Nach einer Nacht im nicht zu weit entfernten Umland des Power Parks, welche zum Glück weniger schlimm als erwartet war, ging es frohen Mutes zunächst zum Power Park und am Nachmittag nach Vaasa ins Wasalandia.
Der Grund weshalb die Nacht besser als erwartet war, dass ich aus Kostengründen auf ein Hotel direkt am Powerland verzichtet habe und stattdessen in einer Absteige gelandet bin, wo es - das einzige mal auf der ganzen Tour übrigens - eine Reception gab, die kein Wort Englisch sprach. Das größere Manko, so dachte ich zumindest, war das Bad auf dem Flur. Ich bin da einfach nicht so der Freund von, auch wenn, zugegebenermaßen, diese Hotels oft sauberer sind als die ranzigen Premiere Class in Frankreich mit Einzelbädern. Da ich aber der einzige Gast auf der Etage war, gab es keinerlei Unannehmlichkeiten.
Nach einem spannenden Tag im PowerLand (Bericht folgt evt, muss erst abwarten welche Bilder und wie viel Umfang in der Revue sind) und sehr interessanten Gesprächen mit den Lillbackas und dem Technikchef ging es gegen Nachmittag dann noch ins Wasalandia.
Die Bude gehört imho zum Komplex mit dem Tropiclandia Schwimmbad und einem Hotel, welche ich aber beide ausgelassen habe und stattdessen im mit dem Auto einigermaßen nahegelegenem Best Western genächtigt habe, gebucht auf den letzten Drücker ohne Rückerstattung für knapp 90 Teuro. Dort schwante mir schon böses: Schulklasse im Hotel und an der Rezeption hieß es "Lift nehmen und dann die Treppe zu Fuss rauf" und "Ich hoffe das Zimmer ist okay", im Gedanken sah ich ich mich schon in einer Besenkammer unterm Dach schlafen. Dann öffnete ich die Tür und vor mir lag eine große Suite und im Bad eine eigene Sauna. Läuft!
Etwas unpraktisch war die Tatsache, dass ich noch einen Trail geplant hatte, es schon 19:00 Uhr war und ich am nächsten morgen spätestens um 6:30 Uhr los musste, da ich einen Termin in knapp 350 km Entfernung hatte sowie noch entspannte 450 km zum nächsten Hotel. Wie immer war aber auch das kein Problem, den Trail in Rekordzeit absolviert (wenn man stehen geblieben ist, saßen SOFORT 4663737 Mücken auf einem um einen aufzufressen!) und ein paar Fotos konnte ich auch noch machen.
Zurück im Hotel habe ich mir es mit meinen Kumpels Cider und Cider noch eine gemütliche Saunanacht und bin dann nach viel zu wenig Schlaf weiter gen Norden gefahren und von da aus in den Süden.
Aber nun zu Wasalandia:
Eingangsbereich. Es war abzusehen, dass sich die Wartezeiten im nicht existenten Bereich bewegen werden.
Ziel der Begierde: Parkplatzcoaster
Erfrischend anderes Sitzkonzept mit maximaler Freiheit
Zum Glück gab es auch noch richtige Chaisen
Macht Spaß, wie immer!
Hier lernen die Finnen fahren. Merkt man.
Deutsche Qualitätsschaukelei
Kinderschaukelei
Hübsches Entre für die Wasserbahn
Zäune sind in Finnland überbewertet. Ich finde es gut, das man den Menschen nicht das denken abnimmt!
Autoskooootaaaa
Limonadenrad
Rutsche und kleine Bootsfahrt
Kettenflieger mit Spukhaus im Hintergrund...
...hier etwas überbelichtet. Auf Grund des restlichen Parks habe ich mit dem allerschlimmsten gerechnet, Trash pur, Schrottreif und schlechter Zustand.
Umso überraschter war ich vom Innenleben, welches wirklich ansehnlich war und mir echt Spaß gemacht hat.
Größer als erwartet...
...und auch hübscher gestaltet als ein großer Teil des restlichen Parks.
Fazit:
Was soll man jetzt sagen? Für die Zielgruppe der Familien ist dies im Sommer sicherlich eine hübscher Tagesausflug bzw. wenn man Gast im Resort ist nimmt man das halt mit. Für die weiter Angereisten ist eigentlich nur der Coaster interessant, für Leute die insgesamt mehr auf Action stehen ist hingegen das PowerLand in relativ kurzem Abstand die deutlich bessere Wahl oder man kombiniert halt beides.
An manchen Stellen sah es schon arg runter gekommen aus, besonders für den Umstand, dass die Sommersaison kurz bevor stand. Dazu noch die völlige leere im Park welche nicht so atmosphärisch ist.
Andererseits gibt es etliche Kleinstparks, die so ähnlich sind wie Wasalandia vom Zustand her, vielleicht sind die Ansprüche der Ureinwohner einfach andere.
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