Lagoon
Um die letzten Sommerferien im Studentenstatus noch einmal ausgiebig auszunutzen wurde nach 2008, 2009, 2010 und 2012 ein weiteres Mal beschlossen die Ursprungsroadtripformation, bestehend aus dem Inder aka Matthias und meiner Wenigkeit, zu reaktivieren, um Teile der USA zu erobern, die größtenteils dafür bekannt sind nicht für Achterbahnen und Freizeitparks bekannt zu sein. Die ein oder andere Ausnahme ließ sich natürlich nicht verhindern, wie man unschwer anhand dieses Review-Titels erkennen kann. Da wir bei der Planung mehrmals gezwungen waren unser Vorhaben und unsere Ideen umzukrempeln, ergab sich am Ende eine Routenführung, die uns nicht weniger als 6000 Meilen zwischen Yellowstone und New Orleans hat absolvieren lassen. Ein Unterfangen, welches ich einem 2015er Kia Sorento mit bereits knapp 30.000 Meilen, welcher zudem bereits seit über 5000 Meilen einen Ölwechsel nötig gehabt hätte, nicht zugetraut hätte. Am Ende sollte ein faustgroßer Senffleck auf der weißen Rückbank aber unsere größte Sorge gewesen sein.
Niedergeschlagen ob der verwehrten Gelegenheit für die kommenden drei Wochen eine Symbiose aus Mensch und Maschine mit einem nagelneuen Jeep Cherokee eingehen zu können, steuerten wir in unserem koreanischen Kackauto, aus offensichtlich selbstironischen Gründen im weiteren nur noch Fury genannt, auf etwas zu, das von außen betrachtet durchaus vielversprechend aussah: Die mit insgesamt zehn Achterbahnen aufgestockte Skyline von Lagoon nördlich von Salt Lake City. Lagoon ist ein Park, der nie auf meiner Bucket List stand und selbst mit der Eröffnung von Cannibal hat sich das nicht geändert. So war der einzige Grund die knapp 50$ Eintritt (welche sich durch Vorzeigen einer Coca Cola Dose um 7$ reduzieren lassen) zu berappen, die Tatsache, dass der Park zwischen unserem Startpunkt Salt Lake City und dem nördlichsten Ziel der Tour, Yellowstone, liegt.
Um bei Cannibal zu bleiben, so kann man wohl sagen, dass der Park hierbei die Absicht verfolgt hat, sich ein Vorzeigebähnchen in den Hof zu stellen. Das hätte zugegebenermaßen durchaus schlechter ausgehen können. Jedoch spricht es wohl für Schwarzkopf und gegen diesen sinnlosen Steiler-als-steil-trend, dass Cannibal im Duell gegen Collossus the Fire Dragon gegen eine 34 Jahre alte transportable Stahlachterbahn klar verliert. Der Doppel
Looping war für uns an diesem besuchsleeren Sonntag (Praise the Lord!) jedenfalls der stärkste Anziehungspunkt wenn es um Wiederholungsfahrten ging. Das Problem bei Cannibal ist, dass eine eigentlich sehr gute erste Fahrthälfte durch eine strunzlangweilige zweite einen ganz bitteren Nachgeschmack erhält und aufgrund fast skylineparkesken Themingansätzen auch optisch verhunzt wurde. Gerade der Bereich zwischen Station und Lift hätte die Möglichkeit für eine kurze Preshow gegeben, stattdessen wird man von einem geköpften Nashorn angeglotzt. Hoffentlich wird hier demnächst noch etwas ergänzt.
Die weiteren erwähnenswerten Bahnen sind Roller Coaster, ein teils noch weißer ACE-Classic, was bereits alles über die Bahn aussagt, Wicked, ein
Zierer Tower Launch Coaster, der sich die Streckenführung nach dem Drop besser bei Top Thrill Dragster abgeschaut hätte und Jet Star 2, den ich aufgrund der Schwarzkopfzugehörigkeit und brutalen lateralen
G-Kräfte aus Prinzip am liebsten vor Cannibal einstufen würde. Thriller oder meinetwegen auch "nur" ein Doppel
Looping und Jet Star 2 im skylinepark'schen Ensemble gebrauchter Stahlwaren und die Jahreskarte wäre fällig gewesen! Da Jesus wie bereits erwähnt heute seinen wöchentlichen Erdenbesuch absolvierte, bot uns dies die Gelegenheit auch mal wieder ein paar Klassiker unter den Flatrides zu fahren, die sonst eher keine Beachtung finden: Zum Beispiel Enterprise und die ziemlich trashige Geisterbahn um mal nur zwei zu nennen. Schade, dass Lagoon kein Starship besitzt, macht der Park doch optisch den Eindruck als würde so ein Ding ideal hierher passen. Nach etwa drei Stunden hatten wir genug gesehen und setzten über an einen viel unwirklicheren Ort, welcher der Großstadt im Süden ihren Namen verleiht.
Die nächsten Reviews inklusive des eigentlichen Tourstarts werden dann im Tagesschau-Forum folgen. Lagoon, am zweiten Tag der Tour besucht, erschien mir aufgrund seines freizeitparkähnlichen Charakters als geeigneter, um die diesjährige Serie zu beginnen.
Good Morning, Motel 6! Zum Glück nur eines von zwei dieses Jahr.
Good Morning, Ihop! Leider nur eines dieses Jahr.
Good Morning, Lagoon! Zum Glück nur...
Doppeldonner Rennstrecke
Auseinanderschrauben, in Container verladen...
...und bitte nach 86825 Bad Wörishofen verschiffen.
Bambora. Hersteller unbekannt. Zumindest uns.
Libelle. Hersteller Jesus.
Ein ACE Classic braucht keinen Namen.
Alt f.... gut.
FÄHRT gut natürlich.
Neue Typenbezeichnung: MILF-Coaster
And the winner is...
...Colossus!
Eine Schönheit mit...
...einem,...
...nein zwei runden Dingern!
In Fachkreisen Schwarzkopfphilie genannt.
Wicked triffts ziemlich genau.
Sieht ganz gut aus.
Mehr aber auch nicht.
Onridefoto für lau.
Okay, die Zero-G kann man auch noch durchgehen lassen.
Der Kannibale.
Frisst sich metaphorisch gesehen tatsächlich selbst auf.
Erster Part hui.
Tower und Rest Pfui.
Das Setting stimmt jedoch.
Sagte ich bereits Optik pfui?
Lagoon...
...von...
...oben.
Und tschüss!