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PortAventura Park in Spanien
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Drei Tage Port Aventura inklusive Hotel
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RollercoasterTycoonD
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Aufsteiger Daniel

Deutschland . NW
 
Avatar von RollercoasterTycoonD
Link zum Beitrag #955925 Verfasst am Dienstag, 13. Oktober 2015 20:42
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5 gefällt das Relax
Wer wollte nicht schon mal gerne einen einzigen Tag nach Port Aventura fahren? Nun, ich nicht, deshalb fuhr ich gleich drei Tage inklusive Hotel und Halloween Zeit und 20 jährigem Parkbestehen. Wer möchte wissen, wieso Furius Baco eine tolle Achterbahn sein kann, wieso Shambala die beste Achterbahn Europas ist und wieso der Park ein so gutes Theming wie die Top Parks dieser Welt hat besitzt? Dann bitte weiterlesen! Der folgende Bericht wird ausführlich alle Fahrgeschäfte beschreiben, alle Themenbereiche, das Port Aventura Hotel sowie alle Shows, die zur Halloweenzeit aufgeführt werden. In den drei Tagen konnte ich beinahe alle Shows sehen (zumindest diese, die in den drei Tagen aufgeführt wurden) und alle Fahrgeschäfte, die geöffnet waren, ausgiebig testen, da es praktisch keine Wartezeiten gab.

Beginnen werde ich mit dem Port Aventura Hotel, da auch hier mein Abenteuer begann. Vom Bahnhof ist es mit dem Koffer bis zum Haupteingang ungefähr 1 Kilometer. Man muss sich nun an der Information melden, da man das Hotel (zumindest wenn man nicht durch den Haupteingang des Hotels geht) durch den Park betreten muss und nicht einfach ohne Ticket durch den Park marschieren kann. Da ich aber zunächst gar nicht wusste, in welches Hotel ich komme, war Spannung angesagt. Ich hatte nämlich das Paket Hotel Roulette gebucht. Dieses ist etwas günstiger (durch Rabattbuchung im August für September nur ca. 40¤ pro Nacht inklusive Eintritt am An- und Abreisetag und Frühstück), da man vorher nicht weiß in welches Hotel man kommt, man bekommt allerdings ein paar Stunden vorher eine Mail, damit man weiß, in welches Hotel man gehen muss. Ich habe diese Mail aber nicht erhalten. Da ich mich zuvor aber informiert habe, wusste ich, dass sowieso nur eines der sechs Hotels zu diesem Zeitpunkt geöffnet war. Ich wurde am Haupteingang abgeholt und ins Hotel gebracht. Alles Weitere klappte problemlos. Ein toller Service!
Das Hotel ist riesig. Es hat 500 Zimmer, die jedoch nicht in einem großen Kasten zu finden sind, sondern verteilt auf einer großen Fläche. Mehr als drei Stockwerke geht es nirgends hoch, normal sind zwei. Das ganze Haus erstreckt sich über die gesamte Fläche, aber nicht symmetrisch sondern auf eine aufgelockerte Art und Weise. Hier erscheint nichts kastig oder viereckig gebaut. Eine super Anlage, in der ich mich direkt erst mal verlaufen habe. Die Pools sind ebenso groß, man kann sie nicht auf einem Blick sehen, da sie auch eher schmal und langgezogen sind und auch Kurven haben, sodass alles hinter der nächsten Ecke verschwindet. Drumherum stehen überall Palmen, Liegen und weitere Sträucher, nichts ist hier gleich, aber alles passt zusammen. Es gibt kleine Wasserfälle, Felsen, Brücken und vieles mehr. Die Außenanlage des Hotels ist wirklich super.
















Aber auch innen kann das Hotel durch eine luxuriöse Ausstattung überzeugen. Das Zimmer ist riesig, das Bett ebenso, das Badezimmer ein kleiner Palast. Alles sieht sehr gepflegt aus, einen kleinen Balkon bzw. Terrasse hatte ich auch. Das einzige, was hier jedoch fehlt ist das Theming, es wird zwar nicht als Theminghotel angekündigt, aber für einen Freizeitpark gehört das nun mal dazu, vielleicht können die neueren Hotels des Parks da mehr. Auch in der Lobby und im Restaurant fehlte das Theming, trotzdem sah alles super aus. Der Luxus war da. Das Frühstück war ein riesiges Buffet mit allem, was man sich zum Frühstück wünscht. Einzig und allein der Saft hat mir nicht geschmeckt, das war aber in anderen Hotels in Spanien genauso. Der Service und die Zuteilung liefen auch super ab. Obwohl ich mir vorstellen kann, dass es im Sommer hier echt zu voll wird, denn jetzt war das Buffet schon voll von Leuten. Aber ich glaube, das Hotel hat noch ein zweites Restaurant. Der Service war durchgängig super, auch seine Koffer konnte man, solange man kein Zimmer hatte, in einem beaufsichtigten Raum mit zusätzlichen Schließfächern und einer eigenen Nummer und Karte zur Sicherheit, abgeben.

Wenn man dann gestärkt war konnte man mit seiner Hotelkarte, die gleichzeitig Eintrittskarte zum Hotel, Zahlungsmittel und Zimmerschlüssel war, in den Park. Hier ging es rechts am schön gemachten Eingangsbereich vorbei mitten in den ersten Themenbereich: Mediterranea. Geradeaus erblickt man den großen Port Aventura See, auf welchem nachts die Show Horror en el Lago stattfindet, welche ich als einzige nicht sehen konnte, da der Park an meinen drei Besuchstagen nur bis 19 Uhr geöffnet war. Trotzdem gab es aber allabendlich dort eine Fontänenshow zu bewundern. Umgeben ist der See auf der rechten Seite von einem Hafen mitsamt schön thematisiertem Schiff sowie den Häusern dieses Themenbereichs, in welchen sich der große Port Aventura Shop, zahlreiche Restaurants und weitere Shops befinden. Die Häuser waren alle für Halloween geschmückt, es gab nicht nur eine Spinne, sondern unzählige, sowie weitere Halloween Utensilien. Dieser Bereich, sowie der Western Bereich waren die Bereiche, denen man Halloween am meisten anmerkte. Das fand ich super, auch generell wirkten die Häuser authentisch und passend. Großartiger Bereich, vor allem mit dem See und Furius Bako im Hintergrund.













Dieser kreuzt nämlich auch den See und befindet sich in diesem Themenbereich. Furius Baco (erbaut 2007) ist noch die schnellste Achterbahn Europas und bleibt wohl auch der schnellste Launch Coaster mit 135km/h. Außerdem hat Furius Baco die am schnellsten durchfahrenen Inversion der Welt und ist die weltweit einzige Bahn dieses Typs. Man sitzt hier nämlich ähnlich wie bei Wingridern von B&M neben den Schienen, nur dass diese Bahn von Intamin ist. Es gibt viele böse Gerüchte über diese Bahn, aber ich kann vorweg sagen: sie stimmen meiner Meinung nach nur zum Teil.
Zunächst muss man den ewig lang dauernden Wartebereich durchlaufen, was aber an diesen Tagen schnell ging, da niemand anstand und man nicht alle Reihen einzeln ablaufen musste. Ich konnte nach einem Zug direkt einsteigen, erste Reihe links außen. Nach der relativ gut gemachten Station geht es in den ein Raum Darkride Part. Hier läuft eine kurze Show ab, in welcher ein Professor eine Weinmaschine reparieren möchte, aber als ein Affe auftaucht läuft alles schief und der Professor wird in den Zahnrädern zermalmt und dann explodiert die Maschine und der Zug wird abgeschossen. Während der Show gibt es eine sich bewegenden und fahrenden Affen, sowie Zahnräder und einen Professor, welcher um die Zahnräder im passenden Moment fährt und zermalmt wird, sowie den großen Fernseher in der Mitte. Schade allerdings, dass die Türen nicht zugehen, sonst wäre es noch schön dunkel und die Sonne würde nicht auf den Bildschirm starhlen und es schwer machen, den Film zu erkennen. Der Abschuss ist unglaublich extrem und schnell und gefällt mir sehr gut. Bisher bin ich keinen derart intensiven Launch gefahren. Die Launchstrecke geht aufwärts, sodass man dann direkt runter fährt in die erste Kurve. Kurz davor hat man mit 135 km/h aber brachiale Airtime, welches mich jedes Mal aus dem Sitz gerissen hat. Eine großartige Stelle. Die folgenden Kurven ruckeln zwar, aber je nachdem wo man sitzt, ist es ertragbar. Die mit 100 km/h durchfahrene Inline Twist hat es ebenso in sich, diese ist auch vollkommen smooth, hier rast man kopfüber knapp über dem Boden und Büschen vorbei und fühlt sich wie richtig frei, ein fantastisches Gefühl diese Inline Twist. Am Ende gibt es dann noch die große Linkskurve über den See, welche eine super Aussicht verspricht. Nun tanzten vor meinen Augen buchstäblich weiße Sterne, woran man sieht, dass die Bahn sehr extrem ist. Trotz Sterne kann man noch zwei weitere Züge stehend sehen, was mich verwundert. Trotz, dass es so leer war, ist man an meinem zweiten Besuchstag mit zwei Zügen gefahren, welche meistens nur mit vier Leuten besetzt waren. Bevor der zweite Zug losfahren konnte, stand der erste schon wieder einige Sekunden in der Bremse vor der Station. Wie will man denn bitte mit drei Zügen hier fahren?
In meinen Augen wird Furius Bako zu Unrecht schlecht gemacht. Furius Baco ist eine super Achterbahn. Ich bin diese an den drei Tagen mehr als 10 Mal gefahren und habe überall gesessen. An den äußeren Sitzen ruckelt der Baco schon extrem, aber an den inneren Seiten viel weniger. Besonders in der ersten Reihe innen ist das zusammen mit dem Blick und dem Launch eine beeindruckende Fahrt. Ich konnte keine Unterschiede feststellen zu vorne und hinten, rechts oder links, Hauptsache innen sitzen!



Nachdem man Furius Baco gecountet hat, geht man weiter und muss sich für rechts oder links entscheiden. Ich entschied mich für weder das eine noch das andere, sondern für die Parkeisenbahn. Diese besitzt drei Stationen, eine im Themenbereich Meditarreneo, China und Western. Je nachdem in welchem Bereich man sich befindet oder welchen man durchfährt, läuft passende Musik im offenen Dampfzug. Eine sehr schöne Fahrt durch den Park, welche mir sehr gefallen hat. Die Stationen sind schön gemacht, mir gefällt am besten jedoch die Western Station.







Und deshalb gehe ich auch zunächst, nachdem ich einmal rund gefahren bin, nach links, in Richtung Western Bereich. Hier befinden sich die Grand Canyon Rapids. Diese sind perfekt in die eine Felsenlandschaft, passend zum Grand Canyon intergiert. Der normale Fußweg läuft mittendurch, sodass es tolle Fotopunkte wie Wasserkanonen zum nass spritzen gibt.
Die Fahrt an sich macht deutlich Spaß, es geht in der Mitte der Fahrtstrecke ziemlich schnell, aber das Theming kann man trotzdem wahrnehmen. Vom Nässegrad ist es nicht so nass wie das Rafting im Parque Warner, jedoch nasser als das in Zaragoza. Wäre das Ende nicht (eine Welle, die immer ins Boot schwabbt, sowie Wassersprenkler), dann wäre man kaum nass. Wie bereits erwähnt ist das Theming während der Fahrt großartig, nur die Station und der Wartebereich könnten vielleicht noch etwas authentischer gestaltet werden.









Weiter geht es mitten hinein in den Western Themenbereich. Man kommt zunächst an einem Flatride mit dem Namen Crazy Barrels, ein Huss Breakdance aus dem Jahre 1995, vorbei. Die Fahrt dauert recht lange, knappe fünf Minuten, aber das Fahrgeschäft läuft meiner Meinung nach auf Sparflamme und wurde wie es oft in Freizeitparks üblich ist, nicht voll aufgedreht, um den Verschleiß zu verhindern. Dennoch ist es eine entspannende Fahrt, auf der auch die jüngsten ihren Spaß haben. Direkt daneben befindet sich noch der von mir nicht gefahrene Autoskooter und Mini-Autoskooter, da ich diese Fahrgeschäfte nicht mag. Thematisch sind diese aber zusammen mit dem Breakdancer super eingebunden, die Autoskooter komplett im Western Thema überdacht.



Wenn man dem Weg weiter folgt, kommt man an einigen perfekt in Szene gesetzten Western Salons, Restaurants, Shops und vielem mehr vorbei. Auf der linken Seite begegnet man irgendwann dann dem Log Flume von Mack mit dem Namen Silver River Flume. Dieser feiert genauso wie der Park sein 20 jähriges Jubiläum. Ich hatte das Glück für mich ein Boot ganz alleine zu ergattern und trat sogleich meine Reise an. Es gibt drei Drops auf der Strecke, die an Höhe immer mehr zunehmen. Von der Länge her wirklich angenehm und vom Nässegrad auch, aber ich war ja auch nur eine Person. Viel zu sehen gibt es während der Fahrt nicht, das genaue Gegenteil vom Rafting: Fahrt gethemt, Station nicht, Log Flume: Station super gethemt, Fahrt nicht. Mir gefällt, wenn ich beide Wasserrides vergleiche auf jeden Fall das Rafting um einiges besser, weshalb ich am Ende des zweiten Tages direkt fünf Mal hintereinander damit gefahren bin.



Weiter geht es über eine Brücke, welche einfach nur großartig aussieht, in das Herz des Westerndorfes Penitence. Eine großartige Sicht erwartet einen dort: überall authentische Westernhäuser in denen sich Shops, Snacks, Restaurants, Schminkläden, Games, Salons und Shows befinden. Zu der Zeit, in der ich da war, war dies der Themenbereich, welcher am meisten belebt war. Überall gab es Street Entertainment, Monster liefen rum, auf Bühnen wurden Tanzshows aufgeführt, welche wirklich gut waren, eine Animatronic Show mit einem Geier gab es auch. Zu den größeren Shows zählen hier im Western Salon eine Show mit dem Namen Vampires, welche allerdings Mindestverzehr voraussetzt und ich diese als einzige Show nicht gesehen habe. Direkt daneben befindet sich aber die Western Stunt Show mit dem Namen Old Wild Halloween. Diese Show hat mir recht gut gefallen, auch wenn sie nicht die beste Stunt Show war, die ich gesehen habe. Es gab eine gute Story, viel Animation und Integration der Zuschauer, gute Artist Acts, Motorrad Stunts, Feuereffekte und viele weitere überraschende Stunts. Die Show hat mich gut unterhalten, empfehlenswert ist sie auf alle Fälle. Die Kulisse kann auch überzeugen und bietet einige Überraschungen während der Show. Mich hat nur der dicke weiße Stahlpfeiler genau in der Mitte der Bühne gestört. Vielleicht ist das statisch nicht anders möglich, aber dann kann man den wenigstens themen, in anderen Bereichen des Parks geht das schließlich auch.

















Ansonsten befindet sich das Carrousel in dem Westerndorf, ein schön thematisiertes Kinderkarussell. Dieses Karussell befindet sich genau in der Mitte des Platzes, man hat aber den linken Durchgang abgesperrt, damit man einmal um das Karussell herum laufen muss, damit man auch möglichst nah an allen Game Ständen vorbei kommt. Hier sieht man offensichtlich, dass der Besucher so gelockt werden soll, damit die Game Stände Geld machen. Sehr gestört hat mich das aber nicht. Außerdem gab es in diesem Bereich viel Street Entertainment, das wirklich gut war.







Direkt dahinter befinden sich drei Holzachterbahnen, ja richtig drei Stück, zusammengebaut in einem riesigen Wald aus Holz. Mehr Holz auf einem Fleck sieht man sonst nur im Dschungel. Zwei dieser Holzachterbahnen sind Duelling Holzachterbahnen von Custom Coaster International aus dem Jahre 1997 mit dem Namen Stampida. Man fährt hier in einem Wagenrennen gegen den Gegner Rot bzw. Blau und versucht möglichst zu gewinnen. Während meinen Fahrten hat aber jedes Mal die blaue Strecke gewonnen, vielleicht liegt das daran, dass die Züge nie voll besetzt worden sind, sondern nur immer zur Hälfte. Den Sinn dabei verstehe ich nicht, es standen meistens genug Leute an, dennoch musste ich nie länger als fünf Minuten warten. Der Wartebereich führt durch den Holzwald und gibt immer wieder Streckenstücke frei, man hört die Holzachterbahn rattern und man freut sich immer mehr auf die Fahrt. Irgendwann muss man sich für rot oder blau entscheiden und geht durch einen Planwagen in Richtung Station, welche Holzachterbahntypisch auf das Thema Holz als Theming setzt. Oben angekommen setzt man sich in den Zug, schließt nach Möglichkeit die Bügel, und schon kann es losgehen. Die Fahreigenschaften der beiden Bahnen wurden wohl dieses Jahr verbessert, sodass sich meiner Meinung nach die Bahnen recht ordentlich fahren. Zwar kein Vergleich zu GCI Wooden Coaster, aber man kann es aushalten. Außer an einigen Kurven verteilt die Bahn keine großen Schläge. Die Fahrt ist sehr lang (wie alle Achterbahnen im Park außer Furius Baco) und bietet viele Duelling Momente: es geht nebeneinander, übereinander her, es gibt sogar Begegnungsmomente, in welchen der andere Zug einem entgegen kommt, sehr überraschend für mich gewesen, tolles Element. Insgesamt kann ich also hier Daumen hoch geben, obwohl ich trotzdem mehr Fan der GCI Wooden Coaster in Toverland und Efteling bin, sowie der Intamin Schleuder Colossos im Heide Park. Was ich hier übrigens beobachten konnte war, dass am Ende der Stunde die Anzahl der Besucher der jeweiligen Achterbahn per iPad durchgegeben wurde. In Dem Park, in welchem ich arbeitete wurde das mit Stift und Zettel gemacht.









Wenn man schon Mal bei Holz ist, kann man direkt etwas zu Tomahawk, der kleineren Holzachterbahn speziell für jüngere Besucher, sagen. Auch diese ist aus dem gleichen Jahr wie Stampida und vom gleichen Hersteller. Sie ist perfekt in den Streckenverlauf von Stampida intergiert und hat ein super Layout. Die Wägen sind sehr bequem mit Polstersesseln und die Bahn an sich hat bessere Fahreigenschaften als ihr großer Bruder, weshalb mir die Bahn besser gefällt aus Stampida. Ein wirklich toller Wooden Coaster in Holztheming und wenn man Glück hat, gibt es sogar Duelling Momente mit Stampida. Da es allerdings so leer war, musste ich häufig mehrere Minuten warten, bis Gäste kamen, da der Zug nur fahren darf, wenn drei Reihen besetzt sind.



Bevor wir Far West hinter uns lassen, sage ich noch etwas zu der Maze Horror in Penitence, welche einige Stunden geöffnet hatte. Am Eingang wird man von Schreien und Gewittergrollen begrüßt. Nach kurzer Wartezeit wird man in kleinen Gruppen eingelassen und geht durch einen recht langen Parkour in Dunkelheit. Hier gibt es einige Schockeffekte, sowie Monster, die ihr Handwerk verstehen. Thematisch recht gut gemacht, aber ziemlich brutal, dafür dass es ab sechs Jahren ist. An die Mazes im Movie Park Germany kommt es aber meine Meinung nach nicht ran, vielleicht war 14 Uhr nachmittags auch die falsche Tageszeit.



Nun lassen wir Far West hinter uns und begeben uns nach Mexiko. Der gesamte Bereich ist super in Szene gesetzt, die Vegetation, die Gebäude und selbst die Wege passen perfekt zum Thema Mexiko. Das Mexiko ist allerdings anders als der Bereich im Phantasialand, welches eher auf das bunte und fröhliche Mexiko setzt. Hier steht eher das Tempel und Maya Thema im Vordergrund. Es gibt, hinter zahlreichen Bäumen versteckt, Tempelanlagen und riesige Maya Gebäude, alle sehr antik aussehend. Zunächst beginne ich mit dem Flatride Serpiente Emplumada von Soriani & Moser des Typs Los Sombreros. Hier wird ein wildes Maya Ritual nachgestellt, welches wahrhaftig wild ist: man wird ziemlich herumgeschleudert, aber die Fahrt man Spaß. Integriert ist diese thematisch perfekt und kann voll überzeugen.









Etwas links davon befindet sich La Cantina, ein riesiges Selbstbedienungsrestaurant, in welchem auch eine Show läuft, bei welcher getanzt und gesungen wird. Ganz nett gemacht, aber beeindrucken konnte mich diese Show nicht, da hat der Park besseres zu bieten. Thematisch sieht La Cantina von außen aber top aus. Templo del Fuego, Yucatan (Musik Express von Mack), sowie der Flipper Volpaiute von Huss hatten die drei Tage über lang geschlossen, was ich sehr schade fand, vor allem wegen ersterem. Templo war nur am Wochenenden für einige Stunden geöffnet (vielleicht zu teuer und zu aufwendig?) und der Flipper war aufgrund technischer Probleme vorerst geschlossen. Thematisch sahen aber alle von außen top aus, besonders für Flatrides ist es ungewöhnlich, dass diese so krass gestaltet sind.







Geöffnet hatte dann aber der Fallturm von Intamin, der zweithöchste Fallturm Europas. Dieser wurde wirklich super in den Bereich integriert und bietet eine großartige Warteschlange, die ebenso toll integriert ist. Man kommt an zahlreichen Themingelementen vorbei und schlängelt sich durch den mexikanischen Dschungel. Das Stationsgebäude sieht von außen top aus, von innen etwas schlichter, aber dennoch gut. Hier entscheidet man sich dann auch, ob man im Stehen oder im Sitzen fallen möchte, beziehungsweise wird einem die Entscheidung vom Ride OP abgenommen. Ich bin jedoch alle vier Strecken gefahren, wobei eine der vier Strecken (eine der Sitzstrecken) tatsächlich schlägt. Die anderen fahren sich jedoch fantastisch, der Fallturm hat oben sogar ein Dach, an welchem Fotomaschinen hängen, die einen von oben fotografieren. Der Fall kam beim ersten Mal für mich ziemlich überraschend und schnell (das erste Mal fuhr ich im Stehen), sodass man mir doch einen lauten Schrei entlockt hat. Meiner Meinung nach eine tolle Anlage, welche nach Mystery Castle einer der am besten thematisierten Freifalltürme ist, die ich bisher gefahren bin.









Weiterhin gibt es in diesem Bereich eine alte Tempelanlage zu besichtigen, in welcher sich zwar kein Ride oder Show befindet, aber welcher zum Ansehen einlädt. Super thematisiert, authentisch, nur eine Cola Dose in der Mitte der Grube hat gestört.





El Secreto de los Mayas ist für mich eine sehr überraschende Attraktion gewesen. Am Anfang bekommt man Handschuhe gereicht, die man anziehen muss, bevor man die Attraktion betreten darf. Innen befindet sich ein Walkthrough, ein Spiegellabyrinth, aber das Beste, was ich bisher durchlaufen habe. Ich habe wirklich 20 Minuten gebraucht, um heraus zu finden, da sich die Attraktion komplett in einem schwarzen Gebäude befindet und du nicht weißt, in welcher Richtung der Ausgang ist. Eine weitere Besonderheit ist, dass es sich hierbei tatsächlich um Spiegel handelt, welche sich spiegeln und eine endlos scheinende Spiegellandschaft erschaffen. Wenn man alleine ist, denkt man, man befindet sich in seinem eigenen verrückten Traum. In der Mitte gibt es dann einen Spiegelsaal mit einem Drehteller und insgesamt sechs verschiedenen Ausgängen. Man muss sich hier erstmal merken, in welchem man schon mal gegangen ist und in welchem man noch nie war. Irgendwann kommt man dann in einen weiteren Raum, aus dem nochmals sechs Türen wegführen, doch nur eine ist die richtige. Zudem gibt es weitere Räume mit Effekten und Musik, welche eine perfekte Maya Stimmung erschaffen. Für ein Spiegellabyrinth eine großartige Sache. Top!



Am Ende des Themenbereichs steht El Diablo - Tren de la Mina ein langer, gut thematisierter Mine Train von Arrow aus dem Eröffnungsjahr. Die Fahrt ist tatsächlich sehr lang und kann durch eine direkte Abfahrt nach der Station in seinen Bann ziehen. Weiterhin gibt es drei Lifthills, wobei die Strecke nach dem zweiten Lift recht kurz ist. Dennoch macht die Fahrt außerordentlich Spaß, da vor allem der letzte Streckenabschnitt durch Häuser, eine Grube, zwei Minen, dem Wartebereich und an einem Teich mit Wasserrad vorbei geht. Bei der Strecke nach dem ersten Lifthill kreuzt man übrigens die Wasserbahn. Die Warteschlange wurde ebenso sehr gut gestaltet und geht durch viele Gebäude und an Felsen und Themingobjekten vorbei. Die Station gefällt mir auch. Hier konnte man sitzen bleiben, so oft man wollte, sodass ich eine gute Stunde mit der Bahn gefahren bin, Daumen hoch!







Nun verlässt man auch diesen Themenbereich und gelangt in den China Bereich. Dieser ist in meinen Augen flächenmäßig der größte und beinhaltet auch zwei der Hauptattraktionen des Parks, nämlich Shambala und Dragon Khan. Doch zunächst zum Bereich allgemein. Wenn man vom Mexiko Bereich kommt, dann geht man zuerst auf den großen Platz zu, auf welchem sich rechts der Eingang zu Dragon Khan befindet, geradeaus das riesige Shambala Schild und links das große Showtheater. Ebenso geht schräg links ein Weg hinunter in das chinesische Bergdorf, welcher über eine langgezogene Kurve führt, welche wie die chinesischer Mauer gethemt ist. Sieht sehr schön aus. Das chinesische Bergdorf kann mit vielen Gebäuden überzeugen, in welchen sich Shops und Restaurants, sowie einige Flatrides befinden. Ganz unten ist dann noch eine der drei Stationen der Bootsrundfahrt, welche aber leider geschlossen hatte, die Station sah aber fantastisch aus. Das Bergdorf ebenso, auch wenn es nicht ganz mit dem chinesischen Themenbereich im Phantasialand mithalten kann.













Zunächst aber zur Show. Halloween Escape ist wohl die größte Port Aventura Show und kann mit einer Länge von 40 Minuten so einiges bieten. Eine riesige Menge an Tänzern und Artisten, sowie ein großartiger Soundtrack und eine tolle Show. Mir hat die Show wirklich gefallen und kann sich wirklich sehen lassen. Vor allem die Artisten Acts haben mich ziemlich beeindruckt und das Abschlusslied mit dem Port Aventura Soundtrack haut einen dann um. Am Ende ist ein Großteil der Leute sogar aufgestanden und haben geklatscht, was ich noch nie in einer Parkshow erlebt habe. Nicht zu Unrecht wurde die Sommerausgabe der Show dieses Jahr zur besten Show in Europa mit dem European Star Award ausgezeichnet.



Einen weiteren Award hat Shambala erhalten, als beste Achterbahn Europas. Sehe ich das auch so? Ja, zum großen Teil ja. Shambala war für mich mein 100. Count und ich hatte das Glück meine erste Fahrt und somit den 100. Count in ihrer ersten Reihe genießen zu dürfen. Doch langsam. Zunächst durchschreitet man ehrfürchtig das riesige Shambala Schild, welches einfach großartig aussieht. Danach geht man langsam vorbei an tibetanisch thematisierten Felsen begleitet von fantastisch passender Musik auf das Stationsgebäude von Shambala zu. Dieser Komplex sieht von außen ebenso großartig aus, auch wenn die Warteschlange innen einfallslos im Zick Zack verläuft, man kann hier wirklich lange anstehen. Neben der normalen Queue existiert auch die Single Rider Line und die Express Line, zu welcher ich am Ende des Berichts noch etwas sage. Hat man einmal in den gemütlichen, versetzt platzierten Sitzen Platz genommen, erklimmt man auch bald den 76 Meter hohen Lifthill und stürzt 78 Meter in die Tiefe. Man fährt durch einen kurzen Tunnel, welcher mit einer Geschwindigkeit von 134km/h durchfahren wird und direkt hoch in den ersten riesigen Airtimehill. Hier hat man eine unglaublich lange Airtime, bis man im nächsten Tal durch eine spezielle Wende wieder in die andere Richtung fährt. Es folgt ein sehr niedriger, aber schnell durchfahrener Airtime Hügel, welcher mit brachialer Airtime überzeugen kann. Weitere Airtime Hügel, sowie eine Fahrt durch ein Wasserbecken, in welchem sobald der Zug durch fährt, Fontänen aufspritzen und man etwas Wasser abbekommt, wenn man hinten sitzt und die Arme ausstreckt. Shambala bietet eine fantastische, unglaubliche Fahrt, vor allem in der ersten Reihe mit viel Airtime. Hinten ebenso, aber meiner Meinung nach etwas schwächer, dafür ist der First Drop in den hinteren Reihen besser. Auch hier konnte ich sitzen bleiben und alle Reihen durchprobieren. Der Blick auf das Meer ist dabei ein zusätzlicher Pluspunkt, welches andere Achterbahnen nicht bieten können. Shambala ist in meinen Augen eine Wucht und die beste Achterbahn in Europa und somit ab sofort meine Lieblingsachterbahn. Sie macht ordentlich Spaß und bietet viel Airtime und einen fantastischen Blick. Am Ende vieler Fahrten haben die Leute sogar geklatscht. Das Theming mag zwar bei anderen Achterbahnen besser sein, weshalb Shambala thematisch nicht die beste Achterbahn Europas ist, auch nicht von ihrer Extreme her, da ist Dragon Khan um einiges intensiver. Trotzdem bietet Shambala für mich den meisten Spaß.















Und damit wären wir auch direkt bei Dragon Kahn. Das rote Monster schlängelt sich seit 2012 unter Shambala mutig hin und her (seit 1995 ohne sie) und ist dennoch mit einem First Drop von 49 Metern recht hoch. Diese Anlage ist ebenso aus dem Hause B&M, läuft aber nicht so ruhig wie Shambala, dennoch aber viel besser, als die meisten anderen Achterbahnen, die so ein Alter aufweisen. Dragon Khan besitzt acht Inversionen und ein sehr intensives Layout. Besonders die dritte Inversion gefällt mir sehr gut, wenn nicht am besten, da man hier extrem rumgerissen wird. Die Fahrt ist außerdem außerordentlich lange und ist top in die Landschaft integriert und in sich verschlungen. Einen großen Unterschied konnte ich zwischen den einzelnen Reihen nicht feststellen, intensiv ist sie alle Male. Sehr interessant ist, dass man hier sitzen bleiben konnte, so oft man wollte, wobei man bei Achterbahnen wie Black Mamba nach einer Fahrt aussteigen muss. Meines Erachtens ist Dragon Khan aber um einiges extremer. Wartezeit gab es wie gewohnt keine, aber man sah dass langes Warten möglich war, denn in die Zick Zack Queue mit schön gestaltetem Chinadach passt viel rein. Auch Dragon Khan sieht von außen super aus, besonders der Stationsbereich, in welchem auch passende Musik läuft. Für mich die zweitbeste Achterbahn im Park und eine der besten Europas, so macht Achterbahnfahren Spaß (vor allem wenn man so oft sitzen bleiben kann, wie man will).









Nun steigt man in das chinesische Bergdorf hinab und kann mit dem gut in den Themenbereich integrierten Teetassenkarussell fahren. Eine durchschnittliche Fahrt, eben das, was man von diesem Typ gewohnt ist. Der andere Flatride Cobra Imperial, eine Berg- und Talfahrt von Zierer war über meinen Besuch geschlossen, ebenso wie der große China Shop.
Weniger ausgestorben war dann das Showgebäude direkt nebenan. Hier läuft nämlich nicht nur eine Show über den Tag, sondern gleich zwei. Zum einen die Seifenblasenshow Bubblebou und die Sandanimationsshow Sand Animation. Vor allem die erste Show hat mich beeindruckt, was kann man mit Seifenblasen nicht alles machen: Fußball spielen, Seifenblasen in Seifenblasen erzeugen, diese mit Nebel füllen und sich sogar darin einschließen. Eine super Show! Auch die Sandanimationsshow war sehr interessant. Die Künstlerin hat damit bereits mehrere Preise gewonnen und konnte wirklich Großartiges mit dem Sand zeichnen und zaubern. Eine beeindruckende Leistung.

Etwas außerhalb gelegen fehlt es jetzt noch die neueste Attraktion Port Aventuras zu beschreiben. Angkor, eine Anlage im chinesischen Themenbereich, welche auf den kambodschanischen Tempel Angkor Wat zurückgreift. Tatsächlich ist dieser Bereich der beste des Parks. Einfach großartig, welche Detailarbeit man hier geliefert hat. Überall gibt es Tempel, Hütten und noch mehr Details zu bewundern. Über eine Brücke hat man einen großartigen Überblick über die gesamte Anlage und kann alles genau sehen. Im Hintergrund die Skyline von Shambala und Dragon Khan.









Wie man vielleicht bereits gesehen hat oder wusste, handelt es sich bei der Attraktion in diesem Bereich um ein Splash Battle von Mack. Mit zehn Minuten Fahrzeit ist dieses außerordentlich lang, genau wie die Queue, welche aber kein Zick Zack aufweist, sondern durch einen perfekt gestalteten extra dafür gethemten Bereich geht. Großartig! Ebenso wie die Station. Die Fahrt geht vorbei an Animatronics und vielen Elementen, die einen versuchen nass zu machen. In der zweiten Hälfte, nachdem man ein Hüttendorf durchfahren hat, wird es dann nasser, da sich hier die gegnerischen Boote nass spritzen können. Für mich hat diese Anlage den perfekten Nässegrad, nicht zu nass, wie beispielsweise im Heide Park, wo man sich die ganze Zeit einfach nur nass spritzt, aber auch nicht zu trocken, wie im Phantasialand. Eine umwerfende Fahrt und Anlage, für mich das beste Splash Battle, welches es zurzeit gibt. Wunderbar!









Mehr gab es zu meinem Besuchszeitpunkt auch nicht in dem chinesischen Themenbereich zu sehen, sodass man nun den Polynesien Bereich betritt. Dieser war in meinen Augen der ausgestorbenste Bereich, was aber irgendwie auch zur geheimnisvollen Atmosphäre passte. Äußerst verschlungen mit vielen kleinen Wegen kommt dieser Bereich perfekt thematisiert daher. Ein kleines Polynesien Dorf, viel Bambus, noch mehr Büsche, Wasserfälle, Felsen und viel Wasser. An keiner Stelle denkt man, man stehe in einem Freizeitpark, sondern man befinde sich tatsächlich im polynesischen Dschungel.







Attraktionen gibt es in diesem Bereich nicht viele. Zum einen ist da die fantastisch integrierte und thematisierte Schiffsschaukel von Huss Kon-Tiki Wave zu finden, welche den typischen Fahrspaß bietet, jedoch in einer fantastischen Umgebung.



Zum anderen gibt es eine Wasserbahn für Kinder und einen Spill Water mit dem Namen Tutiki Splash, der jedoch aufgrund von Wartungsarbeiten geschlossen war. Schade, wäre ich gerne gefahren, da es jeden Tag um die 28 Grad war.









Aves del Paraiso ist die Vogelshow des Parks und präsentiert viele unterschiedliche Vögel, interessante Informationen zu diesen und einen sprechenden und mit Geld hin und her fliegenden Vogel. Die Kulisse ist perfekt, da man mitten im Urwald sitzt, umgeben von Wasserfällen und Felsen. Die Bühne ist natürlich in alles integriert.



Neben der Vogelshow gibt es hier im Sommer noch eine weitere Show zu sehen, an Halloween befinden sich hier die beiden Hauptmazes REC und Selva de Miedo, welche allerdings auch nur am Wochenende geöffnet sind. Mit Ice Age befindet sich hier im Sommer auch noch ein Darkride 3D Abenteuer. Mehr gab es zu meinem Besuchszeitpunkt auch nicht zu sehen, weshalb dieser wie gesagt, der Themenbereich war, in dem ich mich am wenigsten aufgehalten habe.



Von diesem Themenbereich hat man aber Zugang zum belebten Kinderbereich Sésamo Aventur (der andere Bereich für Kinder befindet sich in China und wurde von mir nicht besucht). Der ersterwähnte bunt gestaltete Kinderbereich gefällt mir außerordentlich gut, da er kein billiges Theming besitzt, wie man in diversen anderen Parks sieht, sondern mit Liebe gemachte Figuren, Häuser und einen riesigen Baum in der Mitte des Bereichs, welcher die Augen bewegt. Flatrides gibt es hier einige, wie z.B. Loco-Loco Tiki, einem Crazy Bus oder einem Jet Ski Flatride. Auf weitere Beispiele von Fahrgeschäften in Kinderbereichen verzichte ich nun, da dieser Bericht sonst ausarten würde.













Erwähnenswert ist aber natürlich noch die Kinderachterbahn Tiki Tiki von Vekoma aus dem Jahre 2007 mit Standard Layout. Besonders hierbei ist aber die Thematisierung, welche vor allem Bäume und Sträucher beinhaltet, was die Fahrt sehr spannend macht und nicht komplett einsehbar. Der Wartebereich geht mitten durch die Anlage hindurch und die Station ist auch passend gestaltet. Sehr schön Anlage eines Junior Coasters.





Als letztes gibt es hier noch die beiden Themenfahrten Cocopiloto (SBF Visa Einschienenbahn) und La granja de Elmo (Traktorfahrt) zu erwähnen. Die erstere führt über den gesamten Themenbereich, sodass man hier eine tolle Aussicht hat, die zweite führt vorbei an wunderschönen kindgerechten Figuren und durch eine tolle bunte Kinderwelt. Gefällt mir beides ziemlich gut.





Am Ende des Tages gibt es dann noch die Halloween Parade im mediterranen Themenbereich zu sehen, welche mit zehn Minuten Länge viele schöne Kostüme, Wägen und weiteren Spaß zu bieten hatte. Zu der Port Aventura Halloween Musik macht die Parade richtig Spaß und hat mir sehr gut gefallen. Ebenso gibt es am Ende des Tages eine Wasserfontänen Show, welche aber im hellen etwas langweilig daher kam, nichts im Vergleich zu Aquanura in Efteling. Ich behaupte mal, dass die Show Horror en el Lago, welche nur am Wochenende aufgeführt wird, viel besser ist, da es dann zum Einen Dunkel ist und zum Anderen dort viele weitere Effekte gezeigt werden.





Bevor ich zum Fazit komme, werde ich noch einige Sachen aufzeigen, welche mir im Park allgemein aufgefallen sind. Zum einen gibt es da etwas zu der Musik zu sagen. In jedem Themenbereich hört man überall passende Musik, auch in den Bereichen des einzelnen Rides gibt es passende Musik, in den Stationen der Rides selber jedoch nicht. Dennoch hat mir die Musikuntermalung insgesamt sehr gut gefallen. Sogar die Lautsprecher waren entsprechend gethemt! Passend zur wechselnden Musik kann auch die Vegetation in den jeweiligen Bereichen überzeugen: je nach Bereich gibt es einen passenden Baum- und Buschbestand.
Zu meinem Besuchszeitpunkt hatte leider sehr viel geschlossen: Templo del Fuego, Tutuki Splash (Spillwater), Waitan Port (Bootsrundfahrt), Cobra Imperial (Berg und Tal Fahrt), Yucatan (Musik Express), Volpaiute (Flipper), sowie fanden Shows wie Horror en el Lago nicht statt. Die Hauptmazes REC und Selva del Miedo waren ebenso geschlossen, sowie viele Shops und Restaurants. Dennoch gab es an den geöffneten Attraktionen ausreichend Personal, die eine reibungslose Abfertigung drauf hatten. Nun kann jeder für sich selber entscheiden, was er besser findet: lieber einen ruhigen und leeren Tag mit wenig Wartezeiten und vielen Fahrten, dafür geschlossenen Attraktionen oder einen vollen Park am Samstag, an dem vielleicht alles geöffnet hat, aber man mehrere Stunden warten kann. Meiner Meinung nach wäre es das beste gewesen, Port Aventura von Donnerstag bis Samstag zu besuchen, sodass man leere Tage, aber auch einen vollen Tag hat, an dem man alles Restliche machen kann und den Park bewerten kann, wie er sich gibt, wenn er voll ist. Ich hatte zum Beispiel keine Probleme mit Express Pässlern, weshalb ich solche Sachen nicht bewerten kann. Man konnte aber auch an meinen Tagen diese erwerben und tatsächlich fanden sich einige Käufer. Neben einem Pass, der einem eine einmalige Überspringung der Warteschlange erlaubte, gibt es einen Pass, der für den gesamten Tag vordrängeln erlaubt. Ebenso gibt es ein Upgrade für zusätzliches Geld, welches einem einen Platz in der ersten Reihe der drei Hauptachterbahnen garantiert. Auf diese Angebote wurde penetrant überall aufmerksam gemacht, sogar auf den Toiletten. Drumherum kam da niemand (auf den Toiletten gab es übrigens kostenlose Wasserspender, was gerade an heißen Tagen ein Plus ist).





Ich habe den Park jedoch als ruhige, aber großartige Themenwelt empfunden, in welchem ich nur wenig zu kritisieren habe. Meiner Meinung nach hätte man Templo de Fuego wenigstens an einem der Tage für zwei Stunden öffnen können. Außerdem fehlen Darkrides, es gibt praktisch keine (außer dem Spiegellabyrinth und im Sommer Ice Age 4D). Ein weiterer Kritikpunkt sind die Preise der Verpflegung: wenn ein Burgermenü mit Pommes und Getränk mehr als 10 Euro kostet oder ein freies Buffet 23 Euro, dann zahlt das niemand gerne. Auch die Preise des Shops sind im Vergleich zu anderen Parks äußerst hoch. Ebenso die Preise der Onride Videos (16,50¤) und Fotos (8,50¤) liegen über normalem Standard. Ansonsten gibt es nichts zu meckern, Thematisierung war durchgängig überall vorhanden, bis perfekt gestaltet und die Integrierung der Rides ist ebenso fantastisch.









Vergleiche: Im Vergleich zum Europa Park besitzt Port Aventura die besseren Achterbahnen, das Theming ist im Europa Park aber durchgehend super, im Port Aventura Park in fast allen Bereichen, Highlights sind Angkor, Mexiko und Polynesien. Im Vergleich zum Phantasialand kann Port Aventura aber themingmäßig nicht ganz anstinken, aber ist nahe dran, vor allem mit dem neuesten Bereich Angkor auf einem Level. Im Vergleich zu Parque Warner gewinnt Port Aventura allerdings, da das Theming hier authentischer, durchgängig vorhanden ist und Rides eingegliedert wurden. Superman steht beispielsweise einfallslos in der Wüste und man kann es kaum vom Park aus einsehen. Andere Achterbahnen besitzen fast gar kein Theming wie Correcaminos, außerdem wirkt das Theming im Parque Warner oft billig (außer der Mainstreet und Gotham). Allein die beiden Traktorfahrten zeigen, dass in Parque Warner einfach etwas fehlt (und seien es nur die Figuren). Die Mainstreet ist im Parque Warner aber wieder beindruckender. Im Gegensatz zu Efteling besitzt Port Aventura eine ganz andere Atmosphäre, es fehlen vor allem Darkrides, sodass man PA schlecht mit Efteling vergleichen kann. Die Achterbahnen sind natürlich in PA besser. Als letzten großen Themenpark Europas muss man noch Disneyland vergleichen. Auch hier ist ein Vergleich schwierig, da Disney sich nicht auf riesige Achterbahnen konzentriert, sondern eher auf Theming, Darkrides und besondere Erlebnisse. Themingmäßig ist Disney aber doch noch vor PA.



Fazit: Port Aventura ist einer der besten Themenparks Europas mit sehr netten Mitarbeitern und gutem Service. Vom Theming her und von den Rides her passt alles perfekt zusammen, die Eingliederung und die Authentizität der Fahrgeschäfte ist großartig. Selbst die großen Achterbahnen wie Dragon Khan und Shambala besitzen Theming, sehen toll aus und sind top in den Park integriert. PA ist also ein toller Park, welcher allerdings mindestens zwei Tage in Anspruch nimmt (bei normaler Besucheranzahl) um alle Shows und Fahrgeschäfte zu testen. Die Hauptattraktionen mag man auch an einem Tag schaffen, und selbst dann hat man noch lange nicht alles gesehen und die Magie von Port Aventura in ihrer Tiefe gespürt.

by RCT D!
mülla
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Aufsteiger Simon

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Avatar von mülla
Link zum Beitrag #955932 Verfasst am Mittwoch, 14. Oktober 2015 10:59
1 mal bearbeitet, zuletzt am 14.10.2015 11:00
Relax
Schöner Bericht, vielen Dank!

Mit deinen Meinungen gehe ich zu 90% mit, schön dass noch jemand Furious Baco als tolle Achterbahn erkennt, die nur außen tatsächlich hart an der Grenze ist. Auch bei Bubblebou war ich echt beeindruck und positiv überrascht, dass man eine Show mit offensichtlich relativ geringem Budget und Aufwand geschaffen hat, die deutlich besser ist als ein Großteil der Shows in Europas anderen Freizeitparks. Dragon Khan sehe ich auch als einen der besten B&M Multilooper die ich bisher gefahren bin, und Shambhala ist zumindest ein Top5-Coaster in Europa für mich - ich präferiere da leicht die wildere Fahrweise von Bahnen wie iSpeed.

Sehr erfreulich zu hören, dass du den Service und die Abfertigung als gut erlebt hast. Bei meinem Besuch vor 2 Jahren war deutlich mehr los und leider kein Bestreben zu erkennen, darauf zu reagieren. So liefen die Bahnen oft weit unter Vollast und auch die Abfertigung war oft nicht ideal, so dass schnell 2-3 stündige Wartezeiten an allen Hauptattraktionen entstanden. Da war man leider fast gezwungen, den Fastpass zu erwerben, der aber immerhin als Hotelgast für sämtliche Besuchstage gültig war. Ich hoffe deine Beobachtung markiert eine Trendwende, vielleicht hat sich der eher schlechte Ruf als Geldpresse etwas herumgesprochen? Vielleicht war es aber auch nur Glück angesichts des niedrigen Andrangs.
waltmeister
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Avatar von waltmeister
Link zum Beitrag #955937 Verfasst am Mittwoch, 14. Oktober 2015 13:10 Relax
Vielen Dank für Deinen schönen und ausführlichen Bericht.
Ich bin mal gespannt wie Stampida sich dann demnächst in meinen Augen fährt, kenne die Bahn aus 2012.

Kleine Korrektur:

RollercoasterTycoonD Nicht zu Unrecht wurde die Sommerausgabe der Show dieses Jahr zur besten Show in Europa mit dem European Star Award ausgezeichnet.
by RCT D!


So eine Kategorie gibt es beim ESA nicht, es handelt sich um den Worldofparks-Award.
Springuin
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Avatar von Springuin
Link zum Beitrag #955939 Verfasst am Mittwoch, 14. Oktober 2015 13:35 1 gefällt das Relax
Ahhh, jetzt hab ich doch tatsächlich wieder diese Seite angesurft, weil ich nicht mehr genau wusste, was nochmal WOP ist. Und zack, da war sie wieder, die schlechteste Seite seit Erfindung des Arpanet. Das ist echt so gruselig da, da ärgern mich schon wieder meine drei Klicks, für die man womöglich noch Werbeeinnahmen bekommt.
Sagt mal, habt ihr auch so einen tollen neuen onride-Pin? Ist bei euch auch die 001 druff?!? ;)
waltmeister
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Avatar von waltmeister
Link zum Beitrag #955940 Smartphone verfasst am Mittwoch, 14. Oktober 2015 14:35 Relax
Springuin die schlechteste Seite seit Erfindung des Arpanet. Das ist echt so gruselig da

Mmmmh, dann besucht du ja bestimmt auch nicht Seiten wie Screamscape, oder?
Nicht das Design ist entscheidend, sondern der Inhalt.
Was nützen mir andere Portale mit "professionellem" Design, wenn dort Reportagen mit 300 Zeichen und zwei aus der Hüfte geschossenen Fotos aufwarten und der Infogehalt damit gen 0 tendiert?!
Zoid
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Avatar von Zoid
Link zum Beitrag #955943 Verfasst am Mittwoch, 14. Oktober 2015 17:09 Relax
Sehr schöner Bericht, danke. S

Ich finde nur PortAventura und Halloween passen nicht so ganz zusammen, aber viel sieht man ja nicht. Ich kenne den Park auch nur aus der Hauptsaison, deine Fotos wirken dagegen wie eine Geisterstadt. Auch wenn im Sommer wesentlich mehr los ist, kann ich dir einen Besuch empfehlen. Besonders die Nachtfahrten auf Shambhala oder Condor sind erstklassig. Auch sehr schade, dass du Templo del Fuego nicht machen konntest. Definitiv nachholen! S
Dorothea
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Aufsteiger Dorothea Spohler...
Hannover
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Link zum Beitrag #956092 Verfasst am Mittwoch, 21. Oktober 2015 15:31 Relax
Hallo,

Danke für den tollen Bericht und die tollen Fotos.

Ich war 2002 und 2005 in Salou jeweils 2 Wochen und fast jeden Tag damals in Port Aventura. Es war im Mai und September.

Damals war Templo del Fuego durchgehend in Betrieb und ich war 1 x täglich dabei. Der Betrieb ist wohl zu kostspielig.
Toll, dass es die Vogelshow noch gibt und 1 40minütige Parkshow. Die Preise für Essen, Getränke und Andenken waren schon
zu meinen Besuchszeiten sehr hoch.

Warst Du mal in Terra Mitica bei Benidorm? Ich war 2003 in einem 2wöchigen Urlaub mehrmals dort.

Gruß
Dorothea
Dorothea
Phl fan
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Link zum Beitrag #956093 Verfasst am Mittwoch, 21. Oktober 2015 15:58 Relax
Toller Bericht, der mich ein wenig an meinen Besuch vor gut einem Monat erinnert:

der Park war nicht ganz so leer, die Wartezeiten aber trotzdem im Rahmen. Auf Shambala hätte ich, dank Single Rider Line, dauerfahren können. Die Preise für die Burgermenüs scheinen innerhalb des Parks verschieden zu sein: Während der eine Stand 15Euro will, verlangt der andere 12 Euro. Am günstigsten war's dann am Ende am Snackpoint gegenüber vom Eingang von Shambala. Dort habe ich keine 10 Euro bezahlt.

Der Tempel war leider auch bei mir geschlossen, naja, ein Grund wiederzukommen. Genauso wie das scheinbar sehr gute Laybrinth, an dem ich, warum auch immer, vorbei gelaufen bin...
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