Von Czarna Gora bis zur nächsten Autobahn sollten es rund 100 Kilometer sein. Doch nach gut der Hälfte der Strecke fiel uns neben der Straße ein riesiger Parkplatz ins Auge, neben dem auch noch der benachbarte Acker vollgeparkt war. Wir hatten keine Ahnung, warum dort so viele Autos standen, erkennbar waren nur 3-4 Restaurants. Aber hinter ein paar Bäumen schillerte etwas knallbuntes herüber. Damit war unser Interesse geweckt, auch wenn es sich vermutlich nur um eine Hüpfburg handeln wird. Aber da wir für den restlichen Tag keinen ganz so extremen Zeitdruck mehr hatten, fuhr ich einfach mal von der Landstraße ab auf den Parkplatz. Und dort hinter der letzten Parkreihe und hinter Plakatwänden versteckt konnten wir wirklich eine Schiene erspähen.
Also musste jetzt dringend ein freie Parkplatz her. Die regulären Plätze waren alle voll, also stellten auch wir uns irgendwo mitten ins Feld und marschierten zurück zur entdeckten Achterbahnschiene. Allerdings trennte uns dort noch ein Zaun vom Objekt der Begierde…
Um auf das Gelände zu gelangen, musste man wohl Eintritt zahlen. Der betrug aber nur 4 Zloty pro Person, also etwa 60 Euro-Cent. Also: Egal wofür man da zahlt, wir mussten da rein! So reihten wir uns also in die kleine Warteschlange an der Kasse unter dem Schirm ein:
Direkt zum Lunapark:
Loop Train nennt die Achterbahn sich:
Tickets scheint es nur an der zentralen Kasse am Autoskooter zu geben. Kurze Nachfrage mit Händen, Füßen und Englisch und wir durften (ich meine) 8 Zloty pro Person bezahlen und erhielten unsere Chips:
Seltsame Bügelkonstruktion…
Gleich kann die Fahrt auf dem Überraschungs-Zähler beginnen:
Und los! Der Zug wird kurz ein Stück zurück geschoben zum Schwung holen, beschleunigt dann von den unter der Station montierten Reibrädern getrieben wird vorwärts und startet zur ersten Runde:
Gefühlt fahren wir ewig, ich habe die Runden gar nicht mehr mitgezählt. Bis schließlich der Zug bei der Durchfahrt durch die Station wieder abgebremst wird und dann von den Reibrädern rückwärts zurück bis in die Ausstiegsposition gerollt wird.
Wir haben auch ein Video der Fahrt gemacht, allerdings hat nach nicht einmal der halben Fahrtzeit der Kameraakku schlapp gemacht. Wir saßen also noch deutlich länger als auf dem Video zu sehen in der Achterbahn fest
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Zum Abschluss noch ein Blick von hinten auf die Achterbahn:
Und so sieht das Steuerpult aus:
Schnell noch ein Blick auf die restlichen Attraktionen:
Kettenkarussell in der im Osten üblichen Minimal-Bauweise:
Aufblas-Rutsche:
Der schon erwähnte Autoskooter:
Zwei Kinderattraktionen:
Und dann gab es als weitere Hauptattraktion noch einen Schweibenwischer:
Doch wofür hatten wir eigentlich den Eintritt bezahlt und wo strömten die ganzen Leute hin?
Relativ schnell war erkennbar, dass es sich um einen Campingplatz handelte, der sehr voll belegt war. Eintritt für einen Campingplatz? Da muss doch noch etwas sein? Wir hatten da eine Idee und marschierten einmal quer über das Gelände. Und tatsächlich: Es gab noch ein riesiges Strandbad mit bewachten Bademöglichkeiten, wofür man den Eintritt eigentlich bezahlt hat:
Wieder zurück am Auto setzten wir unsere Fahrt nach Kattowice fort…