Drei Wochen nach seinem erfolgreichen Casting sollte dermilch für ein Halloween-Vorbereitungstreffen erneut nach Stukenbrock fahren. Wieder fragte er, ob ich mitkommen wolle. Und wieder hatte ich eine Frühschicht. Da das Treffen aber erst Abends stattfinden sollte, wäre das kein Problem gewesen. Eine Terminverlegung auf Sonntag war dann aufgrund der angedachten Zeiten zunächst das Aus für die Planung, letztlich passte aber dann doch alles. So fuhr ich am Morgen des 09. August zunächst zu dermilch, der mich von dort mitnahm.
Wie geplant erreichten wir den Safaripark Stukenbrock gegen Mittag. Oder besser gesagt die Zufahrtsstraße, denn schon mehrere hundert Meter vor der Einfahrt stauten sich die Fahrzeuge. Nur langsam ging es voran, bis wir endlich an einem der Kassenhäuschen standen und um Durchfahrt baten. Von freiem Eintritt für Teilnehmer eines Halloween-Treffens wusste die Dame allerdings nichts. Wir stellten den Wagen also unmittelbar hinter dem Kassenbereich kurz ab und gingen zum Büro, wo wir vom Chef persönlich einen "Passierschein" bekamen. Damit konnten wir dann einmal durch den Park zum Parkplatz fahren.
Die Zufahrt mit den Kassen später am Tag.
Ja, die Zufahrt ist eine der Besonderheiten des Safariparks. Wie der Name schon andeutet, setzt der Park vorwiegend auf Tiere, die den Tag in großen Teilen auf einer riesigen Freifläche verbringen. Dort kann man dann mit dem eigenen Auto "auf Safari gehen". Daher zahlt man direkt aus dem Auto heraus und fährt dann direkt in den Safari-Teil. Wenn man möchte. Alternativ kann man auch direkt den Parkplatz ansteuern. Aber egal ob direkt oder über den Safari-Teil, die Autos müssen mitten durch den Freizeitpark-Teil hindurch.
In unmittelbarer Nähe zum Parkplatz steht auch schon die größere der beiden Achterbahnen.
Ein Vekoma Whirlwind, wie man ihn auch im Fort Fun finden kann.
Als Flying Tiger natürlich mit entsprechend gemusterten Zügen.
Ansonsten beschränkt sich die Thematisierung auf ausgeprägte Vegetation.
Dafür gehen die Fahreigenschaften der 1981 eröffneten Bahn absolut in Ordnung.
Vorbei an Oldtimerbahn und Kanalfahrt ging es weiter in den Park hinein.
Direkt zum zweiten und letzten Count, der Marienkäferbahn von 1979.
Inklusive der ersten längeren Wartezeit.
Dabei musste wir eigentlich nur zwei Fahrten abwarten, bis wir einsteigen durften. Die Zeit zwischen den Fahrten dauerte aber gefühlt nochmal mindestens doppelt so lange wie eine solche. Grund dafür war der Ausgang der Bahn. Die Drehtür dort ist dermaßen eng, dass es mir nicht möglich war, einfach mit Rucksack auf dem Rücken hindurch zu gehen. Ich musste ihn abnehmen und in der Hand halten. Würde mich mal interessieren, wie viele Menschen da schon stecken geblieben sind. Einen so dämlichen Ausgang habe ich bisher bei keiner anderen Marienkäferbahn erlebt. Da sollte man vielleicht mal etwas ändern...
Hinzu kam der äußert motivierte Mitarbeiter, der abwartete, bis auch wirklich alle durch den Ausgang waren, ehe er sich ganz gemütlich auf den Weg zum letzten Wagen machte, wo der Bügel nicht aufgehen wollte. Nach der manuellen Öffnung wieder nach vorne, dann konnten endlich die neuen Fahrgäste eingelassen werden. In anderen Parks wäre die Schlange in der Zeit schon abgearbeitet gewesen.
Ansonsten handelt es sich um einen ganz normalen Tivoli Large im Wald.
Auf der anderen Straßenseite befindet sich der Hauptteil der Attraktionen.
So auch die Flying Oil Pump.
Oder das Tassenkarussell.
Auch einige Spielbuden sind hier zu finden.
Uns zog es aber zur Wildwasserbahn, in dessen Innenraum noch Müll vom Feuerwerk am Vorabend lag.
Die Station war gut gefüllt. Das Wetter war ja auch erstklassig.
Fast 40 Minuten dauerte es letztlich, bis wir in einem solchen Schlauchboot Platz nehmen konnten.
Auf den Förderbändern der Lifte gibt das eine nette Popo-Massage.
Der erste Drop ist schon ganz nett, nass wird man aber überhaupt nicht.
Nach langem Rumgekurve am Boden und zweitem Lift folgt der finale Doppeldrop.
Und der hat es wirklich in sich. Die Zwischenebene ist zwar mit "Bremsmatten" ausgelegt, wirklich langsamer wird das Boot dadurch aber nicht. So kippt man mit ordentlichem Tempo über die Klippe und fällt geradezu in die Tiefe. DAS nenne ich mal
Airtime. Schade, dass man auch nach diesem Drop höchstens ein paar wenige Tropfen abbekommt. Ansonsten wäre diese Wildwasserbahn wirklich genial.
Wobei es zum Nass werden ja auch noch das Wet'n Wild von Moser Rides gäbe.
Den knackigen Freefall Tower von Fabbri haben wir natürlich auch mitgenommen.
Damit wir wenigstens ein bisschen Geld im Park lassen würden, nutzten wir den Safari-Bus für 2,50¤.
Direkt nach der Sicherheitsschleuse fährt man durch das Löwengehege.
Über die Lautsprecher gibt es dabei ein paar Infos zu den Tieren.
Und alle sind sie am knipsen...
Seit 1996 werden in Kooperation mit Siegfried und Roy auch weiße Tiger gezüchtet.
Ebenso wie weiße Löwen.
Zebras und Co. sind nicht ganz so gefährlich.
Elefanten haben sie hier natürlich auch.
Und auch Watussirinder laufen frei herum.
Weitere Gehege können zu Fuß bewundert werden.
Süße Kätzchen.
Auch wenn dieser Kollege etwas nervös seine Kreise drehte.
Quer über das Gepardengehege führt ein Hochseilgarten.
Putzige Einrichtung.
Durch das Affengehege kann man im Zug fahren.
Der wird von den Affen auch gerne als Kletterwand genutzt.
Ein weiteres Gehege für weiße Tiger.
Und daneben das Café Restaurant Oriental.
Die Schaukel von Fabbri wirkte von außen wenig beeindruckend.
Der Ausschwung hält sich in Grenzen, trotzdem testeten wir die Anlage mal. Und mussten feststellen, dass die Anlage gar nicht so ohne ist. Denn die Drehung ist wirklich flott, da wird man ordentlich in seinen Sitz gepresst. Dass man dabei auch schaukelt, spürt man tatsächlich kaum...
Auf der großen Wiese dahinter wurden an diesem Tag diverse Oldtimer ausgestellt.
Hach, das waren noch Autos mit Charakter.
Und vermutlich durstigen Motoren.
Dass man hierfür keinen Waffenschein braucht...
Das blaue Ding am Fenster ist die nachträglich angebaute Klimaanlage.
Joa, und dann mussten wir noch ein bisschen Zeit totschlagen, bis das Treffen der Halloween-Monster beginnen sollte. Nach kurzer Rücksprache durfte ich dann ebenfalls an diesem Meeting teilnehmen. Zunächst ging die Gruppe mal durch den Park und besprach, was sich wo abspielen wird. Danach gab es eine Art Workshop im Theater. War als Außenstehender wirklich interessant. Jetzt kenne ich auch mal ein paar Tricks der Erschrecker und weiß, worauf die so achten.
Nach dem Workshop im Theater ging es für uns dann wieder nach Hause.
Fazit: Nachdem ich 2014 schonmal bei strömendem Regen kurz im Park war und ohne Count von dannen ziehen musste, war es wirklich praktisch, nun bei strahlendem Sonnenschein ohne erneuten Eintritt wiederkommen zu können. Der Safaripark Stukenbrock wirkt insgesamt doch ein wenig eigenwillig. Über die Tierhaltung sage ich an dieser Stelle mal nichts, da hat jeder seine Ansichten. Highlight der klassischen Freizeitpark-Attraktionen ist aber definitiv die Wildwasserbahn Kongo River. Einfach geil. Danke nochmal fürs Mitnehmen Christian!