Was macht man nicht alles wenn man Fan der Sky Fly Anlagen des Herstellers
Gerstlauer ist und dabei ganz außer Acht lässt die Öffnungszeiten des Holiday Parks im Voraus nachzuschauen sich aber bereits in Darmstadt befindet? Ganz gewiss nicht den Rückweg von 500 km nach Hamburg wenn man auch einen Rückweg von etwa 1000 km, dafür aber mit der einen oder anderen überschlagsreichen Fahrt, haben kann. Sicherlich sollte man diese Entscheidung nicht erst gegen 10 Uhr treffen, so dass man erst am Nachmittag, durch den doch eher bescheidenen Zustand der süddeutschen Autobahnen, das Legoland Deutschland erreicht. Relativ unschön stellte sich dann in der Einfahrt zum Park heraus, dass die Fahrgeschäfte bereits eine Stunde vor der eigentlichen Parkschließung dicht machen und uns somit nur noch etwa 90 Minuten verblieben.
Das Legoland Deutschland
Nachdem Billund seinen Charme größtenteils verlor, das nun wohl zusammenhängendste Legoland.
Project X - Teststrecke bot neben der guten Kapazität soliden Fahrspaß
für angehende Achterbahnenthusiasten und deren Eltern.
Eine Fahrt in dem Splash Battle machte dank abmontierter Außenkanonen nur bedingt Sinn,
daher erfolgte nur eine Fahrt auf der Dschungel X-Pedition, wobei der wasserspukende Dinosaurier zielsicher traf.
Das Tret-o-Mobile ließen wir wie die diesjährige Neuheit einfach aus,
denn wir hatten größere Ziele.
Im Jahr 2013 eröffnete, gut drei Jahre nach dem Legoland Billund, die Themenfahrt Tempel X-Pedition im Legoland Deutschland, bei der man mit Pistolen bewaffnet auf eine interaktive Schatzjagd durch den ägyptischen Tempel fährt auf der Suche nach dem Grabschatz des Pharaonen. Die Fahrt ist ansehnlich und originell, jedoch ein wenig zu kurz. Obwohl die Fahrten in Billund und Günzburg gleich sind, so überzeugt der Außenbereich hier doch deutlich mehr, zumal das Gefühl einer Theminginsel kaum auftritt.
Im gleichen Jahr in dem sich der Prototyp der Sky Fly Anlagen im französischen Nigloland dem Publikum zeigte eröffnete mit Flying Ninjago die zweite Anlage dieses Typs. Das nach der recht beliebten hauseigenen Animationsserie Ninjago gestaltete Exemplar stellt seither seine mehr oder weniger wagemutigen Mitfahrer überkopf oder auch nicht, leider aber ohne The Weekend Whip, der Titelmusik der Serie, als Soundtrack. Stattdessen sammelt man unter seichter asiatisch klingender Musik seine Überschläge an, welche ohne große Übung zahlreich sein können. Leider betrieb man die Anlage einen Großteil der Zeit ohne die letzten zwei Reihen, so dass im ansonsten leeren Park Wartezeiten entstanden.
Eines davon war die Tempel X-Pedition,
eine Themenfahrt von Mack Rides, baugleich mit der Anlage in Billund,
welche aber von außen der dänischen Gemeinde ziemlich weit überlegen ist.
Unser Hauptziel jedoch war der Sky Fly Flying Ninjago,
wo es leider eine Wartezeit gab und unsere bevorzugten Plätze rare Ware waren.
Somit varrierten die Anzahl der Überschläge zwischen 30 und 96, je nach Platz,
auf dieser schnieken asiatisch angehauchten Anlage,
welcher leider ohne dem Titelsong der ersten Staffeln auskam.
Nach Schließung der Fahrgeschäfte hatte man noch eine Stunde Zeit sich den Park genauer anzusehen,
wir machten jedoch nur eine kurze Runde durch das Miniland,
welches sich hier in der Mitte des Parks befindet.
Nach nun etwas mehr als 90 Minuten im Park
machte ich mich auf dem Rückweg nach Hamburg (siehe Bild), wo ich dann gegen 2 Uhr morgens ankam.
Interessanter Weise fand zu unseren Besuchszeitpunkt bereits Halloween statt, weswegen der Mittelalterbereich deutlich umgestaltet wurde und sich der Feuerdrache daher in einem anderen Gewand zeigte. Fast alle Figuren wurden mit Bettlaken zu Geistern umgestaltet und die Tonspuren deaktiviert bzw. abgeändert, was jedoch den Sinn der Themenfahrt vor dem eigentlichen Achterbahnteil ein wenig einschränkte. Auch gab es für die etwas mutigeren Kinder ein kleines Maze, sprich ein Grusellabyrinth, welches trotz des geringen Andrangs innerhalb der Woche tatsächlich betrieben wurde.