen das Vorläufermodell für runtergesetzte 4,50 Euro mitzunehmen.
Nichtsdestotrotz bleibt der Familypark ein wunderschönes Parkgelände, gerade für Familien, und ich habe echt bedauert, vor der Arbeit nur knapp anderthalb Stunden Zeit im Park verbringen zu können.
Und was gab's in der Zeit zu fahren?
Na, zuallererst natürlich:
Count 11: Adlerflug
Heege
Butterfly. Alles wie immer. Allerdings für einen Extra-Euro - dafür aber zumindest ganz hübsch in Szene gesetzt.
Offiziell counten will ich die Dinger weiterhin nicht, aber wenn man schon an einem vorbeikommt, nimmt man ihn natürlich mit...
Adlerflug: ersetzte 2014 den an gleicher Stelle stehenden Heege-Butterfly...
Count 12: Götterblitz
Macks zweite Auslieferung eines Youngster Coasters dreht hier am Neusiedlersee ihre Runden. Fährt sich hübsch fluffig, gerade in der letzten Reihe sogar mit ein bisschen
Airtime. Nix wirklich Spektakuläres, und man wird den Eindruck nicht los, dass der Platzbedarf im Verhältnis zur Fahrzeit doch recht groß ist, aber: für Familienpublikum ein feines Bähnchen!
3,5 von 5 Punkten
Götterblitz: schön angelegt, top gepflegt: Daumen nach oben!
Götterblitz: tolle Aussicht vom Lift über Weinberge bis zum Neusiedlersee
Count 13: Rattenmühle
Die Wilde Maus dreht erst seit 2013 ihre Runden. Es ist damit Gerstlauers aktuell jüngster
Bobsled Coaster - der beste ist es allerdings nicht.
Aus einer beeindruckenden Station geht es noch recht spektakulär ins Freie, danach arbeitet die Bahn "nur" recht ordentlich ein paar Standard-Elemente im weitgehend unthematisierten Wald ab. Das ist solider Custom-Layout-Fahrspaß ohne große Highlights.
3 von 5 Punkten
Rattenmühle: Die Station verspricht viel ...
Rattenmühle: ... die Fahrt selbst hält das dann nur zum Teil.
Count verpasst: Unbekannt
Ist das etwa ...? Das ist doch nicht ...??? NEEEEIIIIINNN!!!!
Das kann doch nicht wahr sein; jetzt also auch in Österreich... ein VERKACKTER Kiddy Racer von
Gerstlauer!
Es klingt ja nach einer lustigen Idee: Um die ganz Kleinen (Also: die GANZ Kleinen. Unter 10 Zentimeter!) an Achterbahnen gewöhnen zu können, baut
Gerstlauer seit Kurzem diese Achterbahn-Modelle in Fisher-Price-Größe.
Und die Betreiber von Coaster-Count bieten weiterhin eine Kategorie "Komplette Länder" an und lachen sich tot, weil nie wieder jemand Deutschland und Österreich komplett haben wird, der nicht heute maximal 4 Monate alt ist und von seinen Eltern in so ein Ding reingesetzt wurde. AAARGGHL!!!
Ob das Ding mittlerweile einen Namen hat und fährt, weiß ich nicht; im Parkplan steht's noch nicht, und im Internet finde ich spontan auch nichts.
Kiddy Racer: HINFORT, AUSGEBURT DER HÖLLE!!!
kein Count: Leonardos Flugmaschine
Eine echt GUTE Idee von
Gerstlauer hingegen: ein Karussell, bei dem jeder selbst entscheiden kann, ob er gemütlich durch die Luft fährt und die (affengeile!) Aussicht genießt - oder ob man durch passendes Flügelwackeln die komplette Fahrt im Dauerlooping verbringt.
So einen Sky Fly kann man, wie es das Legoland gemacht hat, recht uninspiriert auf eine Betonfläche setzen - oder man macht's wie der Familypark.
Die Flugmaschine ist frisch eröffnet, der Themenbereich ist noch nicht ganz fertig - bietet aber jetzt schon absolute State-of-the-Art-Gestaltung. Das macht im Gesamterlebnis ganze
4,5 von 5 Punkten
Leonardos Flugmaschine: Schönster. Sky Fly. EVER.
Wer nach Österreich fährt, weil er Berge so schick findet, sollte Wien übrigens großflächig meiden. Landschaftlich ist da selbst das Sauerland spannender; weiter Richtung Ungarn ins Burgenland erinnert's fast an Schleswig-Holstein.
Deutlich gebirgiger geht es da schon in der Salzburger Gegend zu - wie praktisch, denn direkt da in der Ecke findet man
Kapitel 3 - Fantasiana Strasswalchen
Laut Eigenwerbung bietet "Österreichs Themenpark Nr. 1" "Attraktionen, die man sonst nur in den weltgrößten Parks erleben kann".
Da stutzt man - und das zu Recht.
Der Park hieß wohl früher nur "Erlebnispark Strasswalchen", firmiert aber, dem Schmuddelgrad des Eingangsschilds nach, seit geraumer Zeit als "Fantasiana". Zu einer eigenen Wikipedia-Seite hat es "Österreichs Themenpark Nr. 1" aber bisher nicht gebracht...
Fantasiana: So richtig einladend ist der Eingang nicht.
Gerade, wenn man noch am Vortag den wunderschönen Familypark besucht hat, wirkt der Park in Strasswalchen auf den ersten Blick klein, zusammengestoppelt und schmuddelig. Bei meiner Ankunft spielt auf dem Westernplatz gerade die Bärenkapelle, deren Münder sich zwar bewegen, wenn sie sprechen, aber nicht, wenn sie singen.
Schotterwege mit Gerümpel-Ecken trüben den ersten Eindruck.
Und in diesem Park mit seinem einen Count sollte ich jetzt, in Ermangelung sinnvoller weiterer Ziele, den ganzen Nachmittag verbringen???
Ja, sollte ich. Und es stellte sich immer mehr als gute Idee heraus - Strasswalchen vermittelt nämlich einen ganz eigenen Charme; braucht aber ein bisschen länger, um den rüber zu bringen...
Je länger man sich im Park aufhält, umso mehr fällt einem aber auf, mit wie viel Liebe hier versucht wird, trotz erkennbaren Geld- und Platzmangels, dem Besucher Geschichten zu erzählen und ihn in andere Welten zu entführen.
Dadurch wird Fantasiana noch nicht zu einem tollen Park - aber zu einem unheimlich sympathischen und unterstützenswerten.
Aber mal die wichtigsten Sachen der Reihe nach:
Count 14: Wild Train
Der Name ist Programm: wild ist er, der Train. Dank interessanter Stützen-Struktur bringt er auf relativ wenig Grundfläche eine doch recht ordentliche Fahrtlänge unter. Dabei fährt er zwar stellenweise ein bisschen holprig - ist aber ein echtes
Airtime-MONSTER! Holla!
Positiv überraschte
4 von 5 Punkten
Wild Train: Kann deutlich mehr als erwartet - nix für Mutti!
kein Count: Sindbads Abenteuerreise
Erste echte Überraschung: ein ziemlich guter Darkride - und irgendwie von innen deutlich größer als von außen, sogar mit 2 Etagen!
Gut; auch hier ist nichts wirklich perfekt: Am Anfang begrüßt einen Aladin noch persönlich zu seinen Abenteuern, danach setzt leider das Storytelling spürbar aus, und es geht vorbei an Szenen und Figuren, die wohl mit seiner Reise zu tun haben sollen, aber schon ein bisschen zusammengewürfelt nach "Haben wir gerade irgendwo gebraucht günstig bekommen" aussehen.
Trotzdem ist das alles ganz schön in Szene gesetzt und verdient sich
3,5 von 5 Punkten
Sindbad's Abenteuerreise: hübscher, gar nicht zu kleiner Darkride
kein Count: Zauberwald-Theater
Kleines elektronisches Puppentheater. Ganz nett in Szene gesetzt, aber insgesamt zu lang und weilig.
Die Story zieht sich ein bisschen, die Figuren können nicht viel, der Umweltschutz-Aspekt über den bedrohten Elfenwald wirkt ein bisschen aufgesetzt - aber immerhin schaffen sie am Ende, den roten Faden wieder aufzugreifen und zu einem ganz sinnvollen Ende zu bringen. Das schafft auch lang nicht jede Freizeitpark-Show. Trotzdem, für Erwachsene, nur
1,5 von 5 Punkten
Zauberwald-Theater: zeitfüllende, aber wenig begeisternde Elektronik-Puppen-Show
kein Count: Mami Wata
Noch im Bau befindet sich die neue Wasserbahn - Konzeptzeichnungen und Baustelle machen einen guten Eindruck, und wenn man auf das Niveau der neueren Attraktionen im Park schaut, dürfte es sich auf jeden Fall lohnen, sich das irgendwann noch mal anzuschauen.
Mami Wata: noch Baustelle, bald Wasserbahn. Mit Vertikallift.
kein Count: KnightsRide-Tower
Hier hat mir der Park zum ersten Mal so richtig die Schuhe ausgezogen.
Während auf onride noch fröhlich in jedem Phantasialand-Thread die Pandoras-Box-Gags wieder aufflammen, hat das Fantasiana sich einfach mal eine gebaut!
Naja; zumindest imitiert - in Form eines großartig thematisierten 15-Meter-Indoor-Freefalls. Klar; 15 Meter sind kein Weltrekord - aber was sie aus der Höhe gemacht haben, ist beachtlich! Kleiner Patzer: der rote Faden beim Storytelling will irgendwie nicht so richtig... Trotzdem gibt's für diesen Ausnahme-Tower
4,5 von 5 Punkten
KnightsRide-Tower: von außen fast ein bisschen unscheinbar - innen der coolste kleine Tower, den man sich denken kann.
kein Count: Schloss Dracula
Schloss Dracula steht zwar direkt neben dem Eingang, ich war aber trotzdem sehr spät drin: es handelt sich nämlich um einen geführten(!) Walkthrough, und den gibt's nur zu bestimmten Zeiten.
Und jetzt hat der Park mich tatsächlich umgehauen: durch fantastisch gestaltete Szenen geht's mit erkennbarer Story, interaktiven Elementen und Live-Erschreckern durch die klassische Dracula-Geschichte, die einem zwischendurch noch von einem Mitarbeiter erzählt wird. Bei meinem Besuch machte das der Parkchef persönlich - und zwar mit einer Hingabe, die mich komplett weggerissen hat.
Dafür sage ich hier nochmal DANKE und zücke, zum ersten Mal in diesem Bericht, volle
5 von 5 Punkten
Schloss Dracula: Außen och jo, innen HAMMER!!! (und Holzpflock, natürlich...)
Weiter ging's dann tags drauf über die Grenze zurück nach Deutschland, und zwar in den
Kapitel 4 - Freizeitpark Ruhpolding
Hier war ich letztes Jahr schon mal zum Counten; an einem etwas regnerischen, menschenleeren Tag, und alle Mitarbeiter hatten vor 17:00 Uhr schon Feierabend gemacht... Das konnte man denen nicht so wirklich übelnehmen, aber doof war's alt schon.
Diesmal war ich frühmorgens da, und die Achterbahn lief NOCH nicht - zum Glück waren die Mitarbeiter so nett, sie extra für mich schon mal anzuschmeißen, ich hatte ja noch ein paar Stationen vor mir an dem Tag.
Ruhpolding: Die Mühe vor dem Sturm - links unten der Parkplatz, rechts oben der Eingang...
Ruhpolding: ... und der Lohn: der kleine, aber liebevoll einladende Eingang.
Auch bei Sonnenschein bestätigte sich mein Eindruck vom letzten Jahr: der Park ist klein. Sehr klein. Und auch die Zielgruppe ist klein. Sehr klein. Also: körperlich klein. Und jung.
Großartige Attraktionen hat der Park auch nicht wirklich zu bieten, das meiste kann man eher als größere Spiel- und Erlebnisgeräte einordnen.
Dabei ist der ganze Park aber unglaublich liebevoll und naturnah gestaltet und einen Besuch absolut wert - wenn man halt zur Zielgruppe mit kleinen Kindern passt. Bisschen schade im April: Blätter und Blüten waren so früh im Jahr noch nicht so richtig da; insgesamt wirkte der Park aufgrund vieler recht kahler Bäume noch etwas leer.
Ruhpolding: Hübsche Gestaltung überall; unten in den Röhren ist ein begehbares Bergwerk
Und dann natürlich der eigentliche Grund für die wiederholte Anfahrt:
Count 15: Gipfelstürmer
In dem Park mit all seinen kleinen Spielgeräten wirkt der Gipfelstürmer fast wie ein Fremdkörper.
Und wie sehr muss man dem Park dafür danken! Wo andere Kleinstparks sich maximal einen wenige Quadratmeter großen Kiddy Coaster anschaffen, um dann mit "unsere neue Achterbahn" zu werben, wurde hier in ein schickes, ans Terrain angepasstes Custom-Layout von
Gerstlauer investiert.
Und das mit jeder Menge Hintergedanken: Es wurde ein Shuttle-Coaster, um mit wenig Schiene durch das doppelte Befahren trotzdem mehr Fahrtstrecke zu haben. Und es wurde
Gerstlauer, weil die wohl als einzige die Möglichkeit anboten, den Zug am Ende der Strecke per zweitem Lift nochmal auf Starthöhe zu bringen, um den Rückweg mit frischer Initialgeschwindigkeit und nicht nur mit der Restenergie vom Hinweg zu schaffen.
Herausgekommen ist ein wahnsinnig sympathisches Bähnchen mit toller Aussicht, ein paar überraschenden Spannungsmomenten während der Fahrt und sogar ein BISSCHEN
Airtime in den hinteren Reihen.
Toll!
3,5 von 5 Punkten
Gipfelstürmer: In voller Pracht.
Gipfelstürmer: Grandiose Ausicht vor dem Sturm.
So; mit Parks war's das nun - aber da warteten ja auf dem Weg zum nächsten Arbeitsplatz noch ein paar Alpincoaster auf mich!
Kapitel 5 - Schliersbergalm, Schliersee
Auch hier stand ich im letzten Jahr schon mal bei Regenwetter und musste unverrichteter Dinge wieder weiterziehen - diesmal spielte das Wetter mit.
Schliersbergalm: Sommerrodelbahn, Kabinenbahn, Alpenroller
Nach einer echt doofen Parksituation an der Talstation geht's mit der Kabinenbahn hoch zur Alm, wo als Count der Alpenroller auf einen wartet. Mit dem kann man eine Runde drehen und dann per Sommerrodelbahn zurück ins Tal.
Dann wollen wir mal...
Count 16: Alpenroller
Was ist das?? In komischen Einzelwagen rollt man quasi im Kreis ein bisschen den Hügel runter und fährt dann von da elektrisch wieder rauf. Das sieht total nach Eigenbau aus, fühlt sich auch so an, ist fahrerisch total öde - ein bisschen kann's immerhin die Aussicht noch retten.
2 von 5 Punkten
Alpenroller: See blau, Fahrt mau.
kein Count: Sommerrodelbahn
Noch so ein Eigenbau-Ding. Aber was für eins!
Wer hiermit fährt, sollte im Idealfall vorher mit seinem Leben weitgehend abgeschlossen haben. Was für ein Erlebnis!
In einer viel zu engen Plastik-Wanne (meine Hüften waren ordentlich gar hinterher) geht's viel zu steil und in viel zu engen Kurven bergab. Das macht sogar richtig Spaß - wenn man angemessen lebensmüde ist. Und schön lang ist die Fahrt auch noch.
Sommerrodelbahn Schliersbergalm: die letzten Meter zur Talstation
Sommerrodelbahn Schliersbergalm: die (nötigen!) Sicherheits-Handschuhe werden direkt mitgemietet... HILFE!!
Kapitel 6 - Blomberg, Bad Tölz
Der Blomberg ist ein nettes kleines Kurzurlaubs-Ziel in der Nähe von München, in der Nähe von Bad Tölz. Mit dem Sessellift geht's WEIT bergauf - in der Mittelstation kann man aussteigen und mit einer schicken Wiegand-Sommerrodelbahn wieder runterfahren.
Das funktioniert allerdings nicht auf dem Weg nach unten; da gibt es an der Mittelstation leider keinen Ausstieg.
Meine Empfehlung: Mit dem Lift nach ganz oben, zu Fuß runter zur Mittelstation (dabei nach rund einem Kilometer oben auf dem Berg in der Hütte einkehren) und dann rodeln.
An der Talstation warten dann noch eine Gastronomie, ein paar kleine Attraktionen und ein Alpine Coaster, der
Count 17: Blomberg-Blitz
Tja. Eigentlich stellt sich da nur eine Frage: WARUM?
Da haben sie einen riesigen Berg vor der Nase - und pappen sich da unten einen für Wiegand echt ungewohnt todlangweiligen Alpine Coaster hin, der viel zu kurz bergauf und auf freier Fläche in einer Handvoll Rechts-/Links-Kurven viel zu kurz wieder bergab fährt.
Was zumindest ein BISSCHEN Spaß machen KÖNNTE - wenn man dafür nicht gerade an der Kasse sagenhafte 5(!) Euro hingelegt hätte.
Nee, nee; so ist das nix. Für 2 Euro würde der durchgehen - für 5 Euro pro Fahrt gibt's reicht's dann doch gerade zu
1,5 von 5 Punkten
Blomberg-Blitz: Gähn, schnar...ach, schon vorbei!
Count verpasst: Blombini Express
Na super. Da steht so ein blödes Kinder-Ding. Das nix kann.
... und nicht mal eine TÜV-Freigabe hat.
Angeblich soll der seit 2014 geöffnet sein, dieses Jahr steht er da rum. Ohne TÜV. Beim Kontrollbesuch 3 Wochen später: immer noch.
Also irgendwann nochmal da runter - für SO. EINEN. SCHMARRN.
Blombini Express: Count, wenn's geöffnet ist. Kein Count, wenn's keinen TÜV hat.
kein Count: Sommerrodelbahn
Laut Eigenwerbung ist das Deutschlands längste klassische Sommerrodelbahn - was man gerne glaubt, hübsch lang ist sie nämlich tatsächlich. Hoch geht's per Sessellift, und dann schön flott runter ins Tal. Also - bis auf die letzten 150 Meter; am Ende lahmt die Bahn doch deutlich.
Das sieht man ihr aber gerne nach, denn anders als beim Blitz geht hier mit 5 Euro für Sessellift UND Rodelbahn auch der Preis voll und ganz in Ordnung. Und so erspielt sie sich, für eine Sommerrodelbahn, souveräne
4,5 von 5 Punkten
Blomberg: mittig der Lift, rechts der lahme Blitz, und links schlängelt sich die Sommerrodelbahn zurück ins Tal
Kapitel 7 - Alpine Coaster, Oberammergau
Kolbensattel heißt der Berg; was ein erkennbar kreativerer Name für einen Berg ist als "Alpine Coaster" für einen Alpine Coaster.
Kolbensattel: So läuft der Hase!
Hoch geht's per Sessellift - und dann geht's rund 2600 Meter im bequemen Wiegand-Bob abwärts. In Höchstgeschwindigkeit.
Die ersten paar hunder Meter schmiegt sich die Schiene an die (fast) kahle Felswand, danach geht's im Zickzack weiter durch die Bäume: geil, geil, geil!
Kolbensattel: Huiiii!!!
Oben auf dem Berg könnte man noch in der Hütte einkehren, wozu ich leider keine Zeit hatte; auch nicht für eine Wiederholungsfahrt. Inklusive Lift muss man hier nämlich für eine Fahrt fast eine halbe Stunde einrechnen - die 10,50 für die Fahrt sind somit absolut gut angelegt.
Komm, nicht lang fackeln:
5 von 5 Punkten
Kolbensattel: Tolles Panorama nach rund 15 Minuten im Sessellift
Kapitel 8 - AlpseeCoaster, Immenstadt
Als krönender Abschluss: Deutschlands längster. 3 Kilometer jagt der Alpsee Coaster einen ins Tal. Das sind mindestens 5 Minuten Vollgas, Fahrtwind, Fun, Fun, Fun.
Alpsee Coaster: Bodenstation. Links das Bahnende, rechts der Lift - und in der Mitte der EXTRALIFT für die Bobs!
Am Ende des Tages wollen anscheinend alle Besucher der Hütte gleichzeitig mit der Bahn runter, was zu Wartezeiten führen kann. Trotzdem lassen sich die Ride-OPs nicht hetzen und geben den nächsten Wagen immer erst frei, wenn vor ihm kein Schleicher mehr die Strecke kaputt bremst. Dafür beide Daumen nach oben!
Im direkten Vergleich mit der ähnlich langen Bahn in Oberammergau sind die Aussicht und die Fahrt minimal weniger spektakulär - dafür ist die Fahrt nochmal ein paar Meter länger und ... komm:
5 von 5 Punkten
Alpsee Coaster: Pech gehabt - 45(!) Minuten Wartezeit. Für einen Alpine Coaster. Und JEDE hat sich gelohnt!
Ausklang
Kleines Ärgernis: Wäre der olle Blombini Express fahrbereit gewesen, wäre der Alpsee Coaster mein 200ster Count gewesen - einen würdigeren hätte man sich kaum vorstellen können.
Das soll aber die Freude an der Tour nicht schmälern: 2,5 Tage - rund 750 Kilometer - 19 Counts. Und dann die Füße hochlegen und ausruhen.
A propos Füße hochlegen und ausruhen: Bis hierhin durchgehalten?? Echt jetzt???
Dann, lieber Leser, solltest Du das auch endlich nachholen...
"Jeder Tag, an dem Du nicht hechelst, ist ein verlorener Tag!" (Bonzaii! Inc. 2004)