Hey Folks,
nun ist es soweit: Ich verfasse meinen ersten Bericht. Leider kann ich euch keine große Auswahl verschiedener Fotos vorführen, wie es bald Dominik tun wird und die wenigen Bilder, die ich hier hochlade sind auch nicht von der Qualität, für die viele unserer User bekannt sind. Ich hoffe aber, dass es nicht zu viele stören wird, wenn ich wenigstens ein paar wenige verwende, damit etwas Leben in meinem Bericht kommt. Zunächst gehe ich etwas auf die Anreise und die Stadt ein, wer daran kein Interesse haben sollte, kann gerne bis zum Park durchscrollen.
Nun war es endlich so weit und nach einigen Parks und Rodelbahnen auf dem Festland wurde es nun Zeit mich auch in ein Flugzeug zu setzen, um zu einer Bahn zu fliegen. Wer mich kennt wird sich denken, wie das auf einmal passieren konnte, da ich mir bei für mich neuen Parks schon große Sorgen alleine wegen dem Abstellen meines Autos mache. Wie sollte ich denn dann ohne Herzinfarkt und große Onride-Tour, auf der alles organisiert ist, überleben?
Die Antwort ist simpel. Wofür gibt es Onrider, die durch einen Gutschein über knapp 10¤ für ein Hotel einfach mal eine kleinen Trip planen. In Person war dies Dominik (
Runner), der ziemlich gut im Planen einer solchen Tour war und mich somit vor einem Schlaganfall vor Ort beschützt hat.
Los gings am Morgen des 27. Oktobers. Zunächst mit einer Zwischenstation an meiner Universität um ein Übungsblatt einzuwerfen und anschließend auf direkter 2 1/2 stündiger Autofahrt nach Bitburg. Dort konnte ich am Elternhaus von Dominik mein Auto abstellen und schwingte meinen verschlafenen, aber mit Adrenalin vollgepumpten Kadaver in sein Auto, mit dem es über viele Umwege aufgrund diverser Baustellen nach Frankfurt Hahn ging. Mit der Zeit wurden die startenden und landenden Flugzeuge immer größer und meine Spannung wuchs immer weiter an. Dazu muss man wissen, dass ich das letzte Mal im Jahr 2000 als Kind geflogen bin und mich nur noch an die Stewardessen Show erinnern kann.
Aufgrund Dominiks hervorragender Planungsarbeit ging der Check-In flott vorbei und nach einer Sprengstoffuntersuchung (als angehender Chemie-Lehrer hatte ich da schon leichte Befürchtungen, dass noch etwas von meinem Praktikum im Sommer am Rucksack hängen geblieben ist) und kurzem Getränkekauf im Duty-Free Shop war es dann Zeit am Flugsteig zu warten. Da ich drei Tage an der Universität verpasst habe, hat sich Ryanair zumindest um eine Erinnerung an meine täglichen Fahrten mit der DB gekümmert. Sowohl auf dem Hin-, als auch auf dem Rückflug eine schöne Verspätung eingebaut.
Dann war es endlich soweit. Nach langer Zeit sah ich wieder ein Flugzeug von innen, das auch fliegen wird. Ich weiß bis heute nicht, ob ich mich mehr auf den Flug oder die anstehende Achterbahn gefreut habe. Für die vielfliegenden Kollegen unter uns mag das etwas komisch klingen, aber für mich ist das noch ein Erlebnis, auf das ich mich schon wieder sehr freue, auch wenn ich immer etwas gemischte Gefühle bei einem Flug aufgrund der letzten Nachrichtenmeldungen habe. All dies war aber schnell ausgeblendet und netterweise bot mir Dominik seinen Fensterplatz an, wodurch ich nach 1 1/2 Stunden das Flugzeug mit einem steifen Hals aufgrund des Rausschauens verließ. Einfach ein wunderschöner Ausblick dort oben auf den weiten Horizont.
Wie es sich für die Inseln westlich des Ärmelkanals gehört wurden wir erstmal mit Regen begrüßt.
Durch unseren Platz ganz hinten im Flugzeug konnten wir dieses auch sehr schnell verlassen und waren eine der ersten an der Passkontrolle, wodurch wir uns hier die erste Wartezeit des "Urlaubs" ersparen konnten. Durch die Planungsfertigkeiten von Dominik konnten wir direkt aus dem Terminal in einem schönen modernen Bus von Aircoach mit einem lustigen aber schwer verständlichen Busfahrer einsteigen. Zwischendurch hatten wir Angst, dass wir nicht verstehen, wann unsere Haltestelle kommen wird. Als großer Rugby- und Stadion-Fan erkannte ich aber schon von weitem den großen Croke Park, wodurch ich wusste, dass es nicht mehr alzu weit sein kann. Als wir dann vor einer 123 Meter hohen Nadel standen, war uns klar, dass wir auf der O'Connell-Street angekommen waren.
Hierbei handelt es sich um den Spire, die längste Skulptur der Welt und das Wahrzeichen Dublins. Die nächsten Tage orientierten wir uns meist an ihm, um zu unserem nächtlichen Domizil zu gelangen. Dabei handelte es sich um das Jacobs-Inn in der Nähe des großen Busbahnhofs der Érieann-Gruppe. Für unsere Bedürfnisse absolut ausreichend mit einem schönen Bad, einem kleinen Fernseher (schade, dass bei uns kein Familienduell mehr gesendet wird, in Irland ist das anscheinend sehr beliebt und auch sehr witzig umgesetzt), einem quitschendem Bett und einem schönen Ausblick auf den Spire, den Croke Park und die hochgelegene Bahntrasse.
Nach unserer Ankunft und dem Ablegen unnötigen Gepäcks ging es dann im Stechschritt (sry Dominik!) durch Dublin, um möglichst viel sehen zu können, da unsere Zeit begrenzt war. So konnten wir bis auf das Guiness Storehouse (wir beide trinken keinen Alkohol, daher wären wir da jetzt nicht so auf unsere Kosten gekommen) alle unverzichtbaren Sehenswürdigkeiten besuchen, aber auch unbekanntere Ziele ansteuern, zu denen ein Parkhaus zählt das im ansonsten auf Linksverkehr ausgerichteten Irland für Rechtsverkehr gebaut werden musste, wodurch sich viele Autofahrer beim Einfahren in der Ausfahrt finden. Nach vielen abgespulten Kilometern und zwei leckeren Burgern im Straigt-Up-Burgers (als Irish-Pub- und Burger-Fan war es ein Muss in Irland Burger essen zu gehen) ging es dann aber schon bald wieder zurück ins Hostel, damit wir am nächsten Morgen fit sind.
Nach einer für nicht jeden erholsamen Nacht (blöde Nachtschichten) gab es am nächsten Morgen zum Frühstück Orangensaft, Kaffee und Tee in rauen Mengen, Müsli sowie Weiß- und Vollkornbrot, das man im Toaster etwas durch die morgendliche Sauna quälen konnte. Nach 8 Scheiben und tonnenweise Orangensaft stellte sich dann glücklicherweise ein Sättigungsgefühl ein und wir begaben uns zur Bushaltestelle. Glücklicherweise war das Wetter sehr schön, womit wir am Tag davor garnicht mehr gerechnet hatten. Wir bezahlten also 8,40¤ für unsere Hin- und Rückfahrt und wurden dann nach circa 45 Minuten von einem schönen Eingangstor begrüßt:
Tayto Park
Nach dem Flug und der Sicherheitskontrolle stieg nun der Adrenalinpegel wieder auf Konzentrationen an, die ich zuletzt beim fast-Abflug auf der Col de la Schlucht hatte. Nun war es soweit und ich konnte meine erste Achterbahn fahren, zu der ich mit dem Flugzeug geflogen bin und sich nicht in 400km Umkreis befindet. Doch bis es soweit war mussten wir uns erstmal in eine Schlage vor dem eigentlichen Eingang stellen und warten bis wir zu den Ticketschaltern gelangen konnten. Auffallend war, dass der Park augenscheinlich sehr gerne mit Holz arbeitet, was nicht nur an der Achterbahn zu sehen ist. Darauf bezieht sich auch mein Titelthema. Im Dubliner Castle verteilt waren Astskulpturen aufgestellt, die von der Gruppe "Scoodoos" gebastelt wurden und mit der Parole "WE NEED MORE TREES" warben. Sie gaben jeder dieser Skulpturen einen Namen mit einem Motto. Einer dieser Namen war "Koowazawoo" und "it loves to hear the wind rustling in the trees, people laughing and birds singing in the trees. These are lovely sounds."
Alles Dinge, die man doch in einem Freizeitpark auch gerne hört, weswegen ich diesen Trip für mich als Natur- und Freizeitparkfreund unter diesem Namen in Erinnerung behalten werde, da der Park diesem Motto vorweggenommen auch gerecht wurde.
Hier werden die Besucher von einem Mitarbeiter zu einem freien Ticketschalter gelotst. Ich habe zuvor versucht so wenig wie möglich über diesen Park zu wissen, damit ich mich vor Ort umso mehr überraschen lassen kann. Jedoch habe ich gelesen, dass arme Studenten einen kleinen Rabatt bekommen, weswegen ich meine Studentenkarte mitgenommen habe. Ohne Probleme bekam ich diesen auch und die nette Dame an der Kasse wusste sofort, weswegen wir wohl nach Irland gekommen sind. Hier bekommt man aber nur die Eintrittskarte in den Park, in dem man sich dann an einem weiteren Stand ein Wristband für 15¤ kaufen muss.
Schon von weitem fällt der Blick unweigerlich auf ein sehr schönes Exemplar der Gattung Holz. Ausgestiegen aus dem Bus oder dem Auto sieht man vom Park bis auf eine Attraktion recht wenig:
The Cú Chulainn Coaster
Als Grund unserer Reise zog es uns verständlicherweise direkt rechter Hand zur Hauptattraktion des Parkes, da wir nicht riskieren wollten, dass es zu einem Ausfall kommt und wir vor einer geschlossenen Bahn stehen. Bei ihr handelt es sich um die erste richtige Achterbahn in Irland, wodurch sich der Tayto Park ein kleines Monopol aufgebaut hat. Da Irland aber nichtmal halb soviele Einwohner hat wie Baden-Württemberg hielt sich der Besucheransturm zunächst in Grenzen. Nach passieren der bis auf den Eingang nicht thematisierten, dafür aber mit vielen Schleifen versehenen Warteschlange mussten wir nun etwa 20 Minuten warten, bis wir auf der Treppe Richtung Achterbahnzug angelangt waren. Dort leider die erste Enttäuschung: Es wurden nur so viele Leute in die Station gelassen, wie in den Zug passen. Somit konnten wir uns unsere Reihe nur bedingt aussuchen und unsere Wahl fiel auf Reihe 3. Platzgenommen in den sehr bequemen Timberliner-Zügen der Gravity-Group mit einer sehr lustigen Frontfigur ging es dann schon los in Richtung Lifthill.
Schon bald ging es abwärts in einen Tunnel. Zwischendurch noch gewundert, dass das Onride-Foto schon so früh geschossen wird, ging es durch einen kleinen den Hintern leicht anhebenden Hügel auf einen etwas größeren Hügel, der dasselbige in den vorderen Reihen bewirkt. Nach einem Richtungswechsel und einem in den vorderen Reihen nicht zu bemerkenden Drop geht es durch einen schönen Umschwung in das vom Parkplatz sichtbare seltene Element einer Holzachterbahn:
Auf den Plätzen, auf denen wir während der 1. Fahrt gesessen sind, merkt man von diesem nur ein leichtes Fallen zur rechten Seite und einen leichten Schlag, wenn die Up-Stop-Wheels an die Schiene knallen. Anschließend wird man wieder in die horizontale Position gebracht und (ich verzichte jetzt mal auf jede Kleinigkeit) fährt über mehrere
Airtime-Hügel und Richtungswechsel zurück zur Station.
Wie war unsere Meinung nach der 1. Fahrt? Ich war zunächst nicht zu Jubelsprüngen aufgelegt, aber auch nicht enttäuscht. Einerseits zieht der erste Teil der Fahrt schön durch, jedoch ist davon vorne kaum was zu spüren, andererseits geht der Bahn am Ende auch ziemlich die Luft aus, weswegen man sich die letzen Kurven sparen hätte können. Außerdem hatten wir nur knapp 4 Stunden Zeit den Park zu erkunden und da dieser anfänglich trotz vieler herumlaufender Mitarbeiter nicht den Anschein machte, den zweiten Zug herauszuholen trotz steigender Wartezeit, hatte ich Befürchtungen, dass ich die Bahn nicht ausreichend im warmgefahrenen Zustand fahren könnte.
Nach einer Tour durch den Park trieb es uns dann aber bald wieder zurück zur Bahn. Von weitem war zu sehen, dass sie nun mit beiden Zügen fuhren und so wurde die Bahn wieder ins Visier genommen. Und siehe da: 5 Minuten Wartezeit und wir hatten das Glück in die letzte Reihe zu gelangen. Und schwupps waren die Bedenken am Morgen wie weggeweht. Es ist ein riesen Unterschied ob man irgentwo vorne oder ganz hinten sitzt. ich zitiere mal ein kleines Mädchen, das vor uns gesessen ist: "In the back it is so much faster. Why is it so fast there?" Genau das entspricht auch meiner Meinung.
Wieder platzgenommen, die Bügel von der Seite zugeklappt, aber mit genügend Spiel um auch den Bodenkontakt zu verlieren (die Mitarbeiter zogen nur an den Bügeln und drückten sie nicht weiter zu), ging es wieder Richtung Lifthill. Schon beim ersten Sturz in die Tiefe zeigte sich die Bahn von einer ganz anderen Seite. Man stand quasi im Zug und der Sturz wollte einfach nicht auffhören. Dann wieder in den Tunnel mit dem kleinen Hügel, auch hier wieder stehende Ovationen. Dies setze sich dann auch auf jeden Hügel der Fahrt fort. Die größte Überraschung bietet dann aber der Overbanked-Turn. Ganz hinten liegt man durch die langsame Fahrt an dieser Stelle sehr stark geneigt in der Kurve und hat auf dem rechten Platz mit ausgestreckten Armen Angst, am Fußsteg unter einem hängen zu bleiben. Bevor sich diese Angst aber bewahrheiten kann wird man durch die Bewegung in die Horizontale wieder abrupt, aber sehr sanft in den Sitz zurückgeholt. Vor allem auf dem linken Platz und ohne Nachbar, dem man dabei die Ärme in das Gesicht strecken würde, ist dieser Effekt echt toll und ich bekomme heute noch Gänsehaut wenn ich daran denke.
Zwar werden auch in der letzten Reihe die letzten Kurven etwas gemächlicher durchfahren, beim letzten Drop wird man aber nochmals aus dem Sitz gehoben und kann den Menschen vor einem Zuschauen, wie alle ihre Hände vor Angst vor einem kommenden Balken einziehen.
Nach dieser Fahrt war ich einfach nur begeistert von dieser Bahn und habe sie für die restlichen 2 Stunden im Park nicht mehr verlassen. Für mich reichte es zumindest für 15 Runden mit dieser tollen Bahn. Hört sich wenig an, aber neben der Bahn ist auch der Wartebereich mit seinen im obigen Bild zu sehenden Schleifen sehr lange. Was mir an den Zügen im Gegensatz zu denen von
GCI gefällt ist, dass sich der Bügel während der Fahrt nicht weiter schließt, wodurch man seine Freiheit bis zur Schlussbremse genießen kann.
Nach 5 Fahrten mit Dominik trennten sich dann unsere Wege und er begutachtete noch weitere Attraktionen, währenddessen ich die letzten 3 Reihen der Bahn unsicher machte.
Neben dieser Bahn verfügt der Park aber auch über weitere Attraktionen:
Air Race
In unmittelbarer Nähe zum Woodie befanden sich noch weitere "Thrill"-Attraktionen. Eine davon war ein Zamperla Air Race, das einige bestimmt aus dem Walygator Park oder Coney Island kennen. Im Gegensatz zu diesen können in einer Gondel aber nur zwei Personen Platz nehmen. Ich konnte bislang nur jenen im erstgenannten Park fahren und ob es hierbei einen großen Unterschied gibt kann ich nur schlecht beurteilen. Ich liebe aufjeden Fall die Hang-Time während der Fahrt, bei der man immer gut alle Gliedmaßen von sich wegdrücken kann. Aufgrund der niedrigen Kapazität haben wir auch hier circa 20 Minuten warten müssen, bekamen dann aber ein langes Fahrprogramm geboten.
In unmittelbarer Nähe kam dann leider etwas trauriges auf mich zu, wovon ich aber schon in Deutschland wusste:
The Rotator
Kurz vor unserem Besuch wurde noch mit einer Nachtfahrt auf diesem Gerät geworben, bis dann vermutlich etwas kaputt gegangen ist. So konnte ich mir diese Überkopfattraktion nur von außen anschauen und musste mir den Frust auf dem Woodie nebenan in der letzten Reihe herausfahren. Klappte ja offensichtlich ganz gut.
Kennt jemand ein vergleichbares Fahrgeschäft in der Kirmeswelt?
Zip-Line
Auf dem obigen Bild ist im Hintergrund die frühere Hauptattraktion zu sehen. Aufgrund der großen Menschenmasse in der Warteschlange und meiner Höhenangst habe ich darauf aber verzichtet und bin lieber vom Ausgang Woodie in Eingang Woodie gerannt. Dominik hingegen hat den Sprung ins Leere gewagt und wird in seinem Bericht sicherlich darauf eingehen.
5D Cinema
Dieses befindet sich in einem Holzgebäude auf der Rückseite des Wristband-Verkaufes. Da ich aber nicht der größte Kinogänger bin habe ich auch hier im Gegensatz zu Dominik verzichtet, weswegen man eine Meinung dazu in seinem Bericht suchen sollte.
Shot Tower
Bewegt man sich nun erstmals weg vom rechten Teil des Parks, betritt man den älteren Teil mit vielen Kinderattraktionen. Eine davon ist diese aus dem Hause Zamperla, auch wenn er von außen aussieht wie ein
S&S Turm. Im Gegensatz zu diesen fährt sich der Shot Tower aber seeeeehr gemächlich, obwohl er sogar ein Tick lauter erscheint. Im Vergleich zu den Freifalltürmen von
Zierer kann dieser aber nicht mithalten. Sieht aber imposant aus.
Tayto-Factory-Tour mit Vortex Tunnel
Über eine öffentliche Straße und somit etwas außerhalb vom Park liegt die namesgebende Chips-Fabrik, die man als Gast des Parkes auch über einen Gang mit Glasfenstern besichtigen kann. Als Chips-Liebhaber war es sehr interessant einmal zu sehen, wie diese abgepackt werden. Da man beim Kauf eines Wristbandes eine 6er-Packung und beim Verlassen des Parkes nochmals eine einzelne Pakung geschenkt bekam, habe ich nun daheim einige Tüten liegen und bin sehr gespannt, wie Chips des größten irischen Produzenten schmecken werden. Nach Verlassen der Fabrik kann man nun noch durch zwei Vortex-Tunnel schreiten, in denen man sehr leicht seinen Gleichgewichtssinn austricksen kann. Vom Prinzip her gleich mit dem Bereich im Hotel Tartüff, in dem sich der Raum um einen mit Geschirr dreht. Fand ich super gemacht und immer eine Gaudi.
Zoo
Zurück im Park begaben wir uns dann in das Gebiet der Tiergehege des Parks. Dieser hat hier eine große Auswahl verschiedenener Tierarten, die vom europäischen Luchs, über den Weißkopfseeadler bis hin zu Löwen reichen. Da ich selbst kein großer Fan vom Halten großer Tiere mit großem Auslauf bin, konnte mich dies auch nicht sonderlich begeistern, jedoch gibt sich der Park viel Mühe den Tieren eine artgerechte Haltung mit großem Auslauf und viel Spielzeug zu ermöglichen. Ebenfalls sind hier sehr viele Mitarbeiter im Einsatz, wodurch die Gehege auch sehr gepflegt aussahen.
Daneben gab es dann noch einen Dinosaurier-Bereich, den ich aber nicht mehr besucht habe, da nach dem Durchschreiten des Zoos die Wiederholungsfahrt auf dem Woodie folgte, von dem ich mich dann nicht mehr losreisen konnte und wollte. Ebenfalls haben wir das Maze nicht besucht, da ich kein großer Fan von so etwas bin und zusätzlich 6¤ dafür ausgeben wollten wir auch nicht, wenn nebenan ein kleines Unikat steht.
Fazit
Somit muss ich nun zum Fazit kommen. Die 29 Euro Eintritt hatten wir schnell wieder herausgefahren, jedoch bietet der Park noch nicht eine so große Abwechslung für Thrillsuchende und eine Wasserattraktion sucht man auch vergebens, weswegen der Eintritt zunächst recht hoch erscheint. Für Kinder wird im Park jedoch sehr viel geboten und für einen Holzachterbahnliebhaber und Naturfreund wie mich bietet der Park mehr als genug, damit der Eintritt gerechtfertigt ist. Zum Essen kann ich leider keine Rückmeldung geben, da ich meinen Rucksack dabei hatte und dieser immer mit Energieriegeln vollgestopft ist. Die Mitarbeiter waren im Park durchweg sehr freundlich, der Park selbst wirkte aufgrund der großen Mitarbeiteranzahl sehr gepflegt und die Anreise mit dem Bus läuft auch problemlos ab. Jedoch könnte dieser auch pünktlich zur Parköffnung und nach Parkschluss fahren, da es sonst zeitlich etwas eng im Park werden könnte. Mich wird der Park aber hoffentlich irgentwann einmal wieder sehen!
Zur Erinnerung an meine erste Bahn zu der ich geflogen bin habe ich mir dann noch für 30¤ einen schönen Zipper gekauft. Das Merch im Park ist übrigens auch keinesfalls überteuert.
Dann hieß es Abschiednehmen und wieder die Rückfahrt nach Dublin antreten. Dort wurde noch einem irischen Restaurant ein Besuch abgestattet, in dem sich Dominik der typischen Fish & Chips bediente und ich Burgerfreund wieder auf ein Stück gebratenes Fleisch im Brötchen zurückgriff.
Anschließend liefen wir noch am Liffey-River entlang und begutachteten die schönen Brücken Dublins. Zwischendurch regnete es zum ersten Mal aus allen Eimern, aber das war uns jetzt auch egal. Auf dem Rückweg zum Hostel unternahm ich ohne Dominik noch einen seeehr langen Fußmarsch in Richtung des Croke Parks. Wie oben schonmal angesprochen liebe ich große Stadien und wollte mir dieses riesen Teil einmal aus nächster Nähe anschauen. Unterwegs immer wieder von netten Iren gegrüßt zu werden war dann der wunderbare Abschluss für mich.
Am nächsten Morgen wurde der Magen nochmals mit Brot und Orangensaft massakriert und mit leichtem Wehmut der Weg zum Flughafen angetreten. Aber es stand ja noch ein weiterer Flug an, wodurch gleich wieder Freude zurückkehrte. Dieses Mal überlies ich Dominik den Fensterplatz in der letzten Reihe, da aber die komplette Reihe vor uns übrig geblieben ist konnte ich mir auch dort einen Fensterplatz ergattern, wodurch ich wieder mit steifem Hals in Frankfurt Hahn aus dem Flugzeug steigen konnte.
Nach der Rückfahrt nach Bitburg, Verabschieden und Umsteigen in mein Auto fuhr ich zum Abschluss noch auf Hinweis von Dominik in Riol zum dortigen Alpine Coaster des Freizeitzentrums Triolago. Nach Ersigen und Col de la Schlucht wird mich vermutlich kein Alpine Coaster mehr vom Hocker hauen, aber von denen die ich bislang fahren durfte, war dies eindeutig der Beste. Wie ich diese Bahnen ohne Dauerbremse liebe, die einem den Spaß versauen. Wie soll das nur mit diesen Tempomaten weitergehen?
Damit bin ich nach jetzt mehr als 4 Stunden am Ende meines Berichtes angelangt und merke nun, wie aufwändig es ist, einen Bericht zu schreiben. Daher ein Dankeschön an alle Berichtschreiber, die diese Zeit investiveren!
Ebenfalls nochmal ein Dankeschön an Dominik, der diesen Trip vom Anfang bis Ende super organisiert hat und ohne den mein Adreanlinpegel vermutlich konstant hoch geblieben wäre.
Ich bedanke mich fürs Lesen und hoffe, dass ich niemanden zu sehr gelangweilt habe und die Bilder nicht zu schlecht geworden sind.
Viele Grüße
Nicolas