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Bakken in Dänemark
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Bakken
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Stormrunn3r
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Redakteur Tobias Kathke
Hamburg Harburg
Deutschland . HH
 
Avatar von Stormrunn3r
Dabei!
Link zum Beitrag #952786 Verfasst am Montag, 17. August 2015 13:18
1 mal bearbeitet, zuletzt am 17.08.2015 13:41
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Der Freizeitpark Bakken oder auch Dyrehavsbakken befindet sich im Jægersborg Dyrehave am Stadtrand der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Ähnlich wie der Wiener Wurstelprater macht der, in Parzellen aufgeteilte und von verschiedenen Schaustellern beschickte, Freizeitpark nur eine sehr kleine Fläche des eigentlichen Parkgeländes aus, welches vor allem als Tiergarten fungiert und somit seinen Ursprung als Jagdrevier hatte. Aus historischer Sichtweise ist der 1583 eröffnete Freizeitpark relevant, da er der älteste Freizeitpark der Welt ist. Am einfachsten erreicht man den Freizeitpark über die S-Bahn Linie C vom Kopenhagener Hauptbahnhof zur Endhaltestation Klampenborg, ein etwa 10 minütiger Fußmarsch schließt sich an.

Am Park angekommen sollte man sich, sofern man den Park nicht besucht um nur wenige Fahrten zu tätigen, ein Wristband kaufen. Dieses wird meist durch ein Handgerät, aber auch durch stationäre Scanstationen, ausgelesen und erlaubt einem jeweils 10 Fahrten auf jedem einzelnen der zahlreichen Fahrgeschäfte.

Sofern man den Weg von der Klampenborg Station zurückgelegt hat stößt man als erste Attraktion auf den Intamin Minetrain mit Namen Mine Train Ulven. Nachdem der Zug durch die, wohl mit Trapeztrajektorie der Geschwindigkeit gesteuerten, Reibräder den Zug mit vollem Ruck aus der Station befördert haben geht es ein kleinen Drop hinunter um sogleich in den Lift einzufahren. Oben angekommen verschwindet die Schiene bereits vor einem und ein unglaublich steiler First Drop fügt sich an. Ebenso schnell wie es hier hinunter geht es die Steilkurve auch wieder hinauf und eine linksführende Abwärtshelix hängt sich an. Etwas gemächlicher geht es nun durch eine sich stets verjüngende Bayernkurve bis man über die Station hinweg brettert. Eine Rechtskurve oberhalb der ersten Streckenmeter führt den Zug in eine Abwärtshelix unterhalb des Lifthügels. Parallel zum Lift vollzieht man zwei kleinere Hügel ehe es nach einer 270° Kurve in die letzte abwärtsführende und sehr eng bemessene Helix geht. Es folgt die Einfahrt in die Bremse und die Rückführung in die Station.


Von der Station Klampenborg kommend hat man einen Einblick



auf Mine Train Ulven,



eine der wenigen Achterbahn dieses Typs von diesem Hersteller.



Bevor der Zug durch das interessante Layout führt



muss erst einmal der Lift erklommen werden.



Nach einem abgefahrenen Start geht es etwas gemächlicher durch einige Kurven



ehe sich der rasante Schlusspart anschließt.



Auch am Abend immer wieder erlebenswert.


Mine Train Ulven überrascht durch seinen sehr starken Anfang, verliert sich aber ein wenig im Mittelpart des Layouts bis es dann in das rasante Ende der Fahrt geht. Als einer der wenigen Anlagen dieser Art des Herstellers überzeugt die Anlage vor allem durch die vergleichsweise intensive Fahrweise, nur die Kurven hätten ein wenig ausgeprägter und weniger optimiert sein können.

Neben einem 5D Kino bzw. haargenau darüber befindet sich das Crazy Theatre, ein interaktives Theater des Herstellers Alterface in dem der Film Desperados gezeigt wird. Hierbei sitzt man auf einem mechanischen Pferd, welches sich vor und zurück bewegt, und zielt mit einer Pistole auf diverse Ziele. Vorerst nur mit kleineren Übungsszenen, darauf auch mit einer längeren Filmszene. Das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten macht dabei durchaus Spaß und kann durch der guten Qualität des Films überzeugen.

Einige Meter weiter befindet sich die Geisterbahn Spøgelsestoget, obgleich auf der Attraktion ein anderer Name steht. Hierbei handelt es sich um eine recht alte Geisterbahn, welche zudem im Inneren noch stockdunkel ist. Dabei sind einige Effekte recht neu und andere Effekte zeugen vom Alter der Anlage, jedoch ist die Ausleuchtung deren im Allgemeinen zu dunkel, so dass man auch vorbeifahren kann ohne etwas gemerkt zu haben, ebenso ist das Timing auch nicht über ideal. Nichts desto trotz hat es mich insgesamt drei Mal herrlich erschrocken, weswegen man hier unbedingt zusteigen sollte.

Weniger beengt als die meisten anderen Fahrgeschäfte stehen das Schwarzkopf Monster Polyppen, welcher eine gute und ausgewogene Fahrt bot, und die Schiffschaukel Vikingeskibet Dragen des Herstellers Zierer. Hier sitzt man, wie auch bei den Kalbfleisch Schiffschaukeln, Rücken an Rücken bzw. der Reihe vor einem gegenüber, hat aber im Vergleich deutlich mehr Spiel zum Bügel. Interessanterweise erfolgt der Antrieb des Schiffs nicht von unten sondern an der Seite des Schwerts.


Neben hüpfenden Kängurus



und bekloppten Schießeisennutzern



wird man recht klassisch unterhalten.



Die Geisterbahn ist dabei durchaus sehenswert,



und das, zugegebenermaßen nicht ganz so hübsche Monster III,



durch die ausgewogene Fahrweise sehr fahrenswert ist.



Eine Zierer Schiffschaukel war für mich ein Novum.


Seit den 80er Jahren befindet sich mit der Achterbahn Racing ein Zierer Flitzer im Park, welcher zuvor zu Beginn der 70er Jahre unter den Bremer Schausteller Robrahn auf den deutschen Kirmessen unterwegs war. Mit ihrem Alter von 44 Jahren ist sie die zweitälteste Achterbahn in Bakken und befindet sich größtenteils noch im Originalzustand.

Nach der obligatorischen Liftfahrt vollzieht man stets verjüngende und in bayernkurvenmanier stets auf- und abwärtsführende Rechtskurven, bis kurz darauf ein größerer Sturz stattfindet und man auf Bodenniveau an der Station vorbeisaust. Eine größere Rechtskurve führt einem in den hinteren Teil der Anlage und vollzieht nach einer engen Kurve den ersten Richtungswechsel. Dieser wird nach einer Abwärtshelix sogleich wiederholt und die letzte Rechtskurve fügt sich an.


Der schicke Flitzer bietet durch seine originalen Gondeln



eine sehr tolle Fahrt.


Es ist schon interessant wie sehr die Originalgondeln die Fahrt beeinflussen, denn obwohl die Anlage baugleich mit Vorlops High Explosive ist, so nehmen die hohen Gondelwände der hannoverschen Minenwagen einen Großteil des Fahrspaßes. Die kleinen Flitzer zumindest machen die Fahrt ungemein komisch, weswegen sich hier bei mir während der Besuchszeit die meisten Fahrten ergaben.

Mit dem Taarn Gyset befindet hier ein Double Shot Tower aus dem Hause S&S, welcher sich durch seine geringe Höhe und der trotzdem außerordentlich ausgeprägten Airtime, ausgelöst durch den zweiten Abschuss nach unten, auszeichnet. Die Fahrt ist dabei durchaus lustig, aber auch leider recht kurzweilig.

Bei der im Jahr 2012 eröffneten Achterbahn Vilde Mus handelt es sich, wie der Name schon vermuten lässt, um das neuere Standartmodell der Wilden Maus aus dem Hause Mack. Obwohl faktisch kein Andrang vorhanden war zogen es viele Kinder vor einen gesamten Wagen für sich zu beanspruchen, wodurch dann doch die längste Warteschlange im gesamten Park künstlich erzeugt wurde. Die Fahrt selbst gleicht von der Laufruhe interessanterweise deutlich älteren Anlagen wie der verbleibenden Seite des Speedy Bobs aus dem belgischen Bobbejaanland.


So ein Double Shot macht durchaus Spaß,



wie es auch eine Wilde Maus immer macht.



Trotz des neueren Baujahrs fährt sich die Anlage just ok,



hier gibt es dann doch deutlich interessantere Mäuse ähnlicher Bauart.


Mit Hurlumhej befindet sich ein kleines, wirklich erlebenswertes Schätzchen im Park, wo in der Entstehungsgeschichte der Anlage offensichtlich sehr viel Hansen Rum getrunken wurde, weswegen auch eine zu groß geratene Flasche die Front dieses Laufgeschäfts ziert. Im Inneren trifft man dann auf eine perfekte Symbiose aus Schiefen Haus und Fun House, wobei die Elemente des Schiefen Hauses ausgeprägter vorhanden sind. Durch die mehr als aufwändige Gestaltung im Stil eines alten Schiffes wird man tatsächlich ein wenig seekrank und verlässt dementsprechend leicht torkelnd die Vergnügungsanlage. Wäre jedes Laufgeschäft wie Hurlumhej, dann wäre jede Anlage einen Besuch wert, denn eine so perfekt abgestimmte Gestaltung findet man so leider nicht oft. Selbst größere Anlagen wie das Hotel Tartüff des Freizeitparks Phantasialand überraschen einem im Endeffekt nicht so sehr wie diese Anlage, zumal man wirklich nicht so oft auf ein Schiefes Haus trifft.

Nachdem ich im Funland Amusement Park auf Hayling Island bereits das Vergnügen hatte einen Speed Flip zu fahren war ich gespannt wie sich das Moser Rides Produkt hier zeigt. Im Gegensatz zur reisenden Anlage in England hat man bei Extreme jedoch ein durch und durch seltsames Fahrprogramm abgespult bei dem man im Grunde bereits zu Anfang der Fahrt Vollgas gegeben hat um die Geschwindigkeit dann bis zum Ende nur noch langsam abzubauen. Zusätzlich zum bescheidenen Fahrprogramm, welches jedoch das Potential dieser, eigentlich viel zu schnellen, Anlage aufzeigt, bietet die Anlage nur sehr minimale Bügel, die dann leider etwas zu unbequem sind.

In einer kleinen Gasse, welche zum Parkplatz des Freizeitparks führt, befindet sich mit Mariehønen eine kleine Tivolianlage des Herstellers Zierer. Die Fahrt auf der kleinen Achterbahn ist grundsolide, wird aber durch eine Pause auf dem Lifthügel nach der zweiten Runde in besonderer Art und Weise erwähnenswert, denn hier legt man eine kleine Pause zum Winken an die außenstehenden Besucher ein. Nachdem die Kinder nun ausgiebig gewunken haben setzen die Reibräder unter nun voller Last ein, was sich in Bezug auf die Motoren nicht unbedingt schön anhört, und man absolviert nun die letzten Runden.


Das schiefe Haus Hurlumhej schafft es das man gegen Ende leicht seekrank wird,



was der Speed Flip trotz rasanten Starts nicht schafft,



denn das Fahrprogramm ist letztenends kaum zu gebrauchen.



Durch die Winkepause



bleibt einen die kleine Marienkäferbahn



durchaus positiv im Gedächtnis.


Die Wildwasserbahn Vandrutschebahn ist eine interessante Anlage mit einer überraschend langen Strecke bei zwei Abfahrten. Der Einstieg geschieht hier über einen kleinen Drehteller woraufhin das Boot in den Kanal entlassen wird. Auf dem Weg zum Lift absolviert man bereits einige Zeit im Strömungskanal ehe es schnell hinauf geht. Bei der darauffolgenden, in etwa auf die Hälfte der Ausgangshöhe führende, Schussfahrt wird man bereits gut befeuchtet. Nun dümpelt man einige Zeit kreuz und quer durch die Anlage just bevor es auf einer langen Geraden ziemlich flott ein wenig abwärts geht und sich nach einer weiteren Kurve der zweite Lifthügel anschließt. Oben angekommen erwartet einen wohl die engste, je in einer Wildwasserbahn verbauten, Kurve, welche ohne zusätzliches Hilfsmittel nicht befahren werden könnte. Im Vergleich zu einer Mackschen Wildwasserbahn, bei der zwei Drehteller verwendet wären würden, werden die Boote dieser Reverchon Wildwasserbahn durch einen seitlichen Mitnehmer via einer Drehscheibe durch die Kurve geschoben. Hierbei eckt das Boot wie verrückt an den Kanal bevor dieses in die zweite Schussfahrt geschoben wird. Unten angekommen wird man durch die Gischt dann komplett durchnässt. Wenn man dabei nicht von einem kleinen Jungen, welcher eine Runde auf der Svanebanen, einer Einschienentretbahn oberhalb der Wasserbahn, ausgelacht wird ein herrlich erfrischender Spaß.


Vandrutschebahn ist dänisch für Wildwasserbahn,



wobei Wasserrutschbahn die Fahrt sogar recht gut beschreibt.



Durch zwei Schußfahrten



und eine überraschend lange Strecke



führen einen die Einstämme



und entlassen einem durchnässt aus der Anlage.


Klein, aber durchaus fein, zeigt sich die interaktive Themenfahrt Safari ihren Besuchern. Dabei geht es mit Pistolen bewaffnet in kleinen Jeeps durch Bakkens grüne Hölle, vorbei an zahlreichen Animatroniks über zwei Ebenen. Zwar löst man dabei keine Effekte aus und versucht eigentlich nur eine möglichst hohe Punktzahl zu erreichen, dafür aber ist die Fahrt sehr schön gestaltet.

Nicht ganz so alt wie die gleichnamige Achterbahn aus dem nahen Freizeitpark Tivoli Gardens zeigt sich die Rutschebanen mit nur 83 Jahren ihren Mitfahrern. Die Technik und Züge hingegen sind deutlich jüngeren Baujahrs und wurden während der Modernisierung, wodurch auch das mitfahrende Bremsbedienungsfachpersonal überflüssig wurde, angeschafft. Die niederländische Firma KumbaK tat dabei ihr bestes ein authentisches Fahrgefühl beizubehalten ohne die Holzstruktur zu sehr zu schonen. Hierbei sind auf der Strecke je nach Bedarf Bremsmodule angebracht, wo der Bremser wahrscheinlich auch gebremst hätte, obgleich ich bezweifle das der Zug so in die Station geschlichen wäre. Die Züge ähneln nun denen der Holzachterbahn Stampida aus dem spanischen Port Aventura, bestehen aber aus Wagen für je zwei Personen.

Nachdem der Zugverbund den Bahnhof verlassen hat geht es in einer Linkskurve in Richtung des Kabellifts. Hier klinkt der Zug ein und wird folglich durchaus rasant den wunderbar schiefen und krummen Lifthügel hinauf befördert. Oben angekommen kann man in einer kleinen Wende kurz die Aussicht genießen bis es sogleich hinab geht. Nur netter Geschwindigkeit durchfährt man das Tal und erklimmt rasch die andere Hälfte der Anlage. Hier oben durchfährt man noch gemächlich eine weitere Wende, doch dann prescht der Zug über eine doppelte Schussfahrt. Mit deutlich ausgeprägten Kräften vollzieht man das darauffolgende Tal. Ein Camelback schließt sich an ehe man auf einem höheren Niveau die nächste Wende vollführt. Nun parallel zur Station wiederholt man das gleiche Spiel nochmal, auf den darauffolgenden Streckenmetern darf man laut Beschilderung nicht nach rechts abbiegen und verschwindet in den Tunnel einer Frau. Hier geht es erneut hinab und über einen weiteren Hügel ehe sich die Rückfahrt in die Station anschließt.


Dieses alte Holz war mal eine Scenic Railway,



heutzutage dient sie als fast klassische Holzachterbahn.



Über Berg und Tal



und in der richtigen Kurvenrichtung



führt einem der moderne Zug.



KumbaK hat dabei ganze Arbeit geleistet,



die Betriebskosten der altdänischen Rutschbahn zu minimieren.



Die Fahrt ist jedoch nur solide, war wahrscheinlich zuvor deutlich besser,



gerade in Bezug auf die wunderbar urige Fahrweise der Rutschebanen aus dem nahen Tivoli.


Rutschebanen hat ein absolut tolles Layout, leider aber die falschen Züge oder besser ausgedrückt die falschen Bügel hierfür. Dieser sitzt nämlich nicht wie bei Stampida, wo ich die verwendeten Züge als durchaus gut empfinde, am Becken, sondern auf dem Bauch und schließt eigentlich nur bei Kindern wirklich ab. Durch die doppelten Schussfahrten zieht sich dabei der Bügel dermaßen unangenehm an, wodurch man sich die alten Züge dann doch sehnlichst zurückwünscht. Wobei sich die Anlage dadurch eigentlich haargenau so fährt wie Grand National aus dem Pleasure Beach Blackpool, dementsprechend durchaus verträglich für eine Holzachterbahn dieses Alters.

Wenig verträglich ist jedoch die Drehgondelachterbahn Tornado für Personen mit Gleichgewichtsstörungen. Für alle anderen hingen reicht eine Fahrt auf der Achterbahn gegebenenfalls aus um wirklich schwerwiegende Probleme erst entstehen zu lassen, denn der wahrgewordene Irrsinn aus dem Hause Intamin ist mit seiner Vielzahl an Steilkurven nicht umsonst berühmt berüchtigt.

Die Fahrt beginnt nicht umsonst mit den Hinweis, dass man seinen Kopf an die Kopfstütze pressen sollte, denn nach einer Kurve fährt der Wagen leicht drehend in den Lift ein. Durch die plötzliche Beschleunigung wird die Drehung bereits ausgeprägter ehe die Kette eine irrsinnige Geschwindigkeit auf der geradlinig ausgelegten Liftkuppe erreicht. Mit voller Wucht wird man nun die erste Steilkurve hinunter geworfen, meist unterlegt mit einem lauten Knacken der Mitfahrer. Wild drehend absolviert man nun eine harmlosere Wende am Hallenboden und verlässt in einer aufwärtsführende Kurve die Halle. Nun vollzieht man relativ zügig eine hufeisenförmige Kurvenkombination und eine zackige S-Kurvenkombination bevor es wieder relativ schnell und steil hinab geht. Erneut unter der Hallendecke passiert man eine Blockbremse ohne merkliche Reduzierung der Geschwindigkeit, wonach es allen Übels erneut in einer Steilkurve bergab geht. Da es bislang genügend harmlose Richtungswechsel gab wird der nun folgende deutlich abrupter absolviert, dafür wird aber die anschließende Kurve nicht ganz so eng durchfahren. Eine letzte Steilkurve leitet die Rückfahrt zur Station ein und verdrischt erneut mit voller Wucht. Kurz darauf ist die Bremse erreicht und man kann endlich wieder aufatmen.


Wilddrehend geht es bei Tornado



vor allem durch steilabfallende Helices.



Mir reichten insgesamt zwei Fahrten,



denn angenehm ist die Fahrt definitiv nicht,



dafür aber nicht umsonst berühmt berüchtigt.


Tornado ist mit Abstand die wohl intensivste Achterbahn Europas oder besser gesagt gleich der ganzen Welt, denn was man hier erlebt erinnert in erster Linie eigentlich nur an Körperverletzung, da macht es sogar schon mehr Spaß sich von einen Zigeuner in der Hamburger S-Bahn die Nase brechen zu lassen, denn das bemerkt man erst im Nachhinein. Dabei könnte Tornado eine durchaus gute Achterbahn sein, wenn man die Steilkurven weggelassen hätte oder die Durchschnittsgeschwindigkeit der Anlage von Anfang an nicht durch den irrsinnigen Lifthügel so hoch ausgelegt hätte. Insgesamt zwei Fahrten habe ich auf dieser Anlage verbracht und diese reichen mir für die nächsten Jahre auch erst einmal aus, denn Tornado ist die schlichtweg die wahnsinnigste Achterbahn die ich je in meinem Leben gefahren bin.

Ebenfalls wahnsinnig, aber im positiven Sinne, ist der Gerstlauer Sky Roller, bei dem man, durch die Stellung der Flügel an den Sitzen, die Fahrt interaktiv beeinflussen kann. Wie bereits oft auf den vergleichbaren Anlagen des Herstellers beobachtet muss man dem Publikum leider erst einmal zeigen was man aus der Maschine herausholen oder anders ausgedrückt wie man die Flügel richtig stellen muss um einen Überschlag erst einmal zu schaffen. Im Gegensatz zum Götterflug aus dem Freizeitpark Belantis wird man während der Fahrt leider nicht durch den Wind unterstützt und hat dementsprechend eine gleichmäßigere Fahrweise die die Welt nicht automatisch in Kreise erscheinen lässt. Positiv beim Sky Roller zeigt sich die im Vergleich zum vermeintlich aufregenderen Sky Fly deutlich bessere Kapazität, auch ist die erste Revision des Fahrgeschäfts nun deutlich ausgereifter und technisch einfacher, dadurch fahren die Gondeln aber jedoch nicht mehr komplett übereinander.


Deutlich mehr Fahrspaß liefert der Sky Roller nebenan,



bislang leider nur die zweite Anlage dieser Bauart



und noch nicht auf deutschen Kirmessen vertreten.



Dabei bietet sich der neue Aufbau der Anlage



und seine ausreichend große Kapazität



doch regelrecht an.


Der Freizeitpark Bakken ist, wie auch der Prater in Wien, ein toller Ort um sich einige Stunden gut zu vergnügen. Das Publikum ist durch den geringen internationalen Anteil der Besucher deutlich angenehmer als im Tivoli und vergnügt sich im Allgemeinen abseits der Fahrgeschäfte in den unzähligen Restaurants und Bars des Parks, wodurch eine durch und durch angenehme Atmosphäre auf dem Gelände erzeugt wird.
Hell Yeah! Schnabelteah!
DragonKhan
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Avatar von DragonKhan
Link zum Beitrag #952790 Verfasst am Montag, 17. August 2015 14:29 Relax
Vielen Dank auch für diesen langen Bericht! Viele tolle Fotos (auch wenn ich wieder finde dass die Vignettierung die Fotos eher verschandelt) und gerade den ausführlichen Text schätze ich sehr. Bei den meisten Sachen sind wir uns auch einig, mit einer Ausnahme: Tornado!

Stormrunn3r ...
Tornado ist mit Abstand die wohl intensivste Achterbahn Europas oder besser gesagt gleich der ganzen Welt, denn was man hier erlebt erinnert in erster Linie eigentlich nur an Körperverletzung, da macht es sogar schon mehr Spaß sich von einen Zigeuner in der Hamburger S-Bahn die Nase brechen zu lassen, denn das bemerkt man erst im Nachhinein. Dabei könnte Tornado eine durchaus gute Achterbahn sein, wenn man die Steilkurven weggelassen hätte oder die Durchschnittsgeschwindigkeit der Anlage von Anfang an nicht durch den irrsinnigen Lifthügel so hoch ausgelegt hätte. Insgesamt zwei Fahrten habe ich auf dieser Anlage verbracht und diese reichen mir für die nächsten Jahre auch erst einmal aus, denn Tornado ist die schlichtweg die wahnsinnigste Achterbahn die ich je in meinem Leben gefahren bin.
...

Intensivste Achterbahn der Welt? Naja, man kann auch übertreiben ... S
Aber ich liebe die Anlage gerade wegen der verrückten Intensität! Und ich hoffe auch dass dort so schnell nichts entschärft wird! Mit entsprechender Haltung ist auch die erste Kurve nach dem "Launch" kein Problem. Aber für Nichtsahnende ist das schon eine heikle Stelle ...

Rutschebanen wurde, wie du auch selber bemerkt hast, komplett zerstört! Was einmal die deutlich bessere Anlage im Kopenhagener Woodie-Duo war ist nun höchstens noch ein Schatten seiner selbst! Früher hatte man Abheb-Garantie dank den genialen Zügen mit den alten und luftigen Bügel. Jetzt hat man Quetsch-Garantie und hofft nur noch anzukommen damit sich der verdammte Kack-Bügel löst! So verdammt traurig. S
The only difference between genius and insanity is success!
Gruß, DragonKhan
Neuester Bericht: 30.06.15. - The Great Coaster Tour of China! (ECC 2013)
Nordisc
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Avatar von Nordisc
Link zum Beitrag #952813 Verfasst am Montag, 17. August 2015 16:36 2 gefällt das Relax
Also die Meinung zu Tornado hast du exklusiv. ENDLICH mal ein Spinning Coaster, der so richtig rockt! Nicht so eine rundgelutschte Pussyvariante für Weicheicher und Picknickdeckenbenutzer. Ein Layout, verpackt in einem Schuhkarton, kaum mehr als eine handvoll Meter hoch, welches so rasant, actiongeladen und wild ist, dass ich die erste Fahrt hab sacken lassen und mir dachte: "WTF ist das denn für ein geniales Miststück?" Die Bahn hat es mir so richtig besorgt und es war wunderbar! S Ich gebe aber zu, dass sie nix für Familen ist. Sie sieht deutlich harmloser aus, als sie ist. Quasi das Gegenteil von Silverstar.

Danke auch für den Rest der Fotos. Ich mag Bakken nicht besonders im Vergleich zum Tivoli. In Bakken fehlt mir irgendwie die Atmosphäre, die das Tivoli hat.
Lacront
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Mitglied Daniel

Schweiz . ZH
 
Avatar von Lacront
Link zum Beitrag #952917 Verfasst am Mittwoch, 19. August 2015 10:05 Relax
Dankeschön für den toll bebilderten und ausführlichen Bericht! Smilie :25: - Dr. Weizenkeim - 2087784 Zugriffe Wusste gar nicht, dass es so ein Zamperla-Känguru-Fahrgeschäft auch in Europa gibt, ist aber wohl noch recht neu.
"Sometimes your shallowness is so thorough it's almost like depth."
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