Wenn man sich mit „normalen“, also nicht Freizeitpark-verrückten Menschen über unser Hobby unterhält, so gibt es ein paar Standards mit dem man zuverlässig ein ungläubiges Verziehen der Gesichtszüge triggern kann. Klassiker zum Thema Orlando sind „Besuchst Du nur Freizeitparks?“ – „Ja. Sind ja insgesamt acht!“ aber auch – und hier komme ich direkt zum Thema – „Achterbahnen in einem Zoo?“ – „Ja. Sieben.“. Doch auch Themenpark-Enthusiasten werden mir sicherlich zustimmen, dass „Disney’s Animal Kingdom“ und „Busch Gardens“ zwei außergewöhnliche Tierparks sind – selbst, wenn man die Achterbahnen außen vor lässt. Dabei könnten beide kaum unterschiedlicher sein.
Das zeigt sich schon an der Anzahl der Besucher: Animal Kingdom konnte 2014 mehr als 10 Millionen Besucher verzeichnen, Busch Gardens dagegen „nur“ 4 Millionen. Gefühlt ist die Besucher-Diskrepanz sogar noch viel größer, denn während ich Busch Gardens eigentlich noch nie richtig voll erlebt habe, herrscht in Disney’s Königreich der Tiere (Wenn es um Tiere geht, hier finden Sie sie) fast immer drangvolle Enge. Dies mag aber auch daran liegen, dass das dem Besucher zugängliche Wegenetz in Tampa um einiges länger ist als in Orlando. Auch wenn es auf der Park-Karte anders ausschaut: wer schon einmal die „große Runde“ vom Eingang zu Montu im ägyptischen Themenbereich, quer durch die „Edge of Africa“ und „Pantopia“ (der Bereich mit dem neuen Free-Fall-Tower „Falcons Fury“) bis hoch zu „Kumba“ und „Jungala“ und wieder zurück an Sheikra und dem geschlossenen Gwazi vorbei gemacht hat, der weiß nicht nur, wovon ich rede, sondern auch, was er getan hat. Bequemere Naturen können natürlich auch Zug oder Seilbahn nehmen. Wer dabei nur darauf aus ist, die Coaster abzugrasen, der hat einiges in Busch Gardens verpasst, denn der Park ist in erster Linie ein ganz phantastischer Zoo.
Gorilla mit Gorillababy. Süß.
Besser als selber laufen.
Mütterliche Fürsorge.
Hey! Was geht?
Die der Achterbahn ihren Namen leihenden Cheetahs
Festival of the Lion King
Hier mit Lion Queen.
Elefanten-Interaktionsbereich.
Wie man sieht: Jungala ist sehr langweilig.
Was ist bunt, frech und bekotet Touristen?
Kanadischer Kurzvogel (Aviatus canadius non longus)
Steht auf Vegemite-Sandwichs
Ich würde sogar so weit gehen, dass ein Besuchstag dem Park nicht gerecht wird, zumal dieser bei Sonnenuntergang schließt. Verteilt man hingegen den Besuch auf zwei Tage, bleibt noch Zeit für die Safari Tour (Upcharge), die ich dem geneigten Leser aufs wärmste ans Herz legen möchte, hat man hier doch einen unvergleichlichen Blick über die Savanne und kann Tuchfühlung mit Giraffen und Rhinozerossen aufnehmen.
Willkommen auf der sehenswerten Serengeti Safari
Rhinozeros mit Rhinozeros-Baby. Süß.
Zebra - von der Safari aus gesehen
Die Giraffen lassen sich sogar mit Salat füttern.
Blick über die Serengeti
Wesentlich schneller ist man im Animal Kingdom „durch“, wobei der Park eine ungewöhnliche Kombination aus Tierbeguckung, Rides und Shows bietet.
Absolut sehenswert ist "Festival of the Lion King"
Wobei das nicht gesund sein kann.
Insgesamt merkt man dem Park an, dass die Imagineers bestrebt waren, dem Gast möglichst wenig weite Wege zuzumuten: Obwohl er der größte Disney-Park ist, nehmen die Tiergehege der Kilimajaro Safaris rund drei Viertel der Gesamtfläche ein. Wobei sich die Laufwege mit der Welt von Pandora erheblich verlängern werden: der neue Themenbereich vergrößert die „zugängliche“ Fläche um gut ein Drittel. Das könnte auch die „Verkehrsströme“ im Park ordnen – gegenwärtig pendeln die meisten Besucher auf der Achse Harambe (Safari) und Indien (Expedition Everest) hin und her – hier kann es dann auch schon einmal recht eng werden. Ebenso wie auf den beiden Trails, auf denen enervierte Soccer-Mums entspannte Tierbeobachtung faktisch unmöglich machen.
Wer sich in der Nähe der Kali River Rapids herumtreibt, kann diese Kollegen beobachten. Es lohnt sich, früh dort zu sein, bevor der nervtötende indische Pseudo-DJ Anaan akkustische Umweltverschmutzung betreibt.
Diese possierliche Zeitgenosse arbeitet auf dem Mahrarajah Jungle Trek
Am nördlichsten Punkt des Pangani Forest Exploration Trail wird man von diesen Zeitgenossen beobachtet.
Als Star des Trails kann er sich kann entspannt zurücklehnen.
Diese Foto meines Hauskaters „Jones“ habe ich nur als Kontrollbild eingefügt, um zu sehen, ob Ihr auch aufpasst.
Die beiden begrüßen die Besucher im Eingangsbereich.
Und damit endet meine kleine vierteilige Berichterstattung. Ich hoffe, den einen oder anderen Denkanstoß gegeben zu haben und vielleicht bekommt ja der eine oder andere Lust, einen Trip nach Orlando zu wagen. Wem dazu ein Mitreisender fehlt oder wer noch den einen oder andere Tipp braucht, der kann mich natürlich gerne ansprechen.
Quadratische Bilder aus Freizeitparks: instagram.com/multimueller
Animal Kingdom fand ich 2011 richtig klasse. Zum Glück wars leer und die SM's (fast) nur in den anderen Parks unterwegs ..
Danke für die tollen Eindrücke, die Erinnerungen wach werden lassen!
Du hast uns überzeugt Tom, wir wollen jetzt alle los und Jones besuchen um ihm den Bauch zu flauschen.
Der Bericht über die anderen Tiere ist aber auch gelungen.
Eigentlich erstaunlich, das Busch Gardens gegenüber Animal Kingdom immer so den Kürzeren zieht. Weil, der Disney Park hat nur eine Sache, die er 'besser' macht als der Park in Tampa. Die Shows. Festival of the Lion King oder auch Finding Nemo, sind natürlich eine Klasse für sich. Aber die Tiergehege finde ich in Tampa eindeutig besser. Vor allem das Giraffenfüttern (bzw. die 'Safari') kann so einiges.
Der Grund kann also nur an der Entfernung liegen (dabei fahren die Amis doch gerne Auto).
Trotzdem immer wieder toll, wie Du uns mit Faszinierenden Bildern aus beiden Parks beglückst. Vielen Dank dafür.
Eigentlich erstaunlich, das Busch Gardens gegenüber Animal Kingdom immer so den Kürzeren zieht.
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Der Grund kann also nur an der Entfernung liegen (dabei fahren die Amis doch gerne Auto).
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Schon mal daran gedacht dass es einfach an der Marke Disney liegt? Kennt jeder. Will jeder hin. Und wenns nur an der Werbung liegt.
Das ist auch der Grund warum das Disneyland in Paris Jahr für Jahr so viel Mehr Besucher anzieht als andere europäische Parks ...
Ich finde nicht, dass man im Animal Kingdom über den Tisch gezogen wird. Die Safari hat mir zum Beispiel sehr gut gefallen. Da der Eintritt in einem Paket mit drin war, war Animal Kingdom ein Bonus zu den anderen Parks. Viele Leute verbringen denke ich einige Tage in Orlando und da liegen Disney, Universal und Sea World eben näher.
Ich fand 2002 bei meinem letzten Besuch auch nicht, das man bei Disney "gemolken" wurde. Ich fand Animal Kingdom sehr schön, konnte mich damals schon einen Tag dort aufhalten und übervoll war es laut Erinnerung und Bildern auch nicht. 2017 werde ich einen neuen "Test" wagen und den direkten Vergleich von Bush Gardens und Animal Kingdom anstellen.
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Nun gut, die hohe Besucherzahl von Disneyland Paris im Vergleich zu anderen europäischen Parks liegt auch darin begründet, dass es nicht nur ganzjährig geöffnet ist, sondern auch tatsächlich gezielt auf ganzjährige Öffnung konzipiert ist.
Animal Kingdom profitiert im Vergleich zu Busch Gardens neben der Strahlkraft der Disney Marke auch vom "Jetzt bin ich schon mal in Orlando"-Effekt, wie Dominik richtig schreibt. So ist aus meiner Sicht auch die relative Beliebtheit von Seaworld zu erklären, die ohne das "Blackfish"-PR-Debakel heute sicher locker 6-7 Mio Besucher auf dem Zähler hätte.
Aber das ist alles Jammern auf hohem Niveau. Zumal man Disney hoch anrechnen muss, dass Sie mit Animal Kingdom auf einen Schlag eine Vielzahl neuartiger Ideen für das Konzept "Zoo" ausprobiert haben. Aus meiner Sicht sind zwar nicht alle aufgegangen, aber in Anbetracht der gegenwärtigen Mutlosigkeit der Walt Disney Company, muss man das Experiment "Animal Kingdom" als geradezu revolutionär betrachten. Und ich halte es auch nicht für ausgeschlossen, dass man sich nach Schlümpfen und Schwebe-Felsen auch noch einmal echten Tieren zuwendet und das klassische Zoo-Angebot über Safari plus 2 Trails hinaus aufwertet.
Quadratische Bilder aus Freizeitparks: instagram.com/multimueller
Auch Disneyland Paris empfand ich bisher nicht als Abzocke. Es kommt eben drauf an, ob man einfach die regulären Preise bezahlt oder Spezialangebote nutzt. 4 Übernachtungen auf der Davy Crockett Ranch + 5 Tage Eintritt + Frühstück, kleiner Snack am Mittag und Abendessen + Gratis-Parken + Schwimmbad für knapp 200¤ empfinde ich nicht als Abzocke.
Aktuell kommt man für 47¤ in beide Disney Parks für einen Tag. Empfinde ich im Hinblick auf Paraden, Shows, usw. als gerechtfertigt.
Für Star Wars in 3D, wo ich etwas mehr als 2 Stunden unterhalten wurde, habe ich 18¤ bezahlt. Das finde ich im Verhältnis extrem.
Das ist aber doch scheinbar bei allen großen Freizeitparkketten immer das selbe Spiel. Ob Merlin, Disney, Universal, usw. Wer vollen Eintritt bezahlt, zahlt zu viel. Und auch die kleinen Parks ziehen da teilweise mit.
Jetzt aber zurück zum Thema: Vielen Dank für die tollen Fotos und deine spannenden Einblicke in die Freizeitparks in Orlando. Da bekommt man direkt wieder Lust eine Runde auf Expedition Everest zu drehen und danach die Tiere zu bewundern.
Moah, wieviele hier plötzlich Disney verteidigen ...
Und ja, natürlich hab ich vorallem von Disneyland in Paris gesprochen. Und egal wie man es dreht oder wendet und was für (sicher gute) Angebote es durchaus gibt. Wäre da nicht der Megahype-Konzern Disney dahinter hätte der Park nicht mal die Hälfte alle Besucher ...
Und das gilt wohl für alle Disney Parks weltweit, egal wie gut sie wirklich sind. (Ich find das Animal Kingdom geil!)
Da in diesem (nebenbegi gesagt genialen ) Bericht bereits erwähnt wurde, dass Gwazi geschlossen ist und ich sonst nirgends was dazu gefunden habe, poste ich meine Frage mal hier:
Ja, die Bahn war gegen Ende Unfahrbar. Ich bin sie 2014 noch mal gefahren (und habe endlich die zweite Spur geschafft), aber es war die Hölle. Die neuen Züge die es wohl 2010 oder so gab haben nicht lange den Komfort gesteigert.
Ob die Bahn abgerissen oder retrackt wird, weiß ich persönlich nicht. Dachte ja erst, das sie für Cobra's Curse abgerissen wurde, aber die ist ja woanders gebaut worden.
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