Gestern Abend ging es bei dem schönen Sommerwetter spontan in den Duisburger Vorort Ruhrort, wo an diesem Wochenende das alljährliche Hafenfest zelebriert wird.
Angereits bin ich mit dem ÖPNV, der sein Fahrangebot für diese Veranstaltung deutlich aufgestockt hat. Hin- und Rückreise zum Duisburger Bahnhof wurden hier sehr zufriedenstellend gelöst.
Höhepunkt des Eröffnungsabends ist das mehr als halbstündige Feuerwerk, welches von einer Rheinbrücke abgefackelt wird. Leider war ich so spontan gefahren, dass ich nicht geprüft hatte, wieviel Akkuleistung meine Kamera nach ihrem Crange-Einsatz noch hatte. Fakt ist - nicht viel - den kaum angekommen, blinkte bereits das rote "Ich gehe bald aus"- Lämpchen. Deswegen leider auch keine Fotos vom wirklich tollen Musikfeuerwerk.
Machen wir also einen Rundgang über das Festgelände.
Dieses liegt auf einer Halbinsel neben der Friedrich-Ebert-Brücke, die die Statdtteile Ruhrort mit Homberg verbindet. Entlang der Rheinpromenade auf dieser Insel sind die Kirmesgeschäft fast in einer Reihe aufgebaut.
Unterhalb der Brücke beginnt die Festmeile mit Gastronomie- und Verkaufsgeschäften.
Als erstes Fahrgeschäft empfängt der Simualtor
Adventure Shuttle Gäste.
Gegenüber -direkt an der Promenade- befindet sich eine Livebühne, auf der gestern Abend Linda Hesse für eineinhalb Stunden Deutsch-Rock-Pop mit ihrer Band präsentierte.
Eine gute Aussicht auf dieses Livegelände und auch den restlichen Festplatz erhält man in einer Fahrt mit Hartmanns
1001 Nacht. Für 3,50 EUR wagte ich gestern mal wieder eine Fahrt seit langem - und ich muss gestehen, ich hatte vergessen, wie fix dieser Teppich doch daherkommt. Mit Nebel gekonnt in Szene gesetzt wird das Fahrgeschäft vor allem vom Familienpublikum hier gut angenommen.
Geht man entlang der Uferpromenade in Richtung Ende der Halbinsel trifft man als nächstes auf den Duisburger Stammbeschicker Reminder, der hier mit seinem
Musik-Express den Abend über fast stets Full House fährt.
Mit Beginn der Dämmerung strömen aber auch die Menschen in Massen auf das Festgelände.
Viele suchen sich schon früh Plätze von wo man das Feuerwerk gut betrachten kann - entlang der Uferpromenade oder auch auf der Böschung, die am Zugang zum Picknick einladet.
Und dann heisst es warten bis es Nacht wird.
Auch auf dem Rhein sammeln sich die Ausflugsschiffe, die ihren Fahrgästen das nächtliche Spektakel vom Fluss aus anbieten.
Hinter dem Musik-Express kann man sich entscheiden, ob man weiter geradeaus entlag der Uferpromenade die Kirmes besucht, oder nach rechts abbiegt, da sich hier der Festplatz in eine Art Rundlauf verwandelt, der wie ein spitzwinkliges Dreieck angeordnet ist.
In der Mitte dieses Dreieckes befindet sich ein Freiluftbiergarten, der sich um das Monument, welches in dieser Aue fest installiert befindet, gruppiert. Es ist als Tribut an die Hafenanlagen Duisburgs eine Aussichtsplattform auf der ein überdimensionaler Fahnenmast aufgesetzt ist.
Die bunten Wimpel ergänzen das bunte Kirmestreiben perfekt - so als wären sie ein Teil davon.
Wir biegen rechts ab und stoßen auf den
Autoskooter des Essener Schaustellers Hanowski.
Dann stösst man auf einen meiner Hauptgründe das fest aufzusuchen: Ein seltener Gast aus dem Osten. Der Schausteller Straube präsentiert in Duisburg seinen Orbiter
Juke Box.
Auch hier konnte ich es mir nicht nehmen lassen, etwas für meinen Ride-Count zu investieren. Für drei Euro ging es in die Spaßmachine.
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Direkt neben der Juke Box geht es nach Westen - nach
Mexico City - so heisst dieser Family Coaster.
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Daran reiht sich die Geisterbahn
Burg des Grauens.
Gegenüber der Geisterbahn - sozusagen in der Spitze des Rundlauf-Dreiecks befindet sich die Schlickerbahn
Hawaii Swing der Familie Schaak. Auch hier investierte ich drei Euro in eine Fahrt. Ich muss zugeben, ich bin schon auf Anlagen gefahren, die einen deutlich höheren Ausschwung haben.
Und schließlich sind wir am Kopfende des Festplatzes angelangt.
Hier trifft man auf den
kleinen Bonner und Zinneckers KMG-Speed-Schaukel
Freak
Beide Geschäfte werden sehr gut von den Besuchern angenommen. Beim Freak entwickelt sich eine ca. halbstündige Warteschlange, während der Fahrgastwechsel beim Breaker zu einem stetigen Rien-ne-va-plus-Spiel wird.
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Auf dem Gelände gibt es Werbung für kommende Kirmes-Events
Bereits am kommenden Wochenende gibt es wahrscheinlich ein Rendez-Vous mit Duisburg. denn da lockt dann im Stadtteil Beeck die größte Kirmes in der Stadt an Rhein und Ruhr.
Um 23:00 Uhr startete dann das ca. halbstündige Feuerwerk. Ganz wunderbar anzuschauen war hierbei ein Bild, in dem vom Brückengeländer ein Sternenfluss Richtung Rhein hinabfloss - wie ein gigantischer Wasserfall. Die Musikuntermalung bestand aus aktuellen Charttiteln und ESC-Songs.
Da die meisten Festbesucher gegen 23:30 Uhr die Heimreise antreten und das Festgelände verlassen, ist die Hauptstraße, die über die Friedrich-Ebert-Brücke führt noch lange nach dem Feuerwerk gesperrt, damit die Besuchermassen in Richtung Haltestellen / Parkplätze in Stadttbezirk Ruhrort "abfliessen" können. Die Rückreise erfolgt ohne große Probleme und ich bin gegen 24:00 Uhr am Duisburger Hauptbahnhof.
Insgesamt ein gelungener Abend.