Pfingsttour 2015, Teil 5: Pfingstkirmes in Geldern

Einen haben wir noch, einen haben wir noch! Der Abschluß unserer großen Pfingsttour führte uns zur Pfingstkirmes nach Geldern. Auch dieser Platz war eine Premiere für uns, irgendwie haben wir vorher noch nie den Weg nach Geldern gefunden. Ab jetzt werden wir die Pfingstkirmes jedes Jahr im Kalender stehen haben denn Geldern hat uns wirklich gut gefallen.

Aber beginnen wir wie immer ganz von vorne. Lehnt euch zurück und geht mit uns auf einen letzten Bummel über den Rummel während unserer diesjährigen Pfingsttour.

Da es sich auch bei der Geldener Pfingstkirmes um eine Innenstadtkirmes handelt und wir erst in den Abendstunden dort ankamen mussten wir etwas außerhalb parken und gute 15 Minuten zur Kirmes laufen. Es war bereits richtig gut gefüllt und sollte im Laufe des Abends noch voller werden.

Die Kirmes kündigt sich an


Erste Attraktion des Tages war der Supertower von Mölter, von dem Mia von der ersten Sekunden an begeistert war und tierischen Spaß hatte. Der 18 Meter hohe Tower besticht durch eine abwechslungsreiche und lange Fahrt die mehr Spaß macht als manch großer Kirmestower. Uns hat die Fahrt so gut gefallen dass wir am Ende noch eine Abschlussfahrt drehten.

Supertower




Ein paar Meter weiter trafen wir dann auf den Hauptgrund, warum ich gerne nach Geldern wollte. Hier stand nämlich das Laufgeschäft Crazy Island von Schneider. Ich war sehr gespannt auf dieses neue Laufgeschäft, das wir natürlich ausgiebig testeten.

Schauen wir uns zunächst mal die Außenfassade an. Ja, das Ding ist schon gigantisch wenn man davor steht, knallbunt und einfach nur groß. Was mir persönlich nicht gefällt ist die Tatsache, dass es keinen richtigen Schriftzug gibt sondern nur so eine LED Laufanzeige, das passt einfach überhaupt nicht zum Rest des Geschäftes. Ein großer auffälliger Schriftzug oben drüber würde die Fassade noch mal so richtig aufwerten.
Was ich allerdings wieder sehr gut finde: Der Sprecher, der aus den Boxen zu hören ist und die Besucher ins Innere locken möchte, läuft mittels Headset die ganze Zeit durch das Laufgeschäft und ist somit mittendrin. Dafür wieder Daumen hoch, da er dann auch auf aktuelle Geschehnisse im Laufgeschäft direkt reagieren kann.

Kommen wir zum Geschäft ansich. 4 Euro wurden in Geldern für einen Besuch im Crazy Island abgerufen. Stolzer Preis aber das Laufgeschäft ist ja auch enorm groß. Der Außenbereich ist absolut top. Das riesige Wasserbecken mit 20.000 Liter Wasser wird mittels verschiedenster Hindernisse überwunden und wenn man nicht aufpasst wird man hier so richtig schön nass gemacht. Anschließend geht es durch eine kleine drehende Tonne und dann...ja dann geht es ins Innere und dann macht sich doch ein wenig Ernüchterung breit.

Crazy Island hat verdammt viel Wegstrecke und verdammt viel Platz. Was man da allerdings aktuell draus gemacht hat kann noch nicht das Ende der Fahnenstange sein und ich hoffe, dass man das Konzept nochmal überdenkt. Crazy Island könnte ein richtig geniales Fun House werden, aktuell ist man allerdings noch weit davon entfernt.

Das liegt zum einen an den einzelenen Elementen. Das ist alles reiner Standard und nichts überraschendes. Wackelböden, Drehteller, Irrgarten, Rollenboden, Autoreifen, das haut nicht wirklich um. Es fehlt für ein Laufgeschäftt dieser Größenordnung einfach das besondere, das einzigartige.

Hinzu kommt das Konzept im Inneren und der viele nichtgenutzte Platz. Sobald man das Innere betreten hat gibt es keinen vorgegeben Weg, man kann sich in alle Richtungen frei bewegen, auch über Treppen wieder zurücklaufen und eine Etage nochmals besuchen. Hinzu kommt noch, dass nahezu neben jedem Element die Möglichkeit besteht, dran vorbeizugehen wenn man es nicht benutzen möchte.

Die Folge: Es entsteht viel zu viel Leerlauf und man hat einfach kein Konzept beim durchlaufen des Geschäftes. Der Spaß geht schon nach relativ kurzer Zeit verloren.

Alles was man im Außenbereich richtig gemacht hat vermisst man im Innenbereich umsomehr.Schade. Das Potential ein ganz Großer zu weden hat Crazy Island aber dafür muss man dieses Konzept einfach nochmal überdenken.

Immerhin haben wir bei unserem Durchgang die geballte Kirmeskompetenz getroffen und haben uns auch noch ganz frech in sein Video aus Geldern geschummelt.

Crazy Island

Tolle Fassade










Der Außenbereich ist klasse





Innen gibts noch viel Leerlauf



Die geballte Kirmeskompetenz war am Start


Ein paar Aufnahmen vom höchsten Punkt des Fun Houses





Danach setzten wir unseren Bummel fort. Vorbei am Roue PariSienne und einem Autoscooter vergnügte sich Mia auf diversen Kinderfahrgeschäften und es ging vorbei an dem einen oder anderen Karussell Klassiker wie zum Beispiel dem Break Dancer oder dem Hexentanz.

Riesenrad




Autoscooter


Break Dancer - Das Original!






Hexentanz



1001 Nacht




Pressluftflieger




Anschließend gab es dann mal wieder eine neue Achterbahn für uns und zwar den Ring Renner von Wingender. Eine kleine, kompakte Achterbahn mit ordentlich Tempo für die Größenordnung. Wenn ich das richtig verstanden habe steht die Bahn im Winter im Trampolino und in den warmen Monaten ist sie auf Kirmestour? Auch kein schlechtes Konzept.

Der Ring Renner










Nach langer Zeit und vor allen Dingen nach dem Umbau traf ich hier in Geldern auch mal wieder auf den Geisterdschungel Ghost.
Das Geschäft hat durch den neuen Außenbereich mit dem Hindernisparkour über das Wasserbecken eine echte Aufwertung bekommen. Aber auch das Innenleben kann sich nach wie vor sehen lassen und wird durch die Live Erschrecker auch wieder aufgewertet.
Insgesamt bietet Ghost solide Gruselunterhaltung die Spaß macht. Und die Fassade ist auch absolut Top!

Geisterdschungel Ghost












Nach dem Besuch von Ghost hatten wir das Ende der Kirmes erreicht. Hier baute noch Extrem und dann bummelten wir wieder langam zurück, dabei sind natürlich noch Fotos von den anderen Attraktionen entstanden.

Extrem








Rock Express




Traumschleife




Predator




Als wir so gemütlich zurück bummelten fiel mir pötzlich ein, dass ich doch irgendwo was von einer Wildwasserbahn gelesen hatte. Also muss es hier noch irgendeinen größeren Platz geben, den wir bislag übersehen hatte. Und siehe da, direkt gegen über vom Crazy Island ging es rüber zum Piraten-Fluss. Ich war so fixiert auf das neue Laufgeschäft, dass ich da überhaupt nicht hingesehen hatte.

Also drehten wir noch ein Runde auf der Wildwasserbahn, dann gab es wie erwähnt noch eine Fahrt auf dem Supertower und dann ging es langsam zurück zum Auto und ein langer Tag ging zu Ende.

Piraten-Fluss









Fazit: Geldern hat richtig Spaß gemacht und steht ab sofort in unserem jährlichen Kalender. Es war zwar stellenweise ziemlich voll aber es war eine schöne Kirmesatmosphäre mit einer guten Beschickung in jedem Bereich. Geldern wird uns im nächsten Jahr wieder sehen.

Damit ging unsere Pfingsttour 2015 am Sonntag Abend zu Ende. Eigentlich sollte sie am Pfingstmontag noch weitergehen aber da machte uns das miese Wetter dann einen Strich durch die Planungen. Nunja, dann eben im nächsten Jahr.

So bleiben am Ende ein historischer Jahrmarkt, drei Kirmesplätze und ein Familienpark an einem sehr langen und super lustigen Wochenende. Wir hoffen, ihr hab ein wenig Spaß mit unserem Rückblick gehabt. Wir hatten ihn auf jeden Fall und freuen uns jetzt schon auf die nächsten Touren.

Danke für die Aufmerksamkeit!


**ENDE**

Schöner Bericht, schöne Tour.


Aber fahr mal an einem Samstag Abend nach Geldern.

Dann ist zwischen dem Break-Dance und Getränke Dennemanns reihenweises Atemen angesagt.

mfg P.W.K

So meine Lieben, das Video von der Pfingstkirmes in Geldern ist dann auch fertig:

Desaster

Das ist aber ein schönes Völz-Karussell!

Ich teile deine Einschätzung zu Crazy Island, aber wie sagten zwei Jungs die uns in Hannover beim Durchlauf überholten? "Das ist das tollste Spaßhaus in dem ich je war". So verschieden sind die Eindrücke.