Am 23.08.2015 machten sich Axt im Auto, DJSonic und ich im kluthschen Corsa auf den Weg um drei niederländische Kleinparks zu erkunden. Auslöser dieser Aktion war, dass Herr Frigga an dem Wochenende Spätschicht hatte und ich nicht allein zu Hause hocken wollte. Also habe ich bei diversen Freunden um Bespaßung gebeten und Sonic nahm dies zum Anlass geheim geschmiedete Countpläne zu verwirklichen.
Jede Tour braucht einen Namen:
„Freunde und Frikandeln“. Los gehts.
Eine blinkende Begrüßung. Darunter steht übrigens ein Quetschmünzenautomat. Herzliche Grüße an Brunita.
Erster Park war „De Waarbeek“ in Hengelo. Tickets wurden vorab online für 8,95 ¤ gekauft (vor Ort muss man 9,95 ¤ berappen). Der Park liegt umgeben von grün zwischen einem Campingplatz und einem Pannenkoekenhuis, der beschrankte Parkplatz befindet sich auf den anderen Straßenseite. Wenn man –wie wir- leicht verwirrt auf die Schranke zum Parkplatz zurollt, öffnet sich diese automatisch. Für die Ausfahrt braucht man eine Parkmünze zum Preis von 3,50 ¤.
Ein XXL-Parkplan. Braucht man nicht, gibt es aber trotzdem.
Das Gelände ist sehr übersichtlich und die Wege innerhalb des Parks sind kurz, so dass man sich auch ohne Plan hervorragend orientieren kann. Zentral angelegt ist die Terasse des Snackkiosks, so dass man als Elternteil gemütlich in der Sonne sitzen und den Nachwuchs dennoch gut im Blick behalten kann, denn der Platz wurde im Park gut genutzt und auf kleiner Fläche erstaunlich viel untergebracht.
Ich wusste im Vorfeld, dass uns die zweitälteste Stahlachterbahn Europas erwartet (lt. rcdb ist Montana Suiza älter). Rodelbaan hat immerhin schon 85 Jahre auf dem Buckel, für mich gute Voraussetzungen für ein interessantes und einmaliges Fahrerlebnis.
Schild an der Station
Die Mädels warten vor dem Lift.
Interessantes Schienenprofil
Auch die Wagen sieht man so nicht alle Tage.
Wir sind dran.
Ich wusste nicht, dass der Park auch eine exquisite Retro- Fahrgeschäfte Sammlung beherbergt. Weil die Tour recht spontan war, bewies ich in meiner Vorbereitung viel Mut zur Lücke.
Eine schöne Überraschung war außerdem die geringe Fülle an Besuchern. Während Onrider mit 2 Stunden Zeit entspannt planen, scheint der Besuch wohl auch für die Zielgruppe keine tagesfüllende Aktivität darzustellen. So konnten wir flott die Fahrt auf der abenteuerlichen Schiene und anschließend entspannt das zweite Frühstück auf der Terrasse genießen. Ich entdeckte das „Koffie met Lekkers“ Angebot, entschied mich für das Appelgebak zum Kaffee und zahlte 3,95 ¤.
Milch hätte das Angebot perfekt gemacht.
Schon nach dem ersten Stück Kuchen feierte ich mich selbst für diese Entscheidung. Heerlijk smakelijk, so gut können die Tostis der Kluths gar nicht gewesen sein.
Während des Essens konnten wir die umliegenden Fahrgeschäfte beobachten:
Eendjesmolen. Ist irgendwie niedlich und ermöglicht sowohl Vorwärts- als auch Rückwärtsfahrten.
Star Flyer
Im Hintergrund ein Kettenkarussell.
Mini-Logflume mit Indianertheming. Einsteigen, Paddel schnappen und los geht die wilde Fahrt
Auf kleiner Fläche enge Kurven.
Ein Mini-Riesenrad gibt es auch.
Und noch ein anderes Karussell.
So. Aufstehen! Weiter gehts.
Anschließend wollten wir eine Fahrt mit dem Calypso machen und gesellten uns zu den geschätzt 5 Personen im Anstehbereich. Dann schauten wir überrascht einem RideOP dabei zu, wie er den gefüllten Wartebereich des leeren Fahrgeschäftes absperrte, zur nebengelegenen Raupenbahn ging um kurz mit einem Kollegen zu reden um dann den anderen Nachbarn, den Hully Gully in Betrieb zu nehmen. Also sind wir verwirrt aber flott zum Hully Gully rüber und eingestiegen.
Hully Gully
Ob die schon älter sind als die Prilblumen?
Gleich geht es los. Wir freuen uns.
Wir bekamen eine unterhaltsame und herrlich lustige Fahrt bei der nicht nur mein Pferdeschwanz hüpfte, sondern auch wir selbst. Anschließend gingen wir wieder zurück zum Calypso und diesmal durften wir auch mitfahren.
Calypso noch vor seinem Arbeitsbeginn
Rumba, Samba, Ramba Zamba
Mach isch Foto tu isch Facebook
Wieder mussten wir bei der Fahrt ständig lachen und freuten uns wie kleine Kinder. Die Raupe ließen wir nach dem Ausstieg im wahrsten Sinne des Wortes links liegen und gingen stattdessen zur Swingmill um den Bizeps spielen zu lassen. Die Arbeitsplatzaufteilung der RideOps hatten wir zu dem Zeitpunkt noch immer nicht verstanden und jetzt war es uns auch egal. Irgendwas fährt irgendwie immer und im Zweifel ist man auch schnell da.
Swingmill
Die Axt wollt gern mit der Parkbahn fahren, Sonic überhörte das „Moment!“ seiner Frau und stieg schon ein. Nachdem wir Mädels mit Handtaschen sortierten fertig waren und zusteigen wollten, konnten wir Sonic nur noch hinterher winken, weil die Bahn schon losgefahren war. Einfach so, ohne vorher was zu sagen. Musste Herr Sonic halt zweimal fahren.
Da steht sie noch ganz unschuldig.
Biste zu weit vorgelaufen, was?
War aber auch schön die Fahrt, vorbei an wilden Tieren und durch eine abenteuerliche Actionhöhle in der wirklich der Bär steppt… na gut, die Lichterkette wild leuchtet.
Wieder vereint
Mutig durch die Wildnis
Immerhin konnte man auf der Fahrt nette Bilder machen. z.B. vom Twister.
oder der Rupsbaan
Zurück zum Ausgang noch ein Blick auf die Oldtimers, Autoscooter, den See mit Seilbahn, Nautic Jet u.a. und diverse kleine Spielplätze.
Oldtimers
Spielen im Freestyle
Getaggtes Theming
Und immer wieder sieht man die Rodelbaan durch das Gelände flitzen.
Zum Abschluss gab es noch eine Fahrt mit der Rodelbaan und weiter ging die Corsa-Fahrt.
Das war lustig.